Kippbarer Ofen und Verfahren zu seinem Betrieb Die vorliegende Erfindung betrifft einen kippbaren Ofen, insbesondere Induktionsschmelzofen, mit Betäti gungsvorrichtung für mindestens einen vom Ofen abheb- baren Deckel, sowie ein Verfahren zum Betrieb des Ofens.
Aus Sicherheitsgründen und zur Verringerung der Wärmeverluste sind die meisten Induktionsschmelzöfen mit einem abnehmbaren wärmedämmenden Deckel ver sehen.
Es sind verschiedene Ausführungsformen von Ofen deckeln sowie mannigfaltige Vorrichtungen zur Betäti gung derselben bekannt, welche jedoch z. B. folgende Nachteile aufweisen: Ein bekannter, von Hand waagrecht verfahrbarer Ofendeckel schliesst nicht unbedingt ganz dicht und weist ein umfangreiches Betätigungsgestänge auf, wel ches mit dem Ofen kippt, was sich auf das Giesspfannen- gehänge oder Kranseil störend auswirken kann. Zudem bilden die Laufschienen auf der Ofenbühne eine grosse Unfallgefahr für das Bedienungspersonal.
Ein anderer bekannter schwerer Ofendeckel kann nur mit Hilfe eines Krans abgehoben werden, was im Ofenbetrieb mühsam und kompliziert ist.
Ein weiterer bekannter hydraulisch zu betätigender Klappdeckel strahlt in offener Stellung das Bedienungs personal unannehmbar stark an und lässt das Beschik- ken des Ofens, z. B. mittels Gabelstaplern, von der Rückseite her nicht zu.
Ein ebenfalls hydraulisch zu betätigender Schwenk deckel umgeht zwar die vorstehend erwähnten Nach teile, ist jedoch teuer in seiner Herstellung.
Selbstverständlich kann der Deckel mit einem eigens dafür vorgesehenen Elektromotor, mit einer hydrauli schen oder pneumatischen Anlage betätigt werden. Diese Lösung kommt jedoch sehr teuer zu stehen und addiert sich als ein zweites System zur hydraulischen Ofenkipp vorrichtung, was die Bedienung und Wartung der An lage komplizierter macht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Ofens, insbesondere Induktionsschmelzofens, mit Betätigungsvorrichtung für den Deckel unter Umgehung der vorstehend erwähnten Nachteile. Dabei soll die Be tätigungsvorrichtung selbst bei grossen Öfen und somit bei schweren Ofendeckeln mühelos und einwandfrei funktionieren, ohne dass störende Gestänge oder Fahr schienen auf dem kippbaren Ofen und/oder der Giesse- reibühne, noch besondere Hydraulikzylinder nebst Steuerventilen, Ölleitungen oder Schläuchen nötig sind.
Zudem wird an eine einfach zu betätigende Vorrichtung noch die Anforderung gestellt, dass sie unabhängig vom vorhandenen System sein muss, d. h. anwendbar sowohl für einen hydraulisch als auch für einen mechanisch zu kippenden Schmelzofen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass Mittel vor gesehen sind, um bei angekipptem Ofen den mitgeführ ten Deckel abzustützen, derart, dass beim und nach dem Zurückkippen des Ofens der Deckel in seiner angekipp- ten Lage verbleibt.
Das Verfahren zum Betrieb des Ofens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Abheben und Aufsetzen des Deckels unter Ausnutzung des Ofengewichtes erfolgt.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise an hand von Figuren erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen kippbaren Induktionsofen in Seitenan sicht, Fig. 2 einen Grundriss des Ofens gemäss Fig.1. Fig. 3 die einfache Betätigung des Ofendeckels, sche matisch in einer Ebene dargestellt, Fig. 4 einen Ausschnitt zur Veranschaulichung des seitlichen Schwenkbereiches des Deckels gemäss Fig. 3 von oben, Fig.5 einen Schnitt gemäss der Linie A-A von Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht eines Details in Blickrichtung x gemäss Fig. 4.
