Drucker mit einer Schriftzeichen aufweisenden Druckkopfanordnung Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Drucker mit einer Schriftzeichen aufweisenden Druckkopfanordnung, die schrittweise in beiden Richtungen längs einer nicht verschiebbaren Druckstützfläche verschiebbar ist, um einen Abdruck anhand von empfangenen Informationen in Form von elektrischen Impulsen aus Datenverarbei tungsmaschinen zu erreichen, wobei eine Vorrichtung mit einer Schwingzunge, eine Vorrichtung zum Auslen ken der Zunge, um potentielle Energie in ihr zu speichern, und eine zwischen der Zunge und einem Druckkopf angeordnete Betätigungsvorrichtung zum Be wegen des Druckkopfes unabhängig von der Zunge vorgesehen sind, und wobei die Zunge im von der Vorrichtung gelösten Zustand während eines ersten Bewegungsabschnittes in der Weise wirkt,
dass sie den Druckkopf beschleunigt und ihm eine Druckbetätigungs bewegung erteilt.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art gehen von einem einzigen Mechanismus zur Betätigung eines Armes für das Anheben und Absenken eines Typenbauteiles zwi schen einer von zwei Druckstellungen aus. Hierbei werden häufig Solenoide und andere derartige Mecha nismen verwendet; da jedoch nur ein Mechanismus verwendet wird, kommt es hierbei häufig vor, dass aufgrund von Ermüdungserscheinungen an diesem Me chanismus durch Dauerbetrieb Schäden auftreten.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine federnde Antriebszunge vorzusehen, in der anfangs potentielle Energie gespeichert wird, wenn die Zunge durch starkes Erregen eines Elektromagneten ausgelenkt wird. Wird der Magnet entregt, wird die Zunge freigegeben und schwingt mit ihrer Resonanzfrequenz, so dass die Ener gie zur Betätigung eines Druckkopfes erzeugt wird. Die Schaltanordnung, die auf Entregungssignale in den Magneten anspricht, arbeitet zeitlich so, dass sie wirk sam wird, wenn die kinetische Energie bei der Rück schwingung der Zunge etwa Null ist, und erregt den Magneten bei geringerer Energie erneut, damit die Rückführbewegung der Zunge vervollständigt und die volle Potentialenergie gespeichert wird.
Ziel vorliegender Erfindung ist es, eine derartige 5 bereits vorgeschalgene Einrichtung zu verbessern und insbesondere die Verschiebung des Druckkopfes auf besonders zweckmässige Weise rasch, sicher und mit geringem Energieaufwand zu bewerkstelligen.
Der erfindungsgemässe Drucker ist dadurch gekenn zeichnet, dass ein um eine Drehstelle schwenkbarer Arm mit dem Druckkopf derart verbunden ist, dass er den Kopf derart verschiebt, dass ein auf diesem befindlicher erster oder zweiter Satz von Zeichen in Wirkstellung gelangt, dass eine erste elektromagnetisch arbeitende Vorrichtung auf einer Seite des Armes und der Drehstel le vorgesehen ist, und dass eine erste Vorspannvörrich- tung auf der entgegengesetzten Seite der Drehstelle in Bezug auf die erstgenannte Vorrichtung angeordnet ist, die den Arm gegen diese erste Vorrichtung vorspannt, wenn sie betätigt wird, wobei der Druckkopf von dem ersten Satz von Zeichen auf den zweiten Satz von Zeichen umgeschaltet wird.
Nachstehend wird in Verbindung mit der Zeichnung <B>25</B> ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Die Figuren zeigen: Fig. 1 und 1A eine Vorderansicht des erfindungsge- mässen Druckers, Fig. 2 eine Seitenansicht des Druckers von links, <B>30</B> Fig. 3 eine Aufsicht auf die Leistungszunge und zugeordnete Magnete nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht des Druckwerkes von 35 rechts, Fig. 5 eine Aufsicht-Schnittansicht längs der Linie 5-5 nach Fig. 4, Fig. 6 eine Aufsicht auf das Druckwerk, Fig.
