CH479034A - Verfahren und Einrichtung zum Trocknen eines gefrorenen, wasserbeladenen, wärmeempfindlichen Teilchenmaterials und Anwendung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Trocknen eines gefrorenen, wasserbeladenen, wärmeempfindlichen Teilchenmaterials und Anwendung des Verfahrens

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CH479034A
CH479034A CH1857166A CH1857166A CH479034A CH 479034 A CH479034 A CH 479034A CH 1857166 A CH1857166 A CH 1857166A CH 1857166 A CH1857166 A CH 1857166A CH 479034 A CH479034 A CH 479034A
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CH1857166A
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J Togashi Hachiro
L Mercer James
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Hills Bros Coffee
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    • A23F5/28Drying or concentrating coffee extract
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
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Description


      Verfahren    und Einrichtung zum Trocknen eines gefrorenen, wasserbeladenen,  wärmeempfindlichen Teilchenmaterials und Anwendung des Verfahrens    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  und eine Einrichtung zum Trocknen eines gefrorenen,  wasserbeladenen, wärmeempfindlichen Teilchenmate  rials sowie eine Anwendung des Verfahrens.  



  Das Trocknen von verderblichen Materialien im  gefrorenen Zustand ist an sich bekannt; bis anhin stand  aber noch kein     Schnellgefriertrocknungsverfahren    zur  Verfügung.  



  Ein wichtiger, der Schnellgefriertrocknung entgegen  stehender Faktor ist die zum Überführen des Wassers  (Eises) im Dampf, und zwar ohne Überhitzung irgend  eines Teiles des Gutes, erforderliche Wärme.     Wird    das  Trocknen sehr langsam ausgeführt, so bildet der     ob-          genannte    Faktor weiter kein Problem; aber je rascher  das Verfahren ausgeführt wird, desto grösser ist die  erforderliche Wärmezufuhr und die Konzentration der  Wärmeenergie auf der Oberfläche des trocknenden  Gutes.

   Würde es sich in diesem Zusammenhang nur um  ein     einzelnes,    von Wassermolekülen umgebenes Molekül  des     Endtrockenproduktes        handeln,    so wäre dies kein  schwerwiegendes Problem.     In    einem Teilchen irgend  einer praktischen Grösse trocknen     jedoch    die Aussen  teile des Teilchens zuerst, wodurch die     Eislinie        einwärts     gegen die Mitte verschoben wird. Alle anschliessend zum  Sublimieren des Eises im Teilcheninnern erforderliche  Wärme muss durch den zunehmend dickeren bereits  getrockneten Teil des Teilchens zugeführt werden.

   Es  war demgemäss charakteristisch, dass frühere Versuche  zum Beschleunigen des Verfahrens durch blosse Zufuhr  von grossen Wärmemengen pro Zeiteinheit zur     Ver-          sengung    oder Überhitzung der     Teilchenaussenteile    führ  ten. In den meisten Fällen verursachte diese Überhitzung  eine offensichtliche Verschlechterung der Qualität des  Produktes; selbst wenn dies nicht zutraf,     führte    sie zu  einem     irrhomogenen    Teilchen, dessen Aussenteile in  bezug auf die Innenteile verändert waren.  



  Unter den bei     Gefriertrocknungsverfahren    auftreten  den Begleitproblemen ist die Notwendigkeit der Mani  pulation grosser Dampfmengen. Anstelle einer Volumen-         zunahme    von etwa 1700 zu eins, die für die Verände  rung von flüssigem Wasser zu Dampf bei Atmosphären  druck charakteristisch ist, beläuft sich bei den beim  Gefriertrocknen benützten niedrigen Drücken das       volumetrische    Verhältnis gewöhnlich auf Millionen oder  sogar hunderte von Millionen. Die zum Handhaben  solcher grossen Dampfvolumen erforderliche Grossanlage  stellt eine relativ zur Gutmenge, die zubereitet werden  kann, grosse Kapitalinvestition dar.  



  Um die zum Handhaben der grossen, beim Trock  nen von gefrorenen Gütern bei kommerziell bedeut  samen Durchsätzen erforderliche Anlagegrösse möglichst  weitgehend herabzusetzen, ist schon versucht worden,  die Geschwindigkeit des Dampfes -auf seinem Weg aus  der Erzeugungszone zu den ihn aus der Anlage heraus  schaffenden Pumpen möglichst zu erhöhen. Bei irgend  einer gegebenen Grösse der     Wasserdampferzeugung    trifft  es nun aber offenbar zu, dass die zum Abführen des  Dampfes aus der Anlage erforderliche Leitungsgrösse  sich     umgekehrt    zur Dampfgeschwindigkeit ändert. Wird  eine hohe Dampfgeschwindigkeit angezielt, dann kann  die Leitung einen kleineren Durchmesser aufweisen und  daher billiger sein als beim Anwenden einer niedereren  Geschwindigkeit.  



  Aus diesen beiden Faktoren erwies sich die Gefrier  trocknung bisher nur für die langsame Zubereitung von  teuren Gütern, bei denen die Aufbereitungskosten nur  einen verhältnismässig kleinen Prozentsatz der Total  kosten darstellten, als kommerziell praktisch.  



  Es wurde nun gefunden, dass rasches und wirt  schaftliches Trocknen von Gütern mit hohem Wasser  gehalt, z. B. von 50     %    oder mehr, mittels des erfin  dungsgemässen Verfahrens zum Trocknen eines gefrore  nen, wasserbeladenen, wärmeempfindlichen Teilchen  materials durch Transportieren des letzteren auf einem  Weg durch eine luftleer gemachte Einrichtung, in der  sich ein     Kryoplattenkondensator    befindet, zwecks Her  beiführens einer Sublimation der in diesen Teilchen      enthaltenen Eiskristalle zu Wasserdampf und Konden  sieren des letzteren auf dem     Kryoplattenkondensator,     wobei der Druck in der Einrichtung genügend niedrig  gehalten wird, um ein Auftauen in den Teilchen zu ver  hindern,

   erzielt werden     kann.    Das Verfahren ist er  findungsgemäss dadurch gekennzeichnet,     dass    wenigstens  20     C    der     Transportwegfläche    auf eine Temperatur unter  halb 0  C gekühlt wird und die durchschnittliche dyna  mische Wasserbelastung für den Transportweg wenig  stens 1,2     kg/h/m'    beträgt, und dass der Wasserdampf  so zum     Kryoplattenkondensator    strömt, dass seine maxi  male Strömungsgeschwindigkeit 20 % der arithmetischen  durchschnittlichen     Molekulargeschwindigkeit    des Damp  fes unter den auf dem Strömungsweg herrschenden  Bedingungen nicht überschreitet.  



  Entgegen den bekanntgewordenen Bestrebungen der  Technik ergab die vorliegende Erfindung überraschen  derweise, dass der Produktionssatz von getrockneten  Produkten ohne Qualitätseinbusse stark erhöht werden  kann durch     bewusstes    Beschränken der Dampfgeschwin  digkeit auf nur einen Bruchteil des theoretischen Maxi  mums. Es hat sich gezeigt, dass die Dampfgeschwindig  keit nur etwa 20     %    der arithmetischen durchschnitt  lichen     Molekulargeschwindigkeit    für den Dampf unter  den im Strömungsweg herrschenden Bedingungen be  tragen soll.

   Weiter hat sich ergeben, dass, wenn die       Durchflussgeschwindigkeit    unter 3 % der Molekular  geschwindigkeit fällt, kein weiterer Vorteil eintritt, so  dass     kein    Grund für die Benützung einer Geschwindig  keit von weniger als 3     %    vorliegt.  



