Festes Farbstoffpräparat Die vorliegende Erfindung betrifft ein granuliertes Farbstoffpräparat, das a) einen mindestens zu 2a/, in Wasser von 25 C lös lichen Farbstoff, und b) höchstens 50 /r eines in Wasser dissoziierenden Sal zes enthält, wobei die Teilchen des Farbstoffpräpa- rates eine durchschnittliche Teilchengrösse von mindestens 20 [, haben.
Mit Vorteil setzt man 5 - 50 /r eines solchen Salzes ein. Farbstofflösungen zum Färben von -Papier können erhalten werden, wenn man das oben beschriebene feste Farbstoffpräparat in Wasser löst.
Als Farbstoffe, die in Wasser von 25 C zu minde stens 2% löslich sind, kommen anionische, kationische und nichtionogene Farbstoffe in Betracht. Die anioni- schen Farbstoffe enthalten als wasserlöslich machende Gruppe z.B. die folgenden Gruppen:
-P03H2, -ASOaH2, -COOH, -S02-NH-Acyl, -S02-NH2, -S02-NH-Alkyl,
EMI0001.0023
worin Me ein Kobalt- oder ein Chromatom und Y -O- oder -COO- bedeuten, und vorzugsweise -O-SOsH oder -SOyH. Diese Gruppen liegen im allgemeinen in Form der Alkalimetallsalze (Na, <B>K),</B> der Ammonium- oder wasserlöslichen Aminsalze vor.
Die kationischen Farbstoffe tragen als wasserlöslich machende Gruppen z.B. Hydraziniumgruppen wie
EMI0001.0034
oder auch quaternäre Ammonium- oder Phosphonium- gruppen.
Die nichtionogenen Farbstoffe enthalten z.B. eine oder mehrere Polyäthylenoxidketten (CH.-CH,-0). <B>-H</B> oder auch Polyolreste, insbesondere Zuckerreste.
Besonders gute Farbstoffpräparate erhält man mit den Farbstoffen der Formeln
EMI0002.0004
oder
EMI0002.0005
oder
EMI0002.0006
oder
EMI0002.0007
oder
EMI0002.0008
oder
EMI0003.0001
<B>oder</B>
EMI0003.0002
oder
EMI0003.0003
oder
EMI0003.0004
worin R Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy, R, Wasserstoff oder Alkyl, R,
einen Rest der Formel
EMI0003.0013
EMI0003.0014
R4 ein Alkylrest, RS ein Alkoxyrest, RS Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy,
EMI0004.0008
R" Wasserstoff oder ein Alkylrest, R'$ Wasserstoff oder eine Sulfonsäuregruppe, R±, Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
z.B. Cyclohexyl oder Aryl, z.B. Phenyl, O K ein Hydrazinium- oder Ammoniumrest, O A ein Anion, z.B. Chlorid, Bromid, Sulfat, Disulfat, Acetat, Methylsulfat, usw. und Me ein Metallatom bedeuten, wobei R3 für Wasserstoff oder einen Alkylrest und R'3 für Wasserstoff oder eine Sulfonsäuregruppe stehen.
Der Alkylenrest enthält vorteilhaft 1 bis 6 und vor zugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome.
Die Farbstoffe können jeder beliebigen Farbstoff klasse angehören, z.B. der Azoreihe (Monoazo-, Disazo- und Polyazofarbstoffe und deren Metallkomplexverbin- dungen, wobei als Metalle Chrom, Kobalt, Kupfer und Nickel in Frage kommen), der Anthrachinonreihe (z.B. 1-Amino-2-sulfo-4-arylamino-, 1,4- und 1,5-Diarylämino-, 1-Amino-2-aryloxy-4-arylaminoanthrachinone,
sowie 4 -Alkylaminoanthrachinonyl-1-amino-alkyl-trialkylammo- niumsalze), der Nitroreihe, der Phthalocyaninreihe (Kup fer- und Nickelphthalocyanine), der Triarylmethanreihe, der Oxazin- und der Thiazinreihe, der Dioxazinreihe, der Xanthinreihe, der Chinophthalonreihe, der Diazinreihe, der Naphthazarinreihe,
der sulfatierten Leuko-indigoreihe sowie der sulfatierten Leukoanthrachinonküpenreihe. Die anionischen Farbstoffe können sogenannte saure Farb stoffe zum Färben von Papier sein.
