Automatisches Entwicklungsgerät für Filmstreifen Das Hauptpatent betrifft ein automatisches Ent wicklungsgerät für Filmstreifen, welches sich gemäss dem Patentanspruch des Hauptpatentes dadurch aus zeichnet, dass es als tragbares Koffergerät ausgebildet ist, wobei ein Entwicklungsbad, ein Fixierbad und ein Wässerungsbad leicht aus dem Koffergehäuse heraus nehmbar angeordnet sind, und wobei eine lichtdicht an das Gehäuse anschliessbare Kassette für den zu entwik- kelnden Film, Antriebs- und Transportmittel,
um diesen Film unter Lichtabschluss durch die genannten Bäder hindurchzuführen, eine Trocknungsvorrichtung, zum Trocknen des durch die Bäder hindurchgegangenen Films, sowie eine Aufwickelvorrichtung für den ge trockneten Film vorgesehen sind.
Das im Hauptpatent als Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschriebene auto matische Entwicklungsgerät ist nur für die Entwicklung von Filmen einer bestimmten Breite, z. B. 16 mm brei ten Filmen geeignet. Für Filme anderer Breite, z. B. 35 mm breite Filme, ist ein gleichartiges aber anders dimensioniertes Entwicklungsgerät notwendig. Die vor liegende Erfindung bezweckt das eingangs definierte Entwicklungsgerät so auszubilden, dass dasselbe Gerät zr Entwicklung von Filmen verschiedener Breite ver wendet werden kann. Dies gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass zum Einziehen von Filmstreifen ver schiedener Breite in die Entwicklungsbahn ein Pilot band vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig. 1 eine schematischer Längschnitt durch einen Teil eines automatischen Entwicklungsgerätes, gemäss Linie 1-I von Fig. 2; Fig. 2 ein Schnitt gemäss Linie II-H von Fig. 1; und Fig. 3 ein Schnitt gemäss Linie III-III von Fig. 1.
Das dargestellte Entwicklungsgerät ist dem in der Zeichnung des Hauptpatentes dargestellten Gerät ähn lich gebaut, so dass nachfolgend lediglich dieienigen Teile des Gerätes beschrieben werden sollen,. die von dem Gerät des Hauptpatentes abweichen. Zur Erleich terung des Verständnisses werden dabei für gleiche Teile die gleichen überweisungszeichen wie im Haupt patent benützt.
Ein Entwicklerbad 45 und ein Fixierbad 46, die wiederum aus einem einzigen Stück 23 bestehen, sind im hier nicht dargestellten Koffergehäuse leicht heraus nehmbar angeordnet. Zwei Paare von Nutenplatten 17 sind wiederum leicht lösbar an einem hier nicht darge stellten Chassis montiert und ragen von, oben in die Bäder 45 und 46 hinein. Die in ihrer Längsrichtung U-förmigen Führungsnuten 53 der Nutenplatten 17 dienen jetzt aber nicht zur Führung des zu entwik- kelnsden Filmstreifens 37 selbst, sondern zur Führung eines Pilotbandes 60, an welches der Film 37 bei 61 angehängt worden ist, z. B. durch Anheften.
Die hin tere Wand eines Abschirmgehäuses 16 und eine Deck leiste 32 sind wiederum mit Führungsnuten 52 verse hen, die aber jetzt ebenfalls zur Führung des Pilotban- des 60 dienen.
Eine Welle 33, die im Abschirmgehäuse 16 und in der Deckleiste 32 gelagert ist, wird wiederum über ein hier nicht dargestelltes Kettenrad angetrieben. An stelle des im Hauptpatent auf dieser Welle 33 fest sit zenden Filmtransportrades sind jetzt auf derselben eine Filmführungsrolle 62 und eine Pilotband-Transport- rolle 63 angeordnet. Die Pilotband-Transportrolle 63 ist mittels eines Stiftes 64 fest mit der Welle 33 ver bunden, während die Filmführungsrolle 62 auf dersel ben lose drehbar ist.
