Flüssigkeitsbehälter mit einer Vorrichtung zum Waschen des Innenraumes des Behälterkörpers
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsbehälter mit einer Vorrichtung zum Waschen seines Innenraums.
Sperrige Behälter werden seit langem zur Aufnahme von verschiedenen Flüssigkeiten verwendet, und in Molkereien finden diese Behälter zur Aufnahme von Milch Verwendung, wobei die Rohmilch beispielsweise direkt von den Kühen durch automatische Melkmaschinen in die Behälter geleitet wird. Dabei sind diese im allgemeinen mit einer Rührvorrichtung versehen, die im wesentlichen aus einem Rührkopf mit Rührschaufeln besteht, der an dem Antriebsmotor mit Getriebe hängt und nach unten in den Tank hineinragt. Dieser dreht die Antriebswelle langsam, so dass der Rührkopf die Milch im Behälter ständig rührt und damit die Schichtbildung verhindert wird.
Das Waschen des Innenraumes dieser Behälter ist hinsichtlich des zu erzielenden Reinheitsgrades schwierig und die aufzuwendende Zeit gross. Lange Zeit hindurch war es üblich, diese Behälter von Hand mittels eines Gerüstes und Bürsten mit langen Stielen zu waschen.
Obschon es sich hierbei ganz offensichtlich um ein veraltetes Verfahren handelt, ist es dennoch auch heute noch weitgehend im Gebrauch.
In neuerer Zeit ist vorgeschlagen worden, ein automatisches Waschen durch zumindest teilweises Füllen des Behälters und anschliessende Verwendung einer Reihe von Waschmitteln und einer Rührvorrichtung durchzuführen, wodurch der ganze Innenraum des Behälters ausgespült werden sollte. Da diese Rührvorrichtung aber im allgemeinen nur dazu gedacht war, langsam und beständig eine grosse Menge Flüssigkeit umzuwälzen, hat sich herausgestellt, dass diese Rührvorrichtung mit besonderen Rührköpfen versehen werden musste, um die Waschlösungen hoch und weit genug zu schleudern, damit ein ordnungsgemässes Reinigen erfolgt. Darüberhinaus sind verschiedene Antriebsgeschwindigkeiten für die Vorrichtung nötig.
Obschon dieses Vorgehen eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Waschen von Hand darstellt, lässt doch die Qualität der Reinigung zu wünschen übrig, so dass dieses Verfahren nicht den Anforderungen entspricht. Darüberhinaus ist ein neuer Antrieb erforderlich, durch den verschiedene Geschwindigkeiten der Rührvorrichtung erzeugt werden können. Dieser Faktor erhöht die Kosten der Vorrichtung, und es ist nicht möglich, Behälter einer herkömmlichen Rührvorrichtung mit nur einer Umlaufgeschwindigkeit nach dieser Methode zu reinigen. Darüberhinaus war diese Art der Reinigung nur für Vakuum-Behälter gedacht, d. h. sperrige Behälter wurden während der Verwendung eine zeitlang unter Vakuum gesetzt. Es handelt sich bei der überwiegenden Mehrheit der heute verwendeten Behälter jedoch nicht um Vakuum-Behälter, sondern um Behälter, die unter atmosphärischem Druck stehen.
In all diesen Fällen bleibt das handbetätigte Waschen der Behälter eine praktische Notwendigkeit.
Ziel der Erfindung ist es, einen neuen Flüssigkeitsbehälter mit einer Vorrichtung zum Waschen des Innenraumes des Behälterkörpers zu schaffen, durch die ein grösserer Reinheitsgrad erzielt wird, wobei diese Vorrichtung sich auch bei alten, bereits im Betrieb befindlichen Behälteranlagen verwenden lässt.