Zu dieser Gruppe gehören auch die sulfatierten Leukoküpenfarbstoffe. Es können aber auch die soge nannten Reaktivfarbstoffe verwendet werden. Geeignete reaktive Gruppen sind z.B. in der heterocyclischen Reihe (Triazine, Diazine, Oxazine oder Thiazine) die Mono- oder Dihalogentriazinyl-, Mono-, Di- und Trihalogen- pyrimidyl-, 2,
3-Dihalogenchinoxalyl-5- oder -6-carbonyl-, -sulfonyl- oder -aminocarbonyl-, 2-Halogenbenzoxazol- oder -benzthiazol-5-carbonyl- oder -6-sulfonyl, Dihalogen- pyrimidyl-5-carbonyl-, Dihalogen-pyrimidyl-5-methylen- -gruppen;
in der aliphatischen Reihe die Halogenalka- noyl-, Halogenalkenoyl-, Alkenoyl-, Sulfato-alkanoyl-, Alkyl- oder Arylsulfonyloxy-alkanoyl-, Halogen- oder Sulfato-alkylsulfonyl-, Alkenylsulfonylgruppen.
Diese Gruppen können an das Farbstoffmolekül über eine gegebenenfalls monosubstituierte Iminogruppe und gegebenenfalls eine aliphatische Kette gebunden sein. Für die Mono- oder Dihalogentriazinyl-, Mono-, Di- oder Trihalogenpyrimidyl- und die Dihalogenpyrimidyl-5-me- thylengruppen kommen neben der Iminobrücke noch die -O- und die -S-Brücke in Betracht,
während die Halo gen- oder Sulfato-alkylsulfonylgruppe und die Alkenyl- sulfonylgruppe auch direkt an das Farbstoffmolekül ge bunden sind. Weitere reaktive Gruppen wie die Sulfato- alkylaminosulfonyl- und N-Sulfato-alkyl-N-alkyl-amino- alkylengruppen sind in der Regel auch direkt an das Farbstoffmolekül gebunden.
In den obenerwähnten Reak- tivgruppen kommen Brom- und Fluoratome und insbe sondere Chloratome.in Betracht, Alle Farbstoffe müssen die zur Erreichung einer Löslichkeit von mindestens 2 /o in Wasser bei 25 C not wendige Anzahl wasserlöslich machender Gruppen ent halten;
z.B. mindestens 1 und vorzugsweise 2 bis 6 Sul- fonsäuregruppen in den anionischen Azofarbstoffen und 2 bis 4 Sulfonsäuregruppen in den anionischen Anthra- chinon- und Phthalocyaninfarbstoffen, wobei die Sulfon- säuregruppen zum Teil durch -COOH- oder -SOZ-NH,- Gruppen ersetzt werden können;
die kationischen Farb stoffe enthalten z.B. mindestens eine und vorzugsweise 2 bis 4 Hydrazinium- oder Ammoniumgruppen.
Die substantiven metallfreien und die metallhaltigen (Cu, Ni) Disazofarbstoffe sowie die Substantiven Reaktiv farbstoffe bilden eine bevorzugte Gruppe der erfindungs- gemäss zu verwendenden Farbstoffe.
Als in Wasser dissoziierende Salze kommen in erster Linie Neutralsalze der Alkalimetalle, vorzugsweise NaCI, KCI, Na2S04, KZSO4, NaP03 in Betracht.
Alkalisch reagierende Salze wie Na,C03, KZC03, Na=HPO" Na4P20,, K,P20, können z.B. für zum Farben von Papier bestimmte Farbstoffpräparate auch verwendet werden, während sauer reagierende Salze wie KH=PO" KZHieP,0, oder (NH4)2S04, NH,C1 z.B. für die Herstel lung der Farbstoffpräparate auch eingesetzt werden kön nen.
