Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 481<B>327</B> Muffenrohrdichtung aus elastischem Material Aus dem Hauptpatent ist eine Muffenrohrdichtung aus elastischem Material bekannt geworden, bestehend aus je einem annähernd zylindrischen oder kegelman- telförmigen Aussen- und Innenring, sowie wenigstens einer den Aussen- und Innenring verbindenden un durchlässigen, in radialer Richtung nachgiebigen, annä hernd radial verlaufenden Querwand,
wobei der Aus- sendurchmessser des Aussenringes in zylindrischer Lage um 1-l0 % grösser als der Innendurchmesser der Muffe und der Innendurchmesser des Innenringes in zylindrischer Lage um 1-10% kleiner als der Aussen-
durchmesser des Rohrspitzes ist. Dabei kann wenig stens einer der beiden Ringe eine nach innen ragende, spitz zulaufende Klemmlippe besitzen, die - abgewandt von der Querwand - schräg nach innen weist, und zweckmässig soll die Muffenrohrdichtung beim Zusam menbau mit Rohrspitz und Muffe eine Einschubkraft zwischen 20 und 120 kg erfordern.
Nun sind jedoch bekannterweise Muffenrohre, be sonders solche aus keramischem Material, von der Er zeugung her mit beträchtlichen Toleranzen im Durch messer behaftet. In besonders kritischen Fällen, wenn an einer oder mehreren Stellen des Umfanges beson ders grosse Plustoleranz des Rohrspitzes oder beson ders grosse Minustoleranz der Rohrmuffe auftritt, bzw. diese Toleranzen sogar womöglich zusammen treffen, kommt es beim Einschieben des Rohrspitzes in die mit z. B. eingeklebter Dichtung versehene Muffe zu einem Ablösen der Aussenkante des Dichtungsringes von der Klebung in der Rohrmuffe.
Um diesem Übelstand zu begegnen, wird nun in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäss dem Hauptpatent vorgeschlagen, an der Innenseite der Querwand einen im Querschnitt wenigstens halbkreis förmigen Wulst und parallel zur Klemmlippe wenig stens eine weitere Klemmlippe vorzusehen. Über diesen ringförmigen Wulst kann ein Einrollen des Innenschen kels der Muffenrohrdichtung erfolgen, ohne dass deren Aussenkante sich von, der Rohrmuffe ablöst.
Als be sonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn die Aussenseite der U-Basis im eingebauten Zustand im Querschnitt über mindestens 120 , noch besser 180 konzentrisch um den Wulst verläuft.
Diese zweite Klemmlippe kann den Innenring der Muffenrohrdichtung besser abstützen, wodurch eben falls ein Abziehen der geklebten Aussenkante der Querwand verhindert und ausserdem der Rohrspitz in der Muffe besser zentriert werden kann.
Es hat sich ferner als zweckmässig erwiesen, die Klemmlippe auf ihrer von der Querwand abgewandten Seite - vorzugsweise nur zum Teil - zu hinterstechen, so dass die Widerstandkraft der Dichtung sich bei engerem Muffenspalt relativ verringert, bzw. die Klemmlippen leichter deformiert, d. h. umgelegt wer den können. Hintersticht man hingegen die Klemm lippe als ganzes, bzw. bildet man sie als ganzes schräg liegend und spitz zulaufend aus, dann läuft man Ge fahr, die abstützende Wirkung der Klemmlippen zu verringern.
Schliesslich hat es sich auch als zweckmässig erwie sen, wenn der Innenring so ausgebildet wird, dass er im nicht eingebauten Zustand im Querschnitt mit dem Aussenring einen Winkel von etwa 30--40 , vorzugs weise um etwa 35 einschliesst. Überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, dass ein derartig enger Be reich erforderlich ist, wenn eine Einschubkraft des Rohrspitzes in die Muffe zwischen 20 und 120 kg ein gehalten werden soll. Wenn der Winkel wesentlich un ter 30 sinkt, wird die Einschubkraft geringer und der Innenring besitzt auf dem Rohrspitz eine zu geringe Spannung und damit Dichtwirkung.
Steigt der Winkel jedoch wesentlich über 40 an, dann wird die Ein schubkraft zu gross, als dass noch eine händische Mon tage durchgeführt werden kann. Dabei hängt die Aus wahl des geeigneten Winkels, wie leicht verständlich ist, u. a. besonders von der Elastizität des verwendeten Materials und der Wandstärke des Innenringes ab.
Die erfindungsgemässe Muffenrohrdichtung gestat tet einen besonders vorteilhaften Ausgleich des Toler- lanzbereiches der marktüblichen Rohre und lässt - was insbesondere bei der Erdverlegung solcher Rohre von Bedeutung ist - auch axiale Verschiebungen zu. Um diesen Ausgleich sicher zu gewährleisten, wird daher nach einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, den Winkel und die Wand stärke des Innenringes so zu bemessen, dass der Ab stand zwischen dem freien Ende des Innenringes und dem freien Ende der Klemmlippen annähernd der Wandstärke des mit der Dichtung zu versehenden Rohrspitzes entspricht.
