Verfahren zur Herstellung einer profilierten Hohllatte für einen aufrollbaren Schirm und nach diesem Verfahren hergestellte Hohllatte Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer profilierten Hohllatte für einen aufroll- baren Schirm, wie eine horizontale oder vertikale Ja lousie, ein Rolladen, eigne Markise oder eine Louvre Konstruktion, und betrifft ebenfalls eine nach diesem Verfahren hergestellte Hohllatte.
Profilierte Hohllatten für Jalousien, Rolladen, Mar kisen und andere aufrollbare Schirme wurden bisher aus streifenförmigem, im voraus profiliertem Material her gestellt, und zwar so, dass ein einzelner Materialstreifen durch Profilwalzen zum Hohlprofil verarbeitet wird oder auch dadurch, dass zwei im voraus bereits zum Endpro- fitl profilierte Matenahtreifen zu einer profilierten Hohl latte zusammengefügt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren unterscheidet sich von diesem bekannten Verfahren dadurch, dass von flachen oder gewölbten Materialstreifen ausgegangen wird, die aufeinandergelegt werden, wonach die Längs- randtelle von beiden Materialstrelfen gemeinsam umge- bördelt oder umgebogen werden. Dadurch können pro filierte Latten in einer einfachen und billigen Weise schnell hergestellt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungs- gemässen Verfahrens wird dadurch gekennzeichnet, dass Materialstreifen aus elastischem Material benutzt wer den, von denen wenigstens ein Materialstreifen gewölbt ist. Dadurch wird nach der Herstellung der umgeboge nen oder umgebördelten Längsränder der Latte auto matisch eine Hohllatte erhalten. Wenn zwei gewölbte Materialstreifen angewandt werden, werden diese mit ihren Hohlseiten einander zugewandt gegeneinander ge legt. Es können daher vorteilhaft gewölbte Streifen, wie für Jalouiselatten gebraucht, benutzt werden.
Eine pro filierende Bearbeitung zum Erhalt einer Hohllatte, die nötig ist, wenn von zwei flachen Materialstreifen ausge gangen wird, ist deshalb überflüssig. Selbstverständlich kann auch die auf die obenbeschriebene Weise erhaltene Hohllatte einer weiteren profilierenden Bearbeitung un terworfen werden, wenn diese Latten stärker profiliert sein müssen. Obwohl es in den meisten Fällen nicht nötig ist, die beiden Materialstreifen aneinander zu be festigen, da die umgebogenen Längsrandteile der herge stellten Latten ein Verschieben der beiden gegeneinan der liegenden Materialstreifen verhindern können, kön nen die beiden Materialstreifen an oder in der Nähe ihrer Längsränder aneinander befestigt werden, wodurch ein Verschieben dieser Streifen zueinander mit Sicher heit vermieden wird.
Dieses gegenseitige Befestigen der beiden Materialstreifen kann in zahlreichen Weisen er folgen. Die Längsrandteile der Materialstreifen können durch Rändeln miteinander verbunden werden, die Längsränder kann man punktschweissen usw. Auch können zwei Materialstreifen gebraucht werden, von de nen der eine eine grössere Breite als der andere hat, so dass, wenn sie gegeneinander gelegt werden, der breite Streifen Längsrandteile hat, die aus dem schmalen Strei fen herausragen, welche ausragenden Randteile über den schmalen Streifen gebogen werden.
Eine vorteilhafte Weise, die beiden Materialstreifen aneinander zu verbinden, wird dadurch gekennzeichnet, dass zwei Materialstreifen von gleicher Breite derart aufeinandergelegt werden., dass sie einander teilweise überlappen, wonach die ausragenden Randteile um die einander überlappenden Streifenteile gebogen werden und sodann die Längsränder des so erhaltenen Ganzen umgebördelt oder umgebogen werden.
Zum Profilieren der Latten können von den gegen einander gelegten Materialstreifen während oder nach der Umbördelung oder Umbiegung der Längsränder diese umgebördelten oder umgebogenen Längsränder zueinander hin gedrückt werden, bis eine Hohllatte mit dem erwünschten Profil erhalten ist. Es können dabei vorteilhaft auch etwas gewölbte Streifen, wie für Ja lousielatten gebraucht, benutzt werden. Statt die Längs ränder zueinander hin zu bewegen, kann zwischen die Materialstreifen einer Latte während oder nach der Umbördelung oder Umbiegung der Längsränder auch ein Druckmittel gebraucht werden, wodurch die Ma terialstreifen zu dem erwünschten Profil verformt wer den.