Üblicherweise verwendet man jedoch die alkalisch oder sauer reagierenden Salze nur in kleineren Mengen z.B. als Stellmittel neben den Neutralsalzen. Andere in Frage kommende Stellmittel sind z.B. Harnstoffe, Dex- trin oder Dispergatoren wie Dinaphthylmethandisulfon- säure oder Ligninsulfonsäure in Form der AIkalimetall- salze,
Alkanoylaminophenyl- Alkenoylaminophenyl-, AI- kanoylaminoalkyl- oder Alkenoylaminoalkyltrialkylam- monium- oder -benzammoniumsalze (Chlorid, Bromid, Sulfat) Alkyl-polyglykoläther,
Alkenylpolyglykoläther oder Alkylphenylpolyglykoläther mit mehr als 20 Mol Äthylenoxid oder Kondensationsprodukte von Polypro- pylenglykol vom Molekulargewicht 1700 mit etwa 140 150 Mol Äthylenoxid. Bei den kationischen Dispergatoren leiten sich die Alkanoyl- und Alkenoylreste von höheren Fettsäuren ab, während Alkyl vorzugsweise für Methyl,
Äthyl, Propyl oder Butyl steht. Bei den nichtionogenen Dispergatoren enthalten die Alkyl- oder Alkenylgruppen vorzugsweise 12 bis 22 Kohlenstoffatome und die Alkyl- phenylgruppen sind vorzugsweise Octylphenyl-, Nonyl- phenyl- oder Dodecylphenylgruppen.
Die Dispergatoren werden zweckmässig in Mengen von höchstens etwa<B>107,</B> vorzugsweise etwa 2-5 j" des fertigen Farbstoffpräparates eingesetzt. Bei Verwendung von Dispergatoren ist darauf zu achten, dass sie wie der Farbstoff anionisch oder kationisch sind, um keine Fäl lung hervorzurufen. Die nichtionogenen Dispergatoren dürfen selbstverständlich mit jedem beliebigen Farbstoff mitverwendet werden.
Man kann die Farbstoffe für sich allein oder im Ge misch miteinander z.B. Gemische von 2 oder 3 Farbstof fen, und die Salze ebenfalls für sich allein oder im Ge misch miteinander einsetzen. Bei Farbstoffgemischen muss man auch darauf achten, dass sich kationische und anionische Farbstoffe gegenseitig fällen und deshalb nicht miteinander verwendet werden dürfen.
Das erfindungsgemässe Farbstoffpräparat kann z.B. in der Weise hergestellt werden, dass man den oder die Farbstoffe, das oder die Salze und gegebenenfalls ein oder mehrere Stellmittel in der etwa doppelten bis zehn fachen Menge, vorzugsweise in der zweieinhalbfachen bis fünffachen Menge, Wasser suspendiert, die Suspen sion homogenisiert und hierauf zerstäubt. Die Farbstoff- präparate fallen in Form von Granulaten an, die sich in Wasser sehr schnell lösen und wenig stäuben.
Gegen über den bisher verwendeten pulverförmigen Färbeprä paraten besitzen sie den Vorteil einer besseren Benetz- barkeit in Wasser, einer grösseren Löslichkeit in Wasser, insbesondere derjenigen Präparate, welche höchstens 30 r eines in Wasser dissoziierenden Salzes enthalten. Man kann daher mit ihnen konzentriertere Stammlösun gen bereiten.
Das erfindungsgemässe Präparat verursacht auch ge ringere Transportkosten und eignet sich besser für die Verfahren mit Trockenzugabe beim Färben von Papier. Gegenüber den flüssigen Präparaten besitzt es den Vor teil einer viel grösseren Konzentration, einer besseren Lagerungsstabilität und geringerer Transportkosten. Es eignet sich insbesondere zum Färben von Papier.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Ge wichtsteile. <I>Beispiel 1</I> 62,5 Teile des Farbstoffs der Formel
EMI0005.0007
33,5 Teile wasserfreies Natriumsulfat und 4 Teile Natriumligninsulfonat werden in 300 Teile Wasser bei Raumtemperatur einge rührt. Die erhaltene Farbstoffsuspension wird homogeni siert und in üblicher Weise zerstäubt. Die erhaltenen Granulate mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 90 [t lösen sich gut in Wasser und eignen sich gut zum Färben von Papier in gelben Tönen.
<I>Färbevorschrift A</I> In einem Holländer werden 100 Teile chemisch gebleichte Sulfitcellulose (aus Nadelholz) in 2000 Teilen Wasser gemahlen. Zu dieser Masse gibt man eine Lö sung von 0,1 Teilen des Farbstoffpräparates von Bei spiel 1 in 5 Teilen Wasser zu. Nach 15 Minuten erfolgt die Leimung und anschliessend die Fixierung. Papier, das aus dieser Masse hergestellt wird, besitzt eine Gelb nuance von mittlerer Intensität. Das Abwasser ist farblos, und die Echtheitseigenschaften der Färbung sind gut.