  Es ist zweckmässig, unmittelbar bei dem in Trock  nung befindlichen Gut eine Kondensationsfläche     (Kryo-          platte)    unter einer sehr niedrigen Temperatur vorzu  sehen, wodurch der Aufbau von     Wasserdampfmolekülen     an irgendeinem Punkt in der     Dehydrierzone        verhindert     werden kann. Der Strömungsweg des Wasserdampfes  von der Stelle, wo dieser aus dem zu trocknenden Gut  erzeugt wird, bis zum     Kryoplattenkondensator    ist vor  zugsweise solcher Art, dass an keinem Punkt die durch  schnittliche Geschwindigkeit 20 % der arithmetischen  durchschnittlichen     Molekulargeschwindigkeit    unter den  vorherrschenden Bedingungen übersteigt.

   Die Strö  mungsgeschwindigkeit übersteigt vorzugsweise 3 % der  genannten     Molekulargeschwindigkeit,    da durch weiteres  Drosseln kein weiterer Vorteil erzielt wird. Die durch  schnittliche dynamische Wasserbelastung, d. h. die  Durchschnittsgeschwindigkeit der     Wasserdampferzeu-          zung    aus einer Einheitsfläche der trocknenden Ober  fläche oder des     Produktenweges    während des     Trock-          nungszyklus    kann den     Wert    von 1,95     kg/h/m2    überstei  gen, wenn das zu trocknende Gut in der Form von  Teilchen mit einer Grösse kleiner als Siebnummer 4  US-Standard anfällt.

   Zudem kann diese hohe     Trock-          nungsrate    ohne Qualitätseinbusse des Gutes, wie z. B.  Versengen oder Oberflächenverhärtung, erreicht wer  den. Die Energie zum Zuführen der     Sublimationswärme     wird den Teilchen vorzugsweise in Form von Strah  lungsenergie geliefert, von welcher ein beträchtlicher  Teil,     zweckmässigerweise    wenigstens die Hälfte und  vorzugsweise etwa 80 %, eine Wellenlänge von mehr  als etwa 2,5     Mikron    aufweist. Obschon Strahlungs  energie bevorzugt ist, können auch andere Verfahren  zum Zuführen von Wärme an die Teilchen benützt  werden, wie z.

   B.     konduktives,        dielektrisches    oder     Mi-          krowellen-Erwärmen.    Es ist weiter zweckmässig, die  gefrorenen Teilchen umzurühren oder zu vibrieren, um  so die Orientierung der Teilchenoberfläche zu verän-         dern.    Auf diese Weise kann jedes Teilchen einen kon  stant wechselnden Teil seiner Oberfläche zum     Adsor-          bieren    von Energie aus der Energiequelle darbieten.  Dadurch kann das Entstehen von lokalen heissen Stellen  verhindert und trotzdem eine hohe     Energieadsorption     vorgesehen werden.

   Bei einem bevorzugten kontinuier  lich arbeitenden Beispiel des     erfindungsgemässen    Ver  fahrens können die Vibrationen auch benützt werden  zum Vorwärtsbewegen der Teilchen auf dem Weg durch  die     Dehydrierungszone.    Die Vibration und Schichttiefe  stehen vorteilhaft in solcher Beziehung     zueinander,    dass  für praktische Zwecke jedes Teilchen der Einwirkung  der Energiequelle und dem     Kryoplattenkondensator    aus  gesetzt ist. Dadurch kann die Abschirmung oder über  deckung eines Teilchens durch andere weitgehend ver  mieden werden.

   Dadurch, dass wenigstens 20% der  Fläche des Wanderweges unter 0  C abgekühlt werden,  kann die     Produktengüte        unerwarteterweise    verbessert  und anderseits ein Festkleben und Zusammenballen  verhindert werden. Es ist zweckmässig, die Teilchen  temperatur allzeit genügend niedrig zu halten, so dass  die Teilchen in allen Abschnitten nicht auftauen können,  selbst die in Berührung mit dem Wanderweg befind  lichen Teilchen nicht. Ein Auftauen der Teilchen kann  durch Aufrechterhalten des Druckes in der Trocken  zone auf einem genügend niedrigen     Wert    verhindert  werden, wobei der durch die Sublimation der Eiskristalle  hervorgerufene Kühleffekt     dazu    dient, sie festgefroren  zu halten.  



  Das Verfahren nach der Erfindung ist nachstehend  in     bezug    auf die in der Zeichnung beispielsweise dar  gestellte, ebenfalls erfindungsgemässe Einrichtung ein  gehender beschrieben. In der Zeichnung zeigt:       Fig.    1 ein schematisches Laufbild des Verfahrens,       Fig.    2 im Aufriss und teilweise Schnitt die     Dehydrier-          kammer,          Fig.    3 eine Seitenansicht der Kammer in     Fig.    2,  ebenfalls teilweise im Schnitt.  



  Wie in     Fig.    1 gezeigt, kann das Gut, z. B. eine  Flüssigkeit wie Orangensaft, flüssiger Kaffee,     Grape-          fruitsaft,    Tomatensaft usw., in einen     Pasteurisator    10  geleitet werden, sofern dies gemäss der Natur des Gutes  erforderlich ist. Im     Pasteurisierapparat    10 wird es auf  die gewünschte Temperatur erwärmt, die natürlich für  verschiedene Güter verschieden sein kann. Das Gut  gelangt dann in einen     Vorkühler    11, wo es bis fast auf  den Gefrierpunkt abgekühlt wird, und weiter in eine  Gefriervorrichtung 12, wo es rasch gefroren wird, ge  wöhnlich bis auf eine Temperatur von -9,4 bis -29  C  oder noch tiefer, je nach dem zu behandelnden Gut.  



  Bei diesem Verfahren muss das Produkt in Form  von einzelnen Teilchen vorliegen. Ist dies nicht der Fall,  so muss es zerkleinert oder gemahlen werden, z. B. in  einer gekühlten Mühle 13 mit einer oder mehreren  Stufen und unter Bedingungen, die seine Temperatur  nicht zu stark erhöhen und vorzugsweise Teilchen von  gleichmässiger Grösse erzeugt. Bei Gütern, für welche  die Teilchengrösse in einer Zwischenphase unwichtig  ist, z. B. vor deren Verarbeitung zu Flüssigkeiten oder  halbfesten Substanzen, wie z. B. Kaffeegetränk bzw.       Tomatenpuree,    wird das gefrorene Gut auf eine relativ  hohe     Siebfeinheit    gemahlen, um die für die Sublimation  von Eis zur Verfügung stehende Oberfläche zu ver  grössern.

   Gleichzeitig wurde gefunden, dass die Teilchen  vorzugsweise nicht überaus fein sein sollten, da sie sonst  das Bestreben zeigen, in dem durch die     Kryoplatten-          kondensatoren    fliessenden     Wasserdampfstrom    mitgerissen      zu werden und damit verlorenzugehen. Ein befriedi  gender Grössenbereich für viele Produkte wurde bei  einer Siebnummer von etwa 4-6 USA Standard gefun  den, die fein genug ist, um ohne unzulässiges Fort  schwemmen ein rasches Trocknen zu ermöglichen. Fest  stoffe,     wie    z. B.

   Heidelbeeren,     Hühnerfleisch    und Garne  len, werden gefroren und dann, wenn nötig, auf die im  daraus hergestellten Gut gewünschte Grösse zerkleinert  oder verschnitten, unter Beobachtung des Umstandes,  dass, je gröber die Teilchen, desto länger die erforderliche       Trocknungszeit    ist. Auf jeden Fall können die grössen  mässig zu stark differierenden Teilchen gesiebt, und die  grösseren dann noch weiter zerkleinert werden. Auch  können die Teilchen in verschiedenen Strömen durch  die Einrichtung durchgegeben werden; oder verschieden  grosse Teilchen können an verschiedenen Punkten in  den Arbeitsgang eingegeben werden; oder es können  verschiedene Apparate für Teilchen unterschiedlicher  Grössen vorgesehen werden. Solche Verfahrensvarianten  sind dem Fachmann geläufig.  



