Vorrichtung zum Wecken einer im Schlaf schnarchenden Person
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wekken einer schnarchenden Person und ist besonders zur Verwendung in Schlafräumen von Privathäusern, Spitälern, Kasernen etc. vorgesehen, wo mehrere Personen in einem Raum schlafen, so dass durch das Schnarchen einer einzelnen Person die übrigen belästigt werden.
Es sind schon verschiedene Hilfsmittel bekanntgeworden, die darauf abzielen, entweder das Schnarchen der dazu neigenden Personen oder aber die daraus resultierende Störung der übrigen Personen im gleichen Schlafraum zu unterbrinden. Diese Mittel, die z. B. in Form von Binden oder Ohreinlagen existieren, haben aber den Nachteil, ihren Träger durch Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit oder durch weitgehende Ausschaltung des Gehörs individuell unterschiedlich stark zu stören. Zuweilen wird das Einschlafen erschwert, der Schlaf wird unruhig, so dass eine Verwendung derartiger Hilfsmittel in Spitälern in der Regel meist ausscheidet, da hierdurch ein ungünstiger Einfluss auf Kranke und rekonvaleszente Patienten zu erwarten ist.
Diese Nachteile werden von der erfindungsgemässen Vorrichtung vermieden, die gekennzeichnet ist durch ein die Schnarchgeräusche aufnehmendes Mikrophon, durch einen dem Mikrophon nachgeschalteten Geräuschanalysator, durch einen Verstärker für das vom Geräuschanalysator beim Auftreten von Schnarchgeräuschen abgegebene Ausgangssignal und durch einen über den Verstärker betätigten Wecker für die schnarchende Person.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung wirkt somit nur auf die schnarchende Person ein, während die übrigen im gleichen Raum schlafenden Personen von der Vorrichtung nicht gestört werden.
Vor allem ist aber die Unannehmlichkeit auch für die schnarchende Person selbst auf ein Minimum reduziert, indem die Vorrichtung auch gegenüber dieser nur dann in Tätigkeit tritt, wenn die Person tatsächlich schnarcht. Da die Vorrichtung immer dann wirksam wird, wenn die dadurch überwachte Person tatsächlich schnarcht, wird dadurch auch ein gewisser erzieherischer Effekt ausgeübt, der erfahrungsgemäss zu einer allmählichen Beseitigung des Schnarchens führen kann.
Der schnarchende Schläfer assoziiert im Unterbewusstsein das Schnarchgeräusch, das von ihm auch während des Schlafes unbewusst wahrgenommen wird, mit dem Wirksamwerden des Weckers, so dass sich seine Abneigung gegen den Wecker auch auf das von ihm selbst hervorgerufene Schnarchen überträgt und mit der Zeit so zu der bereits erwähnten Beseitigung des Schnarchens führt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt ist, die anschliessend erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 die grundsätzliche Anordnung der einzelnen Elemente in einem Wirkschaltplan und
Fig. 2 die raummässige Verteilung der Vorrichtung in einem Anwendungsfall.
In Fig. 1 ist zur Aufnahme eventueller Schnarchge räusche der zu überwachenden Person ein Mikrophon 1 vorgesehen, das elektrische Signale in Abhängigkeit von Form und Intensität der akustischen Geräusche erzeugt. Die elektrischen Signale gelangen auf einen Vorverstärker 2 und von diesem über einen Geräuschanalysator 3 zu einem Ausgangsverstärker 4. Der Verstärker 4 speist einen Wecker 5, der mit einem mechanischen Weckelement 6 den schnarchenden Schläfer aufweckt. Zur selbsttätigen Abschaltung dient ein Zeitglied 7, das die Funktion des Weckelementes 6 nach Ablauf einer vorgewählten Zeit beendet.
In Fig. 2 ist die räumliche Gruppierung der Weckvorrichtung um ein Bett 14 dargestellt, in dem sich die schnarchende Person befinden soll. Das Mikrophon 11 wird einstellbar von einem Stativ 12 getragen. Der mechanische Wecker 13 ist in der Nähe des Kopfteiles 15 des Bettes aufgestellt, so dass er mit seinem Weckelement 16 eine Weckwirkung in Form von nur vom Schläfer im Bett 14 wahrnehmbaren Vibrationen oder anderen Bewegungen erzeugen kann oder auch den Schläfer selbst, auf eine Art und Weise, die eine Verletzung ausschliesst, direkt berührt.
