Wandelement aus Holz, insbesondere für Fassaden, Verfahren zu seiner Herstellung, sowie Verwendung des Wandelementes Die Erfindung bezieht sich auf ein Wandelement aus Holz, insbesondere für Fassaden, ein Verfahren zu seiner Herstellung, sowie eine Verwendung des Wandelementes.
Aus Holz bestehende Wandelemente sind bereits be kannt, und es besteht eine Vielzahl von Konstruktionen hierfür, die mit mehr oder weniger Erfolg angewendet werden. Grundsätzlich lässt sich jedoch feststellen, dass die bisher bekannten Wandelemente relativ teuer, über aus empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und wenig viel seitig in bezug auf ihre Anwendung sind. Den herkömm lichen Wandelementen werden in der Regel zugleich alle Funktionen zugedacht, d. h. sie müssen tragen, ver kleiden, isolieren, häufig auch die erforderlichen Dampf sperren aufnehmen und nicht zuletzt sollen sie auch noch schön aussehen. Diese konstruktive Einstellung der Fachwelt zum Wandelement kann aber dem Holz als Baustoff nicht gerecht werden und musste daher not wendig dazu führen, dass sehr viele Schäden auftraten, wie z. B.
Biegen der Fugen, Faulen der Wandelemente von innen heraus oder auch aussen, Schimmelbefall, Verziehen usw. Die bisherigen Konstruktionen sind so mit alles andere als sicher, insofern, als man bei ihnen nicht genau weiss, wie sie sich nach ihrer Herstellung verhalten bzw. wie sie nach Jahren aussehen, so dass bei ihnen in dieser Hinsicht zumindest eine grosses Risiko besteht.
Zweck der Erfindung ist, die vorgenannten Nach teile zu beheben.
Demgemäss betrifft die Erfindung ein Wandelement aus Holz, insbesondere für Fassaden, welches erfin dungsgemäss gekennzeichnet ist durch horizontal ange ordnete, in Längsrichtung des Wandelementes verlau fende, vertikal voneinander distanzierte und an ihren Enden mit Aussparungen für den Eingriff von Stehern versehene Verbindungsteile und mit diesen fest verbun dene und durch sie voneinander distanzierte Schalungen, die zusammen mit dem untersten und obersten Ver- bindungsteil am Wandelement unten bzw.
oben hori zontal längsverlaufende Aussparungen für den Eingriff von Schwellen frei lassen, wobei die beiden Schalungen an ihrer Aussenseite mit als Luftschlitze dienenden ver tikalen Rillen versehen sind und Wandfüllungen und zugleich Träger für effektive äussere Wandbekleidungen oder diese ummittelbar selbst bilden.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieses Wandelementes, welches dadurch ge kennzeichnet ist, dass einander gleiche Verbindungs teile mit den beiden endseitigen Aussparungen für sich hergestellt und Schalungsstreifen, welche die beiden Schalungen bilden, entsprechend der Höhe des Wand elementes zugeschnitten und mit den Rillen versehen werden und dass daraufhin die Verbindungsteile mit den Schalungsstreifen fest verbunden werden.
Schliesslich ist Gegenstand der Erfindung eine Ver wendung des erfindungsgemässen Fassadenbauelementes, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Wandele ment zur Herstellung einer Fassade verwendet wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Fassadenelementes gemäss der Erfindung, die auch das Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwen dung veranschaulichen, schematisch dargestellt. Es zei gen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer mit vorfabrizierten Wandelementen gebildeten Gebäudeaussenwand, in einer räumlichen Ansicht, mit einer teilweise abgebrochenen Schalung, Fig. 2 den Ausschnitt der Gebäudeaussenwand nach Fig. 1, in einem Horizontalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 ein Wandelement der Fig. 1, montiert auf einem Holzunterbau,
in einem Vertikalschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 ein Wandelement der Fig. 1, montiert auf einem Steinunterbau, im gleichen Vertikalschnitt wie in Fig. 3, Fig. 5 eine Verbindung benachbarter Schalungs- streifen durch Nut und Kamm, in einem Querschnitt, und Fig. 6 eine Verbindung benachbarter Schalungs- streifen durch Nut und Feder, in einem Querschnitt.
In Fig. 1 besteht jedes der in Längsrichtung einer Gebäudeaussenwand aneinandergereihten, allgemein mit E bezeichneten Wandelemente aus sechs in vertikaler Richtung voneinander distanzierten, als Rahmen aus gebildeten Verbindungsteilen 1 und zwei mit diesen Rahmen 1 fest verbundenen Schalungen 2 und 2'. Die beiden einander parallelen Schalungen 2 und 2' sind durch die im wesentlichen rechteckigen Rahmen 1 ent sprechend der Breite der Rahmen 1 überall gleich weit voneinander distanziert und grenzen mit ihren Innen seiten an Längspartien la der Rahmen 1 unmittelbar an.
