Teppich- und Bodenreinigungsgerät Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen von Teppichen. und Böden mit Mitteln zum Zuführen einer schaumbildenden Lösung zu, einer drehbaren Auftags- walze.
Es sind Reinigungsgeräte dieser Art, sogenannte Schamponiergeräte, bekannt, bei denen die schaumbil dende Lösung aus einem Vorratsbehälter einer Auf tragswalze zugeführt wird, die einen die ganze Walzen fläche bedeckenden Belag aus saugfähigem, elastischem Material, beispielsweise einem synthetischen Schaum stoff, besitzen.
Solche schaumbildenden Walzen ergeben den Nachteil, dass der beim Abrollen der Walze über den zu reinigenden Gegenstand durch Ausquetschen der schaumbildenden Lösung aus den Poren des saugfähigen Materials gebildete Schaum durch den Druck der Walze wieder teilweise zerstört wird, so dass ein verhältnis mässig nasser Schaum entsteht, was beispielsweise beim Reinigen von Teppichen eine schädliche Wirkung er geben kann.
Die Erfindung stellt :sich die Aufgabe, ein Reini gungsgerät mit einer Auftragswalze zu schaffen, die diesen Nachteil vermeidet und imstande ist, einen ver hältnismässig trockenen Schaum zu erzeugen.
Zu diesem Zweck besitzt das erfindungsgemässe Gerät eine Auf tragswalze, die mit einem stellenweise unterbrochenen Belag aus saugfähigem, elastischem Material versehen ist, wobei in den durch die Unterbrechungen des Belags gebildeten Zwischenräumen an der Walze Borstenbündel angeordnet sind.
Zweckmässig ist der Belag aus saug fähigem, elastischem Material in Streifenform mit zwi schen den Längsseiten der Streifen vorgesehenen Zwi- schenräumen für die Borstenbündel auf der Walze an gebracht.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungs form der Auftragswalze sind Streifen aus synthetischem Schaumstoff derart schraubenlimienförnnig um die Walze gewickelt und an derselben befestigt, dass zwischen den benachbarten Längsseiten der Streifen ein sich schrau- benlinienförmig um die Walze erstreckender Zwischen- raum gebildet wird,
in welchem Borstenbündel aufein anderfolgend über die Länge der Walze angeordnet sind. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des er findungsgemässen Teppich- und Bodenreinigungsgerätes beispielsweise dargestellt.
Fig. 1, ist eine Seitenansicht des Gerätes.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der Auf tragswalze für die Reinigungsflüssigkeit.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch das Bürstentraggehäuse. Fig. 4. ist ein Schnitt durch die Walzenlagerung am einen Walzenende.
Das. dargestellte Gerät besitzt einen Behälter 1 aus Kunststoff oder Metall zur Aufnahme einer schaum bildenden Reinigungsflüssigkeit, eine am Behälter 1 feste Führungsstange 2 mit Handgriff 3 und ein Trag gehäuse 4 für die Auftragswalze 5. Die hohle Stange 2 dient zur Führung des Gerätes wie auch. zur Aufnahme einer Ventilstange 6 zur Steuerung der Abgabe von Reinigungsflüssigkeit an die Walze 5.
Das Traggehäuse 4 besitzt die Form einer nach unten offenen, rechteckförmigen Haube mit zwei Seiten wänden 7 und zwei ,Stirnwänden B. Die Decke 9 dieser Haube ist mittels Schrauben 10 am Boden 11 des Be hälters 1 befestigt. Zwischen dem Haubendeckel 9 und dem Gehäuseboden 11 ist ein Ventilsitz 12 festge- klemmt, in welchem die VentvlstangD 6 in. einem Steg 13 geführt ist.
