Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen endloser schlauchförmiger oder flacher Folien aus Kunststoff oder Zellglas
Die Erfindung betrifft die Herstellung endloser schlauchförmiger oder flacher Folien aus Kunststoff oder Zellgias für Verpackungszwecke, insbesondere für Beutel und Säcke, in Stangpressen mit Ring- oder Breft- schlitzdüsen und nachgeschalteten Quetsch- oder Spannwalzenpaaren, und hat ein besonders zweckmässiges Verfahren einschliesslich der zugehörigen Vorrichtung zum Gegenstand, durch welches der Gebrauchswert der Folien für Verpackungszwecke wesentlich verbessert wird.
Die bisherigen endlosen schlauchförmigen oder flachen Folien, z. 13. aus Kunststoff, Zeliglas, Cellulose acetet, Polyäthylen für Verpackungszwecke, die in Strangpressen mit Ring- oder Breitschlitzdüsen und nachgeschalteten Quetsch- oder Spannwalzenpaaren hergestellt werden, haben in der Regel eine glatte Oberfläche mit glänzendem bis mattem Aussehen. Aus solchen Folien hergestellte Verpackungen, insbesondere Beutel, Säcke, Einwickelungen oder dergleichen haben infolge ihrer glatten Oberflächenbeschaffenheit den Nachteil, dass sie beim Lagern, vor allem beim Stapeln leicht rutschen. Ein Stapeln solcher Verpackungen bereitet deshalb immer wieder Schwierigkeiten.
Besonders hohe Stapel mit Ware gefüllter Foliensäcke sind wegen der damit verbundenen Abrutsch- und Unfallgefahr nicht zulässig.
Die Erfindung geht davon aus, dass anderseits Folien aus Kunststoff, Gummi oder Metall bekannt sind, welche geriffelte, genarbte oder mit einer anderen Einprägung versehene Oberflächen haben. Diese Einprägungen werden in der Regel dadurch hergestellt, dass die Folien durch Prägewalzen, welche mit entsprechenden Mustern versehen sind, laufen. Bekannt sind beispielsweise genarbte Folien aus Kunststoff für Polsterbeläge, für Tischnereizwecke usw. Auch Gummifolien mit einer genarbten Oberfläche sind für viele Zwecke bekannt, z. 13.
für Kinder-Gummihosen. Schliesslich sind auch geriffelte Metallfolien bekannt, die für die Einwieklung von Süss waren, Zigaretten oder dergleichen Verwendung finden.
Endlose, im Strangpressverfahren hergestellte schlauchförmige oder flache Folien aus Kunststoff, Zellgias oder dergleichen hat man bisher aber nocht nicht mit derartigen Einprägungen versehen, weil hierfür nach dem Stand der Technik ein zusätzlicher Arbeitsvorgang und eine zusätzliche Vorrichtung, nämlich die Prägewalzen, erforderlich waren, welche die Fertigung erheblich verteuern würden, weil die auf Rollen aufgewickelten schlauchförmigen oder flachen Bänder noch einmal durch diese Walzenpaare hindurchlaufen müssten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Strangpressverfahren hergestellten endlosen schlauchförmigen oder flachen Folien aus Kunststoff oder Zellglas für Verpackungszwecke derart auszugestalten, dass die Folie besonders rutschfest ist und um ein bestmögliches Lagern und Stapeln zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in die Folie Einprägungen eingeformt werden.
Die mit diesen Einprägungen, z. B. Riffelungen oder Narbungen, versehenen Folien ergeben besonders rutschfeste Verpackungen. Diese Einprägungen liegen zweckmässig auf der Aussenfläche der Verpackungssäcke oder -beutel und haben einen hohen Reibungswider- stand, der ein Abrutschen verhindert.
So können in die Folien Längsrillen und/oder Querrillen oder auch schräg verlaufende Kreuzriffelungen oder andersartige Rillen eingeformt werden.
Die neuartigen stranggepressten Folien, aus Kunststoff oder Zeliglas können auf einfache Art und Weise durch geringfügige Anderungen der bekannten und bereits vorhandenen Vorrichtungen mit den Einprägungen versehen werden. Hierfür ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass im Bereich des Austrittsendes der Düse Rillen und/oder Rippen angeordnet sind.
Bei der Herstellung im Blasverfahren, bei der Ring- düsen Verwendung finden, können Längsrillen bzw.
