Verfahren zur Verdüsung in einer Spritzpistole Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdü- sung in einer Spritzpistole sowie eine Spritzpistole mit einem Düsenrohr zur Durchführung dieses Verfahrens. Spritzpistolen werden beispielsweise zum Auftragen von Flüssigkeiten oder Flüssigkeits-Feststoffgemischen auf eine feste Unterlage verwendet.
Um eine gute und schnelle Haftung der aufzutragenden Substanz auf den mit einem Überzug zu versehenden Körper zu erreichen, neigen die zur Anwendung gelangenden Substanzen im allgemeinen dazu, sich beim Abkühlen oder Verdun sten von Lösungsmitteln schnell zu verfestigen, so dass sie nur noch schwer 'von den Körperwandungen zu ent fernen sind. Diese erwünschte Eigenschaft wirkt sich jedoch in der Spritzpistole sehr nachteilig aus,, wenn der Spritzvorgang unterbrochen wird, indem sich die Substanz an der Düsenrohrwandung festsetzt und unter Umständen sogar das ganze Rohr verstopft.
Auch wäh rend der Verdüsung haben derartige Substanzen durch die Wandreibung und durch die hohe Geschwindigkeit im Düsenrohr einen hohen Druckverlust.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das An haften von zu verspritzender Substanz an den Wan dungen des Düsenrohres zu verhindern und den Druckverlust im Düsenrohr zu verringern. Diese Auf gabe wird erfindungsgemäss gelöst durch ein Verfah ren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der zu verdü- senden Substanz durch die durchlässige Wandung eines Düsenrohres hindurch eine zweite Substanz zugegeben wird. Die Spritzpistole zur Durchführung dieses Ver fahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Düsenrohrwandung durchlässig ist und von einer zweiten Wandung umgeben ist.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Spritz pistole gemäss der Erfindung und Fig. 2 ein Beispiel für die Formgebung des Düsen rohres.
Die Spritzpistole nach Fig. 1 ist mit einem inneren Rohr 1 aus einem porösen Material mit durchgehenden Poren und einem dieses in geringem Abstand umge- benden undurchlässigen Rohr 2 versehen. Das innere Rohr hat die Form eines Düsenrohres mit sich erwei terndem Querschnitt und ist an seinem vorderen und hinteren Ende mit dem äusseren Rohr durch eingelegte Dichtungen 3 und 4 derart verbunden, dass zwischen beiden Rohren ein im Querschnitt kreisringförmiger Hohlraum 5 gebildet wird.
In Eintrittsrichtung setzt sich das Düsenrohr in ein Rohr 6 fort, durch das bei spielsweise ein körniges Material, wie Sand, Kunst stoffpulver, Glasfasern usw., mittels Pressluft in das Düsenrohr eingeführt werden, wo ihnen durch Rohrlei tungen 7, 8 und 9 weitere Komponenten, wie Wasser, Bitumen,<B>öl,</B> Lösungsmittel und/oder Chemikalien, bei gemischt werden können, so dass die zu verspritzende Substanz im Düsenrohr die gewünschten Zusammen setzungen und Eigenschaften erhalten kann. Durch eine Zuführungsleitung 10 kann ein weiteres Medium in das Düsenrohr gelangen, jedoch endet diese Leitung in dem das Düsenrohr umgebenden Hohlraum 5, so dass es diesen ausfüllt und dann durch die öffnungen bzw.
Poren in der Wandung des Düsenrohres an des sen innerer Wandseite gelangt. Das über die Leitung 10 zuzuführende Medium hat gegenüber der zu ver spritzenden Substanz eine geringe Viskosität und kann beispielsweise eine Komponente der im Düsenrohr zu mischenden Substanz oder auch ein Lösungsmittel für diese Substanz sein. Die poröse durchlässige Düsen rohrwandung kann z. B. aus Kunststoff, Keramik, Glas, Gummi usw. hergestellt sein.
Dadurch, dass beim Verspritzen die Innenwand des Düsenrohres durch ein Medium mit geringer Viskosität überzogen wird, kommt die zu verspritzende Substanz nicht mehr in direkten Kontakt mit der Düsenrohrwan- dung, so dass sich der Druckverlust im Düsenrohr ver ringert und die zu verspritzende Substanz beim Unter brechen des Spritzvorganges nicht mehr an der Wand festhaftet. In Versuchen hat sich gezeigt, dass z. B.
beim Verrspritzen von Bitumen mit Feststoffanteilen durch Zugabe eines Lösungsmittels durch die poröse durchlässige Wandung des Düsenrohres der Druck am Eingang des Düsenrohres von 2,5 atü auf 1 atü ge senkt werden kann. Die erfindungsgemässe Ausbildung des Düsenrohres verhindert auch ein Anhaften und Absetzen von Substanz in toten Winkeln, so dass, auch durch den Druckgewinn, das Düsenrohr Richtungsän derungen erhalten kann oder auch mit Einbauten zur besseren Durchmischung der im Rohr gebildeten Sub stanz versehen werden kann.
