Schliessvorrichtung, insbesondere für Autoklaven
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schliessvorrichtung, insbesondere für einen Autoklaven, mit einem von einer versenkten in eine Bereitschaftstellung und zurück verschiebbaren und aus dieser Bereitschaftstellung mindestens im wesentlichen senkrecht zur Schiebebewegung in die Schliessstellung und zurück bewegbaren Schiebedeckel.
Schliessvorrichtungen mit versenkbarem Deckel wurden hauptsächlich konzipiert, um eine Automatisierung der Beschickung der vom Deckel zu verschliessenden Behälter, beispielsweise von Autoklaven, zu gestatten.
Die bis heute bekannten Einrichtungen dieser Art benutzten für die eigentliche Schliessbewegung eine, beispielsweise pneumatisch, aufblähende Dichtung zwischen Deckel und Behältergehäuse, so dass diese Schliessbewegung nicht vom Deckel, sondern von der betreffenden Dichtung ausgeführt wird. Diese Lösung besass den Nachteil, dass grundsätzlich zwei Steuerorgane vorgesehen werden mussten, nämlich ein solches für die Verschiebebewegung des Deckels und ein solches für die Aufblähung der Dichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schiebevorrichtungen der vorgenannten Art konstruktiv zu vereinfachen und damit die Störanfälligkeit, insbesondere beim automatischen Betrieb, wesentlich zu verringern.
Die erfindungsgemässe Schliessvorrichtung ist gekennzeichnet durch ein gemeinsames Steuerelement für die Schliess- und Öffnungsbewegung sowie mindestens eine der Schiebebewegungen des Deckels.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. 1-3 je eine teilweise geschnittene Seitenansicht in drei verschiedenen Stellungen des Schiebedeckels, während
Fig. 4 eine Vorderansicht veranschaulicht.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel dient dem Verschluss eines Autoklven 1 vermittels eines Schiebedeckels 2. Dieser Schiebedeckel 2 ist auf nicht weiter dargestellte Weise geführt und von der in Fig. 1 dargestellten versenkten Stellung in die aus Fig. 2 ersichtliche Bereitschaftstellung verschiebbar.
Sein Oberrand ist vermittels zweier in Rollen 3 geführten Kabel 4 mit zwei Gegengewichten verbunden, die um weniges schwerer sind als der Schiebedeckel selbst, so dass dieser ohne äussere Einflüsse in der Bereitschaftstellung gemäss Fig. 3 gehalten ist. Der Schiebedeckel 2 besitzt an seinem unteren Rand zwei Bügel 6, deren abgewinkelte, freie Enden 6a als Anschläge ausgebildet sind. In die Zwischenräume zwischen jedem Anschlag 6a und Schiebedeckelunterrand reicht ein an je einer Zahnstange 7 befestigter Mitnehmer 7a. Die Zahnstangen 7 kämmen je mit einem auf der Welle 9 sitzenden Ritzel 8, wobei die Welle 9 über ein Vorgelege 10/11 eine elektromagnetische Kupplung 12 sowie ein Getriebe 13 vom Motor 14 her in Umlauf gesetzl werden kann.
Des weitern besteht auch die Möglichkeit, die Welle 9 über ein Handrad 15 anzutreiben, welches zusammen mit dem Ritzel 16 auf der verschiebbaren Welle 17 sitzt.
Die Zahnstangen 7 besitzen an ihren oberen Ender je einen Greifer 18, die so angeordnet und bemesser sind, dass jeder von ihnen bei seiner Aufwärtsbewe. gung eine seitlich abstehende Rolle 19 eines Gestänge 20 erfasst. Am Gestänge angelenkt sind drei Exzenter. hebel 21 mit je einem Exzenterstück 22.
In der in Fig. 1 dargestellten versenkten Stellun des Schiebedeckels 2 befindet sich dieser sowie du Zahnstangen 7 in ihrer untersten Lage, und d die Erzen terhebel sind so verschwenkt, dass die Exzenterstück Bahn für eine e Verschiebung des Deckels nach obei freigeben. Von dieser Stellung ausgehend werden durcl entsprechenden Antrieb der Welle 9 vermittels de Motors 14 die Zahnstangen durch die Ritzel 8 in ein senkrechte Aufwärtsbewegung versetzt und damit de Schiebedeckel 2 selbst dem Einfluss der Gewichte überlassen, welche Gewichte diesen Deckel in die Be reitschaftsstellung gemäss Fig. 2 aufziehen.