Die Ventilstange wird von einer Feder 14 nach oben in die Schliesslage des Ventils gedrückt, ,
in welcher der Ventilteller 1'5 von unten gegen den Ventil sitz 12 anliegt und ein Ausfliessen von Flüssigkeit in einen Verteiler 16 verhindert. Dieser erstreckt sich in der Haube 4 über die ganze Länge der Walze 5 und ist mit über seine Länge verteilten Austrittsöffnungen 17 versehen.
Die Auftragswalze 5 besitzt einen zylindrischen Wal zenkern 18, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht und in, dessen beide Stirnenden je ein, Drehzapfen 19, eben falls aus Kunststoff, fest eingesetzt ist. Die beiden Zap fen 19 sind in je einer öffnung der beiden Stirnwände 8 drehbar gelagert.
Auf der Umfangsfläche des Walzen- kernst 18 sind zwei Streifen 20 aus porösem, elastischem Schaumkunststoff, Schwammgummi oder dergleichen Material schraubenlinienförmig aufgewickelt und an ihrer Innenfläche mit der Aussenfläche des Walzenkerns 18 verklebt oder verschweisst. Die Breite der Schaum- stoffstreifen ist etwas geringer als der halbe Umfang des Walzenkerns,
so dass zwischen den beiden schrauben linienförmig verlaufenden Längskanten 21, 22 der Strei fen ein Zwischenraum gebildet wird, in welchem sm Walzenkern in Abständen aufeinanderfolgend radial ge- lichtete Borstenbündel 23 über die ganze Länge der Walze eingesetzt sind.
Diese Borstenbündel erstrecken sich demnach ebenfalls schraubenlinsenförmig um den Umfang des Walzenkerns. Die beiden Schaumstoffstrei- fen und die Borstenanordnung erstrecken sich derart schraubenlinienförmig um den Walzenkern, dass sie un- gefähr einen ganzen Schraubeingang bilden.
Auf der Innenseite des Walzentraggehäuses 4 ist beidseitig der Aufiragswalze 5 und nahe den beiden Stirnenden des Gehäuses 4 je ein Halter 24 vorgesehen, der, wenn das Gehäuse aus Kunststoff besteht, aus einem Stück mit dem Gehäuse gespritzt ist. In die zwei Halter auf jeder Seite der Walze 5 ist je eine Streifen bürste 25 eingesetzt.
Zur Benützung des beschriebenen Reinigungsgerätes wird eine schaumbildende Reinigungslösung durch eine mit Deckel 26 verschliessbare Einfüllöffnung in den Behälter 1 eingebracht, während sich der Ventilteller 15 in geschlossener Lage befindet. Um die Flüssigkeit auf die Walze 5 ausfliessen zu lassen,
wind der durch einen Schlitz in der Führungsstange 2 nach aussen ra gende Betätigungsnocken 27 der Ventilstange 8 nach unten entgegen der Kraft der Feder 14 gepresst, so dass sich das Ventil 15 öffnet und Flüssigkeit in den Verteiler 16 und durch die Öffnungen 17 auf den porösen Schaumstoffbelag 20 der Walze 5 gelangt, ,der über die ganze Walzenlänge mit schaumbildender Flüssigkeit getränkt wird.
Nach Freigabe des Nockens 27 wird das Ventil durch die Feder 14 selbsttätig wieder ge schlossen. Wenn nun das Gerät mittels des Handgriffes 3 über die zu reinigende Fläche hin und her geführt wird, so dreht sich die Walze 5.
Der poröse schwammartige Belag 20 wird an der Auflagestelle leicht zusammenge drückt und dehnt sich beim Weiterrollen wieder aus, wo bei die in den Poren befindliche Flüssigkeit in bekannter Weise verschäumt wird.