Mikrophon 11 und Wecker 13 stehen mit Netzanschlussgerät 10 in Verbindung, das ausser den üblichen Elementen zur Erzeugung der Betriebsspannung für die ganze Vorrichtung, Schaltern, Sicherungen und Einstellgliedern, noch den in Fig. 1 gezeigten Geräuschanalysator, die Verstärker und das Zeitglied enthält. Über die Leitung 17 wird der Vorrichtung die für ihren Betrieb erforderliche elektrische Leistung zugeführt.
Von ausschlaggebender Bedeutung für die Funktion der Vorrichtung ist der in Fig. 1 angedeutete Geräuschanalysator 3. Aufgabe des Geräuschanalysators 3 ist es, nur dann ein Steuersignal an den Ausgangsverstärker 4 weiterzugeben bzw. diesen zum Ansprechen zu bringen, wenn die vom Mikrophon 1 aufgenommenen Geräusche, die von irgendwelchen akustischen Vorgängen in der Nähe des Schläfers herrühren können, die charakteristischen Schnarchgeräusche des zu überwachenden Schläfers enthalten. Dadurch wird verhindert, dass der Wecker 5 bzw. 13 bei nicht auf das Schnarchen des Schläfers zurückgehenden Geräuschen anspricht.
Zur Lösung dieser Aufgabe muss der Geräuschanalysator 3 bei elektrischer Arbeitsweise, wie sie im Ausführungsbeispiel angenommen ist, abstimmbare Filter enthalten, oder auch ein gespeichertes Klangbild der charakteristischen Schnarchgeräusche der jeweils zu überwachenden Person, mit denen die vom Mikrophon 1 über den Vorverstärker 2 gelieferten Eingangssignale des Geräuschanalysators 3 verglichen werden können. Zur Einstellung des Geräuschanalysators 3 auf die charakteristischen Schnarchgeräusche eines bestimmten Schläfers wird zweckmässig das Schnarchen dieser Person zunächst mit einem Tonbandgerät aufgenommen, so dass dann der Geräuschanalysator 3 ohne Inanspruchnahme der zu überwachenden Person auf deren spezielles Klangspektrum eingestellt werden kann.
Durch das Zeitglied 7 in Fig. 1 wird die Dauer der nach dem Ansprechen des Ausgangsverstärkers 4 eingeleiteten Weckbewegung des mechanischen Weckers 5 auf eine gewisse einstellbare Zeitspanne beschränkt, in der ein Schläfer erfahrungsgemäss die Wirkung des Weckers 5 wahrgenommen und sein Schnarchen unterbrochen hat. Falls nach Ablauf der am Zeitglied 7 eingestellten Zeitspanne vom Mikrophon 1 weiterhin noch die charakteristischen Schnarchgeräusche des zu überwachenden Schläfers aufgenommen werden, d. h. also die Dauer bzw. Intensität der vom Wecker 5 ausgeübten Weckbewegung noch nicht ausreichend war, so wird der Ausgangsverstärker 4 erneut angesteuert und die Weckbewegung fortgesetzt, gegebenenfalls mit verstärkter Wirkung.
Um von vornherein auf das Mikrophon 1 in Fig. 1 (bzw. 11 in Fig. 2) einwirkende Nebengeräusche weitgehend auszuschalten, kann ein Mikrophon mit entsprechender Richtwirkung verwendet werden, das mit Hilfe des Stativs 12 in Fig. 2 in seiner Raumwirkung möglichst genau auf den zu überwachenden Schläfer ausgerichtet wird.
Wie bereits erwähnt, wird der Wecker 5 in Fig. 1 (bzw. 13 in Fig. 2) seine Weckbewegung zweckmässig mechanisch auf den zu überwachenden Schläfer übertragen, um auf einfache Weise das Wecken nur dieses Schläfers zu erzielen, ohne dass die übrigen, im glei chen Raum schlafenden Personen gestört werden. Das Weckelement 6 bzw. 16 kann hierzu den Schläfer mit einem geeigneten Weckelement, z. B. einem Wischer aus Weichgummi, direkt berühren, oder auf pneumatischem oder hydraulischem Wege eine den Schläfer weckende Rüttelbewegung auf diesen bzw. das Bett 14 oder das Kopfteil 15 übertragen.