7 eine Querschnittsansicht längs der Linie 7-7 nach Fig. 6, Fig. 8 eine vergrösserte Teilansicht der Druck trommel und Ausrichtvorrichtung für die Trommel, und Fig. 9-9A und 10 graphische Darstellungen der Arbeitsweise der Leistungsvorrichtung.
Nach den Fig. 1 und 1A weist der Drucker gemäss vorliegender Erfindung linke und rechte Seitenrahmen 1 und 2 auf, in denen drehbar eine nicht verschiebbare Druckgegenwalze 3 gelagert ist. Nach vorne ist in diesen Seitenrahmen eine Querstange 4 befestigt, während hinter der Stange 4 die Rahmen eine Schiene 5 aufnehmen, die zusammen zur Abstützung für die Querbewegung eines verschiebbaren Schlittens C dienen, auf dem die Schriftzeichendrucktrommel 6 befestigt ist.
Mit der linken Seite des Schlittens ist über den Zapfen 7 ein flexibles Stahlband 8 befestigt, .das zuerst um eine schwenkbar auf einem mit dem linken Seiten rahmen 1 befestigten Arm 10 angebrachte Umlenkrolle 9 und dann über die Vorderseite der Maschine und um eine Umlenkrolle 11 geführt ist, die drehbar auf dem mit dem rechten Seitenrahmen 2 befestigten Arm 12 ange bracht ist; anschliessend daran wird das Band auf der Trommel 13 aufgewickelt, die mit der Welle 14 eines Stufenschaltmotors 15 befestigt ist. Ferner ist mit der Motorwelle 14 eine zweite Trommel 16 verbunden, auf der ein ähnliches Band 17 aufgewickelt wird, das um eine Umlenkrolle 18 geführt und mit der rechten Seite des Druckschlittens C über einen Zapfen 19 befestigt ist.
In Abhängigkeit von bestimmten, wählbaren Impulssi gnalen, die von einer Steuerquelle oder einem Rechner in an sich bekannter Weise aufgenommen werden, dient der Motor 15 zur Verschiebung des Druckschlittens C um vorbestimmte Abstände entweder nach rechts oder nach links.
Der Druckschlitten C weist einen Tragrahmen 20 (Fig. 4-7) auf, dessen vorderes Ende auf der Stange 4 gleitend angebracht ist, und dessen hinteres Ende Rollen 21 besitzt, die auf der Schiene 5 laufen. Der Rahmen 20 ist mit zwei nach oben stehenden Ansätzen 22 zur Aufnahme der Schwenkzapfen 23 versehen, welche innerhalb der gegabelten Arme 24' angeordnet sind, die das untere Ende eines U-förmigen Rahmens 24 darstel len. Innerhalb des oberen Armes 24" des Rahmens ist drehbar der obere Teil einer Welle 25 gelagert, auf welcher die Schriftzeichen- oder Drucktrommel 6 befe stigt ist. Falls erwünscht, können Trommel 6 und Welle 25 aus einem Stück bestehen, z. B. aus gegossenem Nylon.
Das untere Ende der Welle 25 ist verbreitert und bildet eine Muffe zur Aufnahme des kugelförmigen Endes 26 einer Welle 27, die von einem Stufenschaltmo tor 28 nach oben verläuft; der Motor 28 wird auf der Unterseite des Druckschlittenrahmens 20 aufgenommen. Ein Stift 29 erstreckt sich durch die Kugel 28 und wird in einem länglichen, vertikalen Schlitz 30 am unteren Ende der Drucktrommelwelle 25 aufgenommen, wo durch eine Antriebsverbindung mit der Motorwelle 27 erreicht wird, derart, dass eine Aufwärts- und Abwärts bewegung der Drucktrommel ermöglicht wird.
