Gliederkante für Schier Die Erfindung bezieht sich auf eine Gliederkante für Schier, weiche in Abständen quer zu ihrer Längs- erstreckung verlaufende Schlitze aufweist, die sich über einen Teil der Kantenbreite erstrecken und in loch artige Ausnehmungen münden.
Neben der geteilten Lamellenkante und der durch gehenden Spannkante gibt es als dritte Kantentype die Gliederkante, welche üblicherweise ebenfalls eine im wesentlichen über die ganze Länge des Schis durch gehende Kante ist, aber im Gegensatz zur durchgehen den Spannkante quer zur Längserstreckung verlaufende Schlitze aufweist und dadurch gelenkig sowie leicht dehnbar ist. Bei der Urform dieser GILderkanten wur den von beiden Rändern der Kante ausgehende, sich über einen Teil der Kantenbreite erstreckende, einfache Querschlitze ausgebildet.
Es zeigte sich jedoch, dass diese Gliederkanten in folge der gebrauchsgemässen wiederholten Dehnungen und der dabei am Schlitzende auftretenden Kerbwirkung stark bruchgefährdet waren. Man versuchte diesen Übel stand dadurch zu beheben, dass man die Schlitze in lochartigen Ausnehmungen der Kante münden liess.
Da durch konnten zwar die schädlichen Kerbwirkungen weitgehend beseitigt werden, die Bruchanfälligkeit blieb jedoch bestehen, da nunmehr die inneren Randpartien der Kante, welche die lochartigen Ausnehmungen be grenzen und der Mündung der Schlitze gegenüberliegen, also gewissermassen die Schlitze überbrücken, bei Längs dehnungen der Gliederkante u. a. auch stark auf Bie gung beansprucht sind, wobei sich bei den bekannten Vorschlägen diese Biegebeanspruchung praktisch auf eine Stella pro Schlitz konzentriert. Diese Stelle ist demnach stark bruchgefährdet.
Diesem Mangel ver suchte man dadurch zu begegnen, dass man sehr kurze Abstände zwischen den einzelnen Schlitzen wählte. Zu kurze Schlitzabstände weisen aber wieder andere Nach teile auf. Die Gliederkante verliert an Stabilität; durch die kurzen Glieder entsteht auch eine merkliche eckige Kontur, wenn die Gliederkante an den - nicht geraden, sondern geschwungenen - Schirändern montiert wird, und die Gliederkante wirkt auf den Schi zu stark dämp fend, was nach neueren Erkenntnissen vielfach uner wünscht ist.
Alle diese Nachbeile werden erfindungsgemäss da durch behoben, dass die der Mündung der Schlitze gegenüberliegenden, die lochartigen Ausnehmungen be grenzenden Randpartien wellenförmige, aus mindestens zwei Halbwellen bestehende Federglieder sind.
Durch die erfindungsgemässen wellenförmigen Fe derglieder verteilt sich bei Längsdehnungen der Glieder kante die Beanspruchung (vorwiegend als Biegebean spruchung) auf mehrere Stellen der den Schlitzen gegen überliegenden Randpartien detr lochartigen Ausnehmun- gen, nämlich insbesondere auf alle Scheitelbereiche der wellenförmigen Federglieder. Die Belastung der einzel nen beanspruchten Stellen wird daher geringer, wo durch die Bruchanfälligkeit im Ausmass der Anzahl der Halbwellen der wellenförmigen Federglieder h-,ir- abgesetzt wird.
Es können nun auch Gliederkanten mit grossen Abständen zwischen je zwei Schlitzen hergestellt werden.
Ein weiterer Vorteil der wellenförmigen Federglie der ergibt sich, wenn der Innenrand der Gliederkante im übrigen geradlinig verläuft und beim Übergang der gewellten Bereiche 4n die geradlinigen scharfe Ecken vermieden sind. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich die Kanten bei der Verarbeitung, z. B. beim Sand strahlen, Phosphatieren, Aufvulkanisieren miteinander oder an anderen Gegenständen verhängen.