Die Rahmen 1 sind an ihren beiden Enden mit je einer Aussparung A1 für den Eingriff von Stehern St (vgl. Fig. 2) versehen. Die beiden Schalungen 2 und 2' lassen zusammen mit dem untersten und ober sten der etagenartig übereinander angeordneten Rahmen 1 unten und oben am Wandelement E je eine hori zontal längsverlaufende Aussparung A2 für den Ein griff je einer Schwelle S frei, wie dies aus Fig. 3 und 4 deutlich hervorgeht.
Die beiden als Innen- und Aussen- täfer dienenden Schalungen 2 und 2' sind an ihrer Aussenseite mit vertikal verlaufenden Rillen R ver sehen, die als Luftschlitze dienen, und sie bilden Wand füllungen und zugleich Belagsträger für einen effektiven äusseren Fassadenbelag F bzw. eine innere Wandver kleidung F' der bzw. die jeweils an der gerillten Aussen seite der beiden Schalungen 2 und 2' aufgebracht wird, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Unter Umständen, d. h. wenn die Fassadenbauelemente E für besonders billige Bauwerke verwendet werden sollen, können die beiden Schalungen bzw. eine von ihnen, aber auch den Fassadenbelag unmittelbar selber bilden.
An der Innenseite der äusseren Schalung 2' ist eine Isolationsschicht 3 angeordnet, durch welche zwischen den beiden voneinander distanzierten Schalungen 2 und 2' ein im Wandelement E von unten nach oben durch laufender isolierter Hohlraum H gebildet ist, wie dies aus Fig. 3 und 4 hervorgeht.
Diese Isolationsschicht 3, welche lediglich durch die an die Innenseite der äusseren Schalung 2' angrenzenden Längspartien la der Rah men 1 unterbrochen ist, wie dies in Fig. 2 links ange deutet ist, besteht aus einem Produkt, welches vorteil haft einen relativ hohen Widerstandswert gegen Feuch tigkeitsaufnahme aufweist und alterungsbeständig ist, wofür feste Schaumstoffplatten, aus dampfdichtem Schaumstoff bestehende Matten u. a. und andere aus anorganischen, d. h. nicht faulenden Stoffen bestehende Einlagen in Frage kommen.
Die Rahmen 1, die zweckmässig einander gleich ausgebildet und dementsprechend bei ihrer Vorfabrika- tion auch auf die gleiche Weise hergestellt worden sind, besitzen ausser den bereits erwähnten beiden längsver laufenden Rahmenpartien la je zwei querverlaufende Rahmenpartien 1b, die zusammen mit den über sie hinausragenden Enden der Längspartien la die Aus sparung A1 für den Eingriff des Stehers ST bilden und zusammen mit den zwischen ihnen befindlichen Mittelteilen der Längspartien la eine rechteckige öff- nung Ö im Rahmen 1 begrenzen.
Die Aussparungen A1 haben einen U-förmigen Quer schnitt, der dem halben rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt des Stehers ST entspricht, so dass dieser nach der Montage mittels der herausragenden Enden der benachbarten Längspartien la und der sich gegen überliegenden Querpartien 1b der beiden benachbarten, den Steher St beidseitig umfassenden Wandelemente E allseitig umschlossen ist, wie dies aus Fig. 1 und 2 deut lich hervorgeht.
Hierdurch wird einerseits die nut- und federartig ausgebildete gegenseitige Verbindung der je weils benachbarten Wandelemente E unter Verwendung der Steher St gleichsam als Feder und anderseits mit tels der beidseitig an dem Steher St angeordneten tra- versenartigen Querpartien 1b der benachbarten Rah men 1 die richtige Stellung sowohl der Steher St als auch der Wandelemente E gewährleistet, wobei, all gemein gesagt, die vorfabrizierten Wandelemente E im Verein mit den Stehern St und den später noch zu er läuternden Schwellen S (vgl. Fig. 3 und 4) zu einer in sich geschlossenen Wandeinheit zusammengesteckt sind.
Die Rahmen 1 bestehen aus mindestens je zwei mit einander verbundenen Teilen. Beispielsweise können die Rahmen 1 aus je vier Holzteilen zusammengesetzt sein, von denen zwei Teile die Längspartien la und die bei den anderen Teile traversenartig die Querpartien 1b des Rahmens 1 bilden. Hierbei können die beiden traver- senartigen Querteile 1b in die beiden Längsteile la ein gefügt und verleimt sein. Diese Verleimung geschieht vorzugsweise mit kochwasserfesten Leimen.
