Einrichtung zum Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufanlagen mit selbsttätiger Programmsteuerung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aus lösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufanlagen mit selbsttätiger Programmsteuerung unter Verwendung von Achszähleinrichtungen für die Gleisfreimeldung der Weichenwirkzonen und Falschläuferfeststellung durch Achszahlvergleich.
Beim Ablaufbetrieb in Rangierbahnhöfen mit selbst tätigen Ablaufstellwerken können durch verschiedene Ursachen Falschläufer entstehen, die die Leistung der Anlage wesentlich beeinträchtigen. Beispielsweise kann sich der Abstand zwischen zwei nacheinander ablaufen den Abteilungen, die für verschiedene Richtungsgleise bestimmt sind, so weit verkürzen, dass eine Weichen wirkzone von der nachlaufenden Abteilung schon be setzt ist, bevor der durch diese Weichenwirkzone be grenzte Weichenbereich von der vorauslaufenden Ab teilung geräumt worden ist. In diesem Fall kann die Weiche für die nachlaufende Abteilung nicht mehr um gestellt werden. Hierdurch gelangt die nachlaufende Abteilung nicht in das für sie bestimmte Richtungsgleis, sondern in dasjenige, in das auch die vorauslaufende Abteilung einläuft.
Die Zahl der falschlaufenden Abteilungen soll je doch möglichst niedrig bleiben, und das Betriebspersonal soll durch selbsttätige Falschläufer-Feststellungen und Anzeigen auf diesbezügliche Fehler aufmerksam ge macht werden, damit ein überblick über die zusätzlich erforderlichen Rangierbewegungen geschaffen wird.
Bei Anlagen mit einem Zugspeicher, der vor Beginn des Ablaufbetriebes alle Ablaufaufträge der Abteilungen eines zu zerlegenden Zuges in der erforderlichen Reihen folge enthält, erfolgt die Ausgabe der Ablaufaufträge vom Zugspeicher an eine Staffelschaltung einer dezentral bzw. an einen Arbeitsspeicher einer zentral arbeitenden Weichensteuerautomatik in Abhängigkeit davon, dass die erste Weichenwirkzone von einer ablaufenden Abteilung geräumt ist. Soll vermieden werden, dass der im Zug speicher rangmässig folgende Ablaufauftrag schon in die Staffelschaltung bzw. in den Arbeitsspeicher über- 2 nommen wird, bevor die zugehörige Abteilung den Be reich vor der ersten Weichenwirkzone erreicht hat, so wird die Ausgabe des Ablaufauftrages davon abhängig gemacht, dass ein Gleisabschnitt vor der ersten Weichen wirkzone wieder besetzt ist.
Eine derartige Programmsteuerung kann jedoch nur dann richtig arbeiten, wenn die Abteilungen entspre chend dem gespeicherten Ablaufprogramm richtig von einander entkuppelt worden sind. Der praktische Ab laufbetrieb zeigt aber, dass diese Voraussetzung durch menschliches Versagen häufig nicht gegeben ist. Aus diesem Grunde besteht z. B. für den Bergmeister eine wesentliche Aufgabe darin, zu beobachten, ob die Ab teilungen ordnungsgemäss entkuppelt vom Berg ablaufen. Sind die Abteilungen nicht richtig getrennt worden, so dürfen keine weiteren Abteilungen über den Ablaufberg abgedrückt werden, da sonst den ablaufenden Abteilun gen falsche Ablaufaufträge zugeordnet werden und alle folgenden Abteilungen in falsche Richtungsgleise laufen.
Zum Erkennen und Melden von Falschläufern ist eine Einrichtung bekanntgeworden (DBP Nr.<B>1178</B> 888), die mit Schaltmitteln die Anzahl der zwischen zwei Frei meldungen die Wirkzone einer Weiche durchfahrenden Achsen mit der für den gespeicherten Ablaufauftrag gemeldeten Achszahl vergleichen und bei einer Differenz die Meldung Falschläufer auslösen.