Fig. 2 zeigt den vorderen Teil eines Düsenrohres 1 mit dem ihn umgebenden äusseren Rohr 2. In diesem Beispiel ist das Austrittsende des Düsenrohres gegen über dem Eintrittsende versetzt, so dass die in ihm strömende Substanz an zwei Stellen umgelenkt wird und ihre Komponenten durch die dabei entstehende Verwirbelung in verbesserten Kontakt miteinander ge langen. In diesem Beispiel folgt die äussere Rohrwan dung 2 nicht der Form des inneren porösen Rohres, so dass hier der Hohlraum 5 zwischen beiden Rohren vergrössert ist.
Um ein Anhaften der zu verspritzenden Substanz an Vorsprüngen oder Einbauten im Düsen rohr zu verhindern, können solche Teile ebenfalls porös oder durchbohrt ausgeführt sein, so. dass auch an ihrer Oberfläche ein das Anhaften von Substanz ver hinderndes Medium auftritt.
In dem die Rohrleitungen 7, 8 und 9 aufnehmen den Ansatzstück 11 kann ein Schalter 12 eingebaut sein, durch den beispielsweise die Pumpen für die ver schiedenen Substanzen bzw. Komponenten direkt durch die die Spritzpistole bedienende Person geschal tet werden können. Seine Betätigung erfolgt über einen Nocken 13 und Handhebel 14.
Method for atomization in a spray gun The invention relates to a method for atomization in a spray gun and a spray gun with a nozzle tube for carrying out this method. Spray guns are used, for example, to apply liquids or mixtures of liquids and solids to a solid surface.
In order to achieve good and quick adhesion of the substance to be applied to the body to be provided with a coating, the substances used generally tend to solidify quickly when the solvents cool or evaporate, so that they are difficult to get off the body walls are to be removed. However, this desired property has a very disadvantageous effect in the spray gun, if the spraying process is interrupted because the substance adheres to the nozzle tube wall and possibly even clogs the entire tube.
Even during atomization, such substances have a high pressure loss due to the wall friction and the high speed in the nozzle tube.
The object of the invention is to prevent the substance to be sprayed from sticking to the walls of the nozzle tube and to reduce the pressure loss in the nozzle tube. According to the invention, this object is achieved by a method which is characterized in that a second substance is added to the substance to be atomized through the permeable wall of a nozzle tube. The spray gun for carrying out this process is characterized in that at least part of the nozzle tube wall is permeable and is surrounded by a second wall.
Fig. 1 shows an embodiment for a spray gun according to the invention and Fig. 2 shows an example of the shape of the nozzle tube.
The spray gun according to FIG. 1 is provided with an inner tube 1 made of a porous material with continuous pores and an impermeable tube 2 surrounding this at a small distance. The inner tube has the shape of a nozzle tube with a widening cross section and is connected at its front and rear ends to the outer tube by inserted seals 3 and 4 in such a way that a hollow space 5 with a circular cross section is formed between the two tubes.
In the direction of entry, the nozzle tube continues into a tube 6 through which, for example, a granular material such as sand, plastic powder, glass fibers, etc., are introduced into the nozzle tube by means of compressed air, where they are through Rohrlei lines 7, 8 and 9 other components , such as water, bitumen, <B> oil, </B> solvents and / or chemicals, can be mixed so that the substance to be sprayed in the nozzle pipe can obtain the desired compositions and properties. Another medium can enter the nozzle tube through a supply line 10, but this line ends in the cavity 5 surrounding the nozzle tube, so that it fills it and then passes through the openings or
Pores in the wall of the nozzle pipe reaches the sen inner wall side. The medium to be supplied via line 10 has a low viscosity compared to the substance to be sprayed and can, for example, be a component of the substance to be mixed in the nozzle tube or a solvent for this substance. The porous permeable nozzle pipe wall can, for. B. made of plastic, ceramic, glass, rubber, etc.
Because the inner wall of the nozzle tube is coated with a medium with low viscosity during spraying, the substance to be sprayed no longer comes into direct contact with the nozzle tube wall, so that the pressure loss in the nozzle tube is reduced and the substance to be sprayed under break of the spraying process no longer adheres to the wall. Tests have shown that z. B.
When spraying bitumen with solids by adding a solvent through the porous, permeable wall of the nozzle pipe, the pressure at the inlet of the nozzle pipe can be reduced from 2.5 atmospheres to 1 atmospheres. The inventive design of the nozzle tube also prevents substance from adhering and settling in blind spots, so that changes in the direction of the nozzle tube can also be obtained due to the pressure gain or can also be provided with internals for better mixing of the substance formed in the tube.
2 shows the front part of a nozzle tube 1 with the outer tube 2 surrounding it. In this example, the outlet end of the nozzle tube is offset from the inlet end, so that the substance flowing in it is deflected at two points and its components through the resulting turbulence in improved contact with each other. In this example, the outer pipe wall 2 does not follow the shape of the inner porous pipe, so that here the cavity 5 between the two pipes is enlarged.
In order to prevent the substance to be sprayed from sticking to projections or fixtures in the nozzle pipe, such parts can also be made porous or pierced, see above. that a medium preventing substance from adhering also occurs on their surface.
In which the pipes 7, 8 and 9 accommodate the extension piece 11, a switch 12 can be installed through which, for example, the pumps for the various substances or components can be switched directly by the person operating the spray gun. It is actuated via a cam 13 and a hand lever 14.