Vorrichtung zum Farbspritzmustern einer laufenden, insbesondere textilen, Warenbahn Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Farb- spritzmustern einer laufenden, insbesondere textilen, Warenbahn mittels einer sich quer zur Laufrichtung der selben erstreckenden Düse, die aus einer Reihe musterge mäss einzeln ein- und ausrückbaren Einzeldüsen besteht.
Es ist bekannt, die Farbflüssigkeit mittels Düsen auf eine kontinuierlich vor diesen Düsen bewegte Textilbahn zu spritzen, wobei die Düsen verschieden breit sein kön nen. Sie können nach einem festgehegten Programm auf elektrischem, mechanischem oder pneumatischem Wege geschlossen werden. Durch dieses Prinzip ist es möglich, das aufzutragende farbige Muster schnell durch Aus wechseln oder Variieren der Programmsteuerung zu än dern.
Mit dieser Vorrichtung lassen sich nur verhält- nismässig grosse farbige Muster erzeugen, weil die Breite jeder Einzelvorrichtung zum Öffnen und Schliessen der einzelnen Düsen nur grosse Raster gestattet.
Ausserdem können mit dieser Einrichtung keine hinreichend kleinen Farbpunkte auf der Textilbahn erzeugt werden, weil es nicht möglich ist, das Öffnen und Schliessen der Düsen in den dafür erforderlichen kurzen Zeitintervallen zu bewerkstelligen. Infolge der Massenträgheit der Farb flüssigkeit dauert es nach dem Öffnen der Düse erst eine gewisse Zeit, bevor sich ein Farbstrahl bildet. Das be dingt aber, um einen feinen Raster zu erzielen, eine sehr geringe Bahngeschwindigkeit.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Mustern auf Textilbahnen durch Aufsprit zen von Farbflüssigkeit auf endloser Schablone, die Jedoch mit der Textilbahn in Berührung ist, bekannt. Auch ist eine Texti#lbahnaufspritzvorrichtung bekannt, wobei ein Farb stoff durch eine Schablone hindurch aufgespritzt wird.
Ebenfalls wird mittels einer Vorrichtung die Appretur masse auf laufende Stoffbahnen mittels Zerstäuberdüsen aufgebracht, wobei diese Masse jedoch parallel zur Tex tilbahn sich frei. bewegt und die Richtungsänderung quer in. Richtung auf die Textilbahn zu erfolgt. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung bezweckt, eine weitgehende Verbesserung der Musterungsmöglichkeiten von Textilwarenbahnen bei Anwendung des Prinzips des Aufspritzens von Farbflüssigkeit zu erreichen.
Mit Hilfe der Vorrichtung kann es möglich sein, farbige Muster in kleinen und feinen Rastern zu erzielen unter Vermei dung des Verklebens der Farbaustrittsöffnungen, und ohne dass dabei die Geschwindigkeit der Textilbahnen verringert wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung der beschriebenen Art zeichnet sich dadurch aus, dass den Einzeldüsen gesonderte, einzeln ein- Lind ausrückbare Lenkmittel zugeordnet und diese im Abstand vor den Einzeldüsen so angeordnet sind, dass alle Einzelstrahlen der Farb- strahlenreihe bis zu den Lenkmitteln gleichgerichtet und dann aus der Farbstrahlenreihe Einzelstrahlen in eine an dere Richtung ablenkbar sind.
Möglichkeiten der Richtungsänderung der freiliegen den Farbflüssigkeitsteilchen können durch pneumatische Wirkung mittels einer senkrecht zur Flugrichtung ange ordneten Druckluftdüse, durch ,senkrecht angeordnete, federnde Druckluftröhrchen, die durch Elektromagnet- systeme bewegt werden, oder durch eine mustergemäss durchbrochene, mitlaufende Schablone erhalten werden. Zusätzlich können unmittelbar vor der Bahn Leitdüsen angeordnet sein.
Ein Flüssigkeitsfilm kann dadurch er halten werden, dass zwischen Farbaustritt und Farb- sammelraum Drähte angeordnet sein können, an denen Farbe - einen Film bildend - herabläuft.