Um Latten mit Lüftungsöffnungen zu erhalten, kön nen die flachen Materialstreifen in einem Abstand von ihren Längsrändern mit Löchern oder Schlitzen ver sehen sein. Von diesen Materialstreifen werden die an der Aussenseite dieser Löcher oder Schlitze liegenden Randteile umgebogen oder umgebördelt. Es ist aber auch möglich, die Latten nach der Umbördelung oder Umbiegung ihrer Längsrandteiie mit neben diesen um- gebördelten oder umgebogenen Längsrandteilen liegen den Löchern oder Schlitzen zu versehen.
Da zwei Materialstreifen benutzt werden, kann in einfacher Weise zwischen diese zwei Materialstreifen eine Verstärkung angebracht werden, die aus beliebi gem Material bestehen kann. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass dünne Materialstreifen benutzt werden kön nen, da die sich dazwischen befindende Verstärkung eine Verformung dieser Materialstreifen verhindert.
Falls erwünscht, kann der zwischen den beiden Ma terialstreifen befindliche Raum mit einem Kunstharz schaum ausgefüllt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeich nung näher erläutert, in der beispielsweise einige Aus führungsformen von erfindungsgemäss hergestellten Lat ten schematisch dargestellt sind.
Es zeigen: Fig. 1 und 2 zwei flache Materialstreifen, die durch eine Rändelung bzw. durch eine Schweissnaht mitein- ander verbunden sind; Fig.3 zwei Materialstreifen, von denen der eine Streifen flach und der andere Streifen leicht gewölbt ist; Fig. 4 zwei Materialstreifen, die beide gewölbt sind; Fig. 5 zwei Materialstreifen, die durch umgebogene Längsrandteile miteinander verbunden sind;
Fig.6 eine Latte, deren Längsränder umgebördelt oder umgebogen sind, die aber noch nicht einer profi lierenden Bearbeitung unterworfen ist; Fig. 7 eine Latte, nachdem diese einer profilieren den Bearbeitung unterworfen ist; Fig. 8 eine Latte, von der der eine Materialstreifen gewölbt und der andere Materialstreifen flach ist.
In Fig. 1 sind Teile von zwei flachen, gegeneinander liegenden Materialstreifen 1 und 2 dargestellt, die durch eine in einem Abstand von ihren Längsrändern liegende Rändelung 3 miteinander verbunden sind, welche Rän- delung mit Hilfe von zwei Walzen 4 und 5 angebracht wird. Diese Walzen sind deutlichkeitshalber in einem Abstand oberhalb und unterhalb der beiden Streifen 1 und 2 dargestellt. Die Materialstreifen 1 und 2 bestehen vorzugsweise aus dünnem, gegebenenfalls mit einer Lackschicht versehenem Metall, z. B. Aluminium.
Fig. 2 zeigt zwei flache, gegeneinander liegende Ma terialstreifen 1 und 2, die auf an sich bekannte Weise durch eine Schweissnaht 6 an jedem ihrer Längsrand teile miteinander verbunden sind. Statt durch eine Schweissnaht 6 können die beiden Materialstreifen auch durch Punktschweissen miteinander verbunden sein.
Fig. 3 zeigt zwei gegeneinander liegende Material streifen 1 und 7, von denen der Streifen 7 leicht gewölbt und der Streifen 1 flach ist. Beide Materialstreifen sind durch Schweissnähte 6 miteinander verbunden.
Fig. 4 zeigt zwei durch Schweissnähte 6 miteinander verbundene Materialstreifen 7, die beide leicht gewölbt sind. Die Streifen 7 sind mit ihren konkaven Seiten ein ander zugewandt.