Die erfindungsgemässe Gliederkante wird vorzugs weise als Profilkante mit L-Profil ausgebildet, wobei die Schlitze im wesentlichen mit den Kantensteg durch setzen, während sich die lochartigen Ausnehmungen und die wellenförmigen Federglieder im flachen Kanten schenkel befinden.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne darauf be schränkt zu sein.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Gliederkante in einer Draufsicht auf die Kantenunterseite und Fig. 2 einen Schnitt gemäss 11-II der Fig. 1. Fig. 3 und 4 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele von erfin dungsgemässen Gliederkanten in Draufsichten auf die Kantenunterseiten.
Die Gliederkante aus Stahl gemäss Fig. 1 und 2 besitzt ein L-Profil. Der Steg 1 der Kante ist in Abstän den mit Schlitzen 2 versehen, welche senkrecht zur Längserstreckung der Kante und schräg zur Kanten oberfläche (Fig. 2) verlaufen. Die Schlitze 2 werden z. B. durch Fräsen oder Schleifen hergestellt und weisen demnach eine geringe, jedoch nicht verschwindende Schlitzweite auf. Die vorhandene Schlitzweite gestattet auch eine Verkürzung der Gliederkante, sollte diese in Längsrichtung auf Druck beansprucht werden.
Im Kantenschenkel 3 befinden sich lochartige Aus nehmungen 4, in die die Schlitze 2 münden. Die der Mündung der Schlitze 2 gegenüberliegenden Randpar tien der Ausnehmungen 4 sind als wellenförmige Feder glieder 5 ausgebildet, welche im Falle der Fig. 1 aus drei Halbwellen bestehen. Bei den gebrauchsmässigen Dehnungen der Gliederkante verteilen sich die in den wellenförmigen Federgliedern 5 auftretenden Beanspru chungen (vorwiegend sind es Biegebeanspruchungen) im wesentlichen auf drei Bereiche, nämlich die der drei Wellenberge.
Der Innenrand der Gliederkante weist zwischen den wellenförmigen Federgliedern 5 gerade Bereiche 6 auf und der Innenrand der wellenförmigen ,Federglieder weicht von der gedachten Innenrandgeraden 7 nur wenig ab (etwas weniger als ein. Drittel der Kanten breite). Ferner weist der Innenrand der Gliederkante beim Übergang von den wellenförmigen Federgliedern 5 in die geraden Bereiche 6 kenne scharfen Ecken auf.
Die Breite B der wellenförmigen Federglieder 5 ist geringfügig grösser als die Scheitelhöhe S der Rand linien der wellenförmigen Federglieder 5. Man kann also eine in Kantenlängsrichtung verlaufende Gerade 8 durch die wellenförmigen Federglieder 5 legen. Die bei den Dehnungen der Gliederkante auftretenden Spannungen können zumindest teilweise dieser Geraden 8 folgen. Es tritt also ein im wesentlichen geradliniger Spannungsverlauf auf, was sich sehr günstig auf die Beanspruchung in der Kante und der Kantenverbindung (Klebefuge) mit dem Schi auswirkt.
Die Gliederkante gemäss Fig. 1 und 2 weist ausser dem noch Löcher 9 auf, welche Hilfsmittel für die Verbindung der Kante mit dem Schi, z. B. durch Auf kleben oder Aufvulkanisieren, darstellen.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 3 und 4 zeigen ebenfalls Gliederkanten mit L-Profil, wobei wieder im Steg 1 Schlitze 2 und im Kantenschenkel 3 Ausneh- mungen 4, begrenzt durch wellenförmige Federglieder 5, ausgebildet sind. Bei Fig. 3 weisen diese wellenför migen Federglieder 5 bloss zwei Halbwellen auf, wäh rend bei Fig. 4 die Federglieder 5 aus fünf Halbwellen bestehen.
Link edge for skis The invention relates to a link edge for skis, which has slots running at intervals transverse to its longitudinal extension, which extend over part of the width of the edge and open into hole-like recesses.
In addition to the divided lamellar edge and the continuous tensioning edge, there is a third type of edge, the link edge, which is usually also an edge that extends essentially over the entire length of the ski, but in contrast to the continuous tensioning edge has slots that run transversely to the longitudinal extension and thus articulate and is easily stretchable. In the original shape of these GILderkanten, simple transverse slits starting from both edges of the edge and extending over part of the edge width were formed.
It turned out, however, that these link edges were at great risk of breaking as a result of the repeated stretching in accordance with use and the notch effect occurring at the end of the slot. Attempts were made to remedy this problem by letting the slots open into hole-like recesses in the edge.