  Die kalten Teilchen werden dann in die Luftschleuse  14 durchgegeben, in der alle Luft entfernt, und die  Teilchen in einem Vakuum von etwa 0,4-0,8 mm  Quecksilbersäule gehalten werden, bis sie zum Eingeben  in die     Trocknungsvorrichtung    16 bereit sind. Eine  Vakuumpumpe (nicht gezeigt), vorzugsweise mit Be  nützung eines     Kryoplattenverdichters,    steht durch eine  Leitung 15 in Verbindung mit der Luftschleuse 14.

   In  geeigneten Intervallen wird das Gut aus der Luftschleuse  14 in einen Trichter 23 in der     Trocknungsvorrichtung     16 abgegeben, aus dem es dann von einem steuerbaren       Vibrationsförderer    23a mit einer regulierten, vorzugs  weise gleichmässigen Geschwindigkeit in die unterhalb  des Trichters 23 befindlichen Hürden 21 weitergegeben  wird.  



  In     Fig.    2 und 3 weist die     Trocknungsvorrichtung    16  eine abgedichtete Kammer 25 mit wenigstens einem  Stapel von Hürden 21 auf, der beidseitig von je einer       Kryoplatte    oder Kaltwand 20 begrenzt ist. Diese     Kryo-          platten    werden .auf einer passend niedrigen Temperatur  gehalten, gewöhnlich unter etwa -46  C und vorzugs  weise unter etwa -68  C durch Verwendung von     Trok-          keneis,    mechanischer Kühlung oder anderer     Gefrier-          medien    wie z.

   B. flüssiger     Kryogene.    Die     Kryoplatten     funktionieren als Schnellpumpen und halten     einen    nied  rigen Druck aufrecht, indem sie Wasserdampf und  andere     kondensierbare    Gase niederschlagen und auf die  kalte Fläche festfrieren.  



  Eine oder mehrere Leitungen 26 sind vorgesehen  zum Anschluss an eine     Evakuiervorrichtung    (nicht ge  zeigt) in der zu Beginn des     Trocknungsvorganges    der  Druck in der Kammer 25 rasch vermindert werden  kann. Ist die Einrichtung einmal angelaufen, so bleibt  die bei 26 angeschlossene Vakuumvorrichtung grössten  teils untätig und wird nur gebraucht zum Abführen von  irgendwo eingedrungenen     nichtkondensierbaren    Gasen.  



  Beim gezeigten Beispiel ist jede Hürde 21 mit wenig  stens einem     Vibrator    30 ausgerüstet. Diese, zusammen  mit den Hürden 21, bilden Rüttelförderer, wie sie     in     der Technik bekannt sind. Diese     Vibratoren    bieten  vorzugsweise einen weiten Bereich von Frequenz-     und/     oder     Amplitudensteuerung,    wie eine solche für die  richtige Fortbewegung der Teilchen notwendig oder  wünschenswert ist. In einigen Fällen, beim     Behandeln     von in bezug auf Wärme relativ unempfindlichen Pro  dukten, kann die Vibration für eine kurze Periode ganz  aufgehoben werden. Normalerweise sollte aber ein sol-    eher Unterbruch nicht länger als etwa 30-60 Sekunden  dauern.  



  Der wirkliche von den Teilchen zurückgelegte Weg  bildet     keinen    wichtigen Schritt im Verfahren nach der  Erfindung. Die Hürden 21 können horizontal sein       (Fig.    1 und 3) oder auf- oder abwärts geneigt, wie dies  zur besten Ausnützung der evakuierten Zone notwendig  oder wünschenswert ist     (Fig.    1).  



  Zum Entfernen des sich auf den     Kryoplatten    20  ansammelnden Eises sind Mittel vorgesehen, die aber  hier nicht gezeigt sind, da sie an sich wohlbekannt sind.  Das kann geschehen mittels eines bei 28     (Fig.    2)     in    die  hohlen     Kryoplatten    20 eingegebenen heissen Fluidums,       ferner    durch Erwärmen oder Durchbiegen der     Kryo-          platte    oder auch durch mechanisches Abschaben.

       Leit-          trichter    27 dienen zum Abführen des von den     Kryoplat-          ten    20 abgenommenen Eises, das dann in geeignete  Mittel (nicht gezeigt) weitergegeben und aus der Vor  richtung entfernt wird.  



  Jede     Kryoplatte    20 weist natürlich Anschlüsse an  eine     Kühlmittelquelle    auf; aber hier sind nur die An  schlüsse 28 gezeigt.  



  Das Trocknen kann mittels einer Anzahl von     Kryo-          platten    kontinuierlich durchgeführt werden, wobei jede       Kryoplatte    eigene Mittel zum Loslösen der auf ihr sich  ansammelnden Eisschicht aufweist. Diese Platten 20  werden selektiv und ohne Störung des Gleichgewichtes  der Einrichtung enteist, und das Eis fällt dann in die  Leittrichter 27, wo es zerbrochen (z. B. durch den  Brecher 27a) durch geeignete Mittel (nicht gezeigt)  durch Luftschleusen 27b abgeführt wird.  



  Die für die Sublimation des Eises im Gut erfor  derliche Wärme wird vorzugsweise in Form von Strah  lungsenergie geliefert. Erhitzte Platten 24 für diesen  Zweck sind in     Fig.    2 und 3 gezeigt, die Energie abwärts  an die gefrorenen Teilchen auf den Hürden 21 über  tragen.  



  Es hat sich gezeigt, dass die Wellenlänge der Strah  lungsenergie ein wichtiger Faktor ist, um zu gewähr  leisten, dass die Energie wirksam ausgenützt wird zum  Herbeiführen einer nützlichen Sublimation des Eises,  und nicht bloss zum unwirksamen Erwärmen der Ein  richtung. Dies kann bewerkstelligt werden, wenn ein  beachtlicher Teil der Strahlungsenergie, mindestens 50 ö  und vorzugsweise wenigstens 80     ö    derselben, eine Wel  lenlänge von mehr als 2,5     Mikron    aufweist.

   Solche  Strahlungsenergie ist sowohl wirksam für die Herbei  führung der Sublimation des Eises als auch, zufolge  seines begrenzten Gehaltes an sichtbarer und ultra  violetter Energie, zum Verhindern eines     Bleichens    des  Gutes, das bei den meisten getrockneten     Lebensmitteln,     wie z. B. bei getrocknetem Tomatensaft, ein schwer  wiegender Nachteil wäre.  



  Eine für die Zwecke der Erfindung dienliche Strah  lungsenergie wird theoretisch von einem schwarzen  Körper abgegeben, der auf eine Temperatur von weniger  als etwa 500  C erhitzt wird. Die relativ niedrige Aus  gangsintensität einer solchen Quelle erfordert eine relativ  grosse Strahlungsfläche, damit genügend Energie aus  gestrahlt werden kann. In der Praxis können nun ge  eignete Energiequellen     durcherhitzt,    über den Hürden  21, auf denen die Teilchen wandern, angeordnete Metall  platten 24, die elektrisch auf die gewünschte Betriebs  temperatur erhitzt werden, gebildet sein. Die Betriebs  temperatur wird durch eine Reihe von an eine Kraft  leitung 18 angeschlossenen Wärmeregulierungen 17 ein-      gehalten.

