Förderrohrverbindungsorgan für pneumatische Förderanlage
Die Erfindung befasst sich mit einem Förderrohrverbindungsorgan für eine pneumatische Förderanlage.
Pneumatische Förderanlagen sind bekannt. Sie dienen zum Transport von mehligem, griessigem oder leichtem Massengut. Bei diesen pneumatischen Förderanlagen wird das Massengut mittels eines Über- oder Unterdruck-Luftstromes in einem Rohrsystem transportiert.
Man verwendet derartige Förderanlagen zum Be und Entladen von Schiffen, zur Förderung derartiger Massengüter in Industriebetrieben und Speicheranlagen und an vielen anderen Stellen.
Das in den Förderrohren einer solchen Förderanlage in einem Luftstrom geförderte Massengut übt je nach seiner Eigenart eine mehr oder weniger starke Schmirgelwirkung auf die Rohrwände aus, so dass die Rohrwände nach einer mehr oder weniger langen Zeit durchbrechen. Diese Schmirgelwirkung ist an den Umlenkstellen der Rohrleitung, das heisst an den Rohrkrümmern, natürlich besonders stark, so dass die herkömmlichen Rohrkrümmer bei einem stark schmirgelnden Massengut relativ häufig erneuert werden müssen. Der Austausch eines solchen Rohrkrümmers verursacht nicht nur Materialkosten, sondern bedeutet auch eine Betriebsunterbrechung, die insbesondere dann erheblich ist, wenn der auszutauschende Rohrkrümmer schwer zugänglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Förderrohrverbindungsorgan für eine pneumatische Förderanlage zu schaffen, dessen Herstellung und Einbau einfach und billig ist und das nicht durch die Schmirgelwirkung des geförderten Massengutes beschädigt wird.
Das Förderrohrverbindungsorgan kann nicht nur als Rohrkrümmer in der Rohrleitung einer pneumatischen Förderanlage dienen, sondern auch dort verwendbar sein, wo die Förderrohre meherer Silos zusammentreffen, um an ein ankommendes oder wegführendes Förderrohr nach Wahl angeschlossen zu werden.
Dies wird mit dem erfindungsgemässen Förderrohrverbindungsorgan erreicht durch einen Behälter, dessen Abmessungen grösser als der Querschnitt der angeschlossenen Rohre der Förderanlage sind und in den diese Rohre münden, und durch auf der Innen seite der Wand des Behälters angeordnete, in das Behälterinnere ragende Vorsprünge.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand einer dasselbe darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Förderrohrverbindungsorgans gemäss der Erfindung, und
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Förderrohrverbindungsorgan.
Das Förderrohrverbindungsorgan gemäss der in den Figuren dargestellten Ausführungsform besteht aus einem Behälter 4, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Zylinder 6 besteht, welcher durch einen ausgerundeten Boden 8 und einen ebenso ausgerundeten Deckel 10 verschlossen ist.
In der Wand des Zylinders 6 sind vier Rohrstutzen 12, 14, 16, 18 befestigt. Diese Rohrstutzen sind derart angeordnet, dass ihre inneren Enden 121, 141, 161 und 181 im Inneren des Behälters 4 liegen, während die äusseren Enden 122, 142, 162 und 182 der Rohrstutzen zum Anschluss der Rohrleitungen einer pneumatischen Förderanlage geeignet sind. Hierzu können diese Enden der Rohrstutzen mit Gewinden, Flanschen oder dergleichen versehen sein, ebenso wie es möglich ist, die entsprechenden Rohrleitungen der Förderleitung an die äusseren Enden der Rohrstutzen anzuschweissen.
Die Achsen der vier Rohrstutzen sind mit 20 bzw.
22 bezeichnet, während die vertikale Achse durch den Schnittpunkt dieser vier Rohrstutzen mit 24 bezeichnet ist.