<I>Beispiel 2</I> 60 Teile Farbstoff der Formel
EMI0005.0015
werden in einer Lösung von 40 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat in 200 Teilen Wasser bei Raumtemperatur suspendiert, homogenisiert und dann zerstäubt. Man er hält rote Granulate von einer durchschnittlichen Teilchen- grösse von 85 [t" die sich in Wasser gut lösen und Papier in roten Tönen färben.
<I>Färbevorschrift B</I> In einem Pulper werden 70 Teile chemisch gebleichte Sulfitcellulose (aus Nadelholz) und 30 Teile chemisch gebleichte Sulfatcellulose (aus Birkenholz) in 2000 Teilen Wasser aufgeschlagen. In diese Masse streut man 0,05 Teile des Farbstoffpräparats von Beispiel 2 ein. Nach 20 Minuten wird aus dieser Masse Papier hergestellt. Das auf diese Weise hergestellte saugfähige Papier ist hellscharlachrot gefärbt. <I>Beispiel 3</I> In einer Lösung von 44 Teilen des Farbstoffs der Formel
EMI0006.0009
worin CuPC- einen Kupferphthalocyaninrest bedeutet, in 150 Teilen Wasser werden 20 Teile Natriumsulfat gelöst.
Die Farbstofflösung wird in üblicher Weise zer stäubt. Die erhaltenen Granulate von einer durchschnitt lichen Teilgrösse von 115 #t lösen sich sehr gut in Wasser und eignen sich vorzüglich zum Färben von Papier, ge- mäss der Färbevorschrift B.
Man erhält auf diese Weise türkisfarbene, saugfähige Papiere mit guten Nass- und Alkoholechtheiten.
Die folgenden, nach den Angaben der Beispiele 1 bis 3 hergestellten Farbstoffpräparate sind durch ihre Zu sammensetzung und den Farbton ihrer Färbungen auf Papier gekennzeichnet.
EMI0006.0020
TABELLE
<tb> Farbstoff
<tb> Beispiel <SEP> Na2S04 <SEP> Dispergator <SEP> durchschnittliche <SEP> Teilchen- <SEP> Farbton <SEP> der
<tb> Nr. <SEP> Teile <SEP> kalz.
<SEP> Teile <SEP> Teile <SEP> grösse <SEP> der <SEP> Granulate <SEP> in <SEP> u <SEP> Papierfärbung
<tb> 4 <SEP> ´ <SEP> 78 <SEP> 22 <SEP> - <SEP> 90 <SEP> gelb
<tb> 5 <SEP> D@ <SEP> 65 <SEP> 35 <SEP> - <SEP> 90 <SEP> gelb
<tb> 6 <SEP> 65 <SEP> 35 <SEP> - <SEP> 90 <SEP> gelb
<tb> 7 <SEP> ´ <SEP> 70 <SEP> 27 <SEP> 3 <SEP> Teile <SEP> Lignin <SEP> 90 <SEP> rotstickig <SEP> gelb
<tb> -SOgNa
<tb> 8 <SEP> OG <SEP> 68 <SEP> 32 <SEP> 65 <SEP> rotstickig <SEP> gelb
<tb> 9 <SEP> OH <SEP> 65 <SEP> 35 <SEP> - <SEP> 60 <SEP> gelbstickig <SEP> rot
<tb> 10 <SEP> O <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 115 <SEP> rot
<tb> 11 <SEP> <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 115 <SEP> rot
<tb> 12 <SEP> O <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 65 <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb> 13 <SEP> <B>MO</B> <SEP> 75 <SEP> 25 <SEP> - <SEP> 40 <SEP> violett
<tb> 14 <SEP> 60 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 110 <SEP> blau
<tb>
15 <SEP> O <SEP> 60 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 110 <SEP> blau
<tb> 16 <SEP> <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 65 <SEP> blau
<tb> 17 <SEP> <SEP> 70 <SEP> 30 <SEP> - <SEP> 65 <SEP> grünstickig <SEP> blau
<tb> 1g <SEP> <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 85 <SEP> türkisblau
<tb> 19 <SEP> O <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 90 <SEP> rot
<tb> 20 <SEP> O <SEP> 60 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 110 <SEP> blau Besonders gute Farbstoffpräparate erhält man mit den Farbstoffen der Beispiele 1, 3, 8, 10, 14, 15 und 17.