Riffelungen allein dadurch hergestellt werden, dass das Austrittsende der Ringdüse entsprechende Rillen oder Rippen besitzt. Rillen dieser Art lassen sich an den bereits vorhandenen Ringdüsen ohne weiteres einarbeiten, so dass mit geringem Aufwand das Verfahren durchführbar ist. Sollen im Blasverfahren hergestellte schlauchförmige Folien mit Querrillen oder -riffelungen, oder schräg verlaufenden Kreuzriffelungen versehen werden, so kann dies auf einfache Art und Weise dadurch erreicht werden, dass das bereits vorhandene Quetschwalzenpaar entsprechende Prägemuster erhält.
In ähnlicher Weise lassen sich auch die Strangpressvorrichtungen mit Breitschlitzdüsen, mit denen flache Folien gezogen werden, durch geringfügigen Umbau umstellen. Um Längsriffeiungen zu schaffen, brauchen nur eine oder mehrere Lippen der Breitschlitzdüse mit entsprechenden Rillen oder Rippen versehen zu werden. Sollen auch die nach diesem Verfahren gefertigten Folien mit Querriffelungen oder Schrägriffelungen (z. 13. Bauten,muster) versehen werden, so ist es lediglich erforderlich, das Spanuwaizenpaar, durch welches die Folie nach Verlassen der Breitschlitzdüse läuft, mit entsprechenden Prägemustern zu versehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich nung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Ringdüse zur Herstellung endloser schlauchförmiger Folien im Strangpressverfahren,
Fig. 2 die schematische Darstellung einer vertikal angeordneten Ringdüse mit darunter befindlichem Quetschwalzenpaar,
Fig. 3 eine Breitschlitzdüse zur Herstellung flacher Folien im Strangpressverfahren,
Fig. 4 eine Lippe des Gegenstandes der Fig. 3 in einer seitlichen Ansicht und
Fig. 5 bis 7 Verpackungsbeutel und -säcke mit Längs-, Quer- und Kreuzriffelung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ringdüse list von üblichem Aufbau und besitzt einen Dorn 2. Die Kunststoffmasse wird im Strangpressverfahren durch den ringförmigen Schlitz 5 herausgedrückt. Der vordere Rand 3 am Kopf der Ringdüse ist bei den bekannten Ausführungen glatt und in der Regel durch Schleifen und Polieren oberflächenverglltet, so dass eine völlig glatte Folie herauskommt.
Im Gegensatz hierzu ist dieser vordere Rand 3 der Ringdüse 1 im Ausführungsbeispiel mit Längsriffelungen 4 versehen. Beim Ausdrücken der Kunststoffmasse gleitet diese entlang diesen Riffelungen 4 und erhält somit eine entsprechende Oberflächenriffelung, die entweder an der Aussen- und/oder Innenfläche angebracht sein kann.
In Fig. 2 ist schematisch eine Vertikalaniage zum Strangpressen endloser schlauchförmiger Folien, z.B.
aus Polyäthylen, dargestellt. Unterhalb der Ringdüse 1 hängt der Folienschlauch 6 heraus, der nach dem Erstarren weiter unten mittels der Quetschwalzen 7 abgequetscht wird. Mit Hilfe einer zusätzlichen Düse wird in die Schlauchfolie 6 Luft eingeblasen bzw. ein ertspre chender Druck aufrechterhalten, um die Folie auf den vorgesehenen Durchmesser zu weiten. Sollen auf der schlauchförmigen Folie Querriffelungen angebracht werden, so wird das Quetschwalzenpaar 7 auf seiner Oberfläche mit entsprechenden Rillen 8 ausgestattet, welche diese in die Folie beim Durchziehen einprägen. Es ist aber auch möglich, auf dem Quetschwalzenpaar beliebig andere Prägemuster anzubringen, seien es schräg verlaufende, sich kreuzende, narbenartige, punktförmige, kreisförmige oder sonstwie ausgestaltete Muster.
In Fig. 3 ist eine Breitschlitzdüse 9 dargestellt, wie sie zum Strangpressen flacher, endloser Folien aus Kunststoff, z. 13. Polyäthylen, Zeliglas oder dergleichen Verwendung findet. Diese hat an ihrem Mundstück Lippen 10, zwischen denen die Kunststoffmasse unter Bildung der Folie austritt. Die einander zugekehrten Flächen der Lippen sind üblicherweise durch Schleifen und Polieren glatt ausgeführt, um eine ganz glatte Folienoberfläche zu erhalten. Demgegenüber sind an diesen einander zugekehrten Flächen der Lippen 10 Längsriffelungen 11 angebracht, so dass der austretende Strang Längsriffelungen erhält (vgl. Fig. 4).