Fig. 1 und 2 zeigen einen kippbaren, als Induktions ofen 1 ausgebildeten Behälter mit zwei Kipplagern 2, wovon in Fig. 1 nur eines sichtbar ist. Der Induktions ofen 1 weist eine Giessschnauze 3 und einen grossen Deckel 5 auf, in dessen Zentrum noch ein kleiner Deckel 6 angebracht ist. Auf der rechten Seite schliesst an den Induktionsofen 1 die Giessereibühne 7 an, während sich auf dessen linker Seite ein Hüttenflur 8 erstreckt, auf welchem eine mit einem Kranseil 29 verbundene Ab- giesspfanne 9 steht.
Zum Kippen des Induktionsofens 1 sind Kippzylinder 4 vorgesehen. Der grosse Ofendeckel 5 ist über Gelenke 17 mit Tragarmen 11 verbunden, welche in einem oberen Gelenk 12 gelagert sind. Unter einer Einstellschraube 16 befindet sich ein Druckbolzen 15. In Fig. 2 ist weiter eine der Stützung des Deckels 5 dienende Anordnung mit einem Riegel 20, einem Hand hebel 21 und einer Hebelsicherung 24 dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen vergrösserten schematischen Auf bau der Abhebevorrichtung für den Deckel 5. Ausser den bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 er wähnten Bestandteilen sind hier im weiteren noch ein über ein unteres Gelenk 13 mit dem Induktionsofen 1 verbundener Hebelarm 10, welcher der Kraftübertragung auf den Druckbolzen 15 dient, ferner eine Lagerung 14, welche dem Druckbolzen 15 zugleich als Führung dient, sowie Spannstifte 26 ersichtlich. Der Riegel 20 ist mit einer Sicherung 22 und der Handhebel 21 mit einem selbsttätigen Rückzugsorgan 23, z. B. einer Feder, verse hen.
An den Tragarmen 11 ist ferner eine Zunge 18, ein Querstück 27 und ein Mitnehmer 28 angebracht. In Fig. 4 ist eine weitere Sicherung 19, welche als Anschlag mit Rast beim Ausschwenken des Deckels 5 dient, sowie ein Endanschlag 25 zur Bewegungsbegrenzung beim Zu rückschwenken des Deckels 5 dargestellt.
Zur besseren übersicht ist in den Figuren auf die Darstellung von Ofenteilen, welche mit dem Abheben des Deckels nicht direkt zusammenhängen, verzichtet worden.
Im folgenden wird das Verfahren zum Betrieb des Behälters näher erläutert: Zum Ausgiessen des flüssigen Metalls wird der Induktionssehmelzofen 1 in den Lagern 2 um einen bestimmten Winkel a, beispielsweise 100 (Fig. 1), gekippt. Das flüssige Metall beginnt auszuflies- sen, sobald dessen Spiegel die Giessschnauze 3 erreicht, d. h. bei einem Kippwinkel ss von z. B. ca. 20 . Der Kippvorgang erfolgt hydraulisch vermittels der beiden Kippzylinder 4.
Diese sind einfach wirkend, da sich der Ofen 1 durch sein Eigengewicht immer in die Ausgangs stellung zurücksenkt, sobald im nicht dargestellten Steuerorgan das Druckmedium umgeschaltet wird. Es kann aber auch eine andere Kippvorrichtung, z. B. ein Zugseil oder eine Kette, ein lotrecht angeordneter Kreuz kopf, ein Zahnsegment mit Gegenritzel usw., beispiels weise mittels eines Elektromotors angetrieben, vorhan den sein. Die meisten hydraulischen kippbaren Induk tionsöfen besitzen eine Notpumpe mit Benzinmotoran trieb oder mit Handantrieb, um bei Stromausfall einen Kippvorgang bewerkstelligen zu können, falls nicht eine eigene Energieversorgung vorhanden ist.
Für das Ausgiessen des flüssigen Metalls braucht der Deckel 5 nicht abgehoben zu werden, da zwischen dem Bett der Giessschnauze 3 und dem aufliegenden Deckel 5 eine genügend grosse Öffnung vorgesehen ist.
Der Kippvorgang, welcher mittels der beiden Kipp- zylinder 4 bewerkstelligt wird, kann jedoch ausgenützt werden, um den Deckel 5 zu heben oder zu senken. Soll der Deckel 5 gehoben werden, so wird zuerst der Induk tionsofen 1 um einen gewissen Betrag, welcher einem Winkel ;. von etwa 10 entspricht (strichpunktiert in Fig. 1), gekippt, worauf der Riegel 20 mit Hilfe des He bels 21 nach links geschoben wird. Nun senkt man den Induktionsofen 1 wieder in seine Ursprungslage zurück.