Die Filmführungsrolle 62 weist eine zweistufige Umfangsnut 65 auf, deren untere Stufe 65a zur Aufnahme des Filmstreifens 37 dient, wie bei 37' strichpunktiert angedeutet ist. Die obere Stufe 65.b der Umfangsnut 65 dient dagegen, wie bei 37a' ange deutet ist, zur Aufnahme eines im übrigen in der Zeichnung nicht dargestellten Filmes 37a, der breiter ist als der im vorliegenden Falle an dem Pilotband 60 angehängte Film 37. Die Stufen 65a und 65b können z.
B. für die Aufnahme von 16- bzw. 35-mm-Filrnne vorgesehen sein. Um zwischen dem Pilotband 60 und seiner Trans portrolle 63 genügend Reibung zu erzielen, ist eine Andruckrolle 66 vorgesehen, die das Band 60 gegen die Rolle 63 drückt. Die Andruckrolle 66 ist frei dreh bar auf einer Achse 67 angeordnet, die mit Spiel durch eine Öffnung 68 der hinteren Wand des Abschirmge- häuses 16 hindurchgeht und mittels eines Stiftes 69 am freien Ende eines Hebels 70 befestigt ist.
Der Hebel 70, der sich ausserhalb des Abschirmgehäuses 16 be findet, ist bei 71 schwenkbar gelagert und steht unter dem Einfluss einer Druckfeder 72, die ihn im Gegen uhrzeigerdrehsinne von Fig.1 zu verschwenken trach tet.
Am unteren Ende der Platten 17 ist zwischen je zwei dieser Platten 17 eine Umlenkrolle 73 auf einer Achse 74 frei drehbar gelagert. Die Rollen 73 dienen zum Umlenken des Films 37 oder 37a. Obwohl zum Umlenken des Pilotbandes 60 die längs der Umlenk- rolle 74 verlaufenden Bögen der Führungsnuten 53 genügen, läuft dieses Band 60 ebenfalls auf den Rollen 74.
Das beschriebene Gerät wird wie folgt benützt: Das vordere Ende des eine genügende Steifheit auf weisenden Pilotbandes wird in den sich trichterförmig verengenden Eingang der Filmbahn geschoben, bis es zwischen eine erste, nicht dargestellte Transportrolle 63 und die derselben zugeordnete Andruckrolle 66 zu lie gen kommt.
Infolge der Reibung zieht und schiebt nun die Transportrolle 63 das Pilotband 66, dessen Ränder in den Führungsnuten 52 und 53 liegen, weiter, bis es um die erste Umlenkrolle 73 herum zwischen die dar gestellte, zweite Transportrolle 63 und die zugehörige Andruckrolle 66 kommt, worauf auch diese zweite Transportrolle 63 für den Vorschub des Pilotbandes 60 wirksam wird.
Mittels weiterer Transportrollen und Andruckrollen wird das vordere Ende des Pilotbandes schliesslich auch noch durch das Wässerungsbad und die Trocknungsvorrichtung hindurch bis zu der am Ausgang der Filmbahn vorgesehenen Aufwickelvor- richtung geschoben, an der es jedoch nicht befestigt wird.
Der zu entwickelnde Film 37 wird mit der Spule, auf die es in der photographischen Kamera nach dem Belichten aufgewickelt worden ist, in die lichtdicht an das Gehäuse anschliessbare Kassette eingelegt und sein freies Ende wird an das hintere, nun beim Eingang der Filmbahn befindliche Ende des Pilotbandes 60 ange hängt, also bei 61 befestigt.
Hierauf schliesst man die Kassette lichtdicht an das Gehäuse an und lässt den Kettenradantrieb der Pilotband-Transporträder 63 lau fen, bis das vordere Ende des nun vom Pilotband 60 gezogenen Filmes 37 an der Aufwickelvorrichtung ankommt. Nun löst man den Film 37 vom Pilotband 60, z.
B. durch Abschneiden seines vorderen Endes, und befestigt ihn an der Spule der Aufwickelvorrich- tung. Wenn man nun den Transporträderantrieb wie der einschaltet, wird der Film 37 (oder 37a) durch die verschiedenen Bäder und die Trocknungsvorrichtung hindurchgezogen und dabei automatisch entwickelt, wie es im Hauptpatent beschrieben ist.