Der unterste und der oberste Rahmen 1 des Wand elements E ist gegenüber den horizontalen, mit K be zeichneten Kanten der beiden Schalungen 2 und 2' nach oben bzw. nach unten versetzt, wodurch die Aus sparungen A2 für den Eingriff der Schwellen S gebil det werden, wie dies aus Fig. 3 und 4 hervorgeht.
Fig. 2 zeigt den Ausschnitt der aus den vorfabrizier ten Wandelementen E erstellten Gebäudeaussenwand der Fig. 1 in einem Horizontalschnitt. Hier ist deutlich zu erkennen, wie jeweils benachbarte Wandelemente E je einen Steher St beidseitig umfassen.
Jede der beiden Schalungen 2 und 2', deren vertikale, von unten nach oben durchlaufende Rillen R hier im Querschnitt zu stehen sind und ein U-förmiges Querschnittsprofil auf weisen, besteht aus aneinandergereihten Schalungsstrei- fen 2a, die sich in vertikaler Richtung über die ganze Höhe des Wandelementes E erstrecken und an den Aussenseiten der Rahmen 1 bei der Vorfabrikation der Wandelemente E an den Rahmen 1 fest angebracht, beispielsweise an diesen angenagelt oder angeleimt wor den sind.
Auf die Aussenseiten der Schalungen 2 und 2' werden die äusseren Wandverkleidungen F und F' aufgebracht, so dass die als Luftschlitze dienenden Ril len R abgedeckt werden und durch sie die Verklei dungen F, F' hinterlüftet sind. An der Innenseite der äusseren Schalung 2', in Fig. 2 links, ist die Isolations schicht 3 angeordnet, von der in Fig. 2 nur eine Partie angedeutet ist, um die horizontalen Längspartien 1 a der Rahmen 1 zu zeigen. Die Isolationsschicht 3 füllt die etagenartig übereinander liegenden Felder zwischen den horizontalen Rahmenpartien 1a vollständig aus, so dass sie nur durch die letzteren unterbrochen ist.
Die Isola tionsschicht 3 wird bereits bei der Vorfabrikation der Fassadenelemente E an diesen angebracht, wobei sie an der Innenseite der äusseren Schalung 2' befestigt, beispielsweise angeklebt oder angenagelt wird. Ferner zeigt Fig. 2 die rechteckigen Öffnungen Ö der über einander angeordneten Rahmen 1, die von unten nach oben über die gesamte Höhe des Wandelementes E alle miteinander fluchten und so einerseits im Wand- element E einen von unten nach oben über dessen ganze Höhe durchlaufenden Hohlraum H frei lassen,
der eine Luftzirkulation im Innern des Wandelementes E gewährleistet und anderseits die Möglichkeit zur Ver legung allfälliger Hausinstallationen, wie z. B. elek trische Kabelrohre, Wasserleitungen usw. bietet.
Fig. 3 zeigt in einem vertikalen Querschnitt ein vor fabriziertes Wandelement E der Fig. 1, montiert auf einem Holzunterbau. Man erkennt hier deutlich, dass die aus Holz bestehende Schwelle S, die zuvor auf dem Holzunterbau fest montiert wurde, in die untere, hori zontal längsverlaufende Aussparung A#" des Wandele mentes E eingreift. In entsprechender Weise greift oben am Wandelement E die obere Schwelle S in die obere horizontal längsverlaufende Aussparung A., des Wand elementes E ein. Die Holzschwellen S haben die Funk tionen der Halterung und der durchgehenden Ausstei fung des Wandelementes E.
Die obere Schwelle S kann eventuell mit Löchern L versehen sein, um elektrische Kabelrohre oder Wasserleitungsrohre nach oben ins Obergeschoss durchziehen zu können. Die Schwellen S bestehen vorzugsweise aus schichtenverleimtem Holz (System Hetzer ), um die Standfestigkeit der Wand zu erhöhen. Ebenso werden übrigens auch die Steher St vorzugsweise aus schichtenverleimtem Holz hergestellt, weil es wichtig ist, dass auch sie eine hohe Standfestigkeit aufweisen. Die Holzschwellen S werden, wie die vor fabrizierten Wandelemente E selbst, in der Fabrik bzw. Werkstätte vorgefertigt und separat für sich zu der betreffenden Baustelle angeliefert. Das gleiche gilt für die Steher St.