Dabei kommt der Hebelarm 10 zum Aufliegen auf den nach links vorgeschobenen Riegel 20 (Fig. 3), wodurch, bedingt durch das Ofengewicht, der Druckbolzen 15 im Lager 14 um einen entsprechenden Weg nach oben ge schoben wird und über die Tragarme 11 und die Ein stellschraube 16 den grossen Ofendeckel 5 vom Ofen tiegel abhebt. Dabei dient das Gelenk 12 als fixe Dreh achse. Der angehobene Deckel 5 wird hierauf von Hand bis zum Anschlag und der Sicherung 19 zur Seite ge schwenkt (Fig. 4). Nun liegt die Öffnung des Tiegels frei.
Zum Schliessen des Ofentiegels wird der grosse Dek- kel 5 von Hand wieder in seine Ursprungslage bis zum Endanschlag 25 zurückgeschwenkt (Fig. 4) und der In duktionsofen 1 wieder um den erwähnten Kippwinkel y angehoben. Dabei hebt sich die Stützlast vom Riegel 20 ab.
Der Ofendeckel 5 nebst Zubehör senkt sich unter seinem Eigengewicht wieder auf den Ofentiegel und mit Hilfe des selbsttätigen Rückzugs 23 geht der Riegel 20 in seine Ruhelage zurück. Schliesslich kann der Bedie nungsmann den angehobenen Induktionsofen 1 wieder in seine Normallage zurückschwenken.
Die Sicherung 22 am Riegel 20 macht es unmöglich, den Handhebel 21 unter Last umzulegen (Unfallschutz). Soll der Induktionsofen 1 mit offenem Deckel 5 gekippt werden, u. a. zum Reinigen des Tiegels, so dient die Zunge 18 nebst der Sicherung 19 als Abstützung des ausgeschwenkten Deckels 5 beim Kippen des Induk tionsofens 1. Somit kann der Ofendeckel 5 auch in der 90 -Ofenkippstellung nicht zurückschwenken.
Das Gelenk 12 dient als Lagerung für die geringe Kreisbewegung des Deckeltragarmes 11 beim Heben und Senken des Deckels 5. Die beiden Gelenke 17 sollen eine geringe Pendelbewegung des grossen Ofendeckels 5 zu lassen, da die Oberkante des Ofentiegels nie ganz eben bleibt. Damit wird ein freies Aufsetzen des Deckels 5 auf den Ofen 1 sichergestellt.
Um eine Einmannbedienung zu ermöglichen, ist fer ner eine Hebelsicherung 24 (beispielsweise eine Klappe) vorgesehen, die nach der Bewegung des Handhebels 21 umgelegt wird. Damit wird der Schlitz gesperrt und der Riegel 20 in seiner Lage gesichert. Diese Hebelsicherung 24 muss angehoben werden, wenn der selbsttätige Rück zug 23 in Funktion treten soll.
Die Einstellschraube 16 dient dazu, ein im Ofenbe trieb unumgängliches Spiel in den Bewegungsteilen auf ein Minimum zu begrenzen und das Spiel jederzeit nach stellen zu können.
Es ist ferner möglich, mit einem aufgesetzten Hand rad (nicht dargestellt) über die Einstellschraube 16 den grossen Deckel 5 hochzuschrauben. Diese Möglichkeit soll aber lediglich als Notlösung dienen, wenn z. B. die Hydraulik ausgefallen ist.
Für den Riegel 20 kann im weiteren eine Betätigung durch einen Elektromagneten oder ein Druckmedium, z. B. Druckluft, die in jeder Giesserei vorhanden ist, vor gesehen werden. Dadurch wird aber die Apparatur kom plizierter und im Betrieb ausfallanfälliger.
Der Mitnehmer 28 hilft mit, die Schwenkbewegung auf die Lagerung 14 zu übertragen. Das Querstück 27 begrenzt den Öffnungsweg des Deckels 5 und verhindert somit ein unbeabsichtigtes zu weites Abheben oder gar Umklappen des Deckels 5 (Fig. 3). In Fig. 6 ist eine An sicht des an der Ausschwenksicherung 19 für den Dek- kel 5 angebrachten Anschlages dargestellt.