Wenn die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform des Förderrohrverbindungsorgans als Rohrkrümmer verwendet werden soll, beispielsweise um eine in Richtung der Achse 20 ankommende Rohrleitung in die Richtung der Achse 22 umzulenken, so schliesst man die ankommende Rohrleitung an das äussere Ende 122 des Stutzens 12 an, während die wegführende Rohrleitung der Förderanlage an das äussere Ende 142 des Rohrstutzens 14 angeschlossen wird. Die beiden Rohrstutzen 16 und 18 werden verschlossen. Wird nun im Betrieb das von einem Luftstrom getragene Massengut durch die Umlenkvorrichtung geleitet, so bildet sich zunächst auf der Innenwand des Behälters 4 zwischen den nach innen ragenden Enden 121, 141, 161, 181 der Rohrstutzen 12, 14, 16, 18 ein stationärer Belag aus diesem Massengut, der die Wand des Behälters 4 gegen Abrieb schützt.
Die Umlenkung des Massengutes erfolgt an der Innenseite dieses Belages.
Man kann das dargestellte Förderrohrverbindungsorgan auch verwenden, um beispielsweise drei Silos an eine Förderleitung anzuschliessen. Die von den Silos kommenden Förderleitungen werden dann beispielsweise an die Stutzen 12, 14 und 16 angeschlossen, während die Hauptförderleitung an den Stutzen 18 angeschlossen wird.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, statt der in den Zeichnungen vorgesehenen Rohrstutzen 12, 14, 16, 18 die Förderrohre der Förderanlage unmittelbar in den Behälter 4 münden zu lassen, wobei man dann natürlich dafür sorgen muss, dass die Enden dieser Förderrohre etwas in das Innere des Behälters 4 vorspringen.
Auch ist die Erfindung keineswegs daran gebunden, dass die Anschlüsse der Förderrohre in den Viertelspunkten des Behälters 4 vorgesehen sind. Je nach den Erfordernissen können die Anschlüsse auch an anderen Stellen des Behälters 4 vorgesehen sein.
Desgleichen kann das Förderrohrverbindungsorgan gemäss der Erfindung auch dann verwendet werden, wenn die Achsen 20, 22 der Förderrohre nicht in einer Ebene liegen. Beispielsweise könnten entlang der Achse 24 weitere Förderrohre an den Behälter 4 angeschlossen sein. Zweckmässig würde man in diesem Falle den Behälter 4 kugelförmig ausbilden.
Vor allem aber ist die Erfindung nicht daran gebunden, dass die in das Behälterinnere ragenden Vorsprünge, die zur Bildung der Massengutschicht auf der Behälterinnenwand führen, von den Förderrohren bzw. den Anschlussstutzen 12, 14, 16, 18 gebildet werden.
Man könnte stattdessen auch andere Vorsprünge auf der Innenseite des Behälters 4 ausbilden.
Die Vorsprünge auf der Innenseite des Behälters erzeugen in dem vom Luftstrom durchwirbelten Behälter an der Behälterinnenwand eine Ruhezone, in der sich während des Betriebes Massengut anlagert. Das vom ankommenden Förderrohr zum wegführenden Förderrohr strömende Massengut wird daher auf dieser abgelagerten Schicht des Massengutes umgelenkt, so dass die Behälterwand keinen Abrieb erfährt.
Zweckmässig sieht man vor, dass der Behälter in der Ebene, in der die Achsen der Rohre der Förderanlage liegen, im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat.
Conveyor pipe connection element for pneumatic conveying system
The invention relates to a conveying pipe connecting element for a pneumatic conveying system.
Pneumatic conveyor systems are known. They are used to transport floury, semolina or light bulk goods. In these pneumatic conveyor systems, the bulk goods are transported in a pipe system by means of an overpressure or underpressure air flow.
Such conveyor systems are used for loading and unloading ships, for conveying such bulk goods in industrial plants and storage facilities and in many other places.
The bulk material conveyed in an air stream in the conveying pipes of such a conveyor system exerts a more or less strong abrasive effect on the pipe walls, depending on its nature, so that the pipe walls break through after a more or less long time. This abrasive effect is of course particularly strong at the deflection points of the pipeline, that is to say at the pipe elbows, so that the conventional pipe elbows have to be replaced relatively frequently in the case of heavily abrasive bulk goods. The replacement of such a pipe elbow not only results in material costs, but also means an interruption in operation, which is particularly significant if the pipe elbow to be exchanged is difficult to access.