Die Steher St sind entsprechend der Höhe der beiden Holzschwellen S kürzer als die Höhe des Wandelementes E und bedürfen keiner speziellen Ver ankerung im Holzunterbau, weil die erforderliche Fi xierung durch die Vernagelung der Schalungen 2 mit der vorher fest montierten Schwelle S erreicht wird.
Fig. 4 zeigt das gleiche vorfabrizierte Wandelement E wie Fig. 3, jedoch auf einem Steinunterbau. Während oben am Wandelement E sich eine Holzschwelle S befindet, wie in Fig. 3, wird hier das Wandelement E unten durch eine Mörtelschwelle S' gehaltert und aus gesteift. Diese Mörtelschwelle S' befindet sich auf dem Steinunterbau und ist während der Montage mittels Schaufel stirnseitig unter dem untersten Rahmen 1 beidseitig hineingeschaufelt worden.
Zu beachten ist, dass die Mörtelschwelle S', wie übrigens auch die vor erwähnte untere Holzschwelle S, drei verschiedene Funk tionen ausübt, erstens die der Fixierung oder Halterung der Wand, zweitens die der Aussteifung der Wand und drittens die des luftdichten Abschlusses der Wand, um den Isolations-Hohlraum H abzuschliessen, ohne jedoch dabei diesen Raum dampfdicht abzuschliessen, so dass hier also gleichwohl, d. h. trotz des Abschlusses, ein Luftaustausch für die Belüftung des Innern der Wand gewährleistet ist.
Wenn die Wandelemente E, wie in Fig. 4 gezeigt, auf Steinunterbauten gestellt werden, dann erhält jeder Steher St ein in Fig. 4 nicht darge stelltes Ankereisen, welches während des Montierens laufend einbetoniert wird und abhebende Wirkungen sowie seitliche Schubwirkungen aufzunehmen hat. Dieses Ankereisen wird vorzugsweise schon in der Fabrik bzw. Werkstätte am unteren Ende des Stehers St an gebracht.
In Fig. 5 und 6 ist angedeutet, wie benachbarte Schulungsstreifen 2a durch Nut und Kamm B bzw. durch Nut und Feder NF miteinander verbunden wer den können. Die Wandelemente E können ein für ihre Lager haltung und ihren Transport mittels Lastkraftwagens handliches Format aufweisen, z. B. Stockwerkhöhe (z. B. 245 cm) x 60 cm unter Verwendung von mindestens etwa fünf übereinander angeordneten Rahmen 1. Bei einer Normalbreite des Wandelementes E von 60 cm lassen sich nach dem Baukastenprinzip, stufenartig ge staffelt, beliebige Wandlängen realisieren, z. B. 4 x die Normalbreite 60 cm = 2,40 m oder 5 x die Normal breite 60 cm = 3,00 m oder 6 x 60 cm = 3,60 m.
Hierbei lässt sich auch in bequemer Weise die Fenster breite von 1,20 m = 2 x 60 cm mit berücksichtigen, wobei es fabrikatorisch auch keine Mühe macht, die Höhe der Fensterbrüstung, beispielsweise von 80 cm, ebenfalls mit zu berücksichtigen. Allgemein zu beach ten ist, dass bei der Erstellung einer Gebäudewand im horizontalen Baufortschritt von rechts nach links oder von links nach rechts die Wandelemente E und Steher St immer abwechseln in der Folge Element E-Steher St-Element E-Steher St und so fort,
wobei die je weils benachbarten Wandelemente E durch einen Ste her St gleichsam wie durch eine durchlaufende Feder bei Nu-Feder-Verbindung miteinander verbunden und gehaltert werden.
Ferner ist zu beachten, dass beim neuen Wand element, während bisher den herkömmlichen, aus Holz bestehenden Wandelementen zugleich alle Funktionen, d. h. das Tragen, das Verkleiden, das Isolieren, wie zu dem meist noch die Gewährleistung einer Dampfsperre, und nicht zuletzt auch noch das gefällige Aussehen zu gedacht waren und daher diese bekannten Bauelemente, schon weil sie die tragende Funktion, z.
B. für den Dachstuhl oder das Obergeschoss, übernehmen mussten, einfach überfordert waren, nunmehr die Funktionen in überaus günstiger Weise aufgeteilt sind, indem dieses neue Wandelement nur noch die Wandfüllung und den Verkleidungsplattenträger, d. g. den Träger für den Fas sadenbelag darstellt und in der Regel die erforderliche Isolation gegen Kälte und Wärme gewährleistet. Das statische Tragen ist also beim neuen Wandelement aus dessen Funktionsbereich vollständig herausgenommen, d. h. ganz den Stehern St übertragen. Das Wandelement übernimmt naturgemäss höchstens die statische Aufgabe des seitlichen Aussteifens der Steher St gegen Aus knicken und der durch die Vernagelungen bei der Mon tage gegebenen Abhub- oder Schubverankerungen.