Dieses Ziel lässt sich erreichen, wenn erfindungsgemäss diese Waschvorrichtung eine im Behälterkörper befindliche kombinierte Sprüh-Rühreinrichtung aufweist, welche mit einer auf der Behälterkörperaussenseite angeordneten und in den Behälter hineinragenden Kupplung einhängbar ist, und diese Kupplung und der Behälterkörper an eine Waschprogrammeinrichtung angeschlossen sind, die die Reinigungs- und Sprühflüssigkeit in einstellbaren Zeiträumen der Waschvorrichtung zuführt und von dieser wieder ableitet.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der vollständigen Vorrichtung,
Fig. 2 eine vergrösserte Seitenansicht der Rührvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2,
Fig. 6 einen vergrösserten Schnitt des Mittelteils mit der Darstellung des Antriebs der Rührvorrichtung mit der Fördervorrichtung für die reinigende Lösung und der Kupplung, durch die der Antrieb mit dem herkömmlichen Rührmotor verbindbar ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 1, jedoch mit einer abgewandelten Rührvorrichtung in dem Behälterkörper,
Fig. 8 eine vergrösserte Vorderansicht der Rührvorrichtung nach Fig. 7,
Fig.
9 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 8 und
Fig. 10 eine Untersicht der Vorrichtung aus Fig. 8 in grösserem Massstab.
Ein Behälterkörper 1 weist eine in seinen Innenraum ragende Hohlwelle 2 auf, welche mit ihrem einen Ende bis nahe an den Behälterkörperboden reicht und mit einem Sprühpfropfen 3 versehen ist. Sie trägt an diesem Ende einen Rührkopf 4, der aus zwei diametral gegenüberliegenden Flügeln 5 besteht, und in einem Abstand vom Rührkopf, etwa in Nähe der Behälterkörpermitte, einen Sprühkopf 6, der vorzugsweise zwei radial an der Hohlwelle befestigte, scheibenartige Sprühelemente 7 aufweist, wobei die Hohlwelle innerhalb der Sprühelemente Öffnungen 8 besitzt. Diese Sprühelemente sind mit radialen Bohrungen oder Schlitzen 9 versehen. Es sind die Bohrungen des einen Sprühelementes zu den Bohrungen des anderen versetzt angeordnet, um bei Drehung jede Stelle des Raumes zu besprühen.
Damit der Reinigungsstrahl auch die Flügel des Rührkopfes trifft, fluchten die Ebenen der Flügel und des Sprühkopfes wenigstens nahezu. Das andere Ende der Welle ist mit zwei radialen Zapfen 10 versehen und mit diesen in einen Bajonettverschluss einer auf der oberen Aussenseite des Behälterkörpers angeordneten Kupplung 11 zum Anschluss an die Reinigungsmittelleitung 12 und an die Antriebseinrichtung mit einem kleinen radialen Spiel eingehängt. Diese Kupplung 11 weist eine mit einem Flansch 14 versehene Hülse 15 auf, an deren in den Behälter 1 ragendem Ende der Bajonettverschluss angeordnet ist.
In diese Hülse ist eine andere, in ihrem Mittelteil mit Schlitzen 15 versehene Schlitzhülse 17 eingeschoben und fest verbunden. Über diese Schlitzhülse ist ein Kunststoffaxiallager 18 bis zum Flansch 14 und über jenes ein T-förmiges Gehäuse 19 geschoben, das zwischen seinen an den Enden liegenden Lagerstellen einen Hohlraum 20 und eine zu diesem führende Zuleitungsöffnung 21 besitzt. Zu beiden Seiten des Hohlraumes sind in Nähe der Lagerstellen Dichtringe 22, vorzugsweise 0 Ringe, angeordnet. Zwischen das Gehäuse und die Schlitzhülse ist ein zweites Kunststoffaxiallager 18 geschoben und auf dieses eine Scheibe aufgelegt. Die Schlitzhülse ist an ihrem anderen Ende mit einem Dichtstopfen 23 verschlossen und weist eine Querbohrung 24 auf. Über dieses Ende der Schlitzhülse ist eine Antriebskupplung 25 geschoben und mit einem Querbolzen fixiert.
Der Dichtstopfen 23 kann auch mit der Antriebskupplung verbunden oder einstückig mit dieser ausgeführt sein.