Diese Einrichtung ist jedoch nicht geeignet, Falsch läufer zu vermeiden, die bei durch falsches Entkuppeln bedingten Programmverschiebungen entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die auf gezeigten Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass für die Soll-Achszahl einer den Ablaufberg verlassenden Abteilung und die in der Wirkzone der ersten Weiche ermittelte Ist-Achszahl eine Achszahlvergleichseinrichtung vorgesehen ist, die nach jedem Freifahren dieser Wirkzone aus dem Achs zahlvergleich einen Differenzwert nach Vorzeichen und Grösse ermittelt, und dass dieser Differenzwert zusätzlich als Steuerbefehl für die Programmsteuerung verwendet ist. Diese Einrichtung ist anwendbar sowohl bei Ablauf stellwerken mit der dezentral arbeitenden Staffelschal tung als auch bei zentraler Programmverarbeitung mit dem dem Zugspeicher nachgeordneten Arbeitsspeicher.
Es ist zweckmässig und vorteilhaft, für die Achs zählvergleichseinrichtung mindestens drei Ausgänge für je ein Vergleichsergebnis vorzusehen, und zwar einen Ausgang für einen ersten Steuerbefehl beim Differenz wert Null, den zweiten Ausgang für einen zweiten Steuerbefehl bei einer Ist-Achszahl, die kleiner ist als die Soll-Achszahl, und den dritten Ausgang für einen dritten Steuerbefehl bei einer Ist-Achszahl, die grösser ist als die Soll-Achszahl.
Bei Ablaufstellwerken mit einem Zugspeicher für den Abteilungen zugeordnete Ablaufaufträge und Soll- Achszahlen sowie einem Arbeitsspeicher, in den die Informationen des Zugspeichers einer den Ablaufberg verlassenden Abteilung eingegeben werden, ist es vor teilhaft, für diese Informationen ein mit dem zweiten Ausgang der Achszahlvergleichseinrichtung verbundenes Schaltglied vorzusehen, das nach jedem zweiten Steuer befehl der Achszahlvergleichseinrichtung die Informa tionsweitergabe an den Arbeitsspeicher so lange unter drückt, bis der erste Steuerbefehl vorliegt.
Hierdurch wird in einfacher Weise verhindert, dass in den Fällen, bei denen ein oder mehrere Wagen einer Abteilung nach falschem Entkuppeln auf dem Ablaufberg verblei ben, dass alle folgenden Abteilungen in falsche Rich tungsgleise einlaufen, sofern der Bergmeister den Ab laufbetrieb nicht sofort von Hand stoppt.
Weiterhin ist es bei Ablaufanlagen mit zentraler Verarbeitung der in den Arbeitsspeicher eingegebenen Ablaufaufträge besonders vorteilhaft, dass an einen die jeweilige Soll-Achszahl abgebenden Ausgang des Zug speichers ein Speicherglied angeschlossen ist, dessen Ausgang mit einem die Soll-Achszahl aufnehmenden Teil des Arbeitsspeichers verbunden ist, und bei dem dritten Steuerbefehl eine zusätzliche Eingabe der Soll- Achszahl der folgenden Abteilung, deren Informationen noch im Zugspeicher stehen, veranlasst.
Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, selbsttätig, ohne manuelle Eingriffe des Bergmeisters, alle restlichen Abteilungen eines zu zerlegenden Zuges ordnungsgemäss in die be treffenden Richtungsgleise einlaufen zu lassen, wenn durch falsches Entkuppeln zweier für verschiedene Rich tungsgleise bestimmte Abteilungen ganz oder teilweise miteinander verbunden ablaufen. In diesem Falle wird zwar die folgende Abteilung zwangläufig zu einem Falschläufer, jedoch kann der Ablaufbetrieb dabei ohne Unterbrechung weitergehen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles für eine zen trale Programmverarbeitung wird die Erfindung nach stehend näher erläutert: Die Zeichnung zeigt im linken Teil einen Ausschnitt aus einer hinter einem Ablaufberg folgenden Verteilzone mit einer Weiche. Diese ist die erste Verteilweiche. Die ihr zugeordneten Gleisabschnitte sind ein Vorabschnitt VA1 und ein Weichenabschnitt WA1 mit zugeordneten Überwachungseinrichtungen 11, 12.