Sofern daher die Nennweite des Rohres dem Innendurchmesser des Innenringes im nicht eingebauten Zustand entspricht, ist die Spannwir kung des um die Rohrwandstärke gedehnten Innenrin ges einerseits, die Klemmwirkung der um die Wand stärke des Innenringes deformierten Klemmlippen an dererseits zur Aufrechterhaltung der Dichtung trotz Be stehens eines relativ grossen Toleranzenbereiches in der Lage.
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert: Es zeigt die Fig. 1 eine erfindungsgemässe Muffen rohrdichtung im ausgebauten Zustand; Fig.2 die Muffenrohrdichtung nach Fig. 1 im ein gebauten Zustand; Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsformen der erfin- dungsgemässen Muffenrohrdichtung und Fig. 5 eine Einbaubeispiel für die Muffenrohrdich- tung nach Fig. 4.
Die Muffenrohrdichtung nach den Fig. 1 und 2 be steht aus einem Innenring 5 und einem Aussenring 4, welche Ringe durch eine Querwand 6 an einer Seite miteinander verbunden sind. An der Innenseite des Aussenringes 4 sind zwei Klemmlippen 7 und 9 vorge sehen, welche an den von der Querwand 6 abgewand ten Seiten 1l teilweise hinterstochen sind. An der In nenseite der Querwand 6 ist ein annähernd kreisförmi ger Wulst 8 vorgesehen. Die beiden Ringe 4 und 5 sind in einem Winkel a zueinander geneigt (siehe Fig. 3).
Der Winkel a und die Länge L des Innenringes sind so aufeinander abgestimmt, dass der Abstand d vom Ende des Innenringes 5 bis zum Ende der Klemmlippen 7, 9 der Wandstärke d' des Rohrspitzes 3 etwa entspricht.
Die Muffenrohrdichtung nach Fig. 3 ist im wesent lichen so ausgebildet wie diejenige nach den Fig. 1 und 2, nur weist sie am Ende des Innenringes 5 eine nach innen ragende Lippe 14 auf, die so dimensioniert ist, dass sie eine Abstützung für die Klemmlippe bildet. Ähnlich ist die Muffenrohrdichtung nach Fig. 4 ausge bildet, wobei der Innenring 5' an seinem Ende eine Lippe 14 hat. Der Aussenring 4' dieser Muffenrohr- dichtung ist im Bereich der Querwand 6 mit einem nach aussen ragenden Kragen 12 und an seinem Ende mit einem nach innen ragenden Kragen 13 ausgestattet.
Diese Kragen haben die Aufgabe, durch festes Anlie gen an den Enden der Rohrmuffe bzw. des Rohrspitzes eine zusätzliche Dichtung herzustellen.
In der Fig.5 ist ein Zusammenbaubeispiel zweier Rohrspitze 3 dargestellt. Dabei wird ein Rohrstück 15 als Muffe zu Hilfe genommen, in welches rechts und links je eine Muffenrohrdichtung nach Fig.4 einge schoben wird. Die Länge des Rohrstückes 15 ist so be messen, dass die nach innen ragenden Kragen 13 der Muffenrohrdichtungen im eingeschobenen Zustand an einander anliegen. Darauf wird an jeder Seite je ein Rohrspitz 3 eingeschoben, bis er an dem Kragen 13 anliegt. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel ist der rechte Rohrspitz bereits gebrauchsfertig eingeschoben, während der linke Rohrspitz im herausgezogenen Zu stand dargestellt ist.
Die Kragen 12 und 13 wirken als Anschläge für die einzelnen Rohrabschnitte 3 und 15 und gewährleisten eine zusätzliche Dichtung.
Additional patent to main patent no. 481 <B> 327 </B> Socket pipe seal made of elastic material A socket pipe seal made of elastic material has become known from the main patent, consisting of an approximately cylindrical or conical jacket-shaped outer and inner ring, as well as at least one of the outside - and inner ring connecting impermeable, radially flexible, almost radially extending transverse wall,
The outer diameter of the outer ring in the cylindrical position is 1-l0% larger than the inner diameter of the socket and the inner diameter of the inner ring in the cylindrical position is 1-10% smaller than the outer
diameter of the pipe tip. At least one of the two rings can have an inwardly protruding, pointed clamping lip which - facing away from the transverse wall - points inwards at an angle, and it is practical if the socket pipe seal is to require an insertion force of between 20 and 120 kg when it is assembled with the pipe point and socket .
Now, however, socket pipes, especially those made of ceramic material, are known to be afflicted by the generation with considerable tolerances in diameter. In particularly critical cases, if at one or more points on the circumference there is a particularly large plus tolerance of the pipe socket or particularly large minus tolerance of the pipe socket, or these tolerances may even meet, it comes when inserting the pipe tip into the with z. B. glued-in seal provided sleeve to detach the outer edge of the sealing ring from the adhesive in the pipe socket.