Die Rahmen 1 und Schalungen 2 der vorfabrizierten Wandelemente E können aus klein dimensionierten und daher billigen Holzteilen hergestellt werden, wie sie heute ohnehin und meist viel zuviel anfallen, so dass die Vorfabrikation schon von der Materialseite her gesehen wenig kostenaufwendig ist. Als Baumaterial ist das preis günstige Tannen- oder Fichtenholz gut geeignet, das an gesichts der benötigten geringen Abmessungen noch umso billiger ist. Insbesondere für die Schalungen kann zweit- oder sogar drittklassiges Holz verwendet werden.
Das montierte vorfabrizierte Wandelement stellt eine in sich geschlossene Grundeinheit dar, die für alle in Frage kommenden bekannten, für den effektiven Fas sadenbelag in Frage kommenden Beschichtungsmateria- lien eine ideale Grundlage bildet. Die effektiven Fassa denbeläge können aus Eternit-Produkten, Schiefern, Schindeln, Kunststoff- oder Leichtmetallplatten u. a. be stehen. Immer aber sind diese äusseren Wandbeläge dank der Luftschlitze R gleichmässig und über ihre ge samte Fläche hinterlüftet, so dass auf die teuren konven- tionellen Lattenroste ganz verzichtet werden kann. Das gleiche gilt aber auch für die Innenseite der Wand.
Es können praktisch alle geeigneten Produkte für die effek tiven Wandbekleidungen angewendet werden, die der Bauherr sich wünscht, und immer sind auch die auf der Innenseite der Gebäudewand angeordneten Wand beläge durch die rillenartigen Luftschlitze R wirksam hinterlüftet, so dass also beide, die Aussenhaut und die Innenhaut, hinterlüftet sind.
Die Konstruktion des zuvor beschriebenen Wand elementes hat zahlreiche Vorteile. Vor allem ist die rationelle und billige Vorfabrikation der Bauelemente und deren vielseitige Verwendungsmöglichkeit von Vor teil, ferner aber auch die rasche und daher wenig kosten aufwendige Montage der vorfabrizierten Wandelemente auf der Baustelle, wie auch deren bequeme Lagerhaltung und Transportierbarkeit zum Bauplatz hin. Die Kon struktion weist keine Details auf, die konstruktiv nicht sicher sind, d. h. von denen man nicht genau weiss, wie sie sich verhalten und wie sie nach Jahren aussehen werden. Ein Risiko in dieser Hinsicht ist beim neuen Wandelement nicht vorhanden.
Die neue Konstruktion gewährleistet also eine sehr einfache und sichere Bau weise bei der Erstellung von Gebäudewänden, die mit einer Fassadenverkleidung versehen werden müssen; dies insbesondere dann, wenn die ohnehin schon sehr gün stige Holzkonstruktion noch mit den heute zur Ver fügung stehenden hochwertigen Imprägnierstoffen be handelt ist. Das vorfabrizierte Wandelement ist zwar vorzugsweise für Gebäudeaussenwände vorgesehen, es ist jedoch keineswegs auf diese beschränkt, sondern es können mit ihm auch besonders hochwertige Innen wände hergestellt werden, falls dies gewünscht wird.
Die Anwendungsgebiete sind namentlich die Erstellung von Einfamilienhäusern oder andere Bauten, bei denen sich der Holzbau eignet. Die vorfabrizierten Wand elemente können bei billigen Bauten auch ohne zusätz liche effektive Wandbeläge verwendet werden.
Anstatt die Verbindungsteile 1 als Rahmen aus zubilden, können sie auch aus einem vollen Brett, bei spielsweise aus einem schichtenverleimten Holzstück bestehen, in das an den kurzen Stirnseiten die Aus- nehmungen eingearbeitet werden. Indessen ist der aus billigen Holzabfällen hergestellte Rahmen preislich we sentlich günstiger.
Wall element made of wood, in particular for facades, method for its production and use of the wall element. The invention relates to a wall element made of wood, in particular for facades, a method for its production, and a use of the wall element.
Wall elements made of wood are already known, and there are a variety of constructions for this, which are used with more or less success. In principle, however, it can be stated that the previously known wall elements are relatively expensive, overly sensitive to moisture and little versatile with regard to their application. The conven union wall elements are usually all functions at the same time, i. H. They have to wear, dress up, insulate, often absorb the necessary vapor barriers and, last but not least, they should also look beautiful. However, this constructive attitude of the experts to the wall element cannot do justice to wood as a building material and therefore necessarily had to lead to a great deal of damage occurring, such as B.