Es ist klar, dass hierbei die Stufen 65a und 65b der Nut 65 eine seitliche Verschiebung des Filmes 37, bzw. 37a verhindern, dessen Ränder ja nicht in den Nuten 52 und 53 geführt sind.
Es wird noch bemerkt, dass die lichtdicht an das Gehäuse anschliessbare Kassette so aufgelegt ist, dass sowohl 16- als 35-mm-Filmspulen in derselben Platz haben und lose drehbar auf einen hierzu vorgesehenen Dorn gesteckt werden können. Desgleichen kann die Aufwickelvorrichtung mit 16- und 35-mm-Aufwickel- spulen arbeiten.
Es ist ersichtlich, dass das Gerät auch leicht für die Entwicklung von drei verschiedene Breiten aufweisen den Filmen ausgelegt werden kann, indem es hierzu genügt, in den Filmführungsrollen 62 eine dreistufige Umfangsnut anstelle der zweistufigen Nut 65 vorzuse hen. Es ist denkbar, dass das Pilotband auch schmaler sein könnte als die einzuziehenden Filmstreifen, statt breiter wie im beschriebenen Beispiel. Eine entspre chende Konstruktion wäre aber vermutlich viel weni ger vorteilhaft.
Man kann allenfalls auch auf eine Nut 65 verzich ten, wenn man die Rollen 62 und 73 so breit macht, dass eine gewisse seitliche Verschiebung des Filmes 37 oder 37a schadlos in Kauf genommen werden kann. Es ist auch klar, dass die obere Stufe 65b für einen 35-mm-Film auch ohne weiteres für einen z. B. 32 oder 33 mm breiten Film, verwendet werden kann.
Automatic developing device for film strips The main patent relates to an automatic developing device for film strips, which is characterized according to the claim of the main patent in that it is designed as a portable case device, with a developing bath, a fixing bath and a washing bath being arranged so that they can be easily removed from the case , and where a light-tightly connectable cassette to the housing for the film to be developed, drive and transport means,
in order to pass this film through the baths mentioned in the absence of light, a drying device for drying the film which has passed through the baths and a winding device for the dried film are provided.
The automatic developing device described in the main patent as an embodiment of the invention with reference to the drawing is only for the development of films of a certain width, eg. B. 16 mm broad th films suitable. For films of other widths, e.g. B. 35 mm wide films, a similar but differently dimensioned developing device is necessary. The present invention aims to design the developing device defined at the outset so that the same device can be used for developing films of different widths. This is achieved according to the invention in that a pilot tape is provided for drawing film strips of different widths into the development path.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It is: FIG. 1 a schematic longitudinal section through part of an automatic developing device, according to line 1-I of FIG. 2; FIG. 2 shows a section along line II-H of FIG. 1; and FIG. 3 shows a section along line III-III of FIG. 1.
The developing device shown is built similar to the device shown in the drawing of the main patent, so that only dieienigen parts of the device will be described below. which differ from the device of the main patent. To make it easier to understand, the same transfer symbols as in the main patent are used for the same parts.
A developer bath 45 and a fixing bath 46, which in turn consist of a single piece 23, are arranged so that they can be easily removed from the case, not shown here. Two pairs of grooved plates 17 are in turn easily detachably mounted on a chassis, not shown here, and protrude from above into the baths 45 and 46. The guide grooves 53 of the groove plates 17, which are U-shaped in their longitudinal direction, are not used to guide the film strip 37 to be developed, but to guide a pilot tape 60 to which the film 37 has been attached at 61, e.g. B. by pinning.
The rear wall of a shielding housing 16 and a cover strip 32 are in turn provided with guide grooves 52 which, however, now also serve to guide the pilot strip 60.