The invention is based on the object of eliminating these disadvantages and of creating a conveying pipe connecting element for a pneumatic conveying system, the manufacture and installation of which is simple and cheap and which is not damaged by the abrasive action of the bulk goods conveyed.
The conveyor pipe connecting element can not only serve as a pipe bend in the pipeline of a pneumatic conveyor system, but can also be used where the conveyor pipes meet several silos in order to be connected to an incoming or outgoing conveyor pipe of your choice.
This is achieved with the conveyor pipe connecting member according to the invention by means of a container whose dimensions are larger than the cross-section of the connected pipes of the conveyor system and into which these pipes open, and by projections located on the inside of the wall of the container and protruding into the interior of the container.
In the following, an embodiment of the subject matter of the invention is explained in more detail with reference to a drawing representing the same.
Fig. 1 shows a side view of the conveyor pipe connection member according to the invention, and
FIG. 2 shows a plan view of the conveyor pipe connecting element shown in FIG.
The conveying pipe connecting element according to the embodiment shown in the figures consists of a container 4 which, in the embodiment shown, consists of a cylinder 6 which is closed by a rounded base 8 and a likewise rounded cover 10.
Four pipe sockets 12, 14, 16, 18 are attached in the wall of the cylinder 6. These pipe sockets are arranged such that their inner ends 121, 141, 161 and 181 are inside the container 4, while the outer ends 122, 142, 162 and 182 of the pipe sockets are suitable for connecting the pipelines of a pneumatic conveyor system. For this purpose, these ends of the pipe sockets can be provided with threads, flanges or the like, just as it is possible to weld the corresponding pipelines of the delivery line to the outer ends of the pipe sockets.
The axes of the four pipe sockets are marked with 20 resp.
22, while the vertical axis through the intersection of these four pipe sockets is designated 24.
If the embodiment of the conveyor pipe connection member shown in the drawings is to be used as a pipe bend, for example to deflect a pipe arriving in the direction of the axis 20 in the direction of the axis 22, the incoming pipe is connected to the outer end 122 of the nozzle 12 while the pipeline leading away from the conveyor system is connected to the outer end 142 of the pipe socket 14. The two pipe sockets 16 and 18 are closed. If the bulk material carried by an air stream is passed through the deflection device during operation, a stationary coating is initially formed on the inner wall of the container 4 between the inwardly protruding ends 121, 141, 161, 181 of the pipe sockets 12, 14, 16, 18 from this bulk material, which protects the wall of the container 4 against abrasion.
The bulk goods are deflected on the inside of this covering.
You can also use the conveyor pipe connection member shown, for example, to connect three silos to a conveyor line. The conveying lines coming from the silos are then connected, for example, to nozzles 12, 14 and 16, while the main conveying line is connected to nozzles 18.
Of course, it would also be possible, instead of the pipe sockets 12, 14, 16, 18 provided in the drawings, to have the conveyor pipes of the conveyor system open directly into the container 4, whereby one must of course ensure that the ends of these conveyor pipes slightly into the interior of the container 4 protrude.
The invention is in no way bound to the fact that the connections of the delivery pipes are provided in the quarter points of the container 4. Depending on the requirements, the connections can also be provided at other locations on the container 4.
Likewise, the conveyor pipe connecting element according to the invention can also be used when the axes 20, 22 of the conveyor pipes do not lie in one plane. For example, further conveying pipes could be connected to the container 4 along the axis 24. In this case, the container 4 would expediently be designed to be spherical.
Above all, however, the invention is not tied to the fact that the projections protruding into the interior of the container, which lead to the formation of the bulk material layer on the container inner wall, are formed by the conveyor pipes or the connecting pieces 12, 14, 16, 18.
Instead, other projections could also be formed on the inside of the container 4.
The projections on the inside of the container create a quiet zone on the inside wall of the container through which the air flow swirls, in which bulk goods accumulate during operation. The bulk material flowing from the incoming delivery pipe to the outgoing delivery pipe is therefore deflected on this deposited layer of the bulk material so that the container wall does not experience any abrasion.
It is expedient to provide that the container has an essentially circular cross-section in the plane in which the axes of the pipes of the conveyor system lie.