Im rechten Teil der Zeichnung ist ein Zugspeicher 1 dargestellt, mit einem Ausgabefeld 2 für den Ablauf auftrag einer den Ablaufberg verlassenden Abteilung und mit einem Ausgabefeld 3 für die Soll-Achszahl dieser Abteilung. Dem Zugspeicher i ist ein Ausgabe register 4 angegliedert, das das Weiterschalten der im Zugspeicher enthaltenen Informationen in die beiden Ausgabefelder 2 und 3 bewirkt. Mit 5 und 6 ist eine Zeile eines mehrzeiligen Ar beitsspeichers bezeichnet, von dem das Feld 5 zum Speichern des von Ausgabefeld 2 des Zugspeichers 1 angebotenen Ablaufauftrages und das Feld 6 zum Spei chern der Soll-Achszahl der betreffenden Abteilung dienen.
Die Einrichtung 7 fragt die Speicherzeile 5, 6 zu gegebener Zeit ab, und die Einrichtung 8 löscht u. a. den Informationsinhalt der Speicherzeile dann, wenn die betreffende Abteilung das ihr zugeordnete Richtungsgleis erreicht hat, damit diese Speicherzeile erneut mit den Informationen einer folgenden, den Ab laufberg verlassenden Abteilung durch den Zugspeicher 1 belegt werden kann.
Zwischen den Ausgabefeldern 2 und 3 des Zug speichers 1 und den entsprechenden Feldern 5, 6 der Arbeitsspeicherzeile ist ein Schaltglied 9,91 für den jeweils in die Speicherzeile einzugebenden Ablaufauf trag und die Soll-Achszahl vorgesehen. Weiterhin ist zwischen dem Ausgabefeld 3 des Zugspeichers 1 und dem Feld 6 der Arbeitsspeicherzeile ein Speicherglied 18 vorgesehen, das eine Addition von zwei oder mehr aufeinanderfolgender Soll-Achszahlen gestattet und die Summe der Achszahlen im Bedarfsfalle unabhängig von Steuerkriterien der Überwachungseinrichtungen 11, 12 in das Feld 6 eingibt.
Die Überwachungseinrichtungen bestehen aus einer Besetztmeldeeinrichtung 11 für den Vorabschnitt VA1 und aus einer Achszähleinrichtung 12, die ausser den Steuerkriterien für das Frei- und Besetztmelden des Weichenabschnittes WA1 die jeweilige Ist-Achszahl einer den Weichenabschnitt WA1 verlassenden Abtei lung ermittelt und nach dem Freifahren des Weichen abschnittes WA1 ausser der Ist-Achszahl noch ein Frei meldekennzeichen abgibt. Die jeweils festgestellte Ist- Achszahl wird über die Leitung L1 in einen Achszahl speicher 13 eingegeben, der aus ohne Informationsver lust abfragbaren Elementen aufgebaut sein kann.
Die Ausgangsleitung L2 des Achszahlspeichers 13 und die entsprechende Ausgangsleitung L3 des Feldes 6 der Speicherzeile sind an eine Achszahlvergleichseinrichtung 14 angeschlossen, die drei Ausgänge 141, 142 und 143 für je ein Vergleichsergebnis besitzt. Der erste Ausgang 141 gibt dann einen ersten Steuerbefehl ab, wenn der Differenzwert zwischen Soll- und Ist-Achszahl Null ist, wenn also eine ordnungsgemäss entkuppelte Abteilung den Weichenabschnitt WA1 geräumt hat. Der zweite Ausgang 142 der Achszahlvergleichseinrichtung 14 gibt dann einen zweiten Steuerbefehl ab, wenn die Ist-Achs zahl kleiner ist als die Soll-Achszahl. Dies ist dann der Fall, wenn ein Teil einer Abteilung infolge falschen Entkuppelns zunächst nicht mitläuft.
Der dritte Ausgang 143 gibt dann einen dritten Steuerbefehl ab, wenn die Ist-Achszahl grösser ist als die Soll-Achszahl.