   Die Platten 24 können aber auch von hinten  mittels in Quarz eingeschlossenen     Heissfadenlampen     (z. B.     Wolframlampen)    oder auf irgendeine andere  zweckdienliche Art und Weise auf die gewünschte Be  triebstemperatur aufgeheizt werden.  



  Beim Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung  wird die Wärmezufuhr vorzugsweise so programmiert,  dass die gesamte Wasserabfuhr aus dem Gut ohne Be  einträchtigung von dessen Qualität ein Maximum er  reicht.  



  Es hat sich gezeigt, dass zwecks     Vermeidens    einer       Qualitätseinbusse    des Gutes die Temperatur desselben  eine     gewisse        Maximaltemperatur    nicht überschreiten  soll, die aber für verschiedene Produkte unterschiedlich  ist. Im Falle von Pulverkaffee z. B. sollte die Tempera  tur der Teilchen zu irgendeinem Zeitpunkt der Auf  bereitung etwa 32  C nicht überschreiten. Wenn der  Wasser- bzw. Eisgehalt des Gutes relativ hoch ist, d. h.

    in einem Anfangsstadium des Verfahrens, kann auch  die Wärmezufuhr relativ hoch sein, ohne die maximale  Produkttemperatur zu überschreiten, da die gelieferte  Energie nur die rasche Sublimation von Eis auf der  Oberfläche des Produktes, ohne einen Temperatur  anstieg ergibt, der eine Qualitätseinbusse am Produkt  hervorrufen könnte. Bei fortschreitender Trocknung je  doch und wenn sich die Eislinie     einwärts    gegen die  Teilchenmitte verschiebt, ist die Oberfläche nicht mehr  durch die Sublimation des Eises gegen einen uner  wünschten Temperaturanstieg geschützt. Die zulässige  Wärmezufuhr kann demgemäss in den späteren Ver  fahrensstadien ebenso gross sein wie zu Beginn.

   Um  eine maximale     Totaldehydrierung    zu erzielen, wird da  her vorgezogen, die Energiezufuhr mit fortschreitender  Trocknung herabzusetzen. Dies kann     bequemerweise     bewerkstelligt werden durch Einteilen der     Metallplatten     24 in mehrere Einzelabschnitte     24a-24c    usw.     (Fig.    3),  von denen jeder mit seiner eigenen     unabhängigen     Wärmeregulierung ähnlich der Regulierung 17 versehen  ist, die an eine     betreffende    Leitung 19, 19a, 19b usw.  angeschlossen ist.

   Bei einer typischen     Ausführungsart     des Verfahrens mittels solcher     einzelner    Abschnitte  würde dann der erste Abschnitt 24a auf die höchste,  durch die Regulierung 17 eingestellte Temperatur er  hitzt, und jeder nachfolgende Abschnitt     würde    durch  Einstellung von ähnlichen, an entsprechende Leitungen  19, 19a oder 19b angeschlossenen Regulierungen 17  kühler sein, so dass in jedem Abschnitt die maximale,  eine Beschädigung des Gutes vermeidende Wärmezufuhr  erreicht würde.  



  Zum Kühlen der Hürden 21     sind,    wo erforderlich,  Kühlmittel 29,     zweckmässigerweise        in    Form von     in    den  Hürden eingebetteten oder auf der Unterseite derselben  befestigten Leitungen oder Schlangen vorgesehen, so  dass die gefrorenen Teilchen nicht auftauen und sich  zusammenballen oder an den Hürden 21 festkleben. Es  hat sich gezeigt, dass ein Abkühlen wenigstens eines  Teiles der Oberfläche der Hürden 21, über welche das  zu trocknende Gut wandert, hier wirksame Fläche ge  nannt, für alle Produkte wichtig ist. In einigen Fällen ist  es allgemein     wünschenswert    oder notwendig, die ganze  Oberfläche zu kühlen. Abkühlen der Oberfläche auf  diese Art und Weise ergibt Produkte hoher Qualität.

    Obschon die genaue Ursache für diese Qualitätsverbes  serung nicht bekannt ist, kann man doch annehmen,  dass die gekühlten Flächen mithelfen, eine Einsatzhär  tung der     Produktenoberfläche    zu     verhindern,    die ein  weiteres Trocknen erschweren würde durch Bilden einer    Schranke, durch die der erzeugte Wasserdampf     fliessen     muss. Um den Wasserdampf zum Durchströmen dieser  Schranke zu     zwingen,    müssten demnach höhere Tem  peraturen als eigentlich gewünscht im     Innern    des zu  trocknenden Gutes erreicht werden, was aber wiederum  eine Qualitätsverschlechterung hervorrufen     würde.     



  Es hat sich gezeigt, dass wenigstens 20     %    der wirk  samen Hürdenfläche, über welche das zu trocknende  Gut wandert, auf nicht mehr als etwa 0  C gekühlt  werden sollten, ungeachtet der     spezifischen    Eigenschaf  ten des zu trocknenden Gutes. In einigen Fällen, wie  z. B. bei Kaffee- und Teegetränken, ist es wünschens  wert, wenigstens etwa die Hälfte der wirksamen Hür  denfläche auf -7 bis -37  C abzukühlen, während in  andern Fällen wiederum, wie z. B. beim Trocknen von  Orangensaft und Tomatenprodukten, es sich als not  wendig erweisen kann, die ganze wirksame Hürden  fläche abzukühlen, um ein Festkleben und eine Quali  tätsverschlechterung zu verhindern.  



  Die Hürden 21 können auf irgendeine gewünschte  Art und Weise gekühlt werden, z. B. durch Zuführen  eines zirkulierenden Kühlmittels an jede in     Fig.    2 ge  zeigte Kühlleitung 29, für welche die Anschlüsse nicht  gezeigt \sind.  



  Die Grösse und genaue     Plazierung    der     Kryoplatten     in irgendeinem gegebenen Fall hängen von der Kon  struktion des     Wanderwegsystems    ab. Um aber die  ganze Wirksamkeit des     Trocknungsverfahrens    nach der  Erfindung auszunützen, muss das Leitvermögen des  Systems so bemessen sein,

   dass die maximale Strö  mungsgeschwindigkeit des erzeugten Wasserdampfes  nie etwa     20ö    der arithmetischen durchschnittlichen       Molekulargeschwindigkeit    unter den im System herr  schenden Bedingungen     überschreitet.    Der     in    diesem  Zusammenhang verwendete     Ausdruck     Strömungs  geschwindigkeit  bezieht sich auf die     Durchschnitts-          geschwindigkeit    der     Wasserdampfmoleküle    auf     ihrem     Weg durch eine     Querschnitt-Flächeneinheit    senkrecht  zum Strömungsweg, wie berechnet aus der gemessenen       Geschwindigkeit,

      mit der Wasserdampf tatsächlich aus  der Erzeugungszone     entfernt    wird. Die  Strömungs  geschwindigkeit  kann aus der Gleichung  
EMI0004.0048     
    berechnet werden, in der A die     Querschnittsfläche    in     m2     ist, durch welche die Strömung stattfindet, W ist der  Mengenstrom von Wasserdampf in kg/sec, und     o    ist  die Wasserdampfdichte unter den herrschenden Tem  peratur- und Druckzuständen in     kg/m3.    Wenn die       Veränderlichen        in    den angegebenen     Einheiten    vorliegen,  so gibt die Gleichung die Strömungsgeschwindigkeit in  m/sec.  