Bending of the joints, rotting of the wall elements from the inside or outside, mold, warping, etc. The previous constructions are anything but safe, insofar as one does not know exactly how they will behave or how after their manufacture they look like years later, so at least they are at great risk in this regard.
The purpose of the invention is to fix the aforementioned after parts.
Accordingly, the invention relates to a wall element made of wood, in particular for facades, which is characterized in accordance with the invention by horizontally arranged, extending in the longitudinal direction of the wall element, vertically spaced from each other and provided at their ends with recesses for the engagement of uprights and fixed with them Connected and separated formwork, which together with the lowest and uppermost connecting part on the wall element below or
Above horizontal longitudinal recesses for the engagement of thresholds, the two formworks are provided on their outside with vertical grooves serving as air slots and form wall fillings and at the same time supports for effective outer wall coverings or these directly themselves.
The invention also relates to a method for producing this wall element, which is characterized in that the same connection parts are made with the two end recesses for themselves and formwork strips, which form the two formwork, are cut according to the height of the wall element and with the grooves are provided and that then the connecting parts are firmly connected to the formwork strips.
Finally, the subject matter of the invention is a use of the facade construction element according to the invention, which is characterized in that the wall element is used to produce a facade.
In the drawing, exemplary embodiments of the facade element according to the invention, which also illustrate the method for its production and its use, are shown schematically. It show: Fig. 1 is a section of a building outer wall formed with prefabricated wall elements, in a three-dimensional view, with a partially broken formwork, Fig. 2 the section of the building outer wall according to Fig. 1, in a horizontal section along the line II-II of Fig. 1, Fig. 3 a wall element of Fig. 1, mounted on a wooden substructure,
In a vertical section along the line III-III of FIG. 1, FIG. 4, a wall element of FIG. 1, mounted on a stone substructure, in the same vertical section as in FIG. 3, FIG. 5, a connection of adjacent formwork strips by groove and Comb, in a cross section, and FIG. 6 a connection of adjacent formwork strips by tongue and groove, in a cross section.
In Fig. 1, each of the lined up in the longitudinal direction of a building outer wall, generally designated E wall elements of six spaced in the vertical direction, formed as a frame from connecting parts 1 and two with this frame 1 firmly connected formwork 2 and 2 '. The two parallel formwork 2 and 2 'are spaced by the substantially rectangular frame 1 accordingly the width of the frame 1 everywhere equally far from each other and border with their inner sides on longitudinal parts la of the frame 1 directly.
The frames 1 are each provided at both ends with a recess A1 for the engagement of uprights St (cf. FIG. 2). The two formworks 2 and 2 'together with the lowest and uppermost of the tiered frame 1 above and below the wall element E each have a hori zontal longitudinal recess A2 for the A handle a threshold S free, as shown in FIG and 4 is clearly evident.
The two formworks 2 and 2 'serving as indoor and outdoor panels are seen on their outside with vertically extending grooves R, which serve as air slots, and they form wall fillings and at the same time covering supports for an effective outer facade covering F or an inner one Wandver clothing F 'is applied to the grooved outer side of the two formworks 2 and 2', as indicated in FIG. Under certain circumstances, i. H. if the facade elements E are to be used for particularly cheap structures, the two formwork or one of them, but also the facade covering itself, can directly form.
An insulation layer 3 is arranged on the inside of the outer formwork 2 ', through which an insulated cavity H running through the wall element E from bottom to top is formed between the two spaced formworks 2 and 2', as shown in FIGS. 3 and 4 emerges.
This insulation layer 3, which is only interrupted by the longitudinal parts la of the frame 1 adjoining the inside of the outer formwork 2 ', as indicated on the left in Fig. 2, consists of a product which advantageously has a relatively high resistance value Moisture absorption has and is resistant to aging, for which solid foam sheets, mats made of vapor-proof foam and. a. and others from inorganic, d. H. Deposits that do not putrefactive substances come into question.
The frames 1, which are expediently designed to be identical to one another and accordingly also manufactured in the same way during their prefabrication, have, in addition to the two longitudinal frame parts la already mentioned, two transverse frame parts 1b, which together with the ends of the projecting beyond them Longitudinal parts la form the recess A1 for the engagement of the upright ST and, together with the central parts of the longitudinal parts la located between them, delimit a rectangular opening Ö in the frame 1.
The recesses A1 have a U-shaped cross-section, which corresponds to half the rectangular or square cross-section of the upright ST, so that this after assembly by means of the protruding ends of the adjacent longitudinal parts la and the opposing transverse parts 1b of the two adjacent ones Standing wall elements E encompassing both sides are enclosed on all sides, as is evident from FIGS. 1 and 2, Lich.