Der bei übereinstimmenden Achszahlen vom Aus gang 141 abgegebene erste Steuerbefehl löscht die bis dahin im Achszahlspeicher 13 enthaltene Ist-Achszahl, die Soll-Achszahl im Speicherglied 18 und löst in der Einrichtung 8 für die Felder 5, 6 der betreffenden Speicherzeile ein Quittungskennzeichen aus.
Die Arbeitsweise und das Zusammenwirken der einzelnen Einrichtungen soll anhand von zwei weiteren Ablaufbeispielen erläutert werden. Für die beiden Bei spiele wird angenommen, dass die für die falsch ent- kuppelte und in dem Vorabschnitt VAl bzw. im oder hinter dem Weichenabschnitt befindliche Abteilung gel tenden Informationen von den Ausgabefeldern 2 und 3 des Zugspeichers 1 in die Felder 5 und 6 der Arbeits- speicherzeile eingegeben worden sind und. das Ausgab register 4 dabei die nächsten Informationen, :
also den nächsten Ablaufauftrag und die zugehörige Soll-Achs zahl, in das Ausgabefeld 2, 3 des Zugspeichers 1 gege ben hat.
Zunächst sei der Fall angenommen, dass eine Ab teilung, die aus zwei Wagen mit je zwei Achsen besteht, durch falsches Entkuppeln der Wagen in zwei selbst ständig ablaufende Abteilungen getrennt wurde. Mit den zur Zeit verwendeten Einrichtungen führt :dieser Fall ohne Eingriff in das Ablaufgeschehen durch den Bergmeister dazu, dass der zweite Wagen und alle fol genden Abteilungen falsch laufen. Mit den Einrichtun gen nach der Erfindung werden diese Fehler selbsttätig ausgeglichen bzw. vermieden. Dadurch, dass die beiden Wagen getrennt ablaufen, wird der Weichenabschnitt WA1 .der ersten Weiche zum ersten Mal beim Räumen durch den ersten vorauslaufenden Wagen freigemeldet.
Mit dem Freimeldekennzeichen aus der Achszähleinrich tung 12 liegt auch die für den ersten Wagen ermittelte Ist-Achszahl zwei im Achszahlspeicher 13 vor. Das Freimeldekennzeichen, das über die Leitung L4 ausge geben wird, veranlasst den Achszahlvergleich in der Achszahlvergleichseinrichtung 14. Zu diesem Zweck werden die Soll-Achszahl vier für die ganze Abteilung von dem Feld 6 der Speicherzeile sowie die im Achs zahlspeicher 13 vorliegende Achszahl zwei abgefragt und über die Leitung L3 bzw. L2 in die Achszahlver gleichseinrichtung 14 eingegeben. Im vorliegenden Fall gibt der zweite Ausgang 142 der Achszahlvergleichsein richtung 14 den zweiten Steuerbefehl aus, da die Ist- Achszahl, also zwei, kleiner ist als die Soll-Achszahl vier.
Dieser zweite Steuerbefehl sperrt das Schaltglied 9, 91, so dass ein folgendes Schaltkennzeichen von einem Auftragsglied 10 für das Schaltglied 9, 91 unwirksam bleibt.
Das Auftragsglied 10 gibt immer dann das Schalt kennzeichen zur Informationsübergabe vom Zugspei cher 1 in den Arbeitsspeicher an das Schaltglied 9, 91 ab, das dabei das Weiterschalten des Ausgaberegisters 4 bewirkt, wenn der Weichenabschnitt WA1 freigemeldet und der Vorabschnitt besetzt ist.
Infolge der Sperrung des Schaltgliedes 9, 91 hat also das vom zweiten Wagen der falsch entkuppelten Abteilung durch Besetzen des Vorabschnittes VA1 aus gelöste Schaltkennzeichen keine Informationsübergabe zur Folge. Der zweite Wagen läuft entsprechend dem in der Speicherzeile 5, 6 enthaltenen Ablaufauftrag dem ersten Wagen nach und gelangt, wie gewünscht, in das für beide Wagen bestimmte Richtungsgleis.