Die .mitlaufende, mustergemäss durchbrochene Scha blone kann zwischen der pneumatischen Düse und dem Flüssigkeitsfilm angeordnet sein. Die Bewegung der frei fliegenden Farbflüssigkeitsteilchen kann durch eine ro tierende Riffelwalze erzielt werden, die in einem Gehäuse, welches Schlitze zur Aufnahme der Farbflüssigkeit .auf weist, gelagert sein kann und in die Farbflüssigkeit eintaucht. Die erfindungsgemässe Vorrichtung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 ein Schema der Ablenkung der frei fliegenden Farbflüssigkeitsteilchen.
Fig. 3 die Vorrichtung im Schnitt.
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3. Fig. 5 und 6 weitere Vorrichtungen im Schnitt. Fig. 7 eine Ansicht der Riffelwalze mit Gehäuse und Schlitz in Richtung der Linie Q aus der Fig. 6.
Fig. 8 und 9 weitere Ausführungsformen im Längs schnitt.
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 9. Fig. 11, 12 und 13 weitere Anwendungsformen im Längsschnitt.
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 13. Fig. 15 und 16 eine Ausführungsform im Längsschnitt und Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 16. Nach Fig. 1 und 2 wird die Textil- oder dgl. Bahn 1 in Pfeilrichtung X geführt. über Farbbehälter 5 und Pumpe 6 wird die Farbflüssigkeit in Pfeilrichtung Y im Kreislauf bewegt, dabei verlassen die Farbflüssigkeits.teil- chen 3 die Austrittsstelle 2.
Nach Fig. 1 fliegen die Farb- flüssigkeitsteilchen 3 parallel zur Durchlaufrichtung der Bahn 1, und nach Fig. 2 fliegen sie auf diese zu. 4 be zeichnet ein Ablenkmittel, welches die Richtung der freifliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 verändert und das in den folgenden Ausführungsbeispielen näher be schrieben ist.
Nach Fig. 1 werden bei Betätigung des Ablenkmittels 4 die Farbflüssigkeitsteilchen 3 in Richtung auf die Bahn 1 abgelenkt und verursachen dadurch bei entsprechender Steuerung des Ablenkmittels 4 die Entstehung des far bigen Musters auf der Bahn 1. Wird das Mittel 4 nicht betätigt, so fliessen die Farbflüssigkeitsteilchen 3 im Kreislauf dem Farbbehälter 5 zu. Nach Fig. 2 wird im Gegensatz dazu das Ablenkmittel 4 dann betätigt, wenn kein farbiges Mustern der Bahn 1 erfolgen soll.
Die Farb- flüssigkeitsteilchen 3 werden somit dem Behälter 5 im Kreislauf zugeführt. Bei Nichtbetätigung des Ablenkmit- tels 4 wird dementsprechend die Bahn 1 mit Farbe ver sehen. Die freifliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 kön nen sich entweder über die ganze Breite der Bahn 1 oder nur über Teile davon erstrecken. Dementsprechend wird die Breite der Farbau,strittsstelle bei 2 gewählt oder eingestellt.
Nach Fig. 3 tritt die unter Druck stehende Farbe in den Druckraum 7 und passiert dann die Düsen 8, die nach Fig. 4 in einer Vielzahl nebeneinander angeordnet sind. Durch die jeder Düse 8 zugeordnete Zunge 9 als Ablenkmittel werden die Farbflüssigkeitstei'lchen 3 über das feststehende Ablenkblech 10, das sich zweckmässig über die ganze Breite der Düse 8 erstreckt, abgelenkt. Über Bohrungen 11 läuft dann die Farbe in den Farb- sammelraum 12 und über Farbleitung 13 der Pumpe wieder zu, wonach der Kreislauf wieder beginnt.
Wird die Zunge 9 in Pfeilrichtung M durch beliebige, nach einem Programm steuerbare Mittel angehoben, so ge langen die Farbflüssigkeitsteilchen 3 durch die Öffnung in Maske 14 zur Bahn 1 und mustern diese. Mit 15 sind Spritzerfanglippen bezeichnet. Die Deckleiste 16 verhin dert das Abspritzen von Farbflüssigkeitsteilchen 3 nach oben. Die Vorrichtung nach Fig. 5 arbeitet in ähnlicher Weise.