Die Reinigungsmittelleitung 12 und eine Abflussleitung 26 des Behälters sind mit einer Wascheinrichtung 27 verbunden, welche im wesentlichen zur Abwicklung des Waschprogrammes eingerichtet ist.
Beim Rührbetrieb erfolgt die Drehmomentübertragung vom Motor auf den Rührkopf über die Kupplung 11 in leicht ersichtlicher Weise.
Beim Reinigungsbetrieb wird wechselweise Waschflüssigkeit und Spülflüssigkeit von der Wascheinrichtung durch die Reinigungsmittelleitung 12 gefördert und gelangt über die Kupplung 11 zum Sprühkopf. Bei für den Reinigungsprozess geeigneten Drehzahlen des Spülkopfes wird der ganze Innenraum des Behälters abgespritzt. Darüberhinaus gelangt zufolge des radialen Spieles zwischen der Hohlwelle 2 und dem Bajonettverschluss der Hülse 15 Waschflüssigkeit auch in axialer Richtung auf die Aussenseite der Hohlwelle selbst.
Die Steuerung der Wasch- und Spülzeiten oder der Drehzahlen kann mit Vorteil nach in der Wascheinrichtung festgelegten Zeiten, aber auch manuell erfolgen.
Eine andere Ausführungsform weist an Stelle der an der Hohlwelle 2 angeordneten Sprühelemente 7 eine halbkreisförmig gekröpfte Hohlwelle auf, welche im Bereich der Kröpfung an der Aussenseite eine oder mehrere Reihen vorzugsweise versetzt zueinander angeordnete Sprühöffnungen aufweist. Nahe dem Ende der Hohlwelle sind wieder zwei Rührflügel angeordnet. Das Ende der Hohlwelle kann an Stelle eines Sprühstopfens zu tragen, zu einem flachen Spalt zusammengequetscht sein.
Es ist auch möglich, Sprühelemente und Rührflügel versetzt zueinander anzuordnen.
Liquid container with a device for washing the interior of the container body
The invention relates to a liquid container with a device for washing its interior.
Bulky containers have long been used to hold various liquids and these containers are used in dairies to hold milk, for example the raw milk being fed into the containers directly from the cows through automatic milking machines. These are generally provided with a stirring device, which essentially consists of a stirring head with stirring blades, which is attached to the drive motor with gear and projects down into the tank. This turns the drive shaft slowly so that the agitator head constantly stirs the milk in the container and prevents the formation of a layer.
Washing the interior of these containers is difficult with regard to the degree of purity to be achieved and the time to be spent is great. For a long time it was common practice to wash these containers by hand using a scaffold and long-handled brushes.
While this is obviously an outdated process, it is still widely used today.
Recently, it has been proposed to carry out an automatic washing by at least partially filling the container and then using a series of detergents and a stirring device, whereby the entire interior of the container should be rinsed out. Since this stirring device was generally only intended to circulate a large amount of liquid slowly and constantly, it turned out that this stirring device had to be provided with special stirring heads in order to throw the washing solutions high and far enough for proper cleaning to take place. In addition, different drive speeds are required for the device.
Although this procedure represents a significant improvement over washing by hand, the quality of the cleaning leaves something to be desired, so that this method does not meet the requirements. In addition, a new drive is required by which different speeds of the stirring device can be generated. This factor increases the cost of the device, and it is not possible to clean containers of a conventional stirring device with only one rotational speed by this method. In addition, this type of cleaning was only intended for vacuum containers, i.e. H. bulky containers were placed under vacuum for a period of time during use. However, the vast majority of containers used today are not vacuum containers, but containers that are under atmospheric pressure.
In all of these cases, hand washing of the containers remains a practical necessity.
The aim of the invention is to create a new liquid container with a device for washing the interior of the container body, by means of which a greater degree of purity is achieved, whereby this device can also be used with old container systems that are already in operation.
