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Mündungsdeckel für Handfeuerwaffen Die Erfindung betrifft einen Mündungsdeckel für Handfeuerwaffen, insbesondere für Sturmgewehre.
Es sind aus Blech bestehende Mündungsdeckel, insbesondere für Karabiner bekannt, die im auf die Laufmündung aufgesetzten Zustand auch das Korn umschliessen. Diese Mündungsdeckel müssen vor dem Schiessen entfernt werden, damit gezielt werden kann. Bei Handfeuerwaffen, mit denen gezielt werden kann, ohne dass zuerst der Mündungsdeckel entfernt wird, beispielsweise bei Gewehren niit Zielfernrohr, kann es vorkommen, dass es vergessen wird, den Mündungsdek- kel vor dem Schiessen zu entfernen.
Dabei wird die Umgebung des Schützen durch den weggeschleuderten Mündungsdeckel oder durch Splitterwirkung beim Durchschiessen des Mündungsdeckels gefährdet. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass in diesem Falle der Schuss erheblich vom Ziel abweicht. Ausserdem kann das Auslösen eines Schusses bei aufgesetztem Mündungsdeckel zu einer Laufblähung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Laufdeckel zu schaffen, der ohne Gefährdung der Umgebung des Schützen und ohne Risiko einer Laufblähung durchschossen werden kann, wobei der Schuss praktisch nicht vom Ziel abweicht, sodass im Falle von Zeitnot bewusst durch den Laufdeckel hindurch geschlossen werden kann. Ausserdem soll der Laufdeckel so ausführbar sein, dass er in einfacher Weise und mit geringem Kostenaufwand beliebig oft nach dem Durchschiessen wiederherstellbar ist.
Der erfindungsgemässe Mündungsdeckel hat einen Ring, der eine ohne Splitterbildung durchschiessbare, sich beim Durchschiessen nicht entzündende Scheibe umschliesst und dazu bestimmt ist, auf das Mündungsende des Laufes der Waffe gesteckt und an diesem befestigt zu werden. Die Scheibe ist zweckmässig auswechselbar und besteht vorzugsweise aus Kunststoff. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Mündungsdeckel an der Mündung eines Gewehrlaufes, teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Mündungsdeckel, in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.
Fig. 3 eine teilweise Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2, in grösserem Masstab.
Der dargestellte Laufdeckel hat einen Ring 1, welcher dem Mündungsende des abgeschnitten dargestellten Gewehrlaufes 2 angepasst und mittels eines Bügels 3, der in eine Nut 21 des Laufes 2 greift, an diesem gehalten ist. Der Ring 1 umschliesst eine Scheibe 4 aus einem ohne Splitterbildung durchschiessbaren, sich beim Durchschiessen nicht entzündenden Material.
Die Scheibe 4 besteht aus Polyäthylen und hat eine Dicke von 1 mm. Es hat sich gezeigt, dass dieses Material sich nicht entzündet und auch bei niedrigen Temperaturen nicht splittert, wenn es durchschossen wird. Die Scheibe 4 sitzt in einer inneren Umfangsnut 11 des Ringes 1, deren Tiefe so gewählt ist, dass die Scheibe 4 infolge iher Elastizität durch einen bei abgenommenen Deckel in Fig. 1 und 2 von rechts ausgeübten Druck aus dem Ring 1 herausgestossen und durch einen in Fig. 1 und 2 von links ausgeübten Druck in den Ring 1 hineingestossen werden kann, so dass sie in der Nut 11 festsitzt. Bei der Wahl der Tiefe der 11 ist ausserdem zu beachten, dass die Scheibe 4 in dieser Nut 11 so fest sitzen soll, dass sie die Mündung des Laufes 2 zuverlässig gegen das Eindringen von Verunreinigungen schützt.
Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass eine 1 mm tiefe Nut bei einer Polyäthylenscheibe von 22 mm Durchmesser und 1 mm Dicke diese Bedingungen zuverlässig erfüllt. An die in Fig. 1 rechte Seite der Nutt 11 grenzt ein ringförmiger Vorsprung 12 an, welcher das Einsetzen der Scheibe 4 erleichtert, indem er einen Anschlag bildet.
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Der Bügel 3 hat einen zur Durchmesserebene des Ringes 1 parallelen Teil 31, der in die Nut 21 des Laufes 2 greift. Dieser Teil 31 des Bügels 3 ist in einer zur Durchmesserebene des Ringes 1 parallelen Ebene schwach gekrümmt (Fig. 3), und zwar nach aussen in bezug auf die Achse des Ringes 1.