Um diese Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Drucktrommel zu erzielen, sind zwei im Abstand von einander angeordnete, nach hinten verlaufende Hebel 31 jeweils schwenkbar bei 32 auf einem nach oben stehen den Teil 20' -des Schlittenrahmens 20 angebracht. Die rückwärtigen Enden eines jeden Hebels 31 sind gegabelt, so dass sie die oberen und unteren Seiten einer vergrös- serten, kreisförmigen Scheibe 33, die einen Anschlag auf der Welle 25 besitzt, umfassen. Ein Metallblock 34, der so befestigt ist, dass er zwischen den Paaren von Armen 31 verläuft und mit diesen beweglich ist, dient mit seinen Armen als Anker zwischen zwei entgegengesetzt angeordneten Magneten 35, 36, die auf dem Rahmenteil 20' des Druckschlittens C angebracht sind.
Wenn beide Magneten ihren entregten Zustand einnehmen, wirkt ein Paar abgeglichener Federn 37, 37' so, dass die Hebel 31 und damit die Drucktrommel 6 in einer Mittelstellung 1s gehalten werden, derart, dass die eine oder die andere von zwei Reihen von Druckschriftzeichen, die um den Umfang der Trommel 6 angeordnet sind, auf die Druckzeile in bezug auf die Walze gebracht werden. Es ist jedoch beabsichtigt, dass der eine oder der andere 20 Magnet normalerweise in Abhängigkeit von einem vor ausgehenden Endimpulssignal erregt bleiben soll, das von bekannten Eingabevorrichtungen auf ihm übertra gen wird.
Aus Vorstehendem ergibt sich, dass bei gleichzeiti- 25 g er Entregung eines der Magneten und Erregung des anderen entsprechend einem ausgewählten Impulssignal der Anker 34 sich entweder nach oben oder nach unten verschiebt, bis er durch den Magneten, der erregt worden ist, angehalten wird. Damit wird der Hebel 31 entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzei gersinn um die Stelle 32 in Abhängigkeit von solchen Impulssignalen verschoben und hebt oder senkt die Welle 25 mit dem Druckkopf 6, damit wahlweise eine der Reihen von Druckschriftzeichen auf ihn in Druck deckung mit der Walze 3 gebracht wird.
Bei solchen Vorgängen verringert sich die potentielle Energie, die in einer der beiden entgegengesetzt wirken den Federn 37, 37' enthalten ist, während sich die Potentialenergie -der anderen Feder erhöht, mit dem Ergebnis, dass der Hebel 31 mit dem Anker 34 für eine der beiden Bewegungsrichtungen federvorgespannt ist.
Diese Anordnung des Federabgleiches und die Ver wendung von Kappen 38 aus entsprechendem antima gnetischem Material, z. B. Tetrafluoräthylen, das unter der Bezeichnung TEFLON bekannt ist, auf dem Kern eines jeden Magneten dient dazu, ein rascheres Anspre chen der obigen Vorrichtungen auf beliegibe Eingangs- i.-npulssignale zu erzielen.
so Eine Auswahl eines gewünschten, zu druckenden Schriftzeichens wird durch selektives Fortschalten (nach rückwärts oder nach vorwärts) des Stufenschaltmotors 28 erzielt, und zwar so, dass die Trommel 6 von der unmittelbar vorausgehenden Schriftzeichenauswählstel- lung in eine andere Schriftzeichenstellung entsprechend den speziellen Eingangssignalen, die von den Haupt steuervorrichtungen aufgenommen werden, eingestellt wird.
Die neuartige Vorrichtung zur Erzielung einer nach <B>60</B> vorne oder nach hinten gerichteten Druckanschlagbewe- gung der Schriftzeichendrucktrommel 6 wird nachste hend beschrieben.