Um dabei nach dem Befahren von folgenden Wei chenwirkzonen nicht sinnvolle Falschläuferanzeige zu vermeiden, kann z. B. mit dem Sperren des Schaltgliedes 9, 91 dem Ablaufauftrag in der Speicherzeile 5, 6, der dem ersten Wagen zugeordnet ist, ein Vermerk hinzugefügt werden, so dass die Achszahlvergleiche an den der ersten Weichenwirkzone folgenden Wirkzonen nicht ausgewertet werden.
Nach dem Räumen des Weichenabschnittes WA1 durch den zweiten Wagen wird erneut das Freimelde kennzeichen ausgelöst, das einen Achszahlvergleich in der Achszahlvergleichseinrichtung 14 veranlasst. Da die im Achszahlspeicher 13 enthaltene Ist-Achszahl des vorauslaufenden Wagens noch nicht gelöscht ist und die Achszahl des zweiten Wagens hinzugefügt ist, er gibt der Vergleich nunmehr Übereinstimmung zwischen Ist- und Soll-Achszahl. Da der dabei gebildete Diffe- renzwert gleich Null ist, gibt der erste Ausgang 141 der Achszahlvergleichseinrichtung 14 den ersten Steuer befehl ab, der die im Achszahlspeicher 13 enthaltene Ist-Achszahl löscht. Ausserdem gibt dieser Steuerbefehl mit Hilfe der Einrichtung 8 das Quittungskennzeichen für die betreffende Speicherzeile mit den Feldern 5, 6.
Bei dem zweiten zur Betrachtung kommenden Fall hat der Achszahlvergleich nach dem Freimelden des Weichenabschnittes WA1 als Ergebnis eine positive Differenz von zwei oder mehr als zwei Achsen. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben, nämlich falsches Entkuppeln und zweitens ungenügender Abstand zwi schen zwei ablaufenden Abteilungen. Unter diesen Um ständen sind an der Freimeldung des Weichenabschnittes WA1 zwei Abteilungen beteiligt. Beim Vergleichen der dann vorliegenden Ist- und Soll-Achszahlen durch die Achszahlvergleichseinrichtung 14 gibt diese den dritten Steuerbefehl aus als Zeichen dafür, dass die Ist-Achszahl grösser ist als die Soll-Achszahl.
Dieser dritte Steuerbefehl wird dem Speicherglied 18 und dem Feld 6 zugeführt. Hierdurch wird die zu sätzliche Eingabe der Soll-Achszahl der zweiten Ab teilung aus dem Ausgabefeld 3 des Zugspeichers 1 über das Speicherglied 18 in das Feld 6 der Speicher zeile des Arbeitsspeichers eingeleitet. Die vorliegende Soll-Achszahl der ersten Abteilung im Feld 6 wird dabei zunächst gelöscht. Das Speicherglied 18 bildet durch Hinzunahme der im Ausgabefeld 3 stehenden Soll-Achszahl die Summe der Soll-Achszahlen beider Abteilungen und gibt den Wert in das Feld 6 ein.
Der Ausgabe der Soll-Achszahl-Summe vom Spei cherglied 18 folgt über die Leitung L5 unmittelbar ein Zeichen, das über die Einrichtung 7 die Speicherzeile 5, 6 und den Achszahlspeicher 13 erneut zur Durch führung eines besonderen Achszahlvergleichs abfragt. Das Zeichen wirkt ausserdem sowohl auf ein Koinzidenz gatter K1 als auch auf das Ausgaberegister 4 des Zugspeichers 1, das die nächsten Informationen, also den nächsten Ablaufauftrag und die zugehörige Soll- Achszahl, in das Ausgabefeld 2, 3 des Zugspeichers 1 gibt. Das Koinzidenzgatter K1 veranlasst die Weitergabe des im Ausgabefeld 2 des Zugspeichers 1 stehenden Ablaufauftrages für die zweite Abteilung als Sollgleis meldung an eine Falschläuferanzeigeeinrichtung (nicht dargestellt).