Die in der Tabelle verwendeten Farbstoffe entspre chen den Formeln
EMI0007.0003
EMI0008.0001
EMI0009.0001
<I>Beispiel 21</I> 95 Teile des Farbstoffs der Formel in Beispiel 1 und 5 Teile Natriumchlorid werden in 400 Teilen Wasser bei Raumtemperatur eingerührt. Die entstehende Farb- stoffsuspension wird homogenisiert und zerstäubt. Man erhält gelbe Granulate von einer Teilchengrösse von 115 it" welche in Wasser gut löslich sind. Sie eignen sich gut zum Färben von Papier in gelben Tönen.
Ersetzt man im vorstehend beschriebenen Beispiel die 5 Teile Natriumchlorid durch 5 Teile Natriummeta- phosphat, so erhält man gelbe Granulate von einer Teil- chengrösse von 115 [, mit ähnlich guten Eigenschaften. <I>Beispiel 22</I> 95 Teile des Farbstoffs der Formel
EMI0010.0011
werden in einer Lösung von 5 Teilen Natriumcarbonat in 350 Teilen Wasser bei Raumtemperatur eingeführt und homogenisiert.
Nach der Zerstäubungstrocknung liegt ein rotes Granulat von einer Teilchengrösse von 65 t, vor, welches sich in Wasser gut löst und sich zum Färben von Papier in rotorangen Tönen sehr gut eignet.
Rote Granulate von gleicher Teilchengrösse mit ähn lich guten Eigenschaften erhält man, wenn man in diesem Beispiel die 5 Teile Natriumcarbonat durch 10 Teile Natriumcarbonat oder durch 5 Teile Kaliumcarbonät ersetzt.
Belspiel <I>23</I> 50 Teile des Farbstoffs der Formel in Beispiel 1 werden in ein Gemisch von 250 Teilen Wasser, 5 Teilen Natriumchlorid und 20 Teilen Dextrin eingerührt, homo genisiert und durch Zerstäuben getrocknet. Die erhalte nen Granulate von einer Teilchengrösse von 110 [, lösen sich gut in Wasser und eignen sich gut zum Färben von Papier in gelben Tönen.
Ersetzt man in diesem BeiApiel die 20 Teile Dextrin durch 20 Teile Harnstoff, so erhält man Granulate von gleicher Teilchengrösse mit ähnlich guten Eigenschaften.
Solid dye preparation The present invention relates to a granulated dye preparation which contains a) at least 2 a / r of a dye soluble in water at 25 C, and b) at most 50 / r of a salt dissociating in water, the particles of the dye preparation have an average particle size of at least 20 [.
It is advantageous to use 5 - 50 / r of such a salt. Dye solutions for dyeing paper can be obtained by dissolving the solid dye preparation described above in water.
Anionic, cationic and nonionic dyes are suitable as dyes which are at least 2% soluble in water at 25 ° C. The anionic dyes contain as a water-solubilizing group e.g. the following groups:
-P03H2, -ASOaH2, -COOH, -S02-NH-acyl, -S02-NH2, -S02-NH-alkyl,
EMI0001.0023
wherein Me is a cobalt or a chromium atom and Y is -O- or -COO-, and preferably -O-SOsH or -SOyH. These groups are generally in the form of the alkali metal salts (Na, K), the ammonium or water-soluble amine salts.
The cationic dyes carry as water-solubilizing groups e.g. Hydrazinium groups such as
EMI0001.0034
or also quaternary ammonium or phosphonium groups.
The nonionic dyes contain e.g. one or more polyethylene oxide chains (CH.-CH, -0). <B> -H </B> or also polyol residues, in particular sugar residues.