Das Ablenken der Farbflüssigkeitsteilchen 3 er- fogt nach Verlassen der Düsen 8 durch ein Leitblech- 17, das am doppelarmigen Hebel 18 befestigt ist. Dieser wird durch eine Druckfeder 19 in Grenzlage gehalten. Seine Bewegung wird durch die in Pfeilrichtung M wir kende programmgesteuerte Ablenkung bewirkt. Die Wir kungsweise ist die gleiche wie bei der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 bewegen ;sich die freifliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 über die gan ze Breite der Vorrichtung in ebenflächiger Form. Das wird bewirkt durch die Rotation der Riffelwalze 20. Im Farbsammelraum 12 wird der Farbspiegel mit bekann ten Mitteln auf konstanter Höhe gehalten.
Die Riffel- walze 20 lagert im Gehäuse 21, welches Schlitze 22 (Fig. 7) aufweist und in den Farbspiegel eintaucht, so dass der Farbspiegel an der Riffelwalze 20 und im Farbsammel- raum 12 gleich hoch ist.
Durch die Rotation der Riffel- walze 20 wird infolge Zentrifugalkraft die Farbe durch den Breitschlitz 23 abgeschleudert. Die Ablenkung der freifliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 erfolgt dann in gleicher Weise wie bei der Vorrichtung nach Fig. 3. Diese Art der Musterung der Bahn 1 gestattet gegen über den Vorrichtungen nach Fig. 3 bis 5 eine feinere Dosierung.
Im Fig. 8 ist eine andere Ablenkung der freifliegen den Farbflüssigkeitsteilchen 3 dargestellt. Aus dem Farb behälter 5 tritt die Farbe in die Düse 8, die entweder aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Ein zeldüsen oder aus einer Breitdüse bestehen kann. Mit 24 ist eine endlose, umlaufende Schablone bezeichnet, die mustergemäss durchbrochen ist. Sie kann z.B. aus Metall- oder Kunststoff-Folie bestehen. Es kann aber auch ein Siebgewebe verwendet werden, das mittels Lack mustergemäss abgedeckt ist. Die Schablone 24 ist über Leitwalzen und Reinigungswalzen 26 geführt.
Angetrie ben wird sie durch das Presswalzenpaar 27. Mit 28 ist eine Stellwalze bezeichnet, die entsprechend der jeweili gen Länge der Schablone 24. in Pfeilrichtung N verstell bar ist. Zur Bemusterung der Bahn 1 fliegen die Farb- flüssigkeitsteilchen 3 durch Leitdüse 42 und Spritzer- fanglippen 15.
Nach Fig. 9 und 10 erfolgt die Ablenkung der frei fliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 auf pneumatischem Wege. Aus dem Druckraum 7 tritt die Farbe in die ne beneinander angeordneten Düsen B. Jeder dieser Düsen 8 ist senkrecht eine Druckluftdüse 29 zugeordnet, die mit dem sich über die Musterungsbreite erstreckenden Druckluftraum 30 in Verbindung steht. Dieser ist oben durch eine Membran 31 abgeschlossen, welche die jeder Druckluftdüse 29 zugeordneten Ventilnadeln 32 trägt.
Auf diese drückt jeweils das freie Ende der Steuerzunge 33, welche in Richtung M entsprechend einer Programm steuerung abhebbar ist. Dadurch wölbt sich die Mem bran 31 an dieser Stehle nach oben und hebt gleichzeitig die Ventilnadeln 32 an. Die Druckluft strömt hier durch Druckluftdüse 29 ab und lenkt die Richtung der frei fliegenden Farbflüssigkeitstei'lchen 3 nach unten ab, so dass diese über das festehende Ablenkblech 10 dem Farbsammelraum 12 zugeführt werden.