Durch den besonderen Achszahlvergleich kann festgestellt werden, ob die zweite Abteilung voll ständig, also mit allen Achsen, oder nur teilweise an der Freimeldung des Weichenabschnittes WA1 beteiligt war. In Abhängigkeit davon ergibt dieser zweite Achs zahlvergleich eine Übereinstimmung der Ist-Achszahl mit der Summe der beiden Soll-Achszahlen oder aber eine negative Differenz, wie bereits weiter oben näher erläutert wurde. Bei Übereinstimmung der Achszahlen gibt der Ausgang 141 der Achszahlvergleichseinrichtung 14 den ersten Steuerbefehl zum Löschen der Ist-Achs zahl, der Soll-Achszahl im Speicherglied 18 und zur Ausgabe des Quittungskennzeichens aus. Damit ist ver hindert, dass allen weiteren ablaufenden Abteilungen falsche Informationen zugeordnet werden.
The invention relates to a device for triggering points setting orders in sequence systems with automatic program control using axle counting devices for track vacancy detection of the turnout active zones and detection of incorrect movements by comparing the number of axles.
When operating in marshalling yards with self-operating interlockings, wrong runs can occur due to various causes, which significantly impair the performance of the system. For example, the distance between two departments running one after the other, which are intended for different direction tracks, can be shortened to such an extent that a turnout effective zone is already occupied by the following department before the turnout area delimited by this turnout effective zone is cleared from the preceding division has been. In this case, the switch for the subsequent department can no longer be switched. As a result, the following department does not get into the direction track intended for it, but into the one into which the preceding department also enters.
The number of wrongly running departments should however remain as low as possible, and the operating staff should be made aware of errors in this regard through automatic wrong-way determinations and displays, so that an overview of the additionally required shunting movements is created.
In the case of systems with a train memory that contains all the work orders of the departments of a train to be dismantled in the required order before the start of operation, the output of the work orders from the train memory to a staggered circuit of a decentralized or to a working memory of a central automatic turnout control system takes place depending on this that the first switch operating zone has been cleared by a departing department. If it is to be avoided that the sequence order following in the train memory is already transferred to the staggered circuit or the main memory before the relevant department has reached the area in front of the first turnout zone, the output of the sequence order is made dependent on this that a track section in front of the first turnout effective zone is occupied again.
Such a program control can only work properly if the departments have been properly decoupled from each other in accordance with the stored sequence program. However, practical operations show that this requirement is often not met due to human error. For this reason z. For example, an essential task for the mountain master is to observe whether the divisions are properly decoupled from the mountain. If the departments have not been properly separated, no further departments may be pushed over the drainage mountain, as otherwise wrong processing orders will be assigned to the departing departments and all following departments will run into the wrong direction tracks.
A device has become known for detecting and reporting incorrect movements (DBP No. 1178 888) which uses switching means to compare the number of axes passing through the active zone of a switch between two vacant messages with the number of axes reported for the stored sequence order and if there is a difference, trigger the wrong runner message.
However, this device is not suitable for avoiding incorrect runs that occur when the program is shifted due to incorrect decoupling.
The invention is based on the object of avoiding the disadvantages shown. According to the invention, this is achieved in that a number of axles comparison device is provided for the target number of axles of a department leaving the discharge mountain and the actual number of axles determined in the active zone of the first switch, which after each clearing of this active zone from the axle number comparison a difference value according to sign and size determined, and that this difference value is also used as a control command for the program control. This device can be used both in sequence interlockings with the decentralized relay circuit and in central program processing with the main memory downstream of the train memory.
It is expedient and advantageous to provide at least three outputs for a comparison result each for the axle counting comparison device, namely one output for a first control command when the difference is zero, the second output for a second control command when the actual number of axles is smaller than that Target number of axles, and the third output for a third control command in the case of an actual number of axles that is greater than the target number of axles.
In the case of process signal boxes with a train memory for the departments assigned process orders and target number of axles as well as a working memory in which the information of the train memory of a department leaving the mountain is entered, it is advantageous to provide a switching element connected to the second output of the number of axles comparison device for this information , which after every second control command of the number of axles comparison device suppresses the information transfer to the main memory until the first control command is present.
In this way, it is prevented in a simple manner that in cases in which one or more wagons of a department remain on the waste mountain after incorrect decoupling, all subsequent departments will run into the wrong direction tracks, unless the mountain foreman immediately stops the process by hand .