Während nun bei bekannten Geräten, die eine Auftragewalze mit einem ununter brochenen, schwammartigen Belag aus Schwammstoff besitzen, der sich bildende Schaum durch die am Boden aufliegende Walzenoberfläche wieder zusammengedrückt wird, wodurch die Schaumbläschen platzen und ein ver- hältnismässig nasser Schaum entsteht,
wird mit der be schriebenen Ausbildung der Auftragewalze beim Hin uni Herführen des Gerätes erreicht, dass der gebildete Schaum in die Zwischenräume zwischen den Seiten flächen 21 und 22 der Schaumstoffstreifen 20 gelangt. Der entstehende Schaum wird daher in viel geringerem Masse zusammengedrückt als es bei Auftragswalzen mit ununterbrochener Schaumstoffliche der Fall ist. Der Schaum ist trockener und enthält weniger Flüssigkeit, was für viele Reinigungsarbeiten von Vorteil ist.
Der in die Zwischenräume eintretende trockene Schaum wird durch die schraubenlinsenförmige Borstenanordnung 23 beim Drehen der Walze sogleich über die zu reinigende Fläche verteilt und die Borsten 23 unterstützen die reinigende Wirkung des Schaumes. Die Streifenbürsten 25 wirken an der Verteilung des erzeugten Schaumes über die zu reinigende Fläche mit und üben ebenfalls eine reinigende Wirkung auf die mit dem Schaum zu behandelnde Fläche aus.
Die Erfindung ist nicht auf die nur beispielsweise dargestellte Ausführungsform des Gerätes beschränkt. Insbesondere brauchen die Schwammstoffstreifen und die in Zwischenräumen zwischen den Streifen vorgese henen Borstenbüschel nicht unbedingt schraubenlinien- förnug um den Walzenkern gewickelt zu sein.
Es ist nur erforderlich, dass die auf dem Walzenkern ange ordneten, porösen Belagsstücke unter Freilassung von Zwischenräumen für eine Bürstenanordnung angebracht werden, damit der beim Abrollen der Walze gebildete Schaum in die mit Borsten versehenen Zwischenräume zwischen den einzelnen Belagsstücken gelangen kann.
Carpet and floor cleaning device The invention relates to a device for cleaning carpets. and floors with means for supplying a foam-forming solution to a rotatable application roller.
There are cleaning devices of this type, so-called shampooing devices, known in which the schaumbil dende solution is supplied from a storage container to a roll on, which has a covering of the entire roll surface of absorbent, elastic material, such as a synthetic foam material.
Such foam-forming rollers have the disadvantage that the foam formed when the roller rolls over the object to be cleaned by squeezing the foam-forming solution from the pores of the absorbent material is partially destroyed again by the pressure of the roller, so that a relatively moderately wet foam is created. which, for example, when cleaning carpets, it can be harmful.
The invention has the task of creating a cleaning device with an applicator roller which avoids this disadvantage and is able to produce a relatively dry foam.
For this purpose, the device according to the invention has an application roller which is provided with a locally interrupted covering made of absorbent, elastic material, with bundles of bristles being arranged in the spaces formed by the interruptions in the covering on the roller.
The covering made of absorbent, elastic material is expediently placed on the roller in the form of strips with spaces provided between the longitudinal sides of the strips for the bristle bundles.
In a particularly advantageous embodiment of the application roller, strips of synthetic foam are wound around the roller in a helical shape and fastened to the roller in such a way that a space extending in a helical shape around the roller is formed between the adjacent long sides of the strips,
in which bundles of bristles are arranged one after the other over the length of the roller. In the drawing, an embodiment of the inventive carpet and floor cleaning device is shown for example.
Fig. 1 is a side view of the device.
Fig. 2 is a perspective view of the cleaning liquid application roller.
Fig. 3 is a section through the brush support housing. Fig. 4 is a section through the roller bearing at one end of the roller.
The. The device shown has a container 1 made of plastic or metal for receiving a foam-forming cleaning liquid, a fixed to the container 1 guide rod 2 with handle 3 and a support housing 4 for the applicator roller 5. The hollow rod 2 is used to guide the device as well. for receiving a valve rod 6 for controlling the delivery of cleaning fluid to the roller 5.
