CH494121A - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgegenständen sowie durch das Verfahren hergestellte Gegenstände - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgegenständen sowie durch das Verfahren hergestellte GegenständeInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/003—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts characterised by the matrix material, e.g. material composition or physical properties
- B29C70/0035—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts characterised by the matrix material, e.g. material composition or physical properties comprising two or more matrix materials
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
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Description
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgegenständen sowie durch das Verfahren hergestellte Gegenstände Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von aus einem Kern und einer den Kern umschliessenden faserverstärkten Beschichtung bestehenden Kunststoffgegenständen, besonders Türen, die sich durch eine äusserst hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen, gute Festigkeit und gutes Isoliervermögen sowie niedrige Herstellungkosten auszeichnen. Bei der Herstellung von Gegenständen dieser Art verwendet man gewöhnlich einen Kern aus Polyvinylchlorid, welcher in einer Glasfasermatte eingeschlossen wird, wobei aber das Verleimen des Kerns und der Faserbeschichtung grosse Schwierigkeiten bereitet. Diese Schwierigkeiten werden durch das erfindungsgemässe Verfahren beseitigt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei Formhälften inwendig mit einer ersten Kunststoffschicht überzogen werden, welche man zur Trockenklebrigkeit erhärten lässt, dass eine zweite Kunststoffschicht auf die erste aufgetragen wird, dass eine erste Fasermaterialmatte auf der zweiten Kunststoffschicht angebracht wird und dabei die letztgenannte Kunststoffschicht aufsaugt, dass eine zweite Matte aus durch styrollösliches Bindemittel gebundenem Fasermaterial auf der ersten Matte angebracht und mit Kunststoff derselben Art imprägniert wird wie derjenige Kunststoff, aus dem die zweite Kunststoffschicht besteht, dass eine dritte Matte aus durch nichtstyrollösliches Bindemittel gebundenem Fasermaterial auf der zweiten Matte angebracht wird, dass der Kern in die eine Formhälfte eingeführt wird, und dass die Formhälften zusammengelegt und einem sukzessiv zunehmenden Pressdruck ausgesetzt werden. Die Erfindung bezieht sich auch auf die durch das Verfahren hergestellten Gegenstände aus Kunststoff. Das folgende typische Beispiel zur Herstellung von Türen dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne diese jedoch in irgendeiner Hinsicht einzuschränken. Bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens für die Herstellung von Kunststofftüren werden zwei Formen oder Formhälften aus rostfreiem Stahlblech mit einer Tiefe verwendet, die der halben Tiefe der herzustellenden Tür entspricht. Die Formhälften weisen zweckdienliche Mittel zum Anschluss an einen Presskolben und Presstisch sowie die nötigen Führungen auf. Bei der Herstellung einer Tür stellt man die beiden Formhälften auf einen Tisch mit den offenen Seiten nach oben gekehrt. Nach Reinigen, Auftragen von Wachs und Polieren wird jede Formhälfte inwendig mit einer sogenannten Gelschicht zu etwa 0,2 mm Schichtdicke versehen. Die Gelschicht besteht aus ungesättigtem Polyester mit einem Zusatz von Thixotropmittel, Farbpigment und einem aus Methyläthylketonperoxyd und Kobaltnaphtenat bestehenden Härter. Die Gelschicht lässt man während 20 Minuten erhärten, bis die Oberfläche trockenklebrig ist. Ein Teil eines im vorhinein aufgewogenen Kunststoffes, welcher aus 60 % ungesättigtem Polyester und 40% ungesättigtem Polyester mit Beschleunigerzusatz besteht und mittels Benzoylperoxyd gehärtet wird, wird danach in den Formhälften angebracht. Darauf wird in die Formhälften eine erste Glasfasermatte oder Oberflächenmatte aus Stapelglasfasern eingeführt. Die Oberflächenmatte saugt den Kunststoff auf, wonach eine zweite, durch styrollösliches Bindemittel gebundene Glasfasermatte auf der erstgenannten Matte angebracht wird und mit dem Rest des aufgewogenen Kunststoffes imprägniert wird. Die in den beiden Formhälften befindlichen, durchimprägnierten Matten haben einen derart bemessenen Überschuss an Kunststoff, dass dieser auch für eine vollständige Imprägnierung einer dritten, durch nichtstyrollösliches Bindemittel gebundenen Glasfasermatte, die auf die zweite Glasfasermatte gelegt wird, und für ein Verleimen des