Furthermore, in sequential systems with central processing of the sequential orders entered into the main memory, a memory element is connected to an output of the train store that outputs the respective target number of axles, the output of which is connected to a part of the main memory that receives the target number of axles. and with the third control command, an additional input of the target number of axles of the following department, the information of which is still in the train memory, causes.
With the help of this device, it is possible, automatically, without manual intervention by the miner, to have all the remaining sections of a train to be dismantled properly run into the relevant directional tracks if, due to incorrect uncoupling of two departments intended for different directional tracks, run completely or partially connected to one another . In this case, the following department will inevitably go wrong, but the process operation can continue without interruption.
Using an exemplary embodiment for a central program processing, the invention is explained in more detail below: The drawing shows in the left part a section of a distribution zone with a switch following a discharge mountain. This is the first distribution switch. The track sections assigned to it are a preliminary section VA1 and a switch section WA1 with assigned monitoring devices 11, 12.
In the right part of the drawing, a train store 1 is shown, with an output field 2 for the sequence order of a department leaving the mountain and with an output field 3 for the target number of axles of this department. An output register 4 is attached to the train memory i, which effects the switching of the information contained in the train memory into the two output fields 2 and 3. With 5 and 6 a line of a multi-line Ar beitsspeichers is designated, of which the field 5 is used to store the job offered by the output field 2 of the train memory 1 and the field 6 is used to store the target number of axles of the relevant department.
The device 7 queries the memory line 5, 6 at the appropriate time, and the device 8 erases u. a. the information content of the memory line when the department in question has reached the directional track assigned to it, so that this memory line can again be occupied by the train memory 1 with the information of a subsequent department leaving the run mountain.
Between the output fields 2 and 3 of the train memory 1 and the corresponding fields 5, 6 of the main memory line, a switching element 9, 91 is provided for the sequence order to be entered in the memory line and the target number of axles. Furthermore, a memory element 18 is provided between the output field 3 of the train store 1 and the field 6 of the main memory line, which allows an addition of two or more consecutive target number of axles and the sum of the number of axles, if necessary, regardless of the control criteria of the monitoring devices 11, 12 in the field 6 enters.
The monitoring devices consist of an occupancy signaling device 11 for the preceding section VA1 and an axle counting device 12 which, in addition to the control criteria for the free and occupied signaling of the switch section WA1, determines the actual number of axles of a department leaving the switch section WA1 and determines after the switch section has been cleared WA1 not only provides the actual number of axles but also a free registration indicator. The actual number of axles determined in each case is entered via line L1 into a number of axles memory 13, which can be made up of elements that can be queried without loss of information.
The output line L2 of the number of axles memory 13 and the corresponding output line L3 of the field 6 of the memory line are connected to a number of axles comparison device 14 which has three outputs 141, 142 and 143 each for a comparison result. The first output 141 then issues a first control command when the difference value between the target and actual number of axles is zero, that is to say when a properly decoupled department has cleared the switch section WA1. The second output 142 of the number of axles comparison device 14 then issues a second control command when the actual number of axles is less than the target number of axles. This is the case when a part of a department does not initially run due to incorrect uncoupling.
The third output 143 then issues a third control command when the actual number of axles is greater than the setpoint number of axles.
The first control command issued from the output 141 when the number of axles match, deletes the actual number of axles contained in the number of axles memory 13, the target number of axles in the memory element 18 and triggers an acknowledgment code in the device 8 for the fields 5, 6 of the relevant memory line.
The mode of operation and the interaction of the individual facilities is to be explained using two further sequence examples. For the two examples it is assumed that the information from the output fields 2 and 3 of the train storage unit 1 into the fields 5 and 6 of the work is valid for the incorrectly decoupled department located in the preceding section VAl or in or behind the switch section - memory line have been entered and. the output register 4 contains the next information:
So the next sequence job and the associated target axle number in the output field 2, 3 of the train storage 1 has ben.
First of all, assume that a department, which consists of two cars with two axles each, was separated into two independent departments by incorrectly uncoupling the car. With the facilities currently in use, this case, without intervention in the workflow by the mountain foreman, means that the second car and all the following departments go wrong. With the Einrichtun gene according to the invention, these errors are automatically compensated for or avoided. Because the two wagons run separately, the switch section WA1 of the first switch is released for the first time when clearing by the first wagon in front.