  Die mit obiger Gleichung an irgendeinem Punkt in  der Einrichtung berechnete Strömungsgeschwindigkeit  muss nun weniger als etwa 20 ö der arithmeti  schen durchschnittlichen     Molekulargeschwindigkeit    be  tragen. Die      arithmetische    durchschnittliche Molekular  geschwindigkeit , wie dieser Ausdruck hier benützt wird,  ist die maximale theoretische Geschwindigkeit eines  strömenden Dampfes und eine Funktion nur vom       Dampfmolekulargewicht    und der absoluten Temperatur.  Diese Geschwindigkeit kann für irgendein Gas aus der  Gleichung  
EMI0004.0059     
      berechnet werden, in welcher M das     Molekulargewicht     des Gases und T die absolute Temperatur ( K) ist.

   Ist  der Dampf Wasserdampf, wie beim     Gefriertrocknungs-          verfahren    nach der Erfindung, so ist diese Geschwindig  keit       v.,    = 34,1     T112        (m/sec)     Der absolute Druck, der in der     Trocknungszone     aufrechterhalten werden muss, hängt in erster Linie  vom     Gefrierpunkt    des Produktes ab. Produkte mit  einem relativ hohen Zuckergehalt (wie z. B.

   Früchte  säfte) und daher mit einem niedrigen Gefrierpunkt er  fordern niedrigere Drücke als     andere    Produkte mit  hohem Gefrierpunkt.     Im    allgemeinen' wird jedoch ein  Druck von weniger als 0,3 mm     Hg    notwendig sein und  ein solcher von etwa 0,05-0,1 mm wird für die meisten  Produkte geeignet sein.  



  Beim Fortbewegen des zu trocknenden Produktes  auf dem in     Fig.    3 durch Pfeile angegebenen Weg längs  der Hürden 21 in einer von den     Vibratoren    erteilten   Tanzbewegung , werden alle Seiten jedes Teilchens im  wesentlichen gleichmässig dem Heizmedium ausgesetzt.  Die Geschwindigkeit des Gutes durch die     Trocknungs-          zone    steht in Beziehung mit den Heiz- und     Kühlmitteln,     so dass, wenn das Gut das Ende der     Trocknungszone     erreicht, es gründlich getrocknet ist. Das Gut wird im  Trichter 31 aufgenommen, aus dem es durch eine zweite  Luftschleuse 32, die gekühlt sein kann, in einen Emp  fänger 35     (Fig.    1) gelangt.

   Bei 33 ist ein Vakuum  anschluss zum Evakuieren der Luftschleuse 32 vor  gesehen.  



  Um die     Erfindung    darzulegen, wurden eine Anzahl  Lebensmittelerzeugnisse in einer     Versuchsanlage    dehy  driert. Diese wies ein Vakuumgefäss von etwa 1,83 m  Länge, 0,61 m Breite und 9,15m Höhe auf und war  mit einer mechanischen Vakuumpumpe ausgerüstet, die  imstande war, die Kammer bis     auf.einen    Druck von  etwa 7     Mikron    in 10 Minuten luftleer zu machen. Die  Kammer war auf ihren beiden Langseiten mit     Kryo-          platten    ausgestattet, die eine totale wirksame     Konden-          satorfläche    von etwa 2,24     m2    aufwies.

   Diese     Kryo-          platten    wurden durch ein zirkulierendes     Kühlsolesystern     bis auf etwa -73  C abgekühlt. Der Wanderweg für  das Produkt hatte eine Fläche von etwa 1,21     in2    und  bestand aus etwa 6,1 m langen Hürden von etwa  20,3 cm Breite, ausgerüstet mit Kühlschlangen und  montiert auf üblichen     Fördervibratoren,    die eine im    wesentlichen gleichmässige Vorwärtsbewegung und Um  rührung des Produktes auf der 6,1 m Länge erlaubten.

    Parallel zu den Hürden auf der ganzen Länge des Wan  derweges, und mit genügend Abstand (etwa 7 cm) über  den Hürden, um das erforderliche Leitvermögen und  die gemäss der Erfindung benötigte niedrige     Wasser-          dampf-Strömungsgeschwindigkeit    zu gestatten, waren       quarzummantelte        Infrarotstrahler    angebracht, einge  schlossen in flachen Mänteln aus rostfreiem Stahl und  von etwa 15,2 cm Breite. Die Heizstrahler waren grup  piert in     zwölf        einzelnen    Heizzonen von etwa gleicher  Grösse, von denen jede unabhängig steuerbar war.

   Die       Infrarotstrahler    dienten zum Erhitzen der Mäntel aus  rostfreiem Stahl auf die     gewünschte    Betriebstemperatur,  während die geheizten Mäntel ihrerseits Energie der  richtigen Wellenlänge auf das zu trocknende Gut aus  strahlten.  



  Die Daten sind in der nachfolgenden Tabelle zu  sammengefasst, die die Behandlung verschiedener  Lebensmittelgüter zeigt. Darin ist das Wärmeprogramm  für jede der zwölf Heizzonen angegeben sowie die zum  Trocknen des Produktes bis auf einen Feuchtigkeits  gehalt von etwa 5     %    oder weniger     erforderliche    Zeit,  ausgenommen für die Position X-9. Die für die Wärme  zonen angeführten     Temperaturen    waren diejenigen der  zum Ausstrahlen von Wärme auf das Gut benützten  Stahlmäntel.  



  In jedem Fall wurde die Strömungsgeschwindigkeit  für das erste Viertel des Systems berechnet, in welchem  etwa 75     %    des gesamten Wassers aus dem Gut entfernt  werden und die Dampferzeugung und Strömungsge  schwindigkeit     Maximalwerte    erreichen. Die Strömungs  fläche für diesen Systemabschnitt war etwa 0,333     m2.     Die berechnete arithmetische durchschnittliche Mole  kulargeschwindigkeit betrug nicht weniger als etwa  518     m/sec.     



  Bei der Position X-9 überschritt die Strömungs  geschwindigkeit 20     %    der arithmetischen durchschnitt  lichen     Molekulargeschwindigkeit    unter den herrschenden  Bedingungen. Bei dieser Position wurde ein unerwünsch  ter Endfeuchtigkeitsgehalt von 12     %    nach 48 Minuten  der Trocknung erhalten. Diese     unzufriedenstellenden     Ergebnisse sollten mit denjenigen der Position X-40  verglichen werden, bei der ein erwünscht niedriger  Feuchtigkeitsgehalt (1,8     %)    nach einer     Trocknungszeit     von nur 36 Minuten erhalten wurde.

      
EMI0006.0001     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Kammer- <SEP> Kryo  Position <SEP> Fest <SEP> vakuum <SEP> platten- <SEP> Flächen- <SEP> Wärmeprogramm <SEP> (@ <SEP> C)
<tb>  Nr. <SEP> Stoffe <SEP> in <SEP> tamp. <SEP> temp. <SEP> Teilchengrösse <SEP> Wärmezonen
<tb>  (%) <SEP> mm <SEP> <B>Il</B>g <SEP> (6C) <SEP> (@ <SEP> C) <SEP> <B>#</B> <SEP> 1 <SEP> # <SEP> 2 <SEP> # <SEP> 3 <SEP> # <SEP> 4 <SEP> #
<tb>  X-40 <SEP> Kaffee- <SEP> 27,1 <SEP> 0,25 <SEP> -51,,1 <SEP> -27,8 <SEP> 84,0 <SEP> Gew.% <SEP> f>-16 <SEP> Maschen <SEP> 293 <SEP> 324 <SEP> 329 <SEP> 293
<tb>  extrakt <SEP> 16,0 <SEP> Gew. <SEP> % <SEP> -16 <SEP> Maschen
<tb>  X-35 <SEP> Tee- <SEP> 41,2 <SEP> 0,074 <SEP> -73,3 <SEP> -28,3 <SEP> 84,0 <SEP> GewA <SEP> 6-16 <SEP> Maschen <SEP> 340 <SEP> 262 <SEP> 268 <SEP> 232 <SEP> 204
<tb>  extrakt <SEP> 16,0 <SEP> Gew.

