Einrichtung zum Beschicken oder Entladen von Bearbeitungsmaschinen oder Arbeitsstrassen mit plattenförmigen Werkstücken
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Beschicken oder Entladen von Bearbeitungsmaschinen oder Arbeitsstrassen, die z.B. seitlich von Bearbeitungsmaschinen aufstellbar ist, um diese mit plattenförmigen Werkstücken zu beschicken, oder solche am Ausgang der Maschinen zu entladen und zu stapeln.
Bisher bekannte Einrichtungen benützen vorwiegend das System des hydraulischen oder mechanischen Hebetisches, mit dem die Platten auf die Arbeits- bzw.
Maschinenhöhe gebracht werden und mit pneumatischen oder hydraulischen Zylindern in die Maschine geschoben werden. Diese Art der automatischen Beschickung weist folgende Nachteile auf: a) durch das Einschieben der aufeinander liegenden Platten werden heikle Beläge zerkratzt; b) die Stapel können die Arbeitshöhe der Bearbeitungsmaschinen nicht übersteigen. Wenn grössere Stapelhöhen erreicht werden sollen, müssen die Maschinen höher (z. B. auf Betonsockel) gestellt werden oder der Stapel muss in eine Baugrube versenkt werden.
Demgegenüber zeichnet sich die erfindungsgemässe Einrichtung aus durch einen Ständer, einen auf dem Ständer montierten, um eine vertikale Achse schwenkbaren Mast, einem am Mast geführten, auf- und abbewegbaren Hebearm, und durch Antriebs- und Steuermittel, welche den Hebearm zum aufeinanderfolgenden automatischen Ergreifen, Schwenken und Wiederabgeben einer beliebigen Anzahl Werkstücke steuern.
Diese Einrichtung kann zum Abtragen von Stapeln bis ca. 2 Meter Höhe ausgebildet sein und die Werkstücke z.B. einer Bearbeitungsmaschine zuführen. Sie kann auch zur Abnahme von Platten ab beliebig hohen Zuführkarren ausgebildet sein. Damit die Plattenoberfläche nicht verletzt wird, sind die Platten zweckmässig mit Vakuumsauger oder seitlich angreifenden Haken vom Stapel abhebbar.
Die Anwendungsgebiete der erfindungsgemässen Einrichtung liegen z. B. in der holz- und metallverarbeitenden Industrie, die plattenförmige Werkstücke zu verarbeiten haben und bei denen diese automatisch zugeführt und gestapelt werden sollen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 rein schematisch, zwei Drehstapler 1, 2, welche in einer Arbeitsstrasse mit Bearbeitungsmaschinen 3, 4 angeordnet sind. fig. 2 zeigt ebenfalls die Einrichtung, auch Drehstapler genannt, mit dem Hebearm in Arbeitsstellung über einem Stapel 6 plattenförmiger Werkstücke.
Der Stapler besteht im wesentlichen aus einem Ständer oder Sockel 7, einem auf dem Ständer 7 drehbar angeordneten Mast (im Kasten 8 untergebracht), an welchem ein auf- und abbewegbarer Hebearm 9 montiert ist, der sich mit dem Mast um einen vorbestimmten Winkel, z.B. 90 , schwenken lässt. Weiter sind Steuergeräte 10, sowie Vorrichtungen 11 zum Ergreifen der Werkstücke vorgesehen.
Der Arm 9 befindet sich in seiner Ausgangslage rechts über dem Stapel 6. Nachdem für die automatische Arbeitsweise die Starttaste gedrückt ist, senkt der Arm 9 ab und legt sich sanft auf die oberste Platte des Stapels 6. Die am Arm befestigten Sauger 11 werden mit Vakuum beaufschlagt, so dass die Platte festgesogen wird. Nach genügend grosser Haft hebt der Arm die angesogene Platte ca. 10 cm vom Stapel ab. Danach schwenkt der Arm um 90 von der rechten zur linken Seite über das Einlaufbett der Bearbeitungsmaschine.