With the vacancy indicator from the axle counting device 12, the actual number of axles determined for the first car is two in the number of axles memory 13. The vacancy indicator, which is issued via the line L4, causes the number of axles to be compared in the number of axles comparison device 14. For this purpose, the target number of axles four for the entire department from field 6 of the memory line and the number of axles two in the number of axles memory 13 are queried and Inputted into the Achszahlver equalizing device 14 via the line L3 or L2. In the present case, the second output 142 of the number of axles comparison device 14 outputs the second control command, since the actual number of axles, ie two, is smaller than the target number of axles four.
This second control command blocks the switching element 9, 91, so that a subsequent switching indicator from an application element 10 for the switching element 9, 91 remains ineffective.
The order element 10 is always the switching indicator for the transfer of information from Zugspei cher 1 in the main memory to the switching element 9, 91, which causes the switching of the output register 4 when the switch section WA1 is released and the previous section is occupied.
As a result of the blocking of the switching element 9, 91, the switching indicator released by the second car of the incorrectly decoupled department by occupying the preceding section VA1 does not result in any information transfer. The second car follows the first car according to the sequence order contained in the storage line 5, 6 and, as desired, arrives at the directional track intended for both cars.
In order to avoid meaningful false run display after driving on the following Wei chen Working zones, z. B. with the blocking of the switching element 9, 91 the sequence order in the memory line 5, 6, which is assigned to the first car, a note can be added so that the number of axles comparisons are not evaluated in the action zones following the first switch active zone.
After the switch section WA1 has been cleared by the second car, the vacancy indicator is triggered again, which initiates a comparison of the number of axles in the number of axles comparison device 14. Since the actual number of axles of the preceding wagon contained in the number of axles memory 13 has not yet been deleted and the number of axles of the second wagon has been added, the comparison now gives correspondence between the actual and target number of axles. Since the difference value formed is equal to zero, the first output 141 of the number of axles comparison device 14 issues the first control command which deletes the actual number of axles contained in the number of axles memory 13. In addition, this control command gives, with the aid of the device 8, the acknowledgment identifier for the relevant memory line with the fields 5, 6.
In the second case under consideration, the comparison of the number of axles after the switch section WA1 has been cleared has a positive difference of two or more than two axles as the result. This can have different causes, namely incorrect decoupling and, secondly, insufficient distance between two running departments. Under these circumstances, two departments are involved in reporting the position of the switch section WA1. When comparing the actual and desired number of axles by the number of axles comparison device 14, the latter issues the third control command as a sign that the actual number of axles is greater than the desired number of axles.
This third control command is fed to the memory element 18 and the field 6. As a result, the additional input of the target number of axles of the second division is initiated from the output field 3 of the train storage unit 1 via the memory element 18 in the field 6 of the memory line of the main memory. The current target number of axles of the first department in field 6 is initially deleted. By adding the target number of axles in output field 3, the memory element 18 forms the sum of the target number of axles in both departments and enters the value in field 6.
The output of the target number of axles sum from the memory element 18 is followed immediately by a character via the line L5, which again queries the memory line 5, 6 and the number of axles memory 13 via the device 7 to carry out a special number of axles comparison. The character also acts on a coincidence gate K1 as well as on the output register 4 of the train memory 1, which gives the next information, i.e. the next job and the associated target number of axles, in the output field 2, 3 of the train memory 1. The coincidence gate K1 causes the forwarding of the sequence order for the second department in the output field 2 of the train store 1 as a target track message to a wrong-way display device (not shown).
The special comparison of the number of axles can be used to determine whether the second department was involved completely, i.e. with all axles, or only partially in the clearing of the switch section WA1. Depending on this, this second comparison of the number of axles results in a match between the actual number of axles and the sum of the two target numbers of axles or a negative difference, as has already been explained in more detail above. If the number of axles match, the output 141 of the number of axles comparison device 14 outputs the first control command for deleting the actual number of axles, the target number of axles in the memory element 18 and for outputting the acknowledgment identifier. This prevents incorrect information from being assigned to all further departments.