Kaltkammer-Druckgiessmaschine mit Kolbenschmiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kaltkammer-Druckgiess- maschine mit automatischer Sprühschmiervorrichtung des Presskolbens in Abhängigkeit von dessen Stellung.
Automatische Schmiervorrichtungen für den Press- kolben wurden bereits verschiedentlich vorgeschlagen. Im allgemeinen weisen sie den Nachteil auf, dass entweder nur die Stirnfläche oder aber dann nur die Mantelfläche des Presskolbens geschmiert wird. Erfahrungsgemäss ist weder das eine noch das andere genügend. Die bestehen den Nachteile bei bekannten oder bereits vorgeschlage nen Vorrichtungen auf wirtschaftliche Weise zu beheben ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens im Bereich der Füll öffnung der Pressbüchse eine Düse und in der Speise leitung dieser Düse ein in Abhängigkeit der Presskol- benstellung betätigbares Steuerorgan vorgesehen sind.
Die beigefügte Zeichnung zeigt zwei Ausführungs varianten.
Die Fig. 1 zeigt die wesentlichsten Elemente einer ersten Ausführungsvariante.
Die Figuren 2 und 3 sind die Draufsicht und der Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsvariante. Einer nicht weiter dargestellten Kaltkammer-Druck- giessmaschine ist eine Pressbüchse 1 mit einer Füllöff nung 2 zugeordnet. Durch irgendwelche bekannte Schöpfvorrichtungen erfolgt die Speisung mit zu ver spritzender Schmelze durch diese Füllöffnung 2. Der Pressbüchse 1 ist ein Presskolben 5 mit einer Presskol- benstange 6 und einem Schusszylinder 10 zugeordnet. Die Presskolbenstange 6 trägt eine Steuer-Kurve 7. Nahe der Füllöffnung 2 ist eine Sprühdüse 20 befestigt.
Diese Sprühdüse 20 weist einen Druckgasanschluss 21 und einen Schmiermittelanschluss 26 auf. In einer an den Druckgasanschluss 21 befestigten Druckgasleitung 22 ist ein Druckgassteuerschieber 23 vorgesehen, der durch die Federbelastung 24 normalerweise geschlossen ist. Dieser Druckgassteuerschieber 23 weist im Bereich der Steuer kurve 7 auf der Presskolbenstange 6 eine schwenkbare Betätigungsrolle 25 auf. Von diesem Druckgassteuer- sehieber 23 führt eine Leitung 30 zu einer Druckgas quelle 31.
Vom Schmiermittelanschluss 26 der Sprühdüse 20 führt eine Schmiermittelleitung 27 mit einem zwischen- geschalteten Dosierventil 28 zum Schmiermittelvorrats- behälter 29, der vorzugsweise mit dem Anlieferungsge- binde identisch ist. Weiter ist das Anlieferungsgebinde 29 mit dem Schmiermittel durch eine Druckleitung 31 mit der Leitung 30 an der Druckgasquell 31 verbunden.
Diese Vorrichtungsanordnung erlaubt folgende Funk tionsweise: In der gezeigten Anordnung ist der Presskolben 5 bereit für einen Schuss. Durch ein Druckmedium wird der Kolben 11 im Presszylinder 10 nach vorne gedrückt. Während dieser Vorwärtsbewegung klappt die Rolle 25 am Druckgassteuerschieber 23 hoch, so dass dieser nicht geöffnet wird. Der Schusshub erfolgt also ohne Betäti gung der automatischen Sprühschmiervorrichtung. Für den Rückzug wird der Kolben 11 im Schusszylinder 10 auf der Seite der Presskolbenstange 6 beaufschlagt wo mit der Presskolben 5 in der Pressbüchse 1 zurückgezo gen wird.