Wie ersichtlich, greift der einzige Bügel 3 nur an einer Seite des Umfangs des Laufes 2 an. Es hat sich gezeigt, dass dadurch eine Rastvorrichtung geschaffen ist, welche die einander widersprechenden Anforderungen, den Mündungsdeckel leicht lösbar zu halten und ihn gegen die beim Schiessen auftretende Kraft wirkungsvoll zu fixieren, erfüllt werden. Die besondere Wirkung dieser Art der Fixierung des Mündungsdeckels besteht darin dass der nicht spielfrei auf dem Lauf sitzende Deckel durch die beim Schiessen auf ihn wirkende Kraft in Richtung des Pfeiles 5 (Fig. 1) verkantet (geschwenkt) wird, wodurch der Teil 31 des Bügels 3 um so zuverlässiger in die Nut 21 greift und den Mündungsdek- kel um so fester hält, je grösser diese Kraft ist.
Der Ring 1 hat aussen einen gerändelten oder kordierten Umfangswulst 6, der das Anfassen des Mündungsdeckels auch bei Kälte und mit Handschuhen erleichtert.
Wenn durch den beschriebenen Mündungsdeckel hindurchgeschossen wird, wird die Scheibe in der Mitte splitterfrei perforiert und weggeschleudert. Dabei weicht der Schuss nicht vom Ziel ab. Das Wegschleudern der Scheibe ist praktisch völlig gefahrlos.
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Muzzle cover for handguns The invention relates to a muzzle cover for handguns, in particular for assault rifles.
Muzzle covers made of sheet metal, in particular for carabiners, are known which, when placed on the muzzle, also enclose the front sight. These muzzle covers must be removed before firing so that aiming can be made. In the case of handguns that can be aimed without first removing the muzzle cover, for example rifles with a telescopic sight, it can happen that one forgets to remove the muzzle cover before firing.
The shooter's surroundings are endangered by the muzzle cover being thrown away or by the effect of splinters when the muzzle cover is shot through. Another danger is that in this case the shot deviates significantly from the target. In addition, triggering a shot with the muzzle cover on can lead to distension.
The invention is based on the object of creating a barrel cover that can be shot through without endangering the shooter's surroundings and without the risk of bloating, the shot practically not deviating from the target so that the barrel cover can be closed deliberately in the event of a lack of time . In addition, the barrel cover should be designed in such a way that it can be restored in a simple manner and at low cost any number of times after being shot through.
The muzzle cover according to the invention has a ring which encloses a disc that can be pierced without splintering and does not ignite when it is fired through and is intended to be placed on the muzzle end of the barrel of the weapon and attached to it. The disk is expediently exchangeable and is preferably made of plastic. An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. 1 shows a muzzle cover on the muzzle of a gun barrel, partially in longitudinal section, FIG. 2 shows a top view of the muzzle cover, in the direction of arrow II in FIG.
3 shows a partial view in the direction of arrow III in FIG. 2, on a larger scale.
The barrel cover shown has a ring 1 which is adapted to the muzzle end of the rifle barrel 2 shown cut off and is held on the barrel 2 by means of a bracket 3 which engages in a groove 21 of the barrel 2. The ring 1 encloses a disk 4 made of a material that can be pierced without splintering and does not ignite when it is pierced.
The disc 4 is made of polyethylene and has a thickness of 1 mm. It has been shown that this material does not ignite and, even at low temperatures, does not splinter if it is shot through. The disk 4 is seated in an inner circumferential groove 11 of the ring 1, the depth of which is chosen so that the disk 4, due to its elasticity, is pushed out of the ring 1 by a pressure exerted from the right when the cover in FIGS 1 and 2, pressure exerted from the left can be pushed into the ring 1 so that it is stuck in the groove 11. When choosing the depth of the 11, it should also be noted that the disc 4 should sit so firmly in this groove 11 that it reliably protects the muzzle of the barrel 2 against the ingress of contaminants.
It has been shown, for example, that a 1 mm deep groove in a polyethylene disc of 22 mm diameter and 1 mm thickness reliably fulfills these conditions. The right side of the groove 11 in FIG. 1 is adjoined by an annular projection 12, which facilitates the insertion of the disk 4 by forming a stop.
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The bracket 3 has a part 31 which is parallel to the diameter plane of the ring 1 and which engages in the groove 21 of the barrel 2. This part 31 of the bracket 3 is slightly curved in a plane parallel to the diameter plane of the ring 1 (FIG. 3), specifically outwards with respect to the axis of the ring 1.
As can be seen, the single bracket 3 only engages on one side of the circumference of the barrel 2. It has been shown that this creates a locking device which fulfills the contradicting requirements of keeping the muzzle cover easily detachable and effectively fixing it against the force occurring during firing. The special effect of this type of fixation of the muzzle cover is that the cover, which does not sit on the barrel without play, is tilted (pivoted) in the direction of arrow 5 (Fig. 1) by the force acting on it when firing, whereby part 31 of the bracket 3 engages the groove 21 more reliably and holds the mouth cover more firmly, the greater this force.
The ring 1 has a knurled or corded circumferential bead 6 on the outside, which makes it easier to grasp the mouth cover even when it is cold and with gloves.
When shooting through the muzzle cover described, the disk is perforated in the middle without splinters and thrown away. The shot does not deviate from the target. There is practically no risk in throwing the pane away.