Nach den Fig. 11 und 12 bewegen sich die Farbflüs- sigkeitsteilchen 3 parallel zur Bahn 1. Der Farbbehälter 5 ist dabei über der Ablenkstelle angeordnet. Um über die ganze Bahn bzw. Musterbreite einen gleichmässig fallenden Film von Farbflüssigkeitsteilchen zu erhalten, ist es zur Stabilisierung der Filmbildung zweckmässig, senkrechte gespannte Drähte 34 nebeneinander anzu ordnen, an denen die Farbe - eine ebene Fläche bil dend - frei vom Farbenbehälter 5 nach dem Farbsam- melraum 12 abläuft.
Die Ablenkung der sich in Fall richtung bewegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 in Rich tung auf die Bahn 1 erfolgt durch Druckluft. Diese wird nach Fig. 11 über eine umlaufende Schablone 35 ge steuert, die mustergemäss durchbrechen ist und die den Ablenkdrucklufitstrom in ähnlicher Weise frei gibt, wie in Fig. 8 die Schablone 24 den Farbstrahl. Dabei ist die Geschwindigkeit des Farbflüssigkeitsfilmes, der Einfall- winkel des Farbflüssigkeitsfilmes auf der Materialbahn und die Geschwindigkeit der Materialbahn veränderbar.
Durch diese Veränderungen lässt sich die Eindringtiefe der Farbflüssigkeit in die Materialbahn regeln.
In Fig. 12 wird die Druckluftzuführung in analoger Weise gesteuert, wie bei der Vorrichtung nach Fig. 9 und 10. Da die Konsistenz der Farbe verschieden ist, ist der Abflusschlitz 36 des Farbbehälters 5 zweckmässig verstellbar eingerichtet, insbesondere kann er auch ge schlossen werden, wenn die Musterung unterbrochen wird. Das kann erforderlich sein, wenn eine Beniusterung nur über einen Teil der Bahnbreite erfolgen soll.
In Fig. 13 und 14 erfolgt die Ablenkung der freiflie genden Farbflüssigkeitsteilchen 3 durch Einwirkung elektrostatischer oder elektromagnetischer Kräfte. Wie bei der Vorrichtung nach Fig. 3 tritt die Farbe aus dem Farbbehälter 5 durch Düsen 8 aus. Beiderseits der frei fliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 sind im Isolierstoff- körper 37 ungleichnamig geladene Elektroden oder Elektromagnete 38 und 39 eingelagert, die jeder Düse 8 zugeordnet sind.
Ist die nicht dargestellte Stromzufüh rung für diese Elektroden oder Elektromagnete 38 und 39 unterbrochen, so bewegen sich die freifliegenden Farb- flüssigkeitsteilchen 3, wie in Fig. 3, in Richtung auf die Bahn 1, sie werden aber bei eingeschaltetem Strom ab gelenkt und fliessen über das feststehende Ablenkblech 10 in den Farbsammelraum 12 ab. Das Ein- und Aus schalten des Stromes für die Elektroden oder Elektro magnete 38 .und 39 erfolgt zweckmässig über Kontakt bänder oder dgl. Steuervorrichtungen nach einen mu stergemässen Programm.
Bei Anwendung von elektro magnetischen Kräften wird eine Farbflüssigkeit verwen det, die auf ein elektromagnetisches Feld anspricht. Wei ter können in Fig. 15 die vom Farbbehälter 5 und den Düsen kommenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 in der glei chen Weise .abgelenkt werden wie in Fig. 3 dargestellt ist. Bei in Richtung M angehobener Zunge 9 jedoch passie ren die Farbflüssigkeitsteilchen 3 Sprühdüsen 40, die im Isolierstoffkörper 37 eingebettet sind. Hinter der Bahn 1 befindet sich eine Elektrode 41, die sich über die Bahn breite erstreckt.
Die Sprühdhüsen 40 und die Elek trode 41 sind elektrisch ungleichnamig geladen. Die Farbflüssigkeitsteilchen 3 werden nach entsprechender, mustergemässer Programmsteuerung mittels einer zunge 9 im elektrischen Feld zwischen Sprühdüse 40 .und Elek trode 41 beschleunigt und kegelförmig zerstäubt. Auf diese Weise kommt es zu einem fein verteilten Farbauf- trag auf der Bahn 1.