Auf einem Paar von im Abstand voneinander angeordneten Ansätzen 40, 41, die an dem Rahmen 20 <B>65</B> des verschiebbaren Schlittens C befestigt sind, sind Umlenkrollen 42, 43 angebracht. Zwischen den Ansät zen 22, die den Rahmen 24 aufnehmen, auf welchem die Drucktrommel 6 befestigt ist, ist ein Gleitblock 44 geführt, der zwei im Abstand angeordnete Anschläge 45, 46 aufweist, welche sich in bezug auf die miteinander zusammenwirkenden, im Abstand versetzten Arme 47, 48 nach hinten erstrecken; die Arme 47, 48 stehen von den Rahmen 24 nach abwärts. Eine längliche Ausspa rung 49 im Block 44 ermöglicht, dass der Block die Motorwelle 27 spreizt, während ein Stab 50, der zwischen den Anschlägen 45, 46 befestigt ist, mit einem Ende einer Feder 51 damit befestigt ist.
Das andere Ende der Feder 51 ist mit einem Ansatz 52 befestigt, der im Rahmen 20 angeordnet ist und zur Vorspannung des Blockes 44 nach hinten dient. Zwei Federn 61, jeweils eine an jedem Ende, die mit .dem zugeordneten Arm 47, 48 und an ihrem anderen Ende mit einem Stab 62 verbunden sind, der in einer entsprechenden Aussparung in der hinteren Fläche der Anschläge 45, 46 gehalten wird, dienen zum nachgiebigen Vorspannen der Arme gegen die Vorderfläche der Anschläge. Das vordere Ende des Blockes 44 ist gegabelt und bildet eine obere und untere Lagerstütze für eine Welle 53, auf der drehbar zwischen den Lagerstützen eine Umlenkrolle 54 angebracht ist.
Nach den Fig. 1 und 1A ist ein flexibles Stahlband 55 über einen Bolzen 56 mit dem starren Arm 12 der Maschine befestigt und verläuft nach links um die vordere Fläche der Umlenkrolle 43, dann nach hinten um die Umlenkrolle 54, nach vorne um die Umlenkrolle 42 und wieder nach links um die stationäre Umlenkrolle 57, und ist dann am entgegengesetzten Ende mit dem abgelegenen Ende einer federnden Zunge 58 (Fig. 2 und 3) befestigt, deren entgegengesetztes Ende an der Grundplatte 59 befestigt ist. Die Zunge weist den Anker für zwei parallele Elektromagneten 60 auf, die mit der Grundplatte 59 befestigt sind, und ist so ausgelegt, dass sie einen Druckvorgang der Trommel in der nachste hend beschriebenen Weise ergibt.
Ist die Maschine angeschaltet und sind die Magnete 60 somit erregt worden, so ist die Zunge 58 ausgelenkt und von den Magneten so gehalten, dass das Band 55 freigegeben ist. Dadurch wird es möglich, :dass die Feder 51 den Gleitblock 44 mit der Umlenkrolle 54 in einer rückwärtigen Stellung hält, wodurch jeder Durchhang aufgenommen wird, den sonst das Band 55 durch die Auslenkung der Zunge 58 erhalten würde. Gleichzeitig bewirken die Federn 61, dass der Rahmen 24 mit dem Druckkopf 6 in einer Gegenuhrzeigerstellung gehalten wird.
Die Magnete 60 können im Anschluss daran ent sprechend einer Impulswiederholrate, wie sie von an sich bekannten Steuereinrichtungen übertragen wird, entregt und wieder erregt werden. Damit ein Restmagne tismus in den Magneten 60 eine Freigabe der Zunge 58 nicht verzögert, wird die Seite der Zunge, die den Magneten 60 zugewandt ist, mit einer antimagnetischen Substanz z. B. Tetrafluoräthylen überzogen. Bei einer Entregung der Magneten 60 wird die Zunge 58 freigege ben und erteilt dem Band 55 eine nach links gerichtete Bewegung (Fig. 1).
Wird das entgegengesetzte Ende des Bandes 55, wie oben beschrieben, festgehalten, wird die Umlenkrolle 54 nach vorwärts bewegt, was in den Fig. 5 und 6 einer Bewegung nach links entspricht, und verschiebt den Gleitblock 44 damit, so dass eine rasche Drehung im Uhrzeigersinn auf den Rahmen 24 und den Druckkopf 6 ausgeübt wird. Während eines solchen Vorganges hat die Zunge 58 ihre maximale Geschwin digkeit erreicht und verzögert sich dann in charakteristi- scher Weise.