The support housing 4 has the shape of a downwardly open, rectangular hood with two side walls 7 and two end walls B. The ceiling 9 of this hood is fastened by screws 10 to the bottom 11 of the container 1 Be. A valve seat 12, in which the valve rod 6 is guided in a web 13, is clamped between the hood cover 9 and the housing base 11.
The valve rod is pressed upwards by a spring 14 into the closed position of the valve,
in which the valve disk 1'5 rests against the valve seat 12 from below and prevents liquid from flowing into a distributor 16. This extends in the hood 4 over the entire length of the roller 5 and is provided with outlet openings 17 distributed over its length.
The applicator roller 5 has a cylindrical Wal zenkern 18, which is preferably made of plastic and in, each of the two ends of a pivot pin 19, also if made of plastic, is firmly inserted. The two Zap fen 19 are each rotatably mounted in an opening of the two end walls 8.
On the circumferential surface of the roller core 18, two strips 20 made of porous, elastic foam plastic, sponge rubber or similar material are wound in a helical manner and glued or welded on their inner surface to the outer surface of the roller core 18. The width of the foam strips is slightly less than half the circumference of the roller core,
so that an intermediate space is formed between the two helically extending longitudinal edges 21, 22 of the strips, in which the roller core is inserted radially thinned bundles of bristles 23 over the entire length of the roller at intervals.
These bundles of bristles accordingly also extend in the shape of a helical lens around the circumference of the roller core. The two foam strips and the bristle arrangement extend helically around the roller core in such a way that they form approximately a whole screw inlet.
On the inside of the roller support housing 4, on both sides of the application roller 5 and near the two ends of the housing 4, a holder 24 is provided which, if the housing is made of plastic, is molded in one piece with the housing. In the two holders on each side of the roller 5 a strip brush 25 is used.
To use the cleaning device described, a foam-forming cleaning solution is introduced into the container 1 through a filling opening that can be closed with a cover 26, while the valve disk 15 is in the closed position. To let the liquid flow out onto the roller 5,
wind through a slot in the guide rod 2 ra lowing actuating cam 27 of the valve rod 8 pressed down against the force of the spring 14, so that the valve 15 opens and liquid in the distributor 16 and through the openings 17 on the porous foam covering 20 of the roller 5 arrives, which is soaked over the entire length of the roller with foam-forming liquid.
After releasing the cam 27, the valve is automatically closed again by the spring 14 ge. When the device is now guided back and forth over the surface to be cleaned by means of the handle 3, the roller 5 rotates.
The porous sponge-like covering 20 is slightly compressed at the support point and expands again when rolling, where in the liquid in the pores is foamed in a known manner.
While in known devices that have an application roller with an uninterrupted, sponge-like covering made of sponge material, the foam that forms is compressed again by the roller surface resting on the floor, whereby the foam bubbles burst and a relatively wet foam is created,
is achieved with the described formation of the applicator roller when moving the device back uni that the foam formed in the spaces between the sides 21 and 22 of the foam strips 20 gets. The resulting foam is therefore compressed to a much lesser extent than is the case with applicator rollers with an uninterrupted foam surface. The foam is drier and contains less liquid, which is an advantage for many cleaning jobs.
The dry foam entering the intermediate spaces is immediately distributed over the surface to be cleaned by the helical lens-shaped bristle arrangement 23 when the roller is rotated and the bristles 23 support the cleaning effect of the foam. The strip brushes 25 contribute to the distribution of the foam produced over the surface to be cleaned and also exert a cleaning effect on the surface to be treated with the foam.
The invention is not limited to the embodiment of the device shown only as an example. In particular, the sponge strips and the tufts of bristles provided in the spaces between the strips do not necessarily need to be wound helically around the roller core.
It is only necessary that the porous lining pieces arranged on the roller core are attached leaving spaces free for a brush arrangement so that the foam formed when the roller rolls off can get into the spaces provided with bristles between the individual lining pieces.