Nach Fig. 16 und 17 erfolgt die Ablenkung der frei fliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 pneumatisch. Jeder Düse 8 ist senkrecht ein federndes Druckluftröhrchen 43 zugeordnet, das mit dem sich über die Musterungsbreite erstreckenden Druckluftraum 30 in Verbindung steht. Die federnden Druckluftröhrchen 43 werden durch Stell- schrauben 44 so eingestellt, dass sie in ihrer Ruhelage am Anschlag 45 anliegen.
In dieser Ruhestellung tritt der aus dem federnden Druckluftröhrchen 43 kommende Druckluftstrahl durch eine Bohrung 46 und trifft senk recht auf die freifliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 und lenkt diese so ab, dass sie über das feststehende Ablenkblech 10 dem Farbsammelraum 12 zugeführt werden. Jedes der federnden Druckluftröhrchen 43 trägt einen Eisenanker 47, der mit einem Elektromagnetsystem 48 zusammenarbeitet.
Um die federnden Druckluftröhr- chen 43 möglichst eng nebeneinander anorden zu können, sind die Elektromagnetsysteme 48 in mehreren Lagen übereinander gestaffelt angebracht. Beim Einschalten des Gleichstromes wird der Eisenanker 47 angezogen. Dabei bewegt sich das untere Ende des federnden Druckluft röhrchens 43 in Pfeilrichtung Z und wird aus der Achse der Bohrung 46 ausgelenkt. Damit wird die ablenkende Wirkung des Druckluftstraliles auf die freifliegenden Farbflüssigkeitsteilchen 3 aufgehoben und dieselben ge langen zur Bahn 1.
Das Ein- und Ausschalten des Gleich stromes für die Elektromagnetsysteme 48 erfolgt zweck mässig über Kontaktbänder oder dgl. Steuervorrichtun gen nach .einem mustergemässen Programm. Bei der Vorrichtung nach Fig. 16 und 17 kann die erforderliche elektrische Steuerleistung sehr klein gehalten werden, da lediglich die federnden Druckluftröhrchen 43 geringfügig bewegt werden müssen. Die pneumatische Energie wird hier gleichzeitig als Ablenkelement und als Leistungs verstärker benützt.
Da die zur Ablenkung der Farbflüssigkeitsteilchen 3 benötigten Kräfte wesentlich geringer sind als die Kräfte für die bisher bekannten Düsenverschlusseinrichtungen, können die Schaltelemente und -vorrichtungen bedeu tend kleiner gehalten werden, wodurch auch ein Muster mit kleinerem Raster als bisher erzeugt werden kann. Ausserdem arbeiten die Vorrichtungen betriebssicherer, als infolge des dauernden Farbkreislaufes kein Verkleben von Farbaustrittsöffn ngen, wie z. B. der Düsen 8, ein treten kann.
Die den freifliegenden Farbflüssigkeitsteil- chen 3 innewohnende kinetische Energie gestattet auch die Abgabe von schnelleren und kürzeren Ablenkimpul- sen. als bisher, da der zur Bemusterung benötigte Farb- strahl bereits vorhanden ist. Es können somit feinere Muster bei grösserer Durchlaufgeschwindigkeit auf der Bahia 1 erzielt werden.
The invention relates to a device for spraying paint patterns of a running, especially textile, web by means of a nozzle extending transversely to the direction of travel of the same and consisting of a row of individual nozzles that can be individually engaged and disengaged .
It is known to spray the color liquid by means of nozzles onto a textile web moving continuously in front of these nozzles, the nozzles being of different widths. They can be closed electrically, mechanically or pneumatically according to a fixed program. This principle makes it possible to quickly change the color pattern to be applied by switching off or varying the program control.
With this device, only relatively large colored patterns can be generated because the width of each individual device allows only large grids for opening and closing the individual nozzles.