Particularly good dye preparations are obtained with the dyes of the formulas
EMI0002.0004
or
EMI0002.0005
or
EMI0002.0006
or
EMI0002.0007
or
EMI0002.0008
or
EMI0003.0001
<B> or </B>
EMI0003.0002
or
EMI0003.0003
or
EMI0003.0004
where R is hydrogen, alkyl or alkoxy, R, hydrogen or alkyl, R,
a remainder of the formula
EMI0003.0013
EMI0003.0014
R4 is an alkyl radical, RS is an alkoxy radical, RS is hydrogen, alkyl or alkoxy,
EMI0004.0008
R "hydrogen or an alkyl radical, R '$ hydrogen or a sulfonic acid group, R ±, hydrogen, alkyl, cycloalkyl,
e.g. Cyclohexyl or aryl e.g. Phenyl, O K is a hydrazinium or ammonium residue, O A is an anion, e.g. Chloride, bromide, sulfate, disulfate, acetate, methyl sulfate, etc. and Me represent a metal atom, where R3 represents hydrogen or an alkyl radical and R'3 represents hydrogen or a sulfonic acid group.
The alkylene radical advantageously contains 1 to 6 and preferably 1 to 3 carbon atoms.
The dyes can belong to any class of dyes, e.g. the azo series (monoazo, disazo and polyazo dyes and their metal complex compounds, with chromium, cobalt, copper and nickel being possible metals), the anthraquinone series (e.g. 1-amino-2-sulfo-4-arylamino-, 1, 4- and 1,5-diarylamino-, 1-amino-2-aryloxy-4-arylaminoanthraquinones,
and 4-alkylaminoanthraquinonyl-1-amino-alkyl-trialkylammoniumsalze), the nitro series, the phthalocyanine series (copper and nickel phthalocyanines), the triarylmethane series, the oxazine and thiazine series, the dioxazine series, the xanthine series, the quinophthalone series, the diazine series , the naphthazarin series,
the sulfated leuco indigo series and the sulfated leucoanthraquinone vat series. The anionic dyes can be so-called acidic dyes for dyeing paper.
The sulfated leuco vat dyes also belong to this group. However, the so-called reactive dyes can also be used. Suitable reactive groups are e.g. in the heterocyclic series (triazines, diazines, oxazines or thiazines) the mono- or dihalotriazinyl-, mono-, di- and trihalogenopyrimidyl-, 2,
3-Dihaloquinoxalyl-5- or -6-carbonyl-, -sulfonyl- or -aminocarbonyl-, 2-halobenzoxazole- or -benzthiazole-5-carbonyl- or -6-sulfonyl, dihalopyrimidyl-5-carbonyl-, dihalogen pyrimidyl-5-methylene groups;
in the aliphatic series the haloalkanoyl, haloalkenoyl, alkenoyl, sulfatoalkanoyl, alkyl or arylsulfonyloxyalkanoyl, halo or sulfatoalkylsulfonyl, alkenylsulfonyl groups.
These groups can be bound to the dye molecule via an optionally monosubstituted imino group and optionally an aliphatic chain. For the mono- or dihalotriazinyl, mono-, di- or trihalopyrimidyl and dihalopyrimidyl-5-methylene groups, in addition to the imino bridge, the -O- and the -S-bridge are also suitable,
while the halogen or sulfato-alkylsulfonyl group and the alkenyl sulfonyl group are also bound directly to the dye molecule. Other reactive groups such as the sulfato-alkylaminosulfonyl and N-sulfato-alkyl-N-alkyl-amino-alkylene groups are generally also bonded directly to the dye molecule.
In the above-mentioned reactive groups, bromine and fluorine atoms and, in particular, chlorine atoms come into consideration. All dyes must contain the number of water-solubilizing groups necessary to achieve a solubility of at least 2 / o in water at 25 C;
e.g. at least 1 and preferably 2 to 6 sulfonic acid groups in the anionic azo dyes and 2 to 4 sulfonic acid groups in the anionic anthraquinone and phthalocyanine dyes, some of the sulfonic acid groups being replaced by —COOH or —SOZ — NH, groups can;
the cationic dyes contain e.g. at least one and preferably 2 to 4 hydrazinium or ammonium groups.
The substantive metal-free and metal-containing (Cu, Ni) disazo dyes and the nouns reactive dyes form a preferred group of the dyes to be used according to the invention.
The salts dissociating in water are primarily neutral salts of the alkali metals, preferably NaCl, KCl, Na2S04, KZSO4, NaPO3.
Alkaline salts such as Na, C03, KZC03, Na = HPO "Na4P20 ,, K, P20, can also be used, for example, for dye preparations intended for coloring paper, while acidic salts such as KH = PO" KZHieP, 0, or (NH4 ) 2S04, NH, C1 e.g. can also be used for the production of the dye preparations.