Fig. 5 stellt zwei flache Materialstreifen 1 dar, die einander teilweise überlappen, wodurch an beiden Sei ten der einander überlappenden Streifenteile ein Rand- teil 8 ausragt, der derart umgebogen ist, dass an jedem der Längsränder der Latte der ausragende Randteil des einen Streifens gegen den anderen Streifen zu liegen kommt. Dadurch wird eine feste Verbindung der beiden Streifen 1 erhalten, während ausserdem die Randteile der Streifen verstärkt werden.
Von den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten, miteinan der verbundenen Materialstreifen werden die Längsrand- teile auf an sich bekannte Weise mit an sich bekannten Mitteln, z. B. profilierten Walzen, umgebördelt oder um gebogen. Eine solche mit umgebördelten oder umgebo genen Längsrandteilen 9, 10 versehene Latte ist in Fig. 6 dargestellt, ehe diese einer profilierenden Bearbeitung unterworfen ist, während Fig.7 diese Latte nach der profilierenden Bearbeitung zeigt. Das Hohlprofil kann dieser Latte gegeben werden, indem man ihre Längsrän der 9 und 10 zueinander hin drückt.
Auch kann zwi schen die Materialstreifen 11 und 12 ein Druckmittel gebracht werden, wodurch die Latte derart verformt wird, dass sie das in Fig. 7 dargestellte Profil annimmt. Diese profilierende Bearbeitung kann statt nach der Bildung der umgebördelten oder umgebogenen Längs ränder auch während des Umbördelns oder Umbiegens der Längsränder stattfinden.
Fig. 8 stellt eine Latte mit umgebogenen oder um gebördelten Längsrändern 9, 10 dar, von der der eine Materialstreifen 13 gewölbt und der andere Material streifen 14 flach ist. Die Hohllatte ist mit einer Ver stärkung 15, bestehend aus einem erhärtenden Kunst harzschaum, ausgefüllt. Statt eines Kunstharzschaumes kann auch ein anderes Material, z. B. Glaswolle, als Ausfüllung gebraucht werden oder kann eine andere Verstärkung angewandt werden.
Method for producing a profiled hollow batten for a rollable screen and a hollow batten produced by this method. The invention relates to a method for producing a profiled hollow batten for a rollable screen, such as a horizontal or vertical blind, a roller shutter, its own awning or one Louvre construction, and also relates to a hollow lath made by this process.
Profiled hollow slats for blinds, shutters, awnings and other roll-up screens have been made from strip-shaped, profiled material in advance, in such a way that a single strip of material is processed by profile rollers to the hollow profile or by the fact that two in advance already to the Endpro - fitl profiled seam strips are joined together to form a profiled hollow batten.
The method according to the invention differs from this known method in that flat or curved strips of material are used as the starting point, which are placed one on top of the other, after which the longitudinal edges of both strips of material are flanged or bent over together. This allows profiled slats to be produced quickly in a simple and inexpensive manner.
An advantageous embodiment of the method according to the invention is characterized in that strips of material made of elastic material are used, of which at least one strip of material is curved. As a result, a hollow lath is automatically obtained after the production of the bent or flanged longitudinal edges of the lath. If two curved strips of material are used, these are placed with their hollow sides facing each other. Curved strips, such as those used for blind slats, can therefore advantageously be used.
A pro filing processing to obtain a hollow batten, which is necessary when starting from two flat strips of material, is therefore superfluous. Of course, the hollow lath obtained in the manner described above can also be subjected to further profiling processing if these laths have to be profiled more strongly. Although in most cases it is not necessary to fasten the two strips of material to each other, since the bent longitudinal edge parts of the slats produced can prevent the two strips of material from moving against each other, the two strips of material can be attached to each other at or near their longitudinal edges be attached, whereby a shifting of these strips to each other is avoided with certainty.
This mutual fastening of the two strips of material can he follow in numerous ways. The longitudinal edge parts of the material strips can be connected to one another by knurling, the longitudinal edges can be spot-welded, etc. Two material strips can also be used, one of which has a greater width than the other, so that when they are placed against one another, the wide strip Has longitudinal edge parts that protrude from the narrow strip fen, which protruding edge parts are bent over the narrow strip.
An advantageous way of connecting the two material strips to one another is characterized in that two material strips of the same width are placed one on top of the other in such a way that they partially overlap each other, after which the protruding edge parts are bent around the overlapping strip parts and then the longitudinal edges of the thus obtained Whole flanged or bent over.