Sollen bei einer Strangpressaniage mit Breitschlitzdüsen Quer- oder Schrägriffelungen eingearbeitet werden, so wird das hinter der Breitschlitzdüse die Folie erfassende Spannwalzenpaar mit entsprechenden Queroder Schrägriffelungen ausgerüstet (in der Zeichnung nicht dargestellt). Dies entspricht etwa dem Prinzip, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
In den Fig. 5 bis 7 sind Verpackungsbeutel bzw.
-säcke dargestellt, welche mit einer Längsriffelung 12 oder einer Querriffelung 13, oder einer Kreuzriffelung 14 versehen sind. Die Längsriffelung 12 erfolgt durch entsprechende Ausgestaltung der Ringdüse 1 oder der Breitschlitzdüse 9. Die Querriffelungen 13 und die Kreuzriffelungen 14 hingegen werden mit Hilfe der entsprechend eingerichteten Quetschwalzenpaare 7 oder Spannwalzenpaare hergestellt.
Die Erfindung bleibt nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind zahlreiche Anderun- gen durchführbar, ohne dass der Rahmen der Erfindung überschritten wird. So besteht insbesondere die Möglichkeit, durch entsprechende Einrichtung der Düsen bzw. Walzenpaare die verschiedenartigsten Ausoder Einprägungen zu schaffen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Innenfläche glatt, jedoch die Aussenfläche rauh zu machen. Es ist aber auch möglich, sowohl die Innenfläche als auch die Aussenfläche rauh zu gestalten. Narbenriffelungen, die in beliebiger Richtung verlaufen können, lassen sich nach aussen als auch nach innen eindrücken. Auch ist es möglich, den Folienquerschnitt durch Anordnung von Rippen zu verstärken. Diese können ebenfalls nach innen und/oder nach aussen gerichtet sein.
Es ist aber auch möglich, durch eine entsprechende fein-rauhe Oberflächengestaltung der Folie eine gewisse Klebrigkeit zu geben.
Method and device for producing endless tubular or flat films made of plastic or cellulose
The invention relates to the production of endless tubular or flat films made of plastic or Zellgias for packaging purposes, especially for bags and sacks, in extrusion presses with ring or Breft slot nozzles and downstream pinch or tension roller pairs, and has a particularly useful method including the associated device for Object by which the practical value of the films for packaging purposes is significantly improved.
The previous endless tubular or flat films, e.g. 13. Made of plastic, cellulose acetate, polyethylene for packaging purposes, which are manufactured in extrusion presses with ring or slot dies and downstream pairs of squeezing or tensioning rollers, usually have a smooth surface with a glossy to matt appearance. Packagings made from such films, in particular bags, sacks, wrappings or the like, have the disadvantage, as a result of their smooth surface properties, that they slip easily during storage, especially when stacking. Stacking such packages therefore always causes difficulties.
Particularly high stacks of plastic bags filled with goods are not permitted because of the associated risk of slipping and accidents.
The invention is based on the fact that, on the other hand, films made of plastic, rubber or metal are known which have corrugated, grained or other embossed surfaces. These embossments are usually produced by running the foils through embossing rollers which are provided with appropriate patterns. For example, grained films made of plastic for upholstery, for table-making purposes, etc. are known. Rubber films with a grained surface are known for many purposes, e.g. 13.
for children's rubber pants. Finally, corrugated metal foils are also known which are used for weighing in sweet goods, cigarettes or the like.
Endless tubular or flat foils made of plastic, cellular sheet or the like produced by the extrusion process have not yet been provided with such embossments, because according to the prior art an additional operation and an additional device, namely the embossing rollers, were required, which the Production would become considerably more expensive because the tubular or flat strips wound on rollers would have to pass through these roller pairs again.
In contrast, the invention is based on the object of designing the endless tubular or flat foils made of plastic or cellulose glass for packaging purposes that are produced in the extrusion process in such a way that the foil is particularly non-slip and in order to enable the best possible storage and stacking.
According to the invention, this object is achieved in that embossments are molded into the film.
Those with these impressions, z. B. corrugations or grains, provided films result in particularly non-slip packaging. These impressions are expediently on the outer surface of the packaging sacks or bags and have a high frictional resistance which prevents them from slipping off.
For example, longitudinal grooves and / or transverse grooves or also inclined cross corrugations or other types of grooves can be formed in the foils.
The new types of extruded foils, made of plastic or cellular glass, can be provided with the embossing in a simple manner by making minor changes to the known and already existing devices. For this purpose it is provided according to the invention that grooves and / or ribs are arranged in the area of the outlet end of the nozzle.