Kerns ausreicht. Die Formhälften sind nun beide in gleicher Weise mit Kunststoff und Glasfasermatten beschickt, welch letztere solche Abmessungen haben, dass sie aus den Formhälften etwas hochragen, um über die Oberkante derselben geschlagen werden zu können. Der Kern be steht aus einem auf Polyvinylchloridbasis hergestellten harten Zellkunststoff mit geschlossenen Zellen, z. B. einem Kunststoff, der unter dem Handelsnamen Divinycell verkauft wird. Der Kern hat der fertigen Tür entsprechende Abmessungen und eine wenigstens zweimal so grosse Dicke wie die der Formhälften. Im Kern sind ausserdem Verstärkungen aus z. B. Aluminium für Scharniere und Beschläge angebracht. Der Kern wird in die eine Formhälfte gelegt und ragt somit auf Grund seiner Dicke aus dieser hoch. Die beiden Formhälften werden zusammengeführt, wobei auch der Kern als Führung dient, und in eine Presse gegeben. Beim Pressen wird der Pressdruck sukzessiv gesteigert, wodurch der Kunststoff langsam in die nichtstyrollösliche Glasfasermatte aufgesaugt wird und die eingeschlossene Luft den Fasern in der Matte folgen kann, weil letztere nicht vom Kunststoff gelöst und verfilzt wird. Wenn der Kunststoff in einem gleichmässigen luftfreien Strom aus dem Raum zwischen den Formhälften herauszutreten beginnt, kann der Pressdruck gesteigert werden, bis die Formhälften in erforderlichem Ausmass zusammengeführt worden sind. Nach Erhärtung des Kunststoffes wird der Pressdruck aufgehoben, die Formhälften auseinandergeführt und die fertige Tür der Form entnommen. Die Tür braucht man nur an den Randflächen zu bearbeiten, um die zwischen den Formhälften gegebenenfalls gebildeten Gräte zu entfernen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEI. Verfahren zur Herstellung von aus einem Kern und einer den Kern umschliessenden faserverstärkten Beschichtung bestehenden Kunststoffgegenständen, besonders Türen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Formhälften inwendig mit einer ersten Kunststoffschicht überzogen werden, welche man zur Trockenklebrigkeit erhärten lässt, dass eine zweite Kunststoffschicht auf die erste aufgetragen wird, dass eine erste Fasermaterialmatte auf der zweiten Kunststoffschicht angebracht wird und dabei die letztgenannte Kunststoffschicht aufsaugt, dass eine zweite Matte aus durch styrollösliches Bindemittel gebundenem Fasermaterial auf der ersten Matte angebracht und mit Kunststoff derselben Art imprägniert wird wie derjenige Kunststoff, aus dem die zweite Kunststoffschicht besteht, dass eine dritte Matte aus durch nichtstyrollösliches Bindemittel gebundenem Fasermaterial auf der zweiten Matte angebracht wird,dass der Kern in die eine Formhälfte eingeführt wird, und dass die Formhälften zusammengelegt und einem sukzessiv zunehmenden Pressdruck ausgesetzt werden.II. Kunststoffgegenstände, hergestellt gemäss dem Verfahren nach Patentanspruch I, besonders Türen, bestehend aus einem Kern und einer den Kern umschlie ssenden faserverstärkten Beschichtung.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf Polyvinylchloridbasis hergestellter, harter Zellkunststoff mit geschlossenen Zellen -als Kern verwendet wird.2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ungesättigter Polyester, mit Thixotropmittel, Farbpigment und Härter, vorzugsweise Methyläthylketonperoxyd und Kobaltnaphtenat versetzt, als erste Kunststoffschicht verwendet wird.3. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kunststoffschicht zu 60 % aus ungesättigtem Polyester und zu 40 % aus ungesättigtem Polyester mit hinzugefügtem Beschleuniger besteht und vorzugsweise mit Benzoylperoxyd gehärtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH636268A CH494121A (de) | 1968-04-29 | 1968-04-29 | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgegenständen sowie durch das Verfahren hergestellte Gegenstände |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH636268A CH494121A (de) | 1968-04-29 | 1968-04-29 | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgegenständen sowie durch das Verfahren hergestellte Gegenstände |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH494121A true CH494121A (de) | 1970-07-31 |
Family
ID=4308387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH636268A CH494121A (de) | 1968-04-29 | 1968-04-29 | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgegenständen sowie durch das Verfahren hergestellte Gegenstände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH494121A (de) |
-
1968
- 1968-04-29 CH CH636268A patent/CH494121A/de not_active IP Right Cessation
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