Beim Rucklauf der Steuer-Kurve 7 auf der Presskolbenstange 6 kann die Rolle 25 am Druckgas steuerschieber 23 nicht mehr hochklappen, so dass der Schieber 23' selber im Ventilkörper entgegen der Feder kraft 24 hochgedrückt wird. Damit wird Strömungsraum aus der Leitung 30 in die Druckgasleitung 22 zur Sprüh düse 20 freigegeben.
Dieses Druckgas zieht Schmiermit tel aus der Schmiermittelspeiseleitung 27 mit und ver sprüht dieses in sehr fein verteilter und durch das Dosier ventil 28 dosierter Weise auf die an der Füllöffnung 2 vorbeigewegte Mantelfläche des Presskolbens 5 und an- schliessend über die gesamte Stirnfläche dieses Press- kolbens 5 und auf die gegenüberliegende Innenwandung der Pressbüchse 1.
Diese Vorrichtungsanordnung zeichnet sich durch sehr sparsamen Schmiermittelverbrauch bei gleichzeitig sehr guter Verteilung in feinster Form sowohl über den Gross-Teil der Presskolbenmantelflächen wie die Stirn fläche aus. Dadurch, dass nur die Luft gesteuert wird ist die Vorrichtung weitgehend wartungsfrei.
Zur Verbesserung der Sprühschmierung auf die Press- kolbenmantelfläche ist gemäss Figuren 2 und 3 die Sprüh düse 20' mit Hilfsdüsenkanälen 41, 41' verbunden. Diese führen zu mehreren Sprühstellen. In vorliegendem Bei spiel ist ein Hilfsdüsenkanal 41 über die Pressbüchse 1 in den Bereich der Füllöffnung 2 geführt und ein zweiter solcher Hilfsdüsenkanal 41' unter den Presskolben 5.
Durch diese Vorrichtunganordnung ergibt sich folgende Funktionsweise: Das zu versprühende Schmiermittel gelangt von der eigentlichen Sprühdüse 20' durch die Hilfsdüsenkanäle 41, 41' einerseits in den Bereich der Füllöffnung 2, von wo sowohl eine Schmierung der oberen Hälfte der Press- kolbenmantelfläche als auch der gesamten Presskolben- stirnfläche erfolgt, während die untere Hälfte der. Press- kolbenmantelfläche von der anderen Hilfsdüse 41' ge schmiert wird.
Diese Vorrichtungsanordnung weist den Vorteil grös- serer Gleichmässigkeit der Schmierung von Mantelfläche und Stirnfläche des Presskolbens auf bei gleichzeitig mi- nimem Schmiermittel- und Energieaufwand. Auch ist die Vorrichtung sehr einfach den gegebenen Platzverhält nissen anpassbar.
Ohne von der Erfindungsidee abzugehen können auch elektrische Steuerschalter in Abhängigkeit des Betriebs zustandes der Maschine zur Steuerung elektropneuma- tischer Schieber in der Druckgasleitung zur Anwendung kommen.
Weiter können an Stelle einer Düse mit zwei oder mehr Hilfsdüsenkanälen zwei oder mehr verzweigende Schmierleitungen vorgesehen sein und diese Schmier leitungen im Bereich der Sprühstellen einzeln mit ventil artigen Düsenstücken versehen sein, womit die Gefahr der Kondensatbildung behoben ist.
Cold chamber die casting machine with piston lubrication device The invention relates to a cold chamber die casting machine with an automatic spray lubrication device for the plunger depending on its position.
Automatic lubricating devices for the plunger have already been proposed on various occasions. In general, they have the disadvantage that either only the end face or then only the outer surface of the plunger is lubricated. Experience has shown that neither one nor the other is sufficient. The aim of the present invention is to eliminate the disadvantages of known or already proposed devices in an economical manner.
It is characterized in that a nozzle is provided at least in the area of the filling opening of the press sleeve and a control member which can be actuated depending on the position of the press piston is provided in the feed line of this nozzle.
The accompanying drawing shows two execution variants.