In addition, this device cannot produce sufficiently small colored dots on the textile web because it is not possible to open and close the nozzles in the short time intervals required for this. Due to the inertia of the color liquid, it takes a certain amount of time after opening the nozzle before a jet of color forms. However, in order to achieve a fine grid, this requires a very low web speed.
It is also a device for the continuous generation of patterns on textile webs by Aufsprit zen of color liquid on an endless stencil, which is however in contact with the textile web, known. A textile web spraying device is also known, in which a dye is sprayed on through a stencil.
Likewise, the finishing mass is applied by means of a device to running webs of material by means of atomizer nozzles, but this mass is free parallel to the textile web. moves and the change of direction takes place transversely in the direction of the textile web. The device according to the invention aims to achieve a substantial improvement in the patterning possibilities of textile product webs when the principle of spraying on colored liquid is used.
With the aid of the device it may be possible to achieve colored patterns in small and fine grids while avoiding the sticking of the paint outlet openings and without reducing the speed of the textile webs.
The inventive device of the type described is characterized in that the individual nozzles are assigned separate, individually engageable and disengageable steering means and these are arranged at a distance in front of the individual nozzles in such a way that all individual jets of the colored ray row are rectified up to the steering means and then out of the Color ray row individual rays are deflectable in one other direction.
Possibilities for changing the direction of the exposed colored liquid particles can be obtained by pneumatic action by means of a compressed air nozzle arranged perpendicular to the direction of flight, by vertically arranged, resilient compressed air tubes that are moved by electromagnetic systems, or by a patterned, perforated, accompanying template. In addition, guide nozzles can be arranged directly in front of the web.
A liquid film can be obtained by arranging wires between the paint outlet and the paint collecting space, on which the paint - forming a film - runs down.
The rotating, perforated template according to the pattern can be arranged between the pneumatic nozzle and the liquid film. The movement of the free-flying color liquid particles can be achieved by a rotating corrugated roller, which can be stored in a housing which has slots for receiving the color liquid and is immersed in the color liquid. The device according to the invention will be explained in more detail below using an exemplary embodiment.
In the accompanying drawing, FIGS. 1 and 2 show a diagram of the deflection of the free-flying colored liquid particles.
3 shows the device in section.
4 shows the section along the line A-B of FIG. 3. FIGS. 5 and 6 show further devices in section. 7 shows a view of the corrugated roller with housing and slot in the direction of line Q from FIG. 6.
Fig. 8 and 9 further embodiments in longitudinal section.
10 shows a section along the line A-B of FIG. 9. FIGS. 11, 12 and 13 show further application forms in longitudinal section.
14 shows a section along the line AB in FIG. 13. FIGS. 15 and 16 show an embodiment in longitudinal section and FIG. 17 shows a section along the line AB in FIG. 16. According to FIGS. 1 and 2, the textile or the like Web 1 guided in the direction of arrow X. The color liquid is circulated in the direction of arrow Y via the color container 5 and pump 6, the color liquid particles 3 leaving the exit point 2.
According to FIG. 1, the colored liquid particles 3 fly parallel to the direction of passage of the web 1, and according to FIG. 2 they fly towards it. 4 be denotes a deflection means which changes the direction of the free-flying colored liquid particles 3 and which is described in more detail in the following embodiments.
According to Fig. 1, when the deflecting means 4 is actuated, the colored liquid particles 3 are deflected in the direction of the web 1 and, with appropriate control of the deflecting means 4, cause the formation of the color-colored pattern on the web 1. If the means 4 is not actuated, the flow Color liquid particles 3 in the circuit to the color container 5. According to FIG. 2, in contrast to this, the deflecting means 4 is actuated when the web 1 is not to be patterned in color.
The colored liquid particles 3 are thus fed to the container 5 in a circuit. If the deflecting means 4 is not actuated, the web 1 is accordingly provided with color. The free-flying colored liquid particles 3 can either extend over the entire width of the web 1 or only over parts of it. The width of the Farbau, contention point at 2 is selected or set accordingly.