During production in the blow molding process, where ring nozzles are used, longitudinal grooves or
Corrugations are produced solely in that the outlet end of the ring nozzle has corresponding grooves or ribs. Grooves of this type can be worked into the existing ring nozzles without any problems, so that the method can be carried out with little effort. If tubular films produced by the blow molding process are to be provided with transverse grooves or corrugations, or inclined cross corrugations, this can be achieved in a simple manner by giving the already existing pair of nip rollers corresponding embossing patterns.
In a similar way, the extrusion devices with slot dies, with which flat foils are drawn, can also be changed over by minor modifications. In order to create longitudinal ribbing, only one or more lips of the slot die need to be provided with appropriate grooves or ribs. If the foils produced by this process are to be provided with transverse corrugations or beveled corrugations (e.g. 13th buildings, patterns), then it is only necessary to provide the pair of spanuwaizen through which the foil runs after leaving the slot nozzle with appropriate embossing patterns.
The object of the invention is explained in more detail in the drawing based on several exemplary embodiments, namely shows:
1 shows an annular nozzle for the production of endless tubular films in an extrusion process,
2 shows the schematic representation of a vertically arranged ring nozzle with a pair of squeeze rollers located below;
3 shows a slot die for the production of flat films in the extrusion process,
Fig. 4 shows a lip of the object of Fig. 3 in a side view and
5 to 7 packaging bags and sacks with longitudinal, transverse and cross corrugations.
The ring nozzle 1 shown in FIG. 1 is of a conventional design and has a mandrel 2. The plastic compound is pressed out through the ring-shaped slot 5 in the extrusion process. The front edge 3 on the head of the ring nozzle is smooth in the known designs and usually surface-glazed by grinding and polishing, so that a completely smooth film comes out.
In contrast to this, this front edge 3 of the annular nozzle 1 is provided with longitudinal corrugations 4 in the exemplary embodiment. When the plastic compound is squeezed out, it slides along these corrugations 4 and thus receives a corresponding surface corrugation that can be attached either to the outer and / or inner surface.
In Fig. 2 there is schematically a vertical installation for the extrusion of endless tubular films, e.g.
made of polyethylene. The film tube 6 hangs out from below the ring nozzle 1 and is squeezed off further down by means of the squeezing rollers 7 after it has solidified. With the help of an additional nozzle 6 air is blown into the tubular film or a corresponding pressure is maintained in order to expand the film to the intended diameter. If transverse corrugations are to be applied to the tubular film, the pair of squeeze rollers 7 is equipped on its surface with corresponding grooves 8, which impress them into the film when it is pulled through. However, it is also possible to apply any other embossing pattern to the pair of squeeze rollers, be it oblique, intersecting, scar-like, punctiform, circular or otherwise designed patterns.
In Fig. 3, a slot die 9 is shown as they are used for extrusion of flat, endless plastic films, for. 13. Polyethylene, Zeliglas or the like is used. This has lips 10 on its mouthpiece, between which the plastic compound emerges to form the film. The surfaces of the lips facing one another are usually made smooth by grinding and polishing in order to obtain a completely smooth film surface. In contrast, longitudinal corrugations 11 are attached to these mutually facing surfaces of the lips 10, so that the emerging strand receives longitudinal corrugations (cf. FIG. 4).
If transverse or inclined grooves are to be incorporated into an extrusion plant with slot dies, the pair of tensioning rollers that grasp the film behind the slot die is equipped with corresponding transverse or diagonal grooves (not shown in the drawing). This corresponds roughly to the principle as shown in FIG.
In FIGS. 5 to 7, packaging bags or
-sacks shown which are provided with a longitudinal corrugation 12 or a transverse corrugation 13, or a cross corrugation 14. The longitudinal corrugation 12 takes place by a corresponding design of the ring nozzle 1 or the slot nozzle 9. The transverse corrugations 13 and the cross corrugations 14, however, are produced with the aid of the correspondingly set-up pairs of squeeze rollers 7 or pairs of tension rollers.
The invention is not restricted to the exemplary embodiments, but numerous changes can be made without exceeding the scope of the invention. In particular, there is the possibility of creating the most varied of shapes or impressions by appropriately setting up the nozzles or pairs of rollers. It is also possible to make the inner surface smooth, but the outer surface rough. But it is also possible to make both the inner surface and the outer surface rough. Scar corrugations, which can run in any direction, can be pressed outwards as well as inwards. It is also possible to reinforce the film cross-section by arranging ribs. These can also be directed inwards and / or outwards.
However, it is also possible to give the film a certain tack by means of a corresponding, finely rough surface design.