   <SEP> % <SEP> -16 <SEP> Maschen
<tb>  X-34 <SEP> Tee- <SEP> 42,7 <SEP> 0,048 <SEP> -73,4 <SEP> -27,8 <SEP> 84;0 <SEP> Gew.% <SEP> 329 <SEP> 257 <SEP> 254 <SEP> 232 <SEP> 207
<tb>  extrakt <SEP> 16,0 <SEP> Gew.% <SEP> 6-16 <SEP> Maschen
<tb>  -16 <SEP> Maschen
<tb>  X-46 <SEP> Tomaten <SEP> 25,0 <SEP> 0,115 <SEP> -73,4 <SEP> -28,3 <SEP> 2,0 <SEP> GewA <SEP> + <SEP> 4 <SEP> Maschen <SEP> 332 <SEP> 282 <SEP> 249 <SEP> 237 <SEP> 221
<tb>  65,0 <SEP> Gew.% <SEP> 6-16 <SEP> Maschen
<tb>  33,0 <SEP> Gew.% <SEP> -16 <SEP> Maschen
<tb>  X-144 <SEP> Tomaten- <SEP> 16,75 <SEP> 0,170 <SEP> -65,0 <SEP> -37,2 <SEP> 2,0 <SEP> GewA <SEP> + <SEP> 4 <SEP> Maschen <SEP> 274 <SEP> 265 <SEP> 254 <SEP> 260 <SEP> 260
<tb>  Suppe <SEP> 65,0 <SEP> GewA <SEP> 6-16 <SEP> Maschen
<tb>  33,0 <SEP> GewA <SEP> -16 <SEP> Maschen
<tb>  X-65 <SEP> Hack- <SEP> 25,3 <SEP> 0,150 <SEP> -51,1 <SEP> -23,

  3 <SEP> Durchmesser <SEP> 276 <SEP> 254 <SEP> 241 <SEP> 241 <SEP> 221
<tb>  fleisch <SEP> 0,48 <SEP> cm
<tb>  X-120 <SEP> Würfel- <SEP> 40,0 <SEP> 0,150 <SEP> -51,1 <SEP> -17,8 <SEP> 0;62 <SEP> cm <SEP> 293 <SEP> 254 <SEP> 229 <SEP> 232 <SEP> 213
<tb>  Schinken
<tb>  X-145 <SEP> Tomaten- <SEP> 6,5 <SEP> 0,150 <SEP> t <SEP> -65,0 <SEP> -37,2 <SEP> 6-16 <SEP> Maschen <SEP> 293 <SEP> 282 <SEP> 237 <SEP> 248 <SEP> 243
<tb>  Saft
<tb>  X-149 <SEP> Poulet- <SEP> 10,0 <SEP> 0,295 <SEP> -51,1 <SEP> -23,3 <SEP> 6-16 <SEP> Maschen <SEP> 293 <SEP> 282 <SEP> 232 <SEP> 248 <SEP> 248
<tb>  creme  <B>Suppe</B>
<tb>  X-9 <SEP> Kaffee- <SEP> 27,0 <SEP> 0,055 <SEP> -73,5 <SEP> -29,0 <SEP> 70,8 <SEP> Gew.% <SEP> 6-16 <SEP> Maschen <SEP> 360 <SEP> 271 <SEP> 271 <SEP> 241 <SEP> 227
<tb>  extrakt <SEP> 29,2 <SEP> Gew.

   <SEP> % <SEP> -16 <SEP> Maschen
<tb>  * <SEP> Berechnet <SEP> bei <SEP> der <SEP> Temperatur, <SEP> bei <SEP> der <SEP> der <SEP> Dampfdruck <SEP> von <SEP> Eis <SEP> gleich <SEP> dem <SEP> Kammervakuum <SEP> ist.       
EMI0007.0001     
  
    Wärmeprogramm <SEP> (a <SEP> C) <SEP> Trocknungs- <SEP> Feuchtig- <SEP> dynamische <SEP> dynamische <SEP> Strömungs- <SEP> arithm.

   <SEP> mittlere
<tb>  Wärmezonen <SEP> zeit <SEP> keitsgehalt <SEP> Flächen- <SEP> Wasser- <SEP> geschwin- <SEP> Molekular  <B>#6</B> <SEP> # <SEP> 7 <SEP> # <SEP> 8 <SEP> # <SEP> 9 <SEP> <B>#10 <SEP> #11</B> <SEP> #12 <SEP> (Min.) <SEP> (% <SEP> H2@) <SEP> belastung <SEP> belastung <SEP> digkeit <SEP> geschwindigkeit
<tb>  (kg/Std./m2) <SEP> (kg/Std./m) <SEP> (m/Sek.) <SEP> (m/Sek.)
<tb>  254 <SEP> 238 <SEP> 232 <SEP> 232 <SEP> 166 <SEP> 166 <SEP> 199 <SEP> 36,0 <SEP> 1,8 <SEP> 3,12 <SEP> 2,28 <SEP> 21 <SEP> 527
<tb>  190 <SEP> 176 <SEP> 190 <SEP> 194 <SEP> 216- <SEP> 143 <SEP> 160 <SEP> 43,0 <SEP> 5,0 <SEP> 3,26 <SEP> 1,92 <SEP> 60 <SEP> 518
<tb>  190 <SEP> 185 <SEP> 202 <SEP> 260 <SEP> 163 <SEP> 154 <SEP> 218 <SEP> 50,0 <SEP> 2,3 <SEP> 2,63 <SEP> 1,53 <SEP> 75 <SEP> 518
<tb>  2<B>1</B>6 <SEP> 207 <SEP> 207 <SEP> 216 <SEP> 176 <SEP> 216 <SEP> 204 <SEP> 39,0 <SEP> 2,3 <SEP> 2,

  63 <SEP> 1,97 <SEP> 39 <SEP> 521
<tb>  232 <SEP> 216 <SEP> 216 <SEP> 288 <SEP> 254 <SEP> 232 <SEP> 210 <SEP> 47,0 <SEP> 3,0 <SEP> 2,48 <SEP> 2,06 <SEP> 28 <SEP> 525
<tb>  210 <SEP> 210 <SEP> 190 <SEP> 235 <SEP> 210 <SEP> 194 <SEP> 182 <SEP> <B>'69,0</B> <SEP> 2,8 <SEP> 2,97 <SEP> 2,22 <SEP> 30 <SEP> 525
<tb>  216 <SEP> 216 <SEP> 216 <SEP> 216 <SEP> 199 <SEP> 179 <SEP> 157 <SEP> 98,5 <SEP> 2,3 <SEP> 2,00 <SEP> 1,20 <SEP> 18 <SEP> 525
<tb>  227 <SEP> 232 <SEP> 237 <SEP> 293 <SEP> 243 <SEP> 213 <SEP> 196 <SEP> 51,0 <SEP> 2,0 <SEP> 1,925 <SEP> 1.,80 <SEP> 27 <SEP> 525
<tb>  237 <SEP> 237 <SEP> 204 <SEP> 260 <SEP> 210 <SEP> 185 <SEP> 179 <SEP> 58,5 <SEP> 2,0 <SEP> 2,26 <SEP> 2,03 <SEP> 16 <SEP> 530
<tb>  21,6 <SEP> 182 <SEP> 182 <SEP> 182 <SEP> 168 <SEP> 171 <SEP> 16,6 <SEP> 0 <SEP> 12,0 <SEP> 3,60 <SEP> 2,65 <SEP> 108 <SEP> 518         Aus der Tabelle geht hervor,

   dass die Wärmepro  gramme im allgemeinen eine Maximaltemperatur in  der ersten Wärmezone     und    eine     allmähliche    Tempera  turverminderung bis auf ein     Minimum    in der letzten  Zone aufweisen.     In    den meisten Fällen enthielt das  Programm eine Zone, die bei einer Temperatur nied  riger als diejenigen auf beiden Seiten dieser Zone be  trieben wurde. Dies ist kein notwendiges Merkmal des  Verfahrens, sondern eher eine Betriebstechnik, die sich  mit diesem speziellen Apparat als     dienlich    erwies.