In Sonderfällen kann auch ein im Kopfteil 15 eingebauter sogenannter Kopf- kissenlautsprecher ein akustisch wahrnehmbares lvMeck- geräusch erzeugen, wenn sichergestellt ist, dass der schnarchende Schläfer darauf anspricht und andere Personen dadurch nicht belästigt werden. Ein sicher akustischer Wecker ist auch dann zweckmässig, wenn einer allein schlafenden Personen etwa im Verlaufe einer Heilbehandlung das Schnarchen abgewöhnt werden soll.
Bei Verwendung von Verstärkern mit geringem Stromverbrauch, wie z. B. Transistoren, kann die ganze Vorrichtung an Stelle der speziellen Teile im Netzanschlussgerät 10 auch eine elektrische Batterie oder insbesondere einen wiederaufladbaren Akkumulator zur Stromversorgung enthalten. Die ganze Vorrichtung wird dadurch vom Netz unabhängig, was in vielen Fällen als vorteilhaft empfunden wird.
Es liegt im Ermessen eines Fachmannes für akustische Anlagen, durch Veränderung von einzelnen Elementen der Vorrichtung auch deren Wirkungsweise mehr oder weniger zu verändern. So kann z. B. bei geringeren Ansprüchen an die Geräuschselektivität der Vorrichtung an Stelle der Elemente 1, 2 und 3 in Fig. 1 unter Umständen auch ein Mikrophon mit entsprechender, vorzugsweise einstellbarer Geräuschcha rakteristik zur Anwendung kommen, das nur beim Auftreten des an ihm eingestellten I Klangspektrums entsprechende elektrische Signale abgibt und damit den Ausgangsverstärker 4 oder auch den Wecker 5 bzw. 13 direkt zum Ansprechen bringt.
Device for waking a person who snores while sleeping
The invention relates to a device for waking a snoring person and is particularly intended for use in bedrooms of private houses, hospitals, barracks, etc., where several people sleep in one room so that the others are annoyed by the snoring of a single person.
Various aids have already become known which aim to stop either people who tend to snore or the resulting disturbance of other people in the same bedroom. These funds, which z. B. exist in the form of bandages or ear pads, but have the disadvantage of disturbing their wearer individually to different degrees by impairing freedom of movement or by largely switching off their hearing. Sometimes it is more difficult to fall asleep and sleep becomes restless, so that the use of such aids in hospitals is usually ruled out, as this can be expected to have an adverse effect on sick and convalescent patients.
These disadvantages are avoided by the device according to the invention, which is characterized by a microphone that picks up the snoring noises, by a noise analyzer connected downstream of the microphone, by an amplifier for the output signal emitted by the noise analyzer when snoring noises occur and by an alarm clock activated via the amplifier for those snoring Person.
The device according to the invention thus only acts on the snoring person, while the other people sleeping in the same room are not disturbed by the device.
Above all, however, the inconvenience for the snoring person himself is reduced to a minimum, in that the device only comes into action with respect to the person snoring when the person actually snores. Since the device is always effective when the person monitored by it actually snores, it also has a certain educational effect, which experience has shown can lead to a gradual elimination of snoring.
The snoring sleeper subconsciously associates the snoring noise, which is also perceived unconsciously by him during sleep, with the activation of the alarm clock, so that his aversion to the alarm clock is also transferred to the snoring he has caused himself and over time to that already mentioned elimination of snoring leads.
For a more detailed explanation of the invention, reference is made to the drawing, in which an example embodiment of the device according to the invention is shown schematically, which is explained below. Show it:
Fig. 1 shows the basic arrangement of the individual elements in a circuit diagram and
2 shows the spatial distribution of the device in an application.
In Fig. 1 a microphone 1 is provided to record any Schnarchge noises of the person to be monitored, which generates electrical signals depending on the shape and intensity of the acoustic noises. The electrical signals arrive at a preamplifier 2 and from there via a noise analyzer 3 to an output amplifier 4. The amplifier 4 feeds an alarm clock 5 which, with a mechanical alarm element 6, wakes the snoring sleeper. A timer 7 which terminates the function of the wake-up element 6 after a preselected time has elapsed is used for automatic shutdown.