Das Band 55 zieht den Gleitblock 44 jedoch nur teilweise nach vorne, wobei im Abschluss daran eine Beschleunigung, die dadurch dem Rahmen 24 und dem Druckkopf 6 aufgegeben wird, bewirkt, s dass der Druckkopf weiter bewegt wird und das übliche Schreibband 63 bei jeder Aufzeichnungsform, wie sie zwischen Band und Walze 3 eingesetzt wird, beauf schlagt. Während dieses letzteren Teiles des Druckhubes verlangsamt die Verzögerung der Zunge 58 die Bewe gung des Gleitblockes 44 und er Druckkopf kann frei anschlagen, so dass kein Prellschlag auf das Band rückübertragen wird und somit eine Beschädigung des Bandes vermieden wird.
Beim Rückführhub der Schwingung der Zunge 58 wird das Band 55 entspannt, wodurch die Feder 51 den Gleitblock 44 nach rückwärts führen kann, während die Federn 61, die durch das Rückprellen der Teile und durch die erhöhte, in ihren während des Druckhubes gespeicherte Energie unterstützt werden, den Rahmen 24 und den Druckkopf 6 im Gegenuhrzeigersinn in die Normallage zurückführen.
Aus Vorstehendem ergibt sich, dass die Zunge 58 dadurch, dass sie wie eine Blattfeder wirkt, mit Reso nanzfrequenz schwingt, jedoch auf eine Schwingungspe riode beschränkt wird, d. h. sich von den Magneten 60 abhebt, wenn diese entregt werden, und das Band 55 auf einen Vorwärtshub oder von den Magneten wegzieht.
Beim Rückführhub der Zunge 58 wird zur Beendigung der Periode -die Zunge durch die Magneten 60 wieder beaufschlagt, wenn sie erregt wird, und zwar durch eine Steuerschaltung, die den Magneten zu einem be stimmten Zeitpunkt bevor die Zunge vollständig zurück gekehrt ist, aufgeschaltet wird, und die das Magnetfeld so weit aufbaut, dass die Zunge 58 einen kurzen 35 Restabstand zur Normallage gezogen wird, wobei die zugeordneten Teile, die durch das Band 55 betätigt werden mit einem Minimum,an Prell- oder Schlagwir kung auch in ihre Normallage zurückkehren.
Um bestimmte Vorgänge und Vorteile des oben 40 beschriebenen Druckers besser zu verstehen, wird auf die graphischen Darstellungen nach den Fig. 9, 9A und 10 Bezug genommen, die nachstehend beschrieben werden.
Fig. 9 zeigt die Kraft, die von den Magneten 60 zur 45 Auslenkung der Leistungszunge 58 aufgrund eines an fänglichen Potentialenergie speichernden Hubes für die Zunge und bezogen auf die erforderliche Kraft der Magnete für nachfolgende Auslenkungen der Zunge aufgegeben wird.
so Unterstellt man, dass zu Beginn die gesamte Energie abgeschaltet ist, so würde die Zunge 58 keine Auslen- kung erfahren, wie an der Stelle Null-Auslenkung auf der X-Koordinate dargestellt ist.
Eine anfängliche, kurz zeitige hohe Stromkraft solcher Grösse, dass sie ausrei- 55 chend zu sättigen, um den Anfangsspalt G zu schliessen, kann in Abhängigkeit von der Einschaltung der Energie oder in einer beliebigen anderen Weise induziert werden und wird durch die Linie hoher Stromkraft dargestellt, die dauernd oberhalb der Kraftlinie R verläuft, welche <B>60</B> die Auslenkbedingung für die Zunge 58 darstellt, und somit dauernd höher ist.