To profile the slats, the flanged or bent longitudinal edges can be pressed towards each other by the material strips placed against each other during or after the flanging or bending of the longitudinal edges until a hollow slat with the desired profile is obtained. It is also advantageous to use slightly curved strips, such as those used for jacuzzi slats. Instead of moving the longitudinal edges towards each other, a pressure medium can also be used between the material strips of a lath during or after the flanging or bending of the longitudinal edges, whereby the material strips are deformed to the desired profile.
To get slats with ventilation openings, the flat strips of material can be seen at a distance from their longitudinal edges with holes or slots ver. The edge parts of these material strips lying on the outside of these holes or slits are bent or flanged. It is also possible, however, to provide the slats, after their longitudinal edges have been flanged or bent, with the holes or slots lying next to these flanged or bent longitudinal edge parts.
Since two strips of material are used, a reinforcement can be attached in a simple manner between these two strips of material, which can consist of any material. This has the advantage that thin strips of material can be used, since the reinforcement in between prevents these strips of material from being deformed.
If desired, the space between the two material strips Ma can be filled with a synthetic resin foam.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawing, in which, for example, some embodiments of Lat manufactured according to the invention are shown schematically.
1 and 2 show two flat strips of material which are connected to one another by knurling or by a weld seam; 3 shows two strips of material, of which one strip is flat and the other strip is slightly curved; 4 shows two strips of material, both of which are curved; 5 shows two strips of material which are connected to one another by bent longitudinal edge parts;
6 shows a lath, the longitudinal edges of which are flanged or bent over, but which has not yet been subjected to profiling processing; 7 shows a lath after it has been subjected to a profiling processing; 8 shows a slat of which one strip of material is curved and the other strip of material is flat.
1 shows parts of two flat material strips 1 and 2 lying opposite one another, which are connected to one another by a knurling 3 located at a distance from their longitudinal edges, which knurling is applied with the aid of two rollers 4 and 5. For the sake of clarity, these rollers are shown at a distance above and below the two strips 1 and 2. The material strips 1 and 2 are preferably made of thin metal, optionally provided with a layer of lacquer, for. B. aluminum.
Fig. 2 shows two flat, opposing Ma material strips 1 and 2, which are connected to each other in a manner known per se by a weld 6 on each of their longitudinal edge parts. Instead of a weld seam 6, the two strips of material can also be connected to one another by spot welding.
Fig. 3 shows two opposing material strips 1 and 7, of which the strip 7 is slightly curved and the strip 1 is flat. Both strips of material are connected to one another by weld seams 6.
4 shows two strips of material 7 connected to one another by weld seams 6, both of which are slightly curved. The strips 7 are facing one another with their concave sides.
Fig. 5 shows two flat strips of material 1 which partially overlap each other, whereby an edge part 8 protrudes on both sides of the overlapping strip parts, which is bent over in such a way that the protruding edge part of the one strip against each of the longitudinal edges of the slat the other strip comes to rest. Thereby a firm connection of the two strips 1 is obtained, while also the edge parts of the strips are reinforced.
From the strip of material connected with one another shown in FIGS. 1 to 5, the longitudinal edge parts are made in a manner known per se using means known per se, eg. B. profiled rollers, flanged or bent around. Such a lath provided with beaded or bent longitudinal edge parts 9, 10 is shown in FIG. 6 before it is subjected to profiling processing, while FIG. 7 shows this lath after the profiling processing. The hollow profile can be given to this slat by pushing the 9 and 10 towards each other.
A pressure medium can also be brought between the material strips 11 and 12, whereby the slat is deformed in such a way that it assumes the profile shown in FIG. This profiling processing can take place instead of after the formation of the flanged or bent longitudinal edges also during the flanging or bending of the longitudinal edges.
Fig. 8 shows a lath with bent or crimped longitudinal edges 9, 10, of which one material strip 13 is curved and the other material strip 14 is flat. The hollow slat is filled with a reinforcement 15, consisting of a hardening synthetic resin foam. Instead of a synthetic resin foam, another material, e.g. B. glass wool, can be used as a filling or another reinforcement can be used.