Zubehörschrank für Handwaschbecken
In Waschräumen und anderen mit Handwaschbekken versehenen Räumen, insbesondere in für Benutzung durch die Öffentlichkeit bestimmten Räumen, wurden die verschiedenen Einrichtungsgegenstände, die in der Nähe eines Handwaschbeckens erforderlich oder zweckmässig sind, bisher getrennt und in Abständen voneinander mit verschiedenen Befestigungsmitteln montiert. Derartige Einrichtungsgegenstände umfassen beispielsweise einen Spiegel, eine Beleuchtungseinrichstung, einen Behälter für flüssige Seife, einen Handtuchbehälter, einen Behälter für Trinkbecher, eine Steckdose für den Anschluss von elektrischen Apparaten und einen Behälter für ein Desinfektions- oder Luftauffrischungsmittel.
Derartige bekannte Waschrauminstallationen weisen beträchtliche Nachteile auf, die darauf zurückzuführen sind, dass die verschiedenen Einrichtungsgegenstände als getrennte Einheiten ausgebildet sind und montiert werden.
Die mit der herkömmlichen Installationsart verbundenen Nachteile sind unter anderem die folgenden:
1. Es müssen Angebote von verschiedenen Lieferanten eingeholt und Bestellungen an verschiedene Lieferanten abgegeben werden.
2. Es müssen mehrere Befestigungsstellen bestimmt werden.
3. Die verschiedenen Befestigungsstellen müssen einzeln angezeichnet werden.
4. Es müssen mehrere, verschiedene Lieferungen kontrolliert werden.
5. Die verschiedenen Lieferungen müssen zu verschiedenen Zeiten übernommen werden.
6. Infolge der von verschiedenen Lieferanten kommenden und zu verschiedenen Zeitpunkten übernommenen Lieferungen ist mit der Buchhaltung und der Bezahlung ein hoher Aufwand verbunden.
7. Die verschiedenen Einrichtungsgegenstände müssen zu verschiedenen Zeitpunkten und von Arbeitern verschiedener Berufe befestigt werden.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Zubehörschrankes für Waschräume, welcher nicht mit den Nachteilen der bisherigen derartigen Installation behaftet ist.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäss ein Zubehörschrank für Handwaschbecken, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass er mindestens einen Spiegel, einen Behälter für ein Reinigungsmittel und einen Raum für einen Handtuchvorrat aufweist.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung eine Verwendung des Zubehörschrankes durch Anbringung an einer Wand oberhalb eines Waschbeckens.
Zweckmässigerweise weist der Zubehörschrank mindestens einen der folgenden Einrichtungsgegenstände auf: a) eine elektrische Beleuchtungseinrichtung, b) einen Vorratsraum für Trinkbecher, c) eine Steckdose für elektrische Apparate und d) einen Behälter für Desinfektions- oder Luftauffrischungsmittel.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Zubehörschrankes,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Zubehörschrankes mit offener Vordertür,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Zubehörschrankes und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1.
Der in den Zeichnungen gezeigte Schrank besitzt einen Schrankkörper, der seinerseits aus einem rechteckigen, aus Platten bestehenden Rahmen 1 und einer Rückwandplatte 2 besteht. Die beiden einander gegen überliegenden, vertikalen Platten des rechteckigen Rahmens 1 bilden die Seitenwände des Schrankes. An der oberen horizontal angeordneten Platte des Rahmens ist eine elektrische Beleuchtungseinrichtung montiert. Diese besteht aus zwei Lampenfassungen 3, die an einem gemeinsamen Tragstück befestigt sind, das am Schrankkörper befestigt ist, und einer lichtdurchlässigen Ab deckung 4 aus Glas oder Kunststoff. Der Schrank ist vorn mit einer Tür 5 versehen, deren Vorderseite mit einem Spiegel versehen ist und die Öffnung des Rahmens 1 des Schrankkörpers abdeckt.
Die Tür ist vorzugsweise mittels Scharnieren an den Schrankkörper befestigt und kann mit einem Schloss versehen werden, das ein unbefugtes Öffnen des Schrankes verhindert.
Aus Fig. 2 geht hervor, dass der Innenraum des Schrankes drei in vertikaler Richtung länglich angebilde- ten Abteile 6, 7 und 8 aufweist, die als Vorratsräume für Trinkbecher 9 und Handtücher 10 bzw. zur Aufnahme eines Behälters 11 zur automatischen Abgabe von flüssiger Seife dienen. Die oberen Teile der Abteile 6, 7 und 8 können von den unteren Teilen der Abteile durch Fachbretter 12, 13 und 14 getrennt sein, so dass diese oberen Teile als Vorratsräume für beliebige Verbrauchsgüter verwendbar sind. An seinem unteren Ende ist der Rahmen 1 mit Austrittsöffnungen für die Abteile 6 und 7 und mit einer Halterung für den im Abteil 8 befindlichen Seifenb eh älter 11 versehen.
Im Rahmen der Erfindung kann die Garnitur natürlich verschiedentlich abgeändert werden. Beispielsweise kann man das Abteil 6 für Trinkbecher weglassen oder zur Aufnahme anderer Gegenstände verwenden. In manchen Fällen kann man auch die Beleuchtungseinrichtung weglassen. Ferner kann die Anordnung der verschiedenen Einrichtungsgegenstände nach Wunsch abge ändert werden. Der Schrank kann aus Materialien wie z.B. Blech, Kunststoff oder Holz, hergestellt werden.
Ferner kann der Schrank als Halterung für einen Wandschoner ausgebildet sein, der oberhalb eines Handwaschbeckens vorgesehen ist. Um beispielsweise bei der Verwendung des Schrankes in einem Krankenhaus eine Ansammlung von Schmutz hinter dem Schrank zu verhindern, wird zwischen dem Schrank und der Wand zweckmässig eine Dichtungsleiste vorgesehen.
Beim beschriebenen Schrank werden die verschiedenen Einrichtungsgegenstände zu einer Einheit zusammengebaut, die von einem einzigen Lieferanten bezogen und von einem ungelernten Arbeiter montiert werden kann.
Der beschriebene Schrank reduziert nicht nur die Herstellungs-, Beschaffungs- und Montagekosten beträchtlich, sondern vereinfacht die Reinigung, schafft Platz für Vorräte. Ausserdem ist die Installation in hygienischer und ästetischer Hinsicht zweckmässig und erleichtert die Benutzung, weil die aus den Einrichtungsgegenständen bestehende Garnitur zentral angeordnet ist. Ferner können die Kosten für eine ge eignete Beleuchtung des Raums reduziert werden.
Obschon der beschriebene Schrank in erster Linie für Handwaschbecken in Waschräumen bestimmt ist, kann er ebensogut in anderen Räumen verwendet und beispielsweise mit einer üblichen Badezimmergarnitur kombiniert werden.
PATENTANSPRUCH 1
Zubehörschrank für Handwaschbecken, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens einen Spiegel, einen Behälter für ein Reinigungsmittel und einen Raum für einen Handtuchvorrat aufweist.