According to FIG. 3, the pressurized ink enters the pressure chamber 7 and then passes through the nozzles 8, which according to FIG. 4 are arranged in a multiplicity next to one another. By means of the tongue 9 assigned to each nozzle 8 as a deflecting means, the colored liquid particles 3 are deflected over the fixed deflector plate 10, which expediently extends over the entire width of the nozzle 8. The paint then runs through bores 11 into the paint collecting space 12 and back to the pump via paint line 13, after which the cycle begins again.
If the tongue 9 is raised in the direction of the arrow M by any means that can be controlled according to a program, the colored liquid particles 3 long through the opening in the mask 14 to the web 1 and pattern them. With 15 splash lips are designated. The cover strip 16 prevents the splashing of colored liquid particles 3 upwards. The apparatus of Fig. 5 operates in a similar manner.
After leaving the nozzles 8, the colored liquid particles 3 are deflected by a guide plate 17 which is attached to the double-armed lever 18. This is held in the limit position by a compression spring 19. Its movement is caused by the program-controlled deflection in the direction of the arrow M. The way we act is the same as in the device of FIGS. 3 and 4.
In the device according to FIGS. 6 and 7, the free-flying colored liquid particles 3 move over the entire width of the device in a planar form. This is brought about by the rotation of the corrugated roller 20. In the paint collecting space 12, the paint level is kept at a constant height by known means.
The corrugating roller 20 is supported in the housing 21, which has slots 22 (FIG. 7) and is immersed in the color mirror, so that the color level on the corrugating roller 20 and in the color collecting space 12 is the same.
As a result of the rotation of the corrugated roller 20, the color is thrown off through the slot 23 as a result of centrifugal force. The deflection of the free-flying colored liquid particles 3 then takes place in the same way as in the device according to FIG. 3. This type of patterning of the web 1 allows a finer dosage compared to the devices according to FIGS. 3 to 5.
In Fig. 8, another deflection of the free-flying color liquid particles 3 is shown. From the color container 5, the color enters the nozzle 8, which can either consist of a large number of juxtaposed A zeldüsen or a wide nozzle. With an endless, circumferential template is referred to, which is perforated according to the pattern. You can e.g. consist of metal or plastic foil. However, a screen mesh can also be used, which is covered with paint according to the pattern. The template 24 is guided over guide rollers and cleaning rollers 26.
It is driven by the pair of press rollers 27. An adjusting roller is designated by 28, which is adjustable in the direction of the arrow N according to the respective length of the template 24. In order to pattern the web 1, the colored liquid particles 3 fly through the guide nozzle 42 and splash-catching lips 15.
According to FIGS. 9 and 10, the free-flying colored liquid particles 3 are deflected pneumatically. From the pressure chamber 7, the paint enters the juxtaposed nozzles B. Each of these nozzles 8 is vertically assigned a compressed air nozzle 29 which is connected to the compressed air chamber 30 extending over the width of the pattern. This is closed at the top by a membrane 31 which carries the valve needles 32 assigned to each compressed air nozzle 29.
On this presses in each case the free end of the control tongue 33, which can be lifted in the direction M according to a program control. As a result, the mem brane 31 arches up on this stile and at the same time lifts the valve needles 32. The compressed air flows here through the compressed air nozzle 29 and deflects the direction of the free-flying paint liquid particles 3 downwards, so that they are fed to the paint collecting space 12 via the fixed deflector plate 10.
According to FIGS. 11 and 12, the paint liquid particles 3 move parallel to the path 1. The paint container 5 is arranged above the deflection point. In order to obtain a uniformly falling film of color liquid particles over the entire path or pattern width, it is useful to stabilize the film formation to arrange vertical tensioned wires 34 next to each other, on which the color - bil dend a flat surface - free of the paint container 5 after Paint collecting space 12 runs out.
The deflection of the color liquid particles 3 moving in the fall direction in the direction of the web 1 is effected by compressed air. This is controlled according to FIG. 11 via a circumferential template 35 which is broken through according to the pattern and which releases the deflection pressure air stream in a manner similar to that of the template 24 in FIG. 8, the color jet. The speed of the colored liquid film, the angle of incidence of the colored liquid film on the material web and the speed of the material web can be changed.