Dabei sint das Untergewicht des Deckels sowie die Antriebsge schwindigkeit der Zahn stangen so aufeinander abgestimmt, dass die Nlitnehmer 7a dem Anschlag 6a stets etwas voreilen. Wird der Deckel an seiner Aufwärtsbewegung durch einen Gegenstand gehindert, so kann dadurch keine Verklemmung und somit auch keine Beschädigung bzw. Verletzung eintreten. Durch nicht weiter dargestellte. elektrische Steuermittel wird der Antrieb der Zahnstangen unterbrochen, für den Fall, dass die Greifer 1S auf die Rollen 19 auftreffen würden. bevor der Schiebedeckel 2 seine oberste. d. h. die Bereitschaftstellung nach Fig. 2 erreicht hat.
In seiner Aufwärtsbewegung wird der Schiebedeckel zwischen den Exzenterstücken 22 und in der Zeichnung nur schematisch angedeuteten federnden Nlitteln lose geführt, wobei diese federnden Mittel mit nicht dargestellten Anschlägen versehen sind. um ein Anpressen des Schiebedeckels an die Exzenterscheiben und damit ein übermässiger Reibungswiderstand zu vermeiden. In der Bereitschaftstellung ist demnach der Schiebedeckel lose zwischen den erwähnten federnden Mitteln und den Exzenterstücken gehalten, während die Greifer 18 die Rollen 19 des Gestänges 20 erfasst haben.
Von dieser in Fig. 2 dargestellten gegenseitigen Stellung der einzelnen Organe aus werden die Zahnstangen 7 noch weiter nach oben bewegt. welche Be wiegung über in den Greifern 18 liegende Rollen 19 auf das Gestänge 20 und damit auf die drei Exzenterhebel 21 übertragen wird. Diese Verdrehung der Exzenterhe bel 21 bewirkt ein Anpressen des Schiebedecltels 7 durch die Exzenterstücke 22. und zwar im wesentlichen senkrecht zur Schiebebewegung und entgegen der \\'irkung der federnden Führungen 24. Diese Anpres Sung hat das Zusammendrücken der Dichtung 23 und damit die Verschliessung des Autoklaven 1 zur Folge (Schliessstellung, Fig. 3).
Die Rückbewegun¯o in die Ausgangslage beginnt mit der Öffnung des Autoklaven, d. h. die Aufhebung des Schliessdruckes, welche durch eine Abwärtsbewegung der Zahnstangen bewirkt wird. Durch diese Ab wärtsbewegung werden die Exzenterhebel 21 gelöst und die Rollen 19 treten aus den Greifern 18 aus.
Andererseits treffen die Nlitnehmer 7a auf den Anschlag 6a des Bügels 6 auf und verschieben damit den Schiebedeckel 2 entgegen der Wirkung der Gewichte 5 von der Bereitschaftstellung (Fig. 2) nach unten in die versenkte Stellung (Fig. 1).
Damit haben sämtliche Organe ihre Ausgangsstel lung wieder erreicht und der Schliessvorgang kann von neuem beginnen.
Die dargestellte Schliessvorrichtung gestattet durch den Antrieb eines einzigen, motorisch angetriebenen, Organes sämtliche zum Verschluss des Autoklavs not wendige Bewegungen, nämlich einerseits die Verschie bebewegungen und andererseits die Schliess- und Öff nungsbewegungen zu steuern, wodurch eine äusserst einfache Konstruktion einer solchen Vorrichtung ennög- licht wird.
Closing device, especially for autoclaves
The present invention relates to a closing device, in particular for an autoclave, with a sliding cover that can be moved from a recessed position into a ready position and back and from this ready position at least substantially perpendicular to the sliding movement into the closed position and back.
Closing devices with a retractable lid were mainly designed to allow the loading of the containers to be closed by the lid, for example autoclaves, to be automated.
The devices of this type known to date use a, for example pneumatic, inflating seal between the lid and the container housing for the actual closing movement, so that this closing movement is not carried out by the lid but by the relevant seal. This solution had the disadvantage that basically two control elements had to be provided, namely one for the sliding movement of the cover and one for the inflation of the seal.