As a result, on the one hand the tongue and groove-like mutual connection of the respectively neighboring wall elements E using the upright St as it were as a spring and on the other hand with means of the truss-like transverse parts 1b of the adjacent frame 1 arranged on both sides of the upright St both the correct position the upright St as well as the wall elements E guaranteed, with, generally speaking, the prefabricated wall elements E in conjunction with the upright St and the thresholds S to be explained later (cf. FIGS. 3 and 4) to form a self-contained wall unit are plugged together.
The frames 1 consist of at least two interconnected parts. For example, the frame 1 can be composed of four wooden parts each, of which two parts form the longitudinal parts 1 a and the other parts form the transverse parts 1 b of the frame 1 like a truss. Here, the two traverse-like transverse parts 1b can be joined and glued into the two longitudinal parts 1a. This gluing is preferably done with boiling water-proof glues.
The bottom and top frame 1 of the wall element E is offset from the horizontal, with K be recorded edges of the two formwork 2 and 2 'upwards and downwards, whereby the cutouts from A2 for the engagement of the sleepers S are gebil det , as can be seen from FIGS. 3 and 4.
Fig. 2 shows the detail of the created from the vorfabrizier th wall elements E building outer wall of FIG. 1 in a horizontal section. It can be clearly seen here how adjacent wall elements E each encompass a post St on both sides.
Each of the two formworks 2 and 2 ', the vertical grooves R running through from bottom to top, are here in cross-section and have a U-shaped cross-sectional profile, consists of strings of formwork strips 2a, which extend in the vertical direction over the whole Extend the height of the wall element E and firmly attached to the outer sides of the frame 1 during the prefabrication of the wall elements E on the frame 1, for example nailed or glued to them.
On the outside of the formwork 2 and 2 ', the outer wall coverings F and F' are applied so that the Ril len R serving as air slots are covered and through them the coverings F, F 'are ventilated. On the inside of the outer formwork 2 ', on the left in Fig. 2, the insulation layer 3 is arranged, of which only a portion is indicated in Fig. 2, in order to show the horizontal longitudinal parts 1a of the frame 1. The insulation layer 3 completely fills the fields lying one above the other in the manner of levels between the horizontal frame parts 1a, so that it is only interrupted by the latter.
The insulation layer 3 is already attached to the facade elements E during the prefabrication, being attached to the inside of the outer formwork 2 ', for example glued or nailed on. Furthermore, FIG. 2 shows the rectangular openings Ö of the frames 1 arranged one above the other, all of which are aligned with one another from bottom to top over the entire height of wall element E and thus on the one hand in wall element E a cavity extending from bottom to top over its entire height Release H
which ensures air circulation inside the wall element E and, on the other hand, the possibility of laying any house installations, such as. B. elec tric cable pipes, water pipes, etc. offers.
Fig. 3 shows in a vertical cross section a pre-fabricated wall element E of FIG. 1, mounted on a wooden substructure. It can be clearly seen here that the wooden threshold S, which was previously firmly mounted on the wooden substructure, engages in the lower, horizontally longitudinal recess A # "of the wall element E. In a corresponding manner, the upper threshold S engages on the wall element E at the top into the upper horizontal longitudinal recess A. of the wall element E. The wooden sleepers S have the functions of the bracket and the continuous reinforcement of the wall element E.
The upper threshold S can possibly be provided with holes L in order to be able to pull electrical cable pipes or water pipes up to the upper floor. The sleepers S are preferably made of laminated wood (Hetzer system) to increase the stability of the wall. Incidentally, the uprights are also preferably made of laminated wood, because it is important that they also have a high level of stability. The wooden sleepers S are, like the pre-fabricated wall elements E themselves, prefabricated in the factory or workshop and delivered separately to the relevant construction site. The same goes for the St.
According to the height of the two wooden sleepers S, the uprights are shorter than the height of the wall element E and do not require any special anchoring in the wooden substructure, because the required fixing is achieved by nailing the formwork 2 to the previously permanently mounted sleeper S.
FIG. 4 shows the same prefabricated wall element E as FIG. 3, but on a stone substructure. While at the top of the wall element E there is a wooden sleeper S, as in Fig. 3, the wall element E is held down here by a mortar sleeper S 'and stiffened. This mortar sleeper S 'is located on the stone substructure and was shoveled in on both sides by means of a shovel on the front side under the lowest frame 1.