A shaft 33, which is mounted in the shielding housing 16 and in the cover strip 32, is in turn driven by a chain wheel, not shown here. In place of the film transport wheel fixed on this shaft 33 in the main patent, a film guide roller 62 and a pilot belt transport roller 63 are now arranged on the same. The pilot belt transport roller 63 is fixedly connected to the shaft 33 by means of a pin 64, while the film guide roller 62 is loosely rotatable on the same ben.
The film guide roller 62 has a two-step circumferential groove 65, the lower step 65a of which is used to receive the film strip 37, as indicated by dash-dotted lines at 37 '. The upper step 65.b of the circumferential groove 65, however, is used, as indicated at 37a ', to receive a film 37a, not shown in the drawing, which is wider than the film 37 attached to the pilot tape 60 in the present case Levels 65a and 65b can e.g.
B. to accommodate 16- or 35-mm-Filrnne. In order to achieve sufficient friction between the pilot tape 60 and its trans port roller 63, a pressure roller 66 is provided which presses the tape 60 against the roller 63. The pressure roller 66 is arranged so that it can rotate freely on an axle 67, which passes with play through an opening 68 in the rear wall of the shielding housing 16 and is attached to the free end of a lever 70 by means of a pin 69.
The lever 70, which is located outside the shielding housing 16, is pivotably mounted at 71 and is under the influence of a compression spring 72 which trach it to pivot in the counterclockwise direction of FIG.
At the lower end of the plates 17, a deflection roller 73 is mounted freely rotatably on an axle 74 between each two of these plates 17. The rollers 73 serve to deflect the film 37 or 37a. Although the arcs of the guide grooves 53 running along the deflection roller 74 are sufficient to deflect the pilot tape 60, this tape 60 also runs on the rollers 74.
The device described is used as follows: The front end of the pilot tape, which has sufficient rigidity, is pushed into the funnel-shaped narrowing entrance of the film web until it comes to lie between a first transport roller 63, not shown, and the pressure roller 66 assigned to it.
As a result of the friction, the transport roller 63 now pulls and pushes the pilot tape 66, the edges of which are in the guide grooves 52 and 53, until it comes around the first deflection roller 73 between the second transport roller 63 and the associated pressure roller 66, whereupon this second transport roller 63 for the advance of the pilot tape 60 is also effective.
By means of further transport rollers and pressure rollers, the front end of the pilot tape is finally pushed through the washing bath and the drying device to the winding device provided at the exit of the film web, to which it is, however, not attached.
The film 37 to be developed is placed with the spool on which it was wound in the photographic camera after exposure into the cassette, which can be connected to the housing in a light-tight manner, and its free end is attached to the rear end of the Pilot tape 60 is attached, so attached at 61.
The cassette is then connected to the housing in a light-tight manner and the sprocket drive of the pilot belt transport wheels 63 is running until the front end of the film 37 now drawn from the pilot belt 60 arrives at the take-up device. Now you release the film 37 from the pilot tape 60, z.
B. by cutting off its front end and attaching it to the spool of the winder. If you now switch on the transport wheel drive like that, the film 37 (or 37a) is drawn through the various baths and the drying device and thereby automatically developed, as described in the main patent.
It is clear that the steps 65a and 65b of the groove 65 prevent a lateral displacement of the film 37 or 37a, the edges of which are not guided in the grooves 52 and 53.
It is also noted that the cassette, which can be connected to the housing in a light-tight manner, is placed in such a way that there is space for both 16 and 35 mm film reels in the same and can be loosely rotated on a mandrel provided for this purpose. The rewinder can also work with 16 and 35 mm rewind spools.
It can be seen that the device can also easily be designed for the development of three different widths of the films, in that it is sufficient for this purpose to provide a three-step circumferential groove instead of the two-step groove 65 in the film guide rollers 62. It is conceivable that the pilot tape could also be narrower than the film strips to be drawn in instead of wider as in the example described. A corresponding construction would probably be much less advantageous.
At best, one can do without a groove 65 if one makes the rollers 62 and 73 so wide that a certain lateral displacement of the film 37 or 37a can be accepted without damage. It is also clear that the upper stage 65b for a 35mm film can easily be used for e.g. B. 32 or 33 mm wide film can be used.