Usually, however, the alkaline or acidic reacting salts are only used in small amounts, e.g. as a thickening agent in addition to the neutral salts. Other possible adjusting agents are e.g. Urea, dextrin or dispersants such as dinaphthylmethanedisulphonic acid or ligninsulphonic acid in the form of alkali metal salts,
Alkanoylaminophenyl, alkenoylaminophenyl, alkanoylaminoalkyl or alkenoylaminoalkyltrialkylammonium or benzammonium salts (chloride, bromide, sulfate) alkyl polyglycol ethers,
Alkenyl polyglycol ethers or alkylphenyl polyglycol ethers with more than 20 mol of ethylene oxide or condensation products of polypropylene glycol with a molecular weight of 1700 with about 140 150 mol of ethylene oxide. In the case of the cationic dispersants, the alkanoyl and alkenoyl radicals are derived from higher fatty acids, while alkyl preferably represents methyl,
Is ethyl, propyl or butyl. In the non-ionic dispersants, the alkyl or alkenyl groups preferably contain 12 to 22 carbon atoms and the alkylphenyl groups are preferably octylphenyl, nonylphenyl or dodecylphenyl groups.
The dispersants are expediently used in amounts of at most about 107, preferably about 2-5 ″ of the finished dye preparation. When using dispersants, care must be taken that they, like the dye, are anionic or cationic in order to The non-ionic dispersants can of course be used with any dye.
The dyes can be used alone or in admixture with one another e.g. Mixtures of 2 or 3 dyestuffs and also use the salts alone or in a mixture with one another. In the case of dye mixtures, one must also ensure that cationic and anionic dyes precipitate one another and therefore must not be used together.
The dye preparation according to the invention can e.g. be prepared in such a way that the dye or dyes, the salt or salts and optionally one or more adjusting agents in about twice to ten times the amount, preferably two and a half times to five times the amount, suspended in water, the suspension is homogenized and then atomized . The dye preparations come in the form of granules, which dissolve very quickly in water and generate little dust.
Compared to the powdered dye preparations used previously, they have the advantage of better wettability in water, greater solubility in water, especially those preparations which contain at most 30 r of a salt dissociating in water. You can therefore use them to prepare more concentrated stock solutions.
The preparation according to the invention also causes ge lower transport costs and is better suited for the methods with addition of dryness when dyeing paper. Compared to the liquid preparations, it has the advantage of a much greater concentration, better storage stability and lower transport costs. It is particularly suitable for dyeing paper.
In the following examples, the parts mean parts by weight. <I> Example 1 </I> 62.5 parts of the dye of the formula
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33.5 parts of anhydrous sodium sulfate and 4 parts of sodium lignosulfonate are stirred into 300 parts of water at room temperature. The dye suspension obtained is homogenized and atomized in the usual way. The granules obtained, with an average particle size of 90 t, dissolve well in water and are well suited for dyeing paper in yellow shades.
<I> Dyeing instruction A </I> 100 parts of chemically bleached sulphite cellulose (from coniferous wood) are ground in 2000 parts of water in a Hollander. A solution of 0.1 part of the dye preparation from Example 1 in 5 parts of water is added to this mass. After 15 minutes, the glue and then the fixation takes place. Paper made from this mass has a yellow shade of medium intensity. The waste water is colorless and the fastness properties of the dye are good.
<I> Example 2 </I> 60 parts of dye of the formula
EMI0005.0015
are suspended in a solution of 40 parts of anhydrous sodium sulfate in 200 parts of water at room temperature, homogenized and then atomized. You get red granules with an average particle size of 85 [t "] which dissolve well in water and dye paper in red tones.
<I> Dyeing instruction B </I> In a pulper, 70 parts of chemically bleached sulfite cellulose (from coniferous wood) and 30 parts of chemically bleached sulfate cellulose (from birch wood) are whipped in 2000 parts of water. 0.05 part of the dye preparation from Example 2 is sprinkled into this mass. After 20 minutes, paper is made from this mass. The absorbent paper produced in this way is colored light scarlet red. <I> Example 3 </I> In a solution of 44 parts of the dye of the formula
EMI0006.0009
where CuPC- denotes a copper phthalocyanine radical, 20 parts of sodium sulfate are dissolved in 150 parts of water.