It should be noted that the mortar sleeper S ', like the aforementioned lower wooden sleeper S, has three different functions, firstly that of fixing or holding the wall, secondly that of stiffening the wall and thirdly that of the airtight closure of the wall, in order to close off the insulation cavity H, but without closing off this space in a vapor-tight manner, so that here nevertheless, d. H. despite the closure, an exchange of air for the ventilation of the inside of the wall is guaranteed.
If the wall elements E, as shown in Fig. 4, are placed on stone substructures, then each upright St receives an anchor iron, not shown in Fig. 4, which is concreted in continuously during assembly and has to absorb lifting effects and lateral shear effects. This anchor iron is preferably brought to the factory or workshop at the lower end of the upright St.
In Fig. 5 and 6 it is indicated how adjacent training strips 2a by groove and comb B or by tongue and groove NF connected to each other who can. The wall elements E can have a handy format for their storage and their transport by means of trucks, z. B. Floor height (z. B. 245 cm) x 60 cm using at least about five frames arranged one above the other 1. With a normal width of the wall element E of 60 cm, any wall lengths can be realized according to the modular principle, staggered in stages, z. B. 4 x the normal width 60 cm = 2.40 m or 5 x the normal width 60 cm = 3.00 m or 6 x 60 cm = 3.60 m.
Here, the window width of 1.20 m = 2 x 60 cm can also be taken into account in a convenient way, whereby it is also easy in terms of manufacturing to take into account the height of the window parapet, for example 80 cm. In general, it should be noted that when building a building wall in the horizontal construction progress from right to left or from left to right, the wall elements E and upright St always alternate in the sequence Element E-upright St-Element E-upright St and so on,
whereby the adjacent wall elements E are connected to each other and held by a Ste her St, as it were, as by a continuous spring with a Nu-Spring connection.
It should also be noted that the new wall element, while previously the conventional wall elements made of wood, all functions, i. H. Carrying, cladding, insulating, as well as mostly ensuring a vapor barrier, and last but not least, the pleasing appearance were intended and therefore these known components, if only because they have the supporting function, e.g.
B. for the roof structure or the upper floor, had to take over, were simply overwhelmed, now the functions are divided in an extremely favorable manner by this new wall element only the wall filling and the cladding panel carrier, d. G. represents the carrier for the facade covering and usually ensures the necessary insulation against cold and heat. The static support is therefore completely removed from the functional area of the new wall element, i.e. H. entirely transferred to the standing st. The wall element naturally takes on at most the static task of lateral stiffening of the uprights St against buckling and the lifting or shear anchors given by the nailing during the Mon day.
The frame 1 and formwork 2 of the prefabricated wall elements E can be made of small-sized and therefore cheap wooden parts, as they occur today anyway and usually far too much, so that the prefabrication is not very costly from the material side. As a building material, the inexpensive fir or spruce wood is well suited, which is even cheaper in view of the small dimensions required. Second or even third class wood can be used for the formwork in particular.
The assembled, prefabricated wall element represents a self-contained basic unit, which forms an ideal basis for all known coating materials that can be used for effective facade covering. The effective Fassa denbeläge can be made of Eternit products, slate, shingles, plastic or light metal plates u. a. consist. However, thanks to the air slots R, these external wall coverings are always evenly ventilated over their entire surface, so that the expensive conventional slatted frames can be dispensed with entirely. The same also applies to the inside of the wall.
Practically all suitable products can be used for the effective wall coverings that the builder wants, and the wall coverings arranged on the inside of the building wall are always effectively ventilated through the groove-like air slots R, so that both the outer skin and the Inner skin, are ventilated.
The construction of the wall element described above has numerous advantages. Above all, the rational and cheap prefabrication of the components and their versatility of use is part of before, but also the rapid and therefore little costly assembly of the prefabricated wall elements on the construction site, as well as their convenient storage and transportability to the site. The construction has no details that are structurally unsafe, d. H. which you don't know exactly how they behave and what they will look like after years. There is no risk in this regard with the new wall element.
The new construction ensures a very simple and safe construction, when creating building walls that must be provided with a facade cladding; This is particularly the case when the already very cheap wooden construction is still treated with the high-quality impregnation materials available today. The prefabricated wall element is preferably intended for building exterior walls, but it is by no means limited to this, but it can also be used to produce particularly high-quality interior walls, if so desired.
The areas of application are in particular the construction of single-family houses or other buildings for which timber construction is suitable. The prefabricated wall elements can also be used in cheap buildings without additional effective wall coverings.
Instead of forming the connecting parts 1 as a frame, they can also consist of a full board, for example of a laminated piece of wood into which the recesses are incorporated on the short end faces. Meanwhile, the frame made from cheap wood waste is much cheaper in terms of price.