In Fig. 2, the spatial grouping of the alarm device is shown around a bed 14 in which the snoring person should be. The microphone 11 is adjustably supported on a stand 12. The mechanical alarm clock 13 is set up in the vicinity of the headboard 15 of the bed, so that with its alarm element 16 it can generate a waking effect in the form of vibrations or other movements that can only be perceived by the sleeper in bed 14 or even the sleeper himself, in a way and Manner that excludes injury.
Microphone 11 and alarm clock 13 are connected to the power supply unit 10, which, in addition to the usual elements for generating the operating voltage for the entire device, switches, fuses and setting elements, also contains the noise analyzer shown in FIG. 1, the amplifier and the timing element. The electrical power required for its operation is supplied to the device via line 17.
The noise analyzer 3 indicated in FIG. 1 is of decisive importance for the function of the device. The task of the noise analyzer 3 is to only transmit a control signal to the output amplifier 4 or to make it respond when the noises picked up by the microphone 1, which may result from any acoustic processes in the vicinity of the sleeper, which contain the characteristic snoring noises of the sleeper to be monitored. This prevents the alarm clock 5 or 13 from responding to noises that are not due to the sleeper's snoring.
To solve this problem, the noise analyzer 3 must contain tunable filters in the electrical mode of operation, as is assumed in the exemplary embodiment, or also a stored sound image of the characteristic snoring noises of the person to be monitored, with which the input signals of the microphone 1 via the preamplifier 2 Noise analyzer 3 can be compared. To adjust the noise analyzer 3 to the characteristic snoring noises of a certain sleeper, the snoring of this person is expediently first recorded with a tape recorder, so that the noise analyzer 3 can then be set to their special sound spectrum without using the person to be monitored.
By the timer 7 in Fig. 1, the duration of the wake-up movement of the mechanical alarm clock 5 initiated after the response of the output amplifier 4 is limited to a certain adjustable period of time in which a sleeper perceived the action of the alarm clock 5 and has interrupted his snoring. If the microphone 1 continues to record the characteristic snoring noises of the sleeper to be monitored after the time period set on the timer 7 has elapsed, d. H. that is, the duration or intensity of the wake-up movement exerted by the alarm clock 5 was not sufficient, the output amplifier 4 is activated again and the wake-up movement is continued, possibly with an increased effect.
In order to largely eliminate background noises acting on microphone 1 in FIG. 1 (or 11 in FIG. 2) from the outset, a microphone with a corresponding directional effect can be used which, with the aid of stand 12 in FIG the sleeper to be monitored is aligned.
As already mentioned, the alarm clock 5 in Fig. 1 (or 13 in Fig. 2) is expediently mechanically transmitted its waking movement to the sleeper to be monitored in order to wake up only this sleeper in a simple manner, without the others, in the Sleeping people in the same room are disturbed. The wake-up element 6 or 16 can this the sleeper with a suitable wake-up element, for. B. a wiper made of soft rubber, directly touch, or pneumatically or hydraulically transmit a shaking movement to wake the sleeper on this or the bed 14 or the head part 15.
In special cases, a so-called pillow loudspeaker built into the head part 15 can also generate an acoustically perceptible lvMeck- noise if it is ensured that the snoring sleeper responds to it and other people are not bothered by it. A reliably acoustic alarm clock is also useful if a person sleeping alone is to be weaned from snoring, for example in the course of a therapeutic treatment.
When using amplifiers with low power consumption, such as B. transistors, instead of the special parts in the power supply unit 10, the entire device can also contain an electric battery or, in particular, a rechargeable accumulator for power supply. The entire device is thus independent of the network, which is felt to be advantageous in many cases.
It is at the discretion of a person skilled in the art of acoustic systems to change the mode of operation more or less by changing individual elements of the device. So z. B. with lower demands on the noise selectivity of the device instead of the elements 1, 2 and 3 in Fig. 1, a microphone with appropriate, preferably adjustable noise characteristics may be used, which only when the sound spectrum set on it occurs emits electrical signals and thus brings the output amplifier 4 or the alarm clock 5 or 13 to respond directly.