The dye solution is atomized in the usual way. The granules obtained, with an average particle size of 115 #t, dissolve very well in water and are ideally suited for dyeing paper, in accordance with dyeing instruction B.
In this way, turquoise-colored, absorbent papers with good wet and alcohol fastness properties are obtained.
The following dye preparations prepared according to the information in Examples 1 to 3 are characterized by their composition and the color of their colorations on paper.
EMI0006.0020
TABLE
<tb> dye
<tb> example <SEP> Na2S04 <SEP> dispersant <SEP> average <SEP> particle <SEP> color <SEP> der
<tb> No. <SEP> parts <SEP> calc.
<SEP> parts <SEP> parts <SEP> size <SEP> of the <SEP> granules <SEP> in <SEP> and <SEP> paper coloring
<tb> 4 <SEP> ´ <SEP> 78 <SEP> 22 <SEP> - <SEP> 90 <SEP> yellow
<tb> 5 <SEP> D @ <SEP> 65 <SEP> 35 <SEP> - <SEP> 90 <SEP> yellow
<tb> 6 <SEP> 65 <SEP> 35 <SEP> - <SEP> 90 <SEP> yellow
<tb> 7 <SEP> ´ <SEP> 70 <SEP> 27 <SEP> 3 <SEP> parts <SEP> lignin <SEP> 90 <SEP> red sticky <SEP> yellow
<tb> -SOgNa
<tb> 8 <SEP> OG <SEP> 68 <SEP> 32 <SEP> 65 <SEP> red sticky <SEP> yellow
<tb> 9 <SEP> OH <SEP> 65 <SEP> 35 <SEP> - <SEP> 60 <SEP> yellowish <SEP> red
<tb> 10 <SEP> O <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 115 <SEP> red
<tb> 11 <SEP> <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 115 <SEP> red
<tb> 12 <SEP> O <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 65 <SEP> bluish <SEP> red
<tb> 13 <SEP> <B> MO </B> <SEP> 75 <SEP> 25 <SEP> - <SEP> 40 <SEP> violet
<tb> 14 <SEP> 60 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 110 <SEP> blue
<tb>
15 <SEP> O <SEP> 60 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 110 <SEP> blue
<tb> 16 <SEP> <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 65 <SEP> blue
<tb> 17 <SEP> <SEP> 70 <SEP> 30 <SEP> - <SEP> 65 <SEP> green <SEP> blue
<tb> 1g <SEP> <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 85 <SEP> turquoise blue
<tb> 19 <SEP> O <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 90 <SEP> red
<tb> 20 <SEP> O <SEP> 60 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 110 <SEP> blue Particularly good dye preparations are obtained with the dyes of Examples 1, 3, 8, 10, 14, 15 and 17th
The dyes used in the table correspond to the formulas
EMI0007.0003
EMI0008.0001
EMI0009.0001
<I> Example 21 </I> 95 parts of the dye of the formula in Example 1 and 5 parts of sodium chloride are stirred into 400 parts of water at room temperature. The resulting dye suspension is homogenized and atomized. Yellow granules with a particle size of 115 μm are obtained which are readily soluble in water. They are very suitable for dyeing paper in yellow shades.
If the 5 parts of sodium chloride in the above-described example are replaced by 5 parts of sodium metaphosphate, yellow granules with a particle size of 115 [, with similar good properties are obtained. <I> Example 22 </I> 95 parts of the dye of the formula
EMI0010.0011
are introduced and homogenized in a solution of 5 parts of sodium carbonate in 350 parts of water at room temperature.
After spray drying, red granules with a particle size of 65 tons are obtained, which dissolve well in water and are very suitable for dyeing paper in red-orange tones.
Red granules of the same particle size with similarly good properties are obtained if the 5 parts of sodium carbonate in this example are replaced by 10 parts of sodium carbonate or by 5 parts of potassium carbonate.
Belspiel <I> 23 </I> 50 parts of the dye of the formula in Example 1 are stirred into a mixture of 250 parts of water, 5 parts of sodium chloride and 20 parts of dextrin, homogenized and dried by spraying. The granules obtained have a particle size of 110 [, dissolve well in water and are well suited for dyeing paper in yellow tones.
If in this example the 20 parts of dextrin are replaced by 20 parts of urea, granules of the same particle size with similarly good properties are obtained.