Darüber ist die Zunge 18 in abgeschwenktem, eingerastetem Zustand ersichtlich, der automatisch eintritt, und zwar bevor der Induktionsofen 1 mit geöffnetem Deckel 5 in eine Kipp- stellung (z. B. 90 ) gefahren werden kann.
Beim vorliegenden Behälter ist es ferner möglich, das Ausmass der Abhebebewegung des Deckels 5 ausser mittels der Einstellschraube 16 einzustellen, indem bei spielsweise der Riegel 20 in der Höhe regulierbar ausge führt sein kann. Die maximale Abhebehöhe ist dagegen durch die Lage des Querstückes 27 bestimmt.
Ausser dem Seitwärtsschwenken des Deckels 5 nach erfolgtem Abheben von Hand kann dieses auch über ein Kraftgetriebe mechanisch oder zwangsläufig über eine schiefe Ebene (Fig. 2) erfolgen.
Die neuerungsgemässe Betätigungsvorrichtung für Ofendeckel ist einfach und billig in der Herstellung und Bedienung, bietet eine Möglichkeit zur Notbedienung und weist gegenüber rein nur von Hand heb- und senk baren Deckeln bezüglich Unfallschutz grosse Vorteile auf. Wie in Fig. 2 oder 3 ersichtlich, ist der Handhebel 21 nicht am kippbaren Ofen 1 angeordnet, so dass da durch auch das Kranseil 29 nicht angefahren werden kann. Der Hebel 21 kann neben einem sogenannten Steuerständer, welcher der Aufnahme des Steuerorganes dient, untergebracht und geschützt werden, so dass er durch sein Vorstehen kaum eine Störung hervorrufen kann.
Als weiterer Vorteil ist zu erwähnen, dass die neue Vorrichtung jederzeit benutzbar ist, da sie von einem Hallenkran unabhängig ist.
Für das Beschicken des Ofens, z. B. mit paketierten Blechabfällen oder kleinstückigem Schrott mittels Ma gnetkran sowie zum Abschlacken kann der grosse Dek- kel 5 mittels der vorliegenden Vorrichtung auf einfache Weise jederzeit und mühelos betätigt werden, während für die Zugabe von Zuschlägen usw. der kleine Deckel 6 benutzt werden kann.
Die vorliegende Vorrichtung benötigt keine platz raubenden und teilweise die Unfallgefahr erhöhenden Einrichtungen, wie separate Hydraulikzylinder, Schwenkvorrichtungen, Steuerorgane und Hydrauliklei- tungen. Dies wirkt sich im Schmelzofenbetrieb sehr vor teilhaft aus.
Tiltable furnace and method for its operation The present invention relates to a tiltable furnace, in particular an induction melting furnace, with an actuating device for at least one cover that can be lifted off the furnace, as well as a method for operating the furnace.
For safety reasons and to reduce heat losses, most induction melting furnaces are provided with a removable heat-insulating cover.
There are various embodiments of oven covers and various devices for Actuate supply same known, which, however, z. B. have the following disadvantages: A known, by hand horizontally movable furnace cover does not necessarily close completely tight and has an extensive operating linkage, which tilts with the furnace, which can have a disruptive effect on the Giesspfannen- hanger or crane rope. In addition, the rails on the furnace platform pose a major accident risk for the operating personnel.
Another known heavy furnace lid can only be lifted with the aid of a crane, which is tedious and complicated in furnace operation.
Another known hydraulically operated hinged cover radiates unacceptably strongly at the operating personnel in the open position and allows the furnace to be loaded, e.g. B. by means of forklifts, from the rear not to.
A likewise hydraulically operated swivel cover bypasses the above-mentioned after parts, but is expensive to manufacture.
Of course, the lid can be operated with a specially designed electric motor, with a hydraulic or pneumatic system. However, this solution is very expensive and is added as a second system to the hydraulic furnace tilting device, which makes the operation and maintenance of the system more complicated.
The present invention aims to provide a furnace, in particular an induction melting furnace, with an actuating device for the cover while avoiding the disadvantages mentioned above. The actuation device should work effortlessly and flawlessly even with large ovens and thus with heavy oven lids, without the need for disruptive rods or rails on the tilting oven and / or the casting platform, or special hydraulic cylinders and control valves, oil lines or hoses.