Since the damaging notch effects could be largely eliminated, the susceptibility to breakage remained, however, because now the inner edge parts of the edge, which limit the hole-like recesses and opposite the mouth of the slots, so to speak bridge the slots, in the event of longitudinal stretching of the link edge and the like . a. are also heavily stressed on bending supply, with the known proposals this bending stress is practically concentrated on one Stella per slot. This point is therefore in great danger of breaking.
Attempts were made to counteract this deficiency by choosing very short distances between the individual slots. Too short slot distances but again have other disadvantages. The link edge loses stability; The short links also create a noticeable angular contour when the link edge is mounted on the - not straight, but curved - umbrella edges, and the link edge has an excessively damping effect on the ski, which, according to recent findings, is often undesirable.
According to the invention, all these disadvantages are eliminated by the fact that the edge portions lying opposite the mouth of the slots and bordering the hole-like recesses are wave-shaped spring members consisting of at least two half waves.
The inventive wave-shaped spring members distribute the stress (predominantly as bending stress) on several points of the edge portions of the hole-like recesses opposite the slots, namely in particular on all apex areas of the wave-shaped spring members. The load on the individual stressed points is therefore lower, where the susceptibility to breakage means that the wave-shaped spring members h-, ir- are offset to the extent of the number of half waves.
Link edges with large gaps between each two slots can now also be produced.
Another advantage of the wave-shaped spring link arises when the inner edge of the link edge is otherwise straight and the straight, sharp corners are avoided at the transition of the corrugated areas 4n. In this way it is prevented that the edges during processing, e.g. B. blasting sand, phosphating, vulcanizing with each other or impose on other objects.
The inventive link edge is preferably designed as a profile edge with an L-profile, the slots essentially going through with the edge web, while the hole-like recesses and the wave-shaped spring members are located in the flat edge legs.
The invention is explained in more detail with reference to the drawings through exemplary embodiments, without being restricted thereto.
1 shows a link edge according to the invention in a plan view of the underside of the edge and FIG. 2 shows a section according to 11-II of FIG. 1. FIGS. 3 and 4 show two further exemplary embodiments of link edges according to the invention in plan views of the undersides of the edge.
The link edge made of steel according to FIGS. 1 and 2 has an L-profile. The web 1 of the edge is provided in the Abstän with slots 2 which run perpendicular to the longitudinal extension of the edge and obliquely to the edge surface (Fig. 2). The slots 2 are z. B. manufactured by milling or grinding and therefore have a small, but not vanishing slot width. The existing slot width also allows the link edge to be shortened if it is subjected to pressure in the longitudinal direction.
In the edge leg 3 there are hole-like recesses 4 into which the slots 2 open. The opposite of the mouth of the slots 2 Randpar tien of the recesses 4 are designed as wave-shaped spring members 5, which in the case of FIG. 1 consist of three half-waves. In the normal stretching of the link edge, the stresses occurring in the wave-shaped spring members 5 (mainly bending stresses) are distributed essentially over three areas, namely those of the three wave crests.
The inner edge of the link edge has straight areas 6 between the wave-shaped spring members 5 and the inner edge of the wave-shaped spring members deviates only slightly from the imaginary inner edge straight 7 (a little less than a third of the edge width). Furthermore, the inner edge of the link edge at the transition from the wave-shaped spring members 5 to the straight areas 6 know sharp corners.
The width B of the wave-shaped spring members 5 is slightly larger than the apex height S of the edge lines of the wave-shaped spring members 5. A straight line 8 running in the longitudinal direction of the edges can thus be laid through the wave-shaped spring members 5. The stresses occurring during the expansion of the link edge can at least partially follow this straight line 8. There is therefore an essentially straight line of tension, which has a very favorable effect on the stress in the edge and the edge connection (adhesive joint) with the ski.
The link edge according to FIGS. 1 and 2 also has holes 9, which aids for connecting the edge with the ski, for. B. by sticking or vulcanizing represent.
The exemplary embodiments according to FIGS. 3 and 4 also show link edges with an L-profile, again with slots 2 in the web 1 and recesses 4 in the edge leg 3, delimited by wave-shaped spring members 5. In Fig. 3, these wellenför shaped spring members 5 only have two half-waves, while rend in Fig. 4, the spring members 5 consist of five half-waves.