Unmittelbar im Anschluss an die maximale Kraft hohen Stromes bei F auf der y-Achse ist beabsichtigt, dass die maximale magnetische Kraft auf die Magnete 65 auf einen Punkt F' auf der zeichnerischen Darstellung fallen soll. Diese verminderte Kraft jedoch hält die Magnete ausreichend stark erregt, dass sie die Zunge 58 auf ihrem maximalen Auslenkpunkt +D halten. Im Anschluss daran wird jedesmal dann, wenn der Magnet 60 entregt wird, die Zunge 58 freigegeben und aufgrund der innewohnenden Potentialenergie verschiebt sich die Zunge bei ihrer Resonanzfrequenz auf den Punkt -D und mittelbar zurück zum Punkt +D', wie gestrichelt auf der zeichnerischen Darstellung angedeutet.
An die ser Stelle bewirkt .eine an sich bekannte Schaltanord nung, die einen monostabilen Multivibrator OSM auf weist (Fig. 9A), dass die Magnete 60 erneut erregt werden, wodurch die Magnete die Endspaltschliessbewe- gungder Zunge 58 auf den Magneten zu vervollständi gen, wie dies durch die stark ausgezogene Linie vom Punkt +D' zum Punkt +D auf der zeichnerischen Darstellung gezeigt ist.
Hieraus und aus der zeichnerischen Darstellung sich, dass die magnetische Kraftkurve geringen Stromes die Kraftlinie R schneidet, die die Bedingung für die Zunge etwa auf der Linie +D' darstellt, und unter die Kraft R für die Zunge längs eines wesentlichen Teiles der Linie R fällt. Somit wird die kinetische Energie der sich bewegenden Zunge während dieses Zeitanteiles ausgenutzt, und es ist deshalb eine verringerte Energie für die Magnete 60 erforderlich, um die Zunge 58 den restlichen kurzen Spalt, der durch die Linie +D' bis +D umfasst, zurückzuführen und die volle Potential energie in die Zunge einzuführen. Ferner ist für das Zeitverhalten zur erneuten Erregung des Magneten eine grössere Streubreite möglich.
Fig. 10 zeigt eine sinusförmige Kurvendarstellung, die sich auf die Geschwindigkeitskurve der Zunge 58 mit einer Zeitverschiebungskurve bezieht und die an zeigt, wie die Zunge bei der Druckschwingung selbst federt, und wie der Stoss, der vorher beschrieben wurde, bei den Betätigungen der Zunge auf einem Minimum gehalten wird. Ferner zeigt die Fig. 10 in Verbindung mit Fig. 9A, wie die Zungenkraftbetätigungsvorrichtung arbeitet, um die Druckvorrichtungen in einer bestimm ten Zeitfolge mit einer beliebigen Eingangswiederholrate aus den Hauptsteuervorrichtungen zu betätigen.
Nimmt man an, dass der Magnet 60 erregt wird, so wird die Zunge 58 von den Magneten auf der maxima len Potentialenergie, die bei +D auf der y-Koordinate gezeigt ist, gehalten. Der stationäre Zustand der Zunge bei Nullgeschwindigkeit ist auf der Verbindungsstelle der Koordinaten xy dargestellt. Bei einer Freigabe der Zunge 58 im Anschluss an eine Entregung der Ma gnete 60 wird die Zunge auf den Nullauslenkpunkt A auf der Zungenverschiebungskurve verschoben. Zu die sem Zeitpunkt hat die Zunge die maximale Geschwin digkeit, die auf der Geschwindigkeitskurve dargestellt ist, erreicht. Die Zunge 58 kehrt nun ihre Kraft um, wenn sie sich über den Punkt A hinaus bis zum Punkt D' bewegt, während der die Geschwindigkeitskurve erneut auf Null gelangt.