In addition, a device that is easy to operate is subject to the requirement that it must be independent of the existing system; H. applicable to both a hydraulically and a mechanically tilting melting furnace.
This object is achieved in that means are provided to support the entrained cover when the furnace is tilted, in such a way that the cover remains in its tilted position during and after the furnace is tilted back.
The method for operating the furnace is characterized in that the cover is lifted and put on using the weight of the furnace.
The invention will then be explained using figures, for example. They show: FIG. 1 a tiltable induction furnace in Seitenan view, FIG. 2 a plan view of the furnace according to FIG. Fig. 3 shows the simple operation of the furnace lid, cal cally shown in one plane, Fig. 4 shows a detail to illustrate the lateral pivoting range of the lid according to Fig. 3 from above, Fig. 5 shows a section along the line A-A of Fig. 3,
FIG. 6 shows a view of a detail in the viewing direction x according to FIG. 4.
1 and 2 show a tiltable container designed as an induction furnace 1 with two tilting bearings 2, only one of which is visible in FIG. The induction furnace 1 has a pouring spout 3 and a large lid 5, in the center of which a small lid 6 is attached. On the right-hand side, the foundry platform 7 adjoins the induction furnace 1, while on its left-hand side a hallway 8 extends on which a pouring ladle 9 connected to a crane rope 29 stands.
Tilting cylinders 4 are provided for tilting the induction furnace 1. The large furnace lid 5 is connected via joints 17 to support arms 11 which are mounted in an upper joint 12. Under an adjusting screw 16 there is a pressure bolt 15. In Fig. 2, an arrangement serving to support the cover 5 with a latch 20, a hand lever 21 and a lever lock 24 is shown.
Fig. 3 shows an enlarged schematic construction of the lifting device for the cover 5. Except for the components already mentioned in connection with FIGS. 1 and 2, a lever arm 10 connected to the induction furnace 1 via a lower joint 13, which serves to transmit power to the pressure pin 15, furthermore a bearing 14, which also serves as a guide for the pressure pin 15, and dowel pins 26 can be seen. The bolt 20 is secured with a fuse 22 and the hand lever 21 with an automatic retraction member 23, for. B. a spring, verse hen.
A tongue 18, a cross piece 27 and a driver 28 are also attached to the support arms 11. In Fig. 4, a further fuse 19, which serves as a stop with a detent when pivoting the lid 5, and an end stop 25 to limit movement when pivoting back the lid 5 is shown.
For the sake of clarity, the figures do not show oven parts that are not directly related to the lifting of the cover.
The method for operating the container is explained in more detail below: To pour out the liquid metal, the induction furnace 1 in the bearings 2 is tilted by a certain angle a, for example 100 (FIG. 1). The liquid metal begins to flow out as soon as its level reaches the pouring nozzle 3, i. H. at a tilt angle ss of z. B. approx. 20. The tilting process takes place hydraulically by means of the two tilting cylinders 4.
These are single-acting, since the furnace 1 always sinks back into the starting position due to its own weight as soon as the pressure medium is switched in the control member, not shown. But it can also be another tilting device, for. B. a pull rope or a chain, a vertically arranged cross head, a toothed segment with counter pinion, etc., for example driven by an electric motor, IN ANY to be. Most hydraulic tiltable induction furnaces have an emergency pump with a petrol engine or with a manual drive so that a tilting process can be carried out in the event of a power failure, if there is no separate energy supply.
To pour out the liquid metal, the cover 5 does not need to be lifted off, since a sufficiently large opening is provided between the bed of the pouring spout 3 and the cover 5 on top.
The tilting process, which is accomplished by means of the two tilting cylinders 4, can, however, be used to raise or lower the cover 5. If the lid 5 is to be lifted, the induction furnace 1 is first increased by a certain amount, which is an angle; of about 10 corresponds (dash-dotted lines in Fig. 1), tilted, whereupon the bolt 20 is pushed to the left with the help of the lever 21 He. Now you lower the induction furnace 1 back to its original position.