The present invention is based on the object of structurally simplifying sliding devices of the aforementioned type and thus significantly reducing the susceptibility to failure, in particular during automatic operation.
The closing device according to the invention is characterized by a common control element for the closing and opening movement and at least one of the sliding movements of the cover.
In the drawing, an example embodiment of the subject invention is shown, namely show
Fig. 1-3 each a partially sectioned side view in three different positions of the sliding cover, while
Figure 4 illustrates a front view.
The embodiment shown in the drawing is used to close an autoclave 1 by means of a sliding cover 2. This sliding cover 2 is guided in a manner not shown and can be moved from the recessed position shown in FIG. 1 into the standby position shown in FIG.
Its upper edge is connected to two counterweights by means of two cables 4 guided in rollers 3, which are slightly heavier than the sliding cover itself, so that it is held in the standby position according to FIG. 3 without external influences. The sliding cover 2 has two brackets 6 on its lower edge, the angled, free ends 6a of which are designed as stops. A driver 7a attached to a rack 7 extends into the spaces between each stop 6a and the lower edge of the sliding cover. The racks 7 each mesh with a pinion 8 seated on the shaft 9, the shaft 9 being able to be set in circulation from the motor 14 via a countershaft 10/11, an electromagnetic clutch 12 and a transmission 13.
Furthermore, there is also the possibility of driving the shaft 9 via a handwheel 15 which, together with the pinion 16, sits on the displaceable shaft 17.
The racks 7 each have a gripper 18 at their upper end, which are arranged and sized so that each of them in its upward movement. a laterally protruding roller 19 of a linkage 20 is detected. Three eccentrics are linked to the linkage. lever 21 each with an eccentric 22.
In the sunk Stellun shown in Fig. 1 of the sliding cover 2 is this and you racks 7 in their lowest position, and d the Erzen terhebels are pivoted so that the eccentric track for a e displacement of the cover to the top. Starting from this position, by means of the corresponding drive of the shaft 9 by means of the motor 14, the toothed racks are set in a vertical upward movement by the pinion 8 and thus the sliding cover 2 itself is left to the influence of the weights, which weights this cover in the Be ready position according to FIG. 2 wind up.
The underweight of the cover and the drive speed of the toothed racks are coordinated in such a way that the drivers 7a always lead the stop 6a slightly. If the cover is prevented from moving upwards by an object, no jamming and thus no damage or injury can occur. By not further shown. electrical control means, the drive of the racks is interrupted in the event that the grippers 1S would strike the rollers 19. before the sliding cover 2 is its top one. d. H. has reached the ready position according to FIG.
In its upward movement, the sliding cover is loosely guided between the eccentric pieces 22 and resilient means, which are only indicated schematically in the drawing, these resilient means being provided with stops, not shown. in order to prevent the sliding cover from pressing against the eccentric discs and thus avoid excessive frictional resistance. In the ready position, the sliding cover is accordingly held loosely between the resilient means mentioned and the eccentric pieces, while the grippers 18 have grasped the rollers 19 of the rod 20.
From this mutual position of the individual organs shown in FIG. 2, the racks 7 are moved even further upwards. which Be weighing is transferred to the linkage 20 and thus to the three eccentric levers 21 via rollers 19 located in the grippers 18. This rotation of the Exzenterhe bel 21 causes the sliding cover 7 to be pressed by the eccentric pieces 22, essentially perpendicular to the sliding movement and against the action of the resilient guides 24. This contact pressure has the compression of the seal 23 and thus the closure of the Autoclave 1 result (closed position, Fig. 3).
The return movement to the starting position begins with the opening of the autoclave, i. H. the release of the closing pressure, which is caused by a downward movement of the racks. From this downward movement, the eccentric levers 21 are released and the rollers 19 emerge from the grippers 18.
On the other hand, the drivers 7a hit the stop 6a of the bracket 6 and thus move the sliding cover 2 against the action of the weights 5 from the standby position (FIG. 2) down into the sunk position (FIG. 1).
This means that all organs have returned to their original position and the closing process can begin again.
The illustrated closing device allows all movements necessary for closing the autoclave to be controlled by driving a single, motor-driven organ, namely on the one hand the shifting movements and on the other hand the closing and opening movements, which makes an extremely simple construction of such a device possible becomes.