In order to counteract this inconvenience, it is now proposed in a further embodiment of the invention according to the main patent to provide a bead at least semicircular in cross-section and parallel to the clamping lip at least one further clamping lip on the inside of the transverse wall. The inner leg of the socket pipe seal can be rolled up over this ring-shaped bead without its outer edge becoming detached from the pipe socket.
It has been found to be particularly advantageous if the outside of the U-base in the installed state extends in cross section over at least 120, even better 180, concentrically around the bead.
This second clamping lip can better support the inner ring of the socket pipe seal, which also prevents the glued outer edge of the transverse wall from being pulled off and the pipe tip can also be better centered in the socket.
It has also proven to be useful to pierce the clamping lip on its side facing away from the transverse wall - preferably only partially - so that the resistance of the seal is relatively reduced with a narrower socket gap, or the clamping lips are more easily deformed, i.e. H. can be turned over. On the other hand, if you backstitch the clamping lip as a whole, or if you form it as a whole in an oblique and tapering manner, then you run the risk of reducing the supporting effect of the clamping lips.
Finally, it has also proven to be expedient if the inner ring is designed in such a way that, when not installed, it forms an angle of about 30-40, preferably about 35, with the outer ring in cross-section. Surprisingly, it has been shown that such a narrow loading area is necessary if an insertion force of the pipe point into the socket is to be maintained between 20 and 120 kg. If the angle drops significantly below 30, the insertion force is lower and the inner ring has too little tension on the pipe tip and thus too little sealing effect.
However, if the angle increases significantly above 40, then the pushing force is too great for a manual assembly to be carried out. The selection of the appropriate angle depends, as is easy to understand, u. a. especially on the elasticity of the material used and the wall thickness of the inner ring.
The socket pipe seal according to the invention allows a particularly advantageous compensation of the tolerance range of commercially available pipes and - which is particularly important when such pipes are buried - also permits axial displacements. In order to ensure this balance safely, it is therefore proposed according to a further embodiment of the present invention, the angle and the wall thickness of the inner ring to be dimensioned so that the Ab stood between the free end of the inner ring and the free end of the clamping lips approximately the wall thickness of the corresponds to the pipe tip to be provided with the seal.
If the nominal diameter of the pipe corresponds to the inner diameter of the inner ring when not installed, the clamping effect of the inner ring stretched by the pipe wall thickness is on the one hand, the clamping effect of the clamping lips deformed around the wall thickness of the inner ring on the other hand to maintain the seal despite the existence of a relatively large tolerance range in a position.
The invention will now be explained in more detail below with reference to the drawing: FIG. 1 shows a socket pipe seal according to the invention in the removed state; 2 shows the socket pipe seal according to FIG. 1 in an installed state; 3 and 4 show further embodiments of the socket pipe seal according to the invention and FIG. 5 an installation example for the socket pipe seal according to FIG.
The socket pipe seal according to FIGS. 1 and 2 be available from an inner ring 5 and an outer ring 4, which rings are connected to one another by a transverse wall 6 on one side. On the inside of the outer ring 4, two clamping lips 7 and 9 are provided, which are partially undercut on the sides facing away from the transverse wall 6. On the inside of the transverse wall 6 an approximately circular bead 8 is provided. The two rings 4 and 5 are inclined to one another at an angle α (see FIG. 3).
The angle a and the length L of the inner ring are matched to one another so that the distance d from the end of the inner ring 5 to the end of the clamping lips 7, 9 corresponds approximately to the wall thickness d 'of the tube tip 3.
The sleeve pipe seal according to Fig. 3 is constructed in the wesent union as that of FIGS. 1 and 2, only it has an inwardly protruding lip 14 at the end of the inner ring 5, which is dimensioned so that it provides a support for the clamping lip forms. The socket pipe seal according to FIG. 4 is similarly formed, the inner ring 5 'having a lip 14 at its end. The outer ring 4 'of this socket pipe seal is equipped in the area of the transverse wall 6 with an outwardly projecting collar 12 and at its end with an inwardly projecting collar 13.
These collars have the task of producing an additional seal by firm Anlie conditions at the ends of the pipe socket or the pipe tip.
In FIG. 5, an assembly example of two pipe tips 3 is shown. A pipe section 15 is used as a sleeve, into which a sleeve pipe seal according to Figure 4 is inserted on the right and left. The length of the pipe section 15 is to be measured in such a way that the inwardly protruding collar 13 of the socket pipe seals rest against one another in the inserted state. A pipe point 3 is then pushed in on each side until it rests against the collar 13. In the example shown in Fig. 5, the right tube tip is already inserted ready to use, while the left tube tip is shown in the pulled out to stand.
The collars 12 and 13 act as stops for the individual pipe sections 3 and 15 and ensure an additional seal.