Der Arm senkt automatisch ab und legt die Platte, sofern die vorhergehende bereits in der ersten Maschine ist, auf deren Einlaufbett. Andernfalls wartet der Arm mit dem Auflegen der Platte ca. 10 cm über dem Einlaufbett. Sobald die Platte abgelegt ist, kehrt der Stapelarm zurück und holt die nächste Platte.
In der Funktion als Aufstapler, nach erfolgter Bearbeitung, arbeitet der Stapler wie folgt:
Der Arm befindet sich rechts und ca. 10 cm über einem an die Maschine montierten Auslaufbett. Erreicht eine bearbeitete Platte das Ende dieses Auslaufbettes, wird sie über einen Hebelmechanismus gegen die darüber liegenden Vakuumsauger gedrückt. Die Platte wird wiederum durch Vakuum angesogen und durch den Arm nach links über den Transportkarren geschwenkt. Der Arm senkt ab und legt die Platte auf den Karren oder den darauf bereits aufgeschichteten Stapel ab. Der Arm kehrt sofort wieder in die Ausgangslage, wo er für die nächste ankommende Platte bereit steht, zurück.
Device for loading or unloading processing machines or work lines with plate-shaped workpieces
The present invention relates to a device for loading or unloading processing machines or work lines, e.g. Can be set up to the side of processing machines in order to load them with plate-shaped workpieces, or to unload and stack them at the exit of the machines.
Previously known devices mainly use the system of the hydraulic or mechanical lifting table with which the plates are placed on the work or
Machine height can be brought and pushed into the machine with pneumatic or hydraulic cylinders. This type of automatic loading has the following disadvantages: a) the pushing in of the plates lying on top of one another scratches delicate coverings; b) the stacks cannot exceed the working height of the processing machines. If greater stacking heights are to be achieved, the machines must be placed higher (e.g. on a concrete base) or the stack must be sunk into a construction pit.
In contrast, the device according to the invention is characterized by a stand, a mast mounted on the stand and pivotable about a vertical axis, a lifting arm guided on the mast that can be moved up and down, and by drive and control means which enable the lifting arm to be successively automatically gripped, Control swiveling and releasing of any number of workpieces.
This device can be designed for the removal of stacks up to about 2 meters high and the workpieces e.g. feed to a processing machine. It can also be designed to remove panels from feed carts of any height. So that the board surface is not damaged, the boards can be lifted off the stack with a vacuum suction device or hooks on the side.
The areas of application of the device according to the invention are z. B. in the wood and metalworking industry, which have to process plate-shaped workpieces and where they are to be automatically fed and stacked.
An exemplary embodiment of the device according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. It shows:
1, purely schematically, two rotary stackers 1, 2, which are arranged in a work line with processing machines 3, 4. fig. 2 also shows the device, also called a rotary stacker, with the lifting arm in the working position above a stack 6 of plate-shaped workpieces.
The stacker essentially consists of a stand or base 7, a mast (housed in the box 8) rotatably arranged on the stand 7, on which is mounted an up and down lifting arm 9 which rotates with the mast at a predetermined angle, e.g. 90, can pivot. Control devices 10 and devices 11 for gripping the workpieces are also provided.
The arm 9 is in its starting position on the right above the stack 6. After the start button has been pressed for the automatic mode of operation, the arm 9 lowers and gently lies down on the top plate of the stack 6. The suction cups 11 attached to the arm are vacuumed applied so that the plate is sucked tight. After a sufficiently strong grip, the arm lifts the sucked plate approx. 10 cm off the stack. Then the arm swings 90 degrees from the right to the left side over the inlet bed of the processing machine.
The arm lowers automatically and, if the previous one is already in the first machine, places the plate on its infeed bed. Otherwise the arm waits approx. 10 cm above the inlet bed to place the plate. As soon as the plate is deposited, the stacking arm returns and fetches the next plate.
In its function as a stacker, after processing, the stacker works as follows:
The arm is on the right and approx. 10 cm above a discharge bed attached to the machine. When a processed plate reaches the end of this discharge bed, it is pressed against the vacuum suction cups above by means of a lever mechanism. The plate is again sucked in by vacuum and swiveled to the left by the arm over the trolley. The arm lowers and places the panel on the cart or the pile already piled on it. The arm immediately returns to the starting position, where it is ready for the next incoming plate.