Fig. 1 shows the most essential elements of a first variant.
Figures 2 and 3 are the plan view and the longitudinal section through a second variant. A press sleeve 1 with a filling opening 2 is assigned to a cold chamber die casting machine (not shown in detail). Any known scooping devices are used to supply the melt to be sprayed through this filling opening 2. A plunger 5 with a plunger rod 6 and a shot cylinder 10 is assigned to the press sleeve 1. The plunger rod 6 carries a control curve 7. A spray nozzle 20 is attached near the filling opening 2.
This spray nozzle 20 has a compressed gas connection 21 and a lubricant connection 26. In a compressed gas line 22 fastened to the compressed gas connection 21, a compressed gas control slide 23 is provided which is normally closed by the spring load 24. This compressed gas control slide 23 has a pivotable actuating roller 25 in the area of the control curve 7 on the plunger rod 6. A line 30 leads from this compressed gas control valve 23 to a compressed gas source 31.
From the lubricant connection 26 of the spray nozzle 20, a lubricant line 27 with an interposed metering valve 28 leads to the lubricant storage container 29, which is preferably identical to the delivery container. Furthermore, the delivery container 29 with the lubricant is connected to the line 30 at the pressurized gas source 31 through a pressure line 31.
This device arrangement allows the following functionality: In the arrangement shown, the plunger 5 is ready for a shot. The piston 11 in the press cylinder 10 is pushed forward by a pressure medium. During this forward movement, the roller 25 folds up on the compressed gas control slide 23 so that it is not opened. The shot stroke takes place without actuating the automatic spray lubrication device. For the retraction, the piston 11 in the shot cylinder 10 is acted upon on the side of the plunger rod 6 where the plunger 5 in the press sleeve 1 is withdrawn.
When the control curve 7 returns on the plunger rod 6, the roller 25 on the compressed gas control slide 23 can no longer fold up, so that the slide 23 'itself is pushed up in the valve body against the spring force 24. So that the flow space from the line 30 into the compressed gas line 22 to the spray nozzle 20 is released.
This pressurized gas draws lubricant with it from the lubricant feed line 27 and sprays it in a very finely distributed manner, metered by the metering valve 28, onto the lateral surface of the plunger 5 that has moved past the filling opening 2 and then over the entire end face of this plunger 5 and on the opposite inner wall of the press sleeve 1.
This device arrangement is characterized by a very economical consumption of lubricant and, at the same time, very good distribution in the finest form, both over the major part of the plunger surface and the end face. Because only the air is controlled, the device is largely maintenance-free.
According to FIGS. 2 and 3, the spray nozzle 20 'is connected to auxiliary nozzle channels 41, 41' to improve the spray lubrication on the outer surface of the plunger. These lead to multiple spray points. In the present example, an auxiliary nozzle channel 41 is guided over the press sleeve 1 into the area of the filling opening 2 and a second such auxiliary nozzle channel 41 ′ is guided under the press piston 5.
This device arrangement results in the following mode of operation: The lubricant to be sprayed passes from the actual spray nozzle 20 'through the auxiliary nozzle channels 41, 41' on the one hand into the area of the filling opening 2, from where both the upper half of the plunger surface area and the entire Plunger face takes place, while the lower half of the. Pressing piston jacket surface is lubricated by the other auxiliary nozzle 41 '.
This device arrangement has the advantage of greater uniformity in the lubrication of the lateral surface and the end face of the plunger with, at the same time, minimal expenditure of lubricant and energy. The device is also very easy to adapt to the given space conditions.
Without departing from the inventive idea, electrical control switches can also be used, depending on the operating state of the machine, to control electropneumatic slides in the compressed gas line.
Furthermore, instead of a nozzle with two or more auxiliary nozzle channels, two or more branching lubrication lines can be provided and these lubrication lines can be individually provided with valve-like nozzle pieces in the area of the spray points, which eliminates the risk of condensation.