The lever arm 10 comes to rest on the bolt 20 advanced to the left (Fig. 3), whereby, due to the furnace weight, the pressure pin 15 in the bearing 14 is pushed upwards by a corresponding distance and over the support arms 11 and the one adjusting screw 16 lifts the large furnace lid 5 off the furnace crucible. The joint 12 serves as a fixed axis of rotation. The raised cover 5 is then pivoted by hand to the stop and the fuse 19 to the side ge (Fig. 4). The opening of the crucible is now exposed.
To close the furnace crucible, the large lid 5 is swiveled back by hand to its original position up to the end stop 25 (FIG. 4) and the induction furnace 1 is raised again by the tilt angle y mentioned. The support load is lifted from the bolt 20.
The oven lid 5 and accessories are lowered again under its own weight on the oven crucible and with the aid of the automatic retraction 23 the bolt 20 returns to its rest position. Finally, the operator can swivel the raised induction furnace 1 back into its normal position.
The safety device 22 on the bolt 20 makes it impossible to flip the hand lever 21 under load (accident prevention). If the induction furnace 1 is to be tilted with the lid 5 open, u. a. To clean the crucible, the tongue 18 and the fuse 19 serve as a support for the pivoted lid 5 when the induction furnace is tilted 1. Thus, the furnace lid 5 cannot pivot back in the 90-furnace tilt position.
The joint 12 serves as a bearing for the small circular movement of the lid support arm 11 when lifting and lowering the lid 5. The two joints 17 are intended to allow a slight pendulum movement of the large furnace lid 5, since the upper edge of the furnace crucible never remains completely flat. This ensures that the cover 5 is placed freely on the furnace 1.
In order to enable one-man operation, a lever safety device 24 (for example a flap) is provided, which is folded over after the hand lever 21 has been moved. This blocks the slot and secures the bolt 20 in its position. This lever lock 24 must be raised when the automatic retraction 23 is to come into operation.
The adjustment screw 16 is used to limit an unavoidable game in the moving parts to a minimum and to be able to adjust the game at any time.
It is also possible to screw up the large cover 5 with an attached hand wheel (not shown) via the adjusting screw 16. This possibility is only intended to serve as a stopgap solution if z. B. the hydraulic system has failed.
For the bolt 20, an actuation by an electromagnet or a pressure medium, e.g. B. compressed air, which is available in every foundry, can be seen before. However, this makes the apparatus more complicated and more prone to failure during operation.
The driver 28 helps to transmit the pivoting movement to the bearing 14. The cross piece 27 limits the opening path of the cover 5 and thus prevents the cover 5 from being unintentionally raised too far or even from being folded over (FIG. 3). FIG. 6 shows a view of the stop attached to the anti-swivel device 19 for the cover 5.
Above this, the tongue 18 can be seen in the swiveled-away, locked state, which occurs automatically, namely before the induction furnace 1 can be moved into a tilted position (e.g. 90) with the lid 5 open.
In the case of the present container, it is also possible to adjust the extent of the lifting movement of the lid 5 except by means of the adjusting screw 16 by, for example, the height of the bolt 20 can be adjustable. The maximum lifting height, on the other hand, is determined by the position of the crosspiece 27.
In addition to pivoting the cover 5 sideways after it has been lifted off by hand, this can also be done mechanically via a power transmission or necessarily via an inclined plane (FIG. 2).
The actuation device according to the invention for furnace lids is simple and cheap to manufacture and operate, offers the possibility of emergency operation and has great advantages in terms of accident prevention over lids that can only be raised and lowered by hand. As can be seen in FIG. 2 or 3, the hand lever 21 is not arranged on the tiltable furnace 1, so that the crane rope 29 cannot be approached by it either. The lever 21 can be accommodated and protected next to a so-called control stand, which is used to hold the control element, so that it can hardly cause a disturbance by protruding.
Another advantage that should be mentioned is that the new device can be used at any time, since it is independent of an indoor crane.
For loading the furnace, e.g. B. with packaged sheet metal waste or small pieces of scrap by means of Ma gnetkran as well as for slagging, the large cover 5 can be easily operated at any time and effortlessly using the present device, while the small cover 6 can be used for the addition of surcharges, etc.
The present device does not require any space-consuming devices that sometimes increase the risk of accidents, such as separate hydraulic cylinders, pivoting devices, control elements and hydraulic lines. This has a very beneficial effect in the furnace operation.