   Diese  isolierten Zonen von relativ niedriger Temperatur wur  den benützt, um dem     unmittelbar    vorher     ziemlich    stark  erhitzten Gut eine Gelegenheit zu einigem     Abkühlen    zu  geben, bevor es wieder einer zusätzlichen Erwärmung  unterzogen wird.

   Ob nun eine solche Technik in     andern     Installationen einen Wert hat oder nicht, hängt von der  speziellen Konstruktion der Einheit ab:  Das Verfahren nach der Erfindung kann zum Trock  nen von praktisch allen Materialien benützt werden,  die eine Teilchengrösse entsprechend etwa der Siebnum  mer 4 oder weniger und einen     Feuchtigkeitsgehalt    von  etwa 4     /Ö    oder weniger aufweisen, und zwar in einer  Zeit von etwa 90 Minuten oder weniger. Einige Mate  rialien, wie z. B.

   Kaffee-Extrakt mit nicht mehr als  etwa 40 0 Feststoffen, können bis auf einen     End-          Feuchtigkeitsgehalt    von nicht mehr     als    etwa 4 ö in  30 Minuten oder weniger getrocknet werden, während  eine dynamische Wasserbelastung von wenigstens     etwa     2,93     kg/h/m2    ohne     Beeinträchtigung    der Produktquali  tät aufrechterhalten wird.

   Wegen dieses raschen     und     gleichmässigen     Trocknens,    unter gleichzeitiger Vermei  dung einer Überhitzung, lassen sich die so erhaltenen  Produkte sehr rasch durch Zugeben von Wasser in eine  geniessbare Form bringen und weisen einen Geschmack  und Gesamtqualität auf, die ganz verschieden sind von  denjenigen früherer gefriergetrockneten Materialien  dieser Arten und diesen auch überlegen sind. Das Pro  dukt     ist    auch nicht mehr geschichtet, wie im Falle einer  Trocknung nur von einer oder zwei Oberflächen her,  d. h. wo es in einem Blatt     getrocknet"    wird. Solche Pro  dukte schrumpfen in einer Ebene und werden in den  beiden anderen Ebenen gestreckt.

   Schrumpfung tritt  von vorn nach hinten ein, und das Produkt wird kreuz  weise und der Länge nach festgehalten und zerkrümelt,  so dass das Blatt zerstört oder verworfen wird.  



  Es erwies sich, dass das Verfahren nach der Erfin  dung einen trockenen, körnigen     Pulverkaffee    ergibt, mit  einer Kombination von bis anhin bei einem solchen  Produkt unerreichbaren Eigenschaften. Der so her  gestellte Trockenkaffee hat das Aussehen von gemahle  nem Kaffee, d. h. von relativ grossen Teilchen, von  poröser, mürber oder krümeliger Natur.

   Was aber noch  bedeutsamer ist, ist die Tatsache, dass das     auf    die übliche  Art und Weise in eine geniessbare Form     zurückgeführte     Produkt ein Aroma aufweist,     das    in einem höheren  Grad als bis     anhin        möglich    das Aroma des     Kaffee-          Extraktes    wiedergibt, aus dem das     Trockenprodukt    her  gestellt wurde.  



  Das     Trockenkaffee-Produkt,    hergestellt nach dem  Verfahren nach der Erfindung, ist gekennzeichnet durch  einen Feuchtigkeitsgehalt von allgemein weniger als  3     /;    und einer Oberfläche von wenigstens 7     m2/g.    Es  hat sich     gezeigt,    dass die Oberflächengrösse der Kaffee  teilchen ein wichtiges Merkmal     darstellt,    das dieses Pro  dukt von anderen bis anhin hergestellten     Kaffeepulvern     unterscheidet.

   Obwohl die spezifischen Gründe für die       Aromaüberlegenheit    dieses Erzeugnisses nicht sicher         bekannt    sind, weist doch das vorliegende Produkt  mit seiner grossen Oberflächenausdehnung gesteigerte       Aromaeigenschaften    auf.  



  Bei irgendwelchem Verfahren, bei dem ein     flüssiger          Kaffee-Extrakt    mit einem hohen Prozentsatz von Was  ser, z. B. 50-80 ö oder noch mehr, in einen Trocken  zustand reduziert wird, wird der     Wasserentzug    bewerk  stelligt durch Wärmeaufwand, um das Wasser zu ver  dampfen. Die     Aromaanteile    von Kaffeegetränk enthalten       bekanntermassen    manche organischen Verbindungen, wie  z. B. Ester,     Aldehyde    und     Ketone,    von denen einige  einen Siedepunkt     unter    demjenigen von Wasser auf  weisen.

   Es wäre daher zu erwarten, dass     irgendwelche     Behandlung des Kaffeeproduktes, die zum Wasserent  zug führt, notwendigerweise auch viele oder die meisten  dieser     Aromaanteile    entziehen würde. Dass dies offenbar  zutrifft, geht aus der Tatsache hervor, dass die bis anhin  erhältlichen     Trockenkaffeeprodukte    nicht genau die       Aromacharakteristika    der     Kaffee-Extrakte    wiedergaben,  aus denen sie hergestellt sind. Die grosse Oberflächen  ausdehnung des vorliegenden Produktes schafft beträcht  lich mehr Gelegenheit für die     Adsorption    dieser Aroma  anteile auf der Teilchenoberfläche.

   Die     Aromaanteile     werden selektiv auf den     Oberflächen        adsorbiert,    eher als  auf dem im Produkt enthaltenen Wasser. Daher behält  das Produkt die meisten seiner anfänglichen Aroma  anteile bei, selbst wenn der Grossteil des Wassers ent  zogen worden ist.  



  Um die relativ grosse Oberflächenausdehnung des  erhaltenen Kaffeeproduktes darzulegen, wurden Mes  sungen an bisher bekannten     Trockenkaffeeprodukten     vorgenommen zwecks Vergleichs mit der Oberflächen  ausdehnung des Produktes, erhalten nach dem Verfahren  nach der Erfindung. Bei diesen Versuchen wurden  Messungen     an    in folgender Art und Weise hergestellten       Trockenkaffee-Kompositionen    ausgeführt.  



  a) Ein     Kaffee-Extrakt    mit 20 ö Feststoffen wurde  zu einem festen Blatt     gefroren,    das     dann    unter einer  Glasglocke unter einem Druck von etwa 0,02 mm     Hg     für eine Zeitspanne von etwa 12-13 Stunden getrocknet       wurde.    Das so erzeugte getrocknete Blatt wurde dann  in Teilchen zerbrochen für einen Versuch.  



  b) Derselbe für das Produkt a benützte     Extrakt     wurde zum Gefrieren gebracht und im gefrorenen Zu  stand vermahlen bis zu einer Teilchengrösse entsprechend  etwa der Siebnummer 8-20 USA-Standard und dann  unter einer Glasglocke unter einem Druck von etwa  0,02 mm     Hg    für eine Zeitspanne von etwa l2-13 Stun  den getrocknet.  



  c) Dieses Produkt war ein im Handel erhältlicher,  im Sprühverfahren getrockneter Pulverkaffee, typisch  für die auf dem Markt verkauften Erzeugnisse dieser  Art.  



  d) Als Repräsentant des Produktes hergestellt nach  dem Verfahren nach der Erfindung wurde kontinuier  lich ein Kaffee-Extrakt mit etwa 20ö Feststoffen ge  mäss dem Verfahren nach der Erfindung getrocknet.  Die bei diesem Verfahren eingehaltenen Bedingungen  entsprechen ungefähr denjenigen gemäss Position 1 der  Tabelle.  