This goal can be achieved if, according to the invention, this washing device has a combined spray-agitator device located in the container body, which can be suspended with a coupling arranged on the outside of the container body and protruding into the container, and this coupling and the container body are connected to a washing program device which Supplying cleaning and spraying liquid to the washing device in adjustable periods of time and discharging it again from it.
Further advantages and details of the invention emerge from the description of a preferred exemplary embodiment of the invention with reference to the drawing. In this shows:
1 shows a side view of the complete device,
2 shows an enlarged side view of the stirring device,
3 shows a section along the line III-III of FIG. 2,
4 shows a section along the line VI-VI in FIG. 3,
Fig. 5 is a section along the line V-V of Fig. 2,
6 shows an enlarged section of the central part with the representation of the drive of the stirring device with the conveying device for the cleaning solution and the coupling through which the drive can be connected to the conventional stirring motor,
7 shows a side view similar to FIG. 1, but with a modified stirring device in the container body,
FIG. 8 an enlarged front view of the stirring device according to FIG. 7,
Fig.
9 shows a side view of the device according to FIGS
10 shows a bottom view of the device from FIG. 8 on a larger scale.
A container body 1 has a hollow shaft 2 protruding into its interior, one end of which extends close to the container body base and is provided with a spray plug 3. At this end it carries a stirring head 4, which consists of two diametrically opposed blades 5, and at a distance from the stirring head, approximately near the center of the container body, a spray head 6, which preferably has two disk-like spray elements 7 fastened radially to the hollow shaft, with the hollow shaft has openings 8 within the spray elements. These spray elements are provided with radial bores or slots 9. The bores of one spray element are offset from the bores of the other in order to spray every point of the room when rotated.
So that the cleaning jet also hits the blades of the agitator head, the planes of the blades and the spray head are at least almost aligned. The other end of the shaft is provided with two radial pins 10 and hung with them in a bayonet lock of a coupling 11 arranged on the upper outside of the container body for connection to the cleaning agent line 12 and to the drive device with a small radial play. This coupling 11 has a sleeve 15 provided with a flange 14, at the end of which protruding into the container 1 the bayonet lock is arranged.
Another slot sleeve 17, which is provided with slots 15 in its central part, is pushed into this sleeve and is firmly connected. A plastic axial bearing 18 is pushed over this slotted sleeve up to the flange 14 and over that a T-shaped housing 19 which has a cavity 20 and a feed line opening 21 leading to it between its bearing points at the ends. Sealing rings 22, preferably 0 rings, are arranged on both sides of the cavity near the bearing points. A second plastic axial bearing 18 is pushed between the housing and the slotted sleeve and a disk is placed on it. The slotted sleeve is closed at its other end with a sealing plug 23 and has a transverse bore 24. A drive coupling 25 is pushed over this end of the slotted sleeve and fixed with a transverse bolt.
The sealing plug 23 can also be connected to the drive coupling or made in one piece with it.
The detergent line 12 and a drain line 26 of the container are connected to a washing device 27, which is essentially set up to run the washing program.
During the stirring operation, the torque is transmitted from the motor to the stirring head via the coupling 11 in an easily visible manner.
During the cleaning operation, washing liquid and rinsing liquid are alternately conveyed by the washing device through the cleaning agent line 12 and reach the spray head via the coupling 11. At speeds of the rinsing head that are suitable for the cleaning process, the entire interior of the container is hosed down. In addition, as a result of the radial play between the hollow shaft 2 and the bayonet lock of the sleeve 15, washing liquid also reaches the outside of the hollow shaft itself in the axial direction.
The washing and rinsing times or the rotational speeds can advantageously be controlled according to times specified in the washing device, but also manually.
Another embodiment has, instead of the spray elements 7 arranged on the hollow shaft 2, a semicircular cranked hollow shaft which has one or more rows of spray openings preferably offset from one another in the area of the crank on the outside. Two agitator blades are again arranged near the end of the hollow shaft. The end of the hollow shaft can be squeezed together to form a shallow gap instead of a spray stopper.
It is also possible to arrange the spray elements and agitator blades offset from one another.