Der Druckkopf 6 fährt in seiner Vorwärtsdruckhubbewegung fort, damit ein Abdruck während dieser Bewegungsperiode der Zunge 58 erzielt wird. Kehrt man nun vom Punkt D' zurück, schneidet die Zungenkurve die x-Achse bei der maximalen Rück führgeschwindigkeit und ihre Kraft wird erneut umge kehrt, und geht durch den Punkt +D'; an diesem Punkt wird die Geschwindigkeit wiederum Null und die gesam te kinetische Energie ist nunmehr in der Zunge 58 in Potentialenergie umgesetzt worden. Bei +D' ist die Zunge 58 noch nicht vollständig zu den Magneten 60 zurückgekehrt, was an der Stelle +D auf der graphi schen Darstellung angedeutet ist.
Zu diesem Zeitpunkt bewirkt, wie weiter oben bereits angedeutet worden ist, eine entsprechende Zeitverzögerungsschaltung OSM mit monostabilem Multivibrator eine erneute Erregung der Magnete 60 zur Vervollständigung der Auslenkung der s Zunge 58 vom Punkt +D' zum Punkt +D. Aus der Geschwindigkeitskurve ergibt sich, dass während dieser kurzen Bewegung und Zeitperiode die Geschwindigkeit der Zunge 58, die durch .die Magnete 60 erzeugt wird, so niedrig ist, dass nur ein sehr geringer Schlag auftritt, 10 wenn .die Zunge 58 auf die Magnete 60 auftrifft; .damit werden Geräusch und Stoss sowie ein mögliches Bre chen des Bandes 55 vermieden.
Da die Aufbauzeit, die zur Erregung der Magnete 60 erforderlich ist, bekannt ist, ist es möglich, den Erre gungsvorgang ziemlich früh auf den Punkt +D' auf der zeichnerischen Darstellung zu legen.
Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich, dass während sich wiederholender, einlaufender Signale, die um ein bestimmtes Zeitintervall versetzt sind, wie z. B.
20 aus einer entsprechenden Hauptsteuervorrichtung, Ma gnete 60 jedesmal zur Freigabe einer Leistungszunge 58 entregt werden, um durch die Zunge aufeinanderfolgen de Druckvorgänge zu erzielen, und dass die Magneten durch bekannte Steuerschaltvorrichtungen so zeitge steuert werden, dass sie in zeitlicher Folge mit sol chen Eingangssignalen erneut erregt werden, damit das erneute Speichern der Potentialenergie innerhalb der Zunge 58 in entsprechender Zeit für jede nachfolgende Freigabe abgeschlossen wird.
30 Entsprechende bekannte Rückkopplungsschaltun gen, die hier nicht beschrieben werden brauchen, kön nen dort eingeschaltet werden, wo es zur Steuerung der Zeitschaltvorgänge für ein Eingangssignal in den Druk- ker aus der Hauptsteuervorrichtung erforderlich er- 35 scheint.
Beim oben beschriebenen Drucker wird die Höhen lage des Druckkopfes in der Weise verschoben, dass eines der beiden Schreibbänder in die Druckstellung gelangt. Der Schwenkarm ist mit einer den Druckkopf 40 aufnehmenden vertikalen Welle verbunden. Der Arm wird in eine angehobene oder abgesenkte Lage gedreht, um das jeweilige Schreibband in die richtige Druck stellung zu bringen, in dem eines der beiden entgegenge setzt angeordneten Solenoide betätigt wird, die oberhalb 45 und unterhalb des Armes und auf einer Seite der Schwenkstelle angebracht sind. Mit den Solenoiden wirken zwei entgegengesetzt arbeitende Federn zusam men, die mit der anderen Seite der Schwenkstelle verbunden sind.
Diese Federn sind so angeordnet, dass <B>50</B> dann, wenn der Arm von der einen in die andere Stellung durch Betätigung eines Solenoids verschoben wird, die entgegengesetzte Feder gespannt wird, so dass sie Energie speichert, und, wenn das andere Solenoid betätigt wird, mit diesem Solenoid zusammenwirkt und 55 den Arm vorspannt sowie den Druckkopf in seine neue Stellung bringt.