These changes allow the depth of penetration of the color liquid into the web of material to be regulated.
In Fig. 12, the compressed air supply is controlled in an analogous manner as in the device according to Fig. 9 and 10. Since the consistency of the paint is different, the drainage slot 36 of the paint container 5 is conveniently set up adjustable, in particular it can also be closed ge, if the pattern is interrupted. This may be necessary if the user is only to be used over part of the web width.
In Fig. 13 and 14, the deflection of the freeflie ing colored liquid particles 3 takes place by the action of electrostatic or electromagnetic forces. As in the device according to FIG. 3, the paint emerges from the paint container 5 through nozzles 8. On both sides of the free-flying colored liquid particles 3, electrodes or electromagnets 38 and 39 which are assigned to each nozzle 8 are stored in the insulating material 37 with unequally charged electrodes.
If the power supply (not shown) for these electrodes or electromagnets 38 and 39 is interrupted, the free-flying colored liquid particles 3 move, as in FIG. 3, in the direction of the web 1, but when the power is switched on they are deflected and flow over the stationary baffle 10 into the paint collecting space 12. The on and off switching of the current for the electrodes or electro magnets 38 .and 39 is conveniently done via contact strips or similar control devices according to a sample program.
When applying electromagnetic forces, a color liquid is used that responds to an electromagnetic field. Furthermore, in FIG. 15, the color liquid particles 3 coming from the color container 5 and the nozzles can be deflected in the same way as shown in FIG. When the tongue 9 is raised in the direction M, however, the colored liquid particles passie ren 3 spray nozzles 40 which are embedded in the insulating body 37. Behind the web 1 is an electrode 41 which extends across the web width.
The spray nozzles 40 and the electrode 41 are electrically charged differently. The colored liquid particles 3 are accelerated and atomized conically by means of a tongue 9 in the electric field between the spray nozzle 40 and electrode 41 according to the corresponding program control according to the pattern. In this way, there is a finely distributed paint application on the web 1.
According to FIGS. 16 and 17, the free-flying colored liquid particles 3 are deflected pneumatically. A resilient compressed air tube 43 is assigned vertically to each nozzle 8 and is connected to the compressed air space 30 extending over the width of the pattern. The resilient compressed air tubes 43 are adjusted by adjusting screws 44 so that they rest against the stop 45 in their rest position.
In this rest position, the compressed air jet coming from the resilient compressed air tube 43 passes through a bore 46 and hits the free-flying paint particles 3 vertically and deflects them so that they are fed to the paint collecting space 12 via the fixed deflector plate 10. Each of the resilient compressed air tubes 43 carries an iron anchor 47 which works together with an electromagnetic system 48.
In order to be able to arrange the resilient compressed air tubes 43 as closely as possible next to one another, the electromagnetic systems 48 are attached in several layers one above the other, staggered. When the direct current is switched on, the iron armature 47 is attracted. The lower end of the resilient compressed air tube 43 moves in the direction of the arrow Z and is deflected from the axis of the bore 46. Thus, the distracting effect of the compressed air stream on the free-flying colored liquid particles 3 is canceled and the same ge long to track 1.
The switching on and off of the direct current for the electromagnetic systems 48 is expediently carried out via contact strips or similar control devices according to a sample program. In the device according to FIGS. 16 and 17, the required electrical control power can be kept very small, since only the resilient compressed air tubes 43 have to be moved slightly. The pneumatic energy is used here as a deflection element and as a power amplifier.
Since the forces required to deflect the color liquid particles 3 are much lower than the forces for the previously known nozzle closure devices, the switching elements and devices can be kept significantly smaller, which means that a pattern with a smaller grid than before can be generated. In addition, the devices work more reliably than ngen due to the constant color cycle no sticking of Farbaustrittsöffn such. B. the nozzle 8, a can occur.
The kinetic energy inherent in the free-flying colored liquid particles 3 also permits the delivery of faster and shorter deflection pulses. than before, as the color jet required for sampling is already available. This means that finer patterns can be achieved on the Bahia 1 at a higher throughput speed.