  Es wurde     dann    die Oberflächengrösse jedes der  obigen Produkte gemessen, unter Benützung der     B.E.T.-          Methode    (siehe  <      Scientific        Foundations    of     Vacuum          Technique     von Saul     Dushman,    Verlag     John        Wiley     &        Sons,        Inc.,    pp. 395-400), mit folgenden Ergebnissen:

      
EMI0009.0001     
  
    Produkt <SEP> Oberfläche <SEP> (m-"/g)
<tb>  a <SEP> 1,4
<tb>  b <SEP> 3,15
<tb>  c <SEP> 2,55
<tb>  d <SEP> 7,5       Aus obigen Angaben erhellt, dass das Produkt, her  gestellt nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren, eine  spezifische Oberfläche aufweist, die mehr als das Dop  pelte derjenigen von irgendeinem der anderen Produkte  beträgt.

   Zudem zeigte dieses Produkt nach der Beigabe  von heissem Wasser auf herkömmliche Art und Weise,       in    einem     wesentlich    höheren Grad die     typischen        Aroma-          charakteristika    von frischgebrautem Kaffee, ohne  irgendwelche     Aromabeeinträchtigungen,    wie sie durch  angebranntes Kaffeepulver entstehen können. Das  Aroma dieses Getränks war auch wesentlich besser als  dasjenige von irgendeinem anderen Kaffeeprodukt. Das  Aussehen des Produktes, hergestellt nach dem Verfahren  nach der     Erfindung,    stellt einen weiteren neuartigen  Aspekt dar.

   Das Produkt umfasst Teilchen, die     im        all-          gemeinen    die Grösse und approximativen Farbcharak  teristika von gerösteten     Kaffeebohnen    aufweisen,     wie     sie zur Verwendung in einem     Perkolator    gemahlen wer  den. Bei     einem    bevorzugten     Ausführungsbeispiel    be  stand wenigstens die gewichtsmässige Hälfte des Pro  duktes aus Teilchen mit einer Grösse entsprechend  etwa der Siebnummer     4-16    USA-Standard.  



  Die Teilchen des Produktes weisen ein poröses fach  artiges     Inneres    auf, so dass sie ganz leicht und     in    heissem  Wasser     raschlöslich        sind.    Obschon krümelig, sind die       Teilchen    relativ zäh im Vergleich mit denjenigen der  oben angeführten Produkte a und b, und     sind    nicht so  leicht unter Druck zu Pulver     zerdrückbar.    Demgemäss  kann das nach dem erfindungsgemässen Verfahren her  gestellte Produkt ohne Teilchenzusammenbruch im Han  del gehandhabt und versandt werden. Aus diesem Grund  wird die Leichtigkeit des     Abmessens    gleichmässiger Men  gen des Produktes, wie z.

   B. mit einem Teelöffel, erhöht  im Vergleich mit einem Produkt, das vorhanden sein  kann     als    ein Gemisch von relativ rauhen Teilchen und  einem     feinen    Pulver, wie es erzeugt wird durch Zer  drücken beim Manipulieren und     Transportieren.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Trocknen eines gefrorenen, was serbeladenen, wärmeempfindlichen Teilchenmaterials durch Transportieren des letzteren auf einem Weg (21) durch eine luftleer gemachte Einrichtung (16), in der sich ein Kryoplatten-Kondensator (20) befindet, zwecks Herbeiführens einer Sublimation der in diesen Teilchen enthaltenen Eiskristalle zu Wasserdampf, und Konden sieren des letzteren auf dem Kryoplattenkondensator,
    wobei der Druck in der Einrichtung genügend niedrig gehalten wird, um ein Auftauen in den Teilchen zu ver hindern, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens 20 der Transportwegfläche auf eine Temperatur unterhalb 0 C gekühlt wird, und die durchschnittliche dynamische Wasserlast für den Transportweg wenigstens 1,2 kg/h/m2 beträgt, und dass der Wasserdampf so zum Kryoplatten- Kondensator (20) strömt,
    dass seine maximale Strö mungsgeschwindigkeit 20 % der arithmetischen durch- schnittlichen Molekulargeschwindigkeit des Dampfes unter den auf dem Strömungsweg herrschenden Bedin gungen nicht überschreitet. Il.
    Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Patentanspruch I mit einem Gehäuse (25), einer Vor richtung (26) zum Abführen von nichtkondensierbaren Gasen aus dem Gehäuse, einem Transportweg (21) für das Teilchenmaterial im Gehäuse, einer Vorrichtung (30) zum Umrühren der Teilchen auf dem Transport weg, einer Kryoplatte (20) am einen Rand des Weges, einer Vorrichtung (28) zum Zuführen von Kühlmittel an die Kryoplatte und Mittel (29) zum Kühlen des Transportweges, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein richtung ferner eine Vorrichtung (23a) zum Regulieren der Eingabe von gefrorenem Material aufweist,
    so dass der entwickelte Wasserdampf mit einer Geschwindigkeit innerhalb des Bereiches von etwa 3 bis 20 % der arith metischen durchschnittlichen Molekulargeschwindigkeit abströmt. III. Anwendung des Verfahrens nach Patent anspruch I zum Trocknen von Kaffee-Extrakt, dadurch gekennzeichnet, dass der gefrorene Kaffee-Extrakt nicht mehr als etwa 40 Gew. % Feststoffe aufweist, die zum Trocknen des Kaffee-Extraktes bis auf einen Feuchtig keitsgehalt unterhalb etwa 4 % benötigte Zeitspanne weniger als etwa 30 Minuten, und die dynamische Wasserbelastung für den Wanderweg nicht weniger als etwa 2,9 kg/h/m-' beträgt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das gefrorene Material in Form von Teilchen kleiner als Siebnummer 4 USA-Standard vor liegt, und die dynamische Wasserbelastung für den Wan derweg wenigstens 1,95 kg/h/m2 beträgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens etwa 50 % der Wanderwegfläche auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa -7 bis etwa -37 C gekühlt 'wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen kleiner als Siebnummer 4 USA-Standard sind, und die zum Trocknen des Materials bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 4 % benötigte Zeit weniger als etwa 90 Minuten beträgt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Weg, durch den der Wasserdampf zum Kryoplattenkondensator strömt, solcher Art ist, dass die maximale Dampfgeschwindigkeit im Bereich von 3 bis 20 % der arithmetischen durchschnittlichen Molekulargeschwindigkeit des Dampfes liegt, unter den auf diesem Weg herrschenden Bedingungen. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das angesammelte Eis periodisch vom Kryoplattenkondensator abgelöst und aus der evakuierten Einrichtung weggeschafft wird. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zusätzlich Mittel zum Enteisen aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2914181A1 (de) * 1979-04-07 1980-10-16 Kernforschungsanlage Juelich Vakuumtrockenverfahren und -vorrichtung fuer stueck- oder schuettgut
RU2445561C1 (ru) * 2010-07-08 2012-03-20 Николай Эрнестович Каухчешвили Установка для вакуумной сушки биологических материалов

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