Rollendurchlaufregal mit Rollenbremsung nach dem Wfrbelstromprinzip
Für die Lagerung von Waren aller Art, die vorwiegend auf Transportpaletten oder in Behältern gestapelt sind, werden teilweise sog. Rollen-Durchlaufregale benutzt. Diese Regale werden von einer Seite beschickt, die Lagergüter laufen auf Rollen durch die Fächer des Regals und werden auf der anderen Seite wieder entnommen. Regale dieser Art haben den Vorteil, dass die zuerst eingelagerten Güter auch zuerst wieder entnommen werden können. Ausserdem sind lediglich an der Beschickungs- und Entnahmeseite der Regalanlage Wege vorzusehen. Zwischenwege können entfallen.
Die Geschwindigkeit der meist durch die Schwerkraft über die geneigten Rollenbahnen rollenden Güter nimmt beim Durchlauf, besonders durch das leere oder fast leere Regal, immer mehr zu und muss deshalb in bestimmten Abständen durch gebremste Rollen herabgemindert werden. Die gebremsten Rollen sollen eine starke Bremswirkung bei grosser Drehzahl haben, d. h. sie sollen das mit grosser Geschwindigkeit durchlaufende Lagergut stark abbremsen. Bei geringerer Drehzahl genügt eine geringe Bremswirkung, damit langsam rollendes Lagergut leicht durchrollen kann. Im Stillstand ist eine Abbremsung nicht erwünscht, damit Lagergut, welches zufällig auf einer Bremsrolle steht, ohne Widerstand durch die Schwerkraft wieder von selbst anrollen kann.
Bremsrollen bei bekannten Ausführungen solcher Durchlaufregale werden z. B. dadurch gebremst, dass die Rolle mit einer Ölpumpe verbunden ist, die bei Drehung der Rolle einen Ölstrom durch eine enge Öffnung fördert. Bei hoher Drehzahl wird viel Öl durch die Öffnung gepresst, wodurch sich die Rolle nur schwer drehen rast, bei niedriger Drehzahl dagegen fliesst das wenige geförderte Öl leicht durch die Öffnung und setzt der Rollendrehung nur wenig Widerstand entgegen. Nachteil der beschriebenen Ausführung ist, dass die Bremswirkung stark von der Viskosität des Öls und damit von der Temperatur abhängt, und dass die Dichtungen der Ö1pumpenwelle schon eine Bremswirkung bei niedriger Drehzahl hervorrufen.
Eine andere bekannte Ausführung einer gebremsten Rolle stellt die Kombination einer Rolle mit einer Fliehkraftbremse dar. Bei Drehung der Rolle werden hierbei je nach Drehzahl Fliehgewichte mehr oder weniger stark radial nach aussen gegen den Mantel einer Bremstrommel gedrückt. Diese Ausführung hat den Nachteil des komplizierten Aufbaus und ist sehr empfindlich in der Einstellung der Bremswirkung.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind erfindungsgemäss abzubremsende Rollen direkt oder über ein Übersetzungsgetriebe mit dem drehbaren, aus elektrisch leitendem Material hergestellten Bremskörper oder, im umgekehrten Fall, mit dem drehbar angebrachten Dauermagneten einer elektrischen Wirbelstrombremse gekoppelt. Bei Drehung des rotierbaren Teils einer Wirbelstrombremse entsteht in deren elektrisch leitendem Bremskörper ein elektrischer Wirbelstrom, der eine der Drehrichtung entgegengesetzte Bremswirkung hervorruft.
Je nach Drehzahl entsteht ein stärkerer oder schwächerer Wirbelstrom und bewirkt damit eine stärkere oder schwächere Bremswirkung, die auf zu bremsende Rollen des Regals übertragen wird. Bei Stillstand der Rolle entsteht ausser durch die Lagerreibung, die sehr gering sein kann, keine Bremswirkung, so dass diese Art der Rollenbremsung für den genannten Zweck physikalisch als eine ideale Lösung anzusehen ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer geneigten Rollenbahn eines Durchlaufregals mit Bremsrolle und Wirbelstrombremse,
Fig. 2 eine Bremsrolle, die über ein Stirnradgetriebe mit einer Wirbelstrombremse verbunden ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt eine in dem Rollenträger 1 gelagerte Bremsrolle 3, die über einen Riementrieb 4 mit dem rotierenden Teil einer Wirbelstrombremse 7 verbunden ist. Das durchlaufende Lagergut 2 wird beim Abrollen durch die Bremsrolle 3 gebremst.
Die Anordnung gemäss Fig. 2 besteht aus der Bremsrolle 3, die über ein Stirnradgetriebe 4 mit dem rotieren den Teil, in diesem Falle dem elektrisch leitenden Bremskörper 5, einer Wirbelstrombremse verbunden ist.
Der ruhend angebrachte Magnet 6 ist durch einen Luftspalt 8 vom rotierenden Bremskörper 5 getrennt. Eine umgekehrte Anordnung von Magnet und Bremskörper, bei der der Magnet rotierend und der Bremskörper ruhend angebracht ist, ist ebenfalls möglich.
Roller flow rack with roller brakes based on the vortex flow principle
So-called roller flow racks are sometimes used for the storage of goods of all kinds, which are mainly stacked on transport pallets or in containers. These shelves are loaded from one side, the stored goods run on rollers through the shelves' compartments and are removed again on the other side. Shelves of this type have the advantage that the goods stored first can also be removed first. In addition, paths only need to be provided on the loading and unloading side of the racking system. Intermediate routes can be omitted.
The speed of the goods, which mostly roll over the inclined roller tracks by gravity, increases more and more as they pass through, especially through the empty or almost empty shelf and must therefore be reduced at certain intervals by braked rollers. The braked rollers should have a strong braking effect at high speed, i. H. they are intended to strongly brake the stored goods moving through at high speed. At a lower speed, a slight braking effect is sufficient so that slowly rolling stored goods can easily roll through. At a standstill, braking is not desired so that stored goods that happen to be on a brake roller can roll on again by themselves without resistance due to gravity.
Brake rollers in known designs of such flow racks are z. B. braked by the fact that the roller is connected to an oil pump which promotes an oil flow through a narrow opening when the roller rotates. At high speed, a lot of oil is pressed through the opening, which makes the roller difficult to turn, while at low speed the little oil that is pumped flows easily through the opening and offers little resistance to the rotation of the roller. The disadvantage of the embodiment described is that the braking effect depends heavily on the viscosity of the oil and thus on the temperature, and that the seals of the oil pump shaft produce a braking effect even at low speed.
Another known embodiment of a braked roller is the combination of a roller with a centrifugal brake. When the roller rotates, depending on the speed, centrifugal weights are pressed more or less radially outward against the casing of a brake drum. This design has the disadvantage of a complicated structure and is very sensitive in terms of setting the braking effect.
To avoid these disadvantages, rollers to be braked according to the invention are coupled directly or via a transmission gear to the rotatable brake body made of electrically conductive material or, in the opposite case, to the rotatably attached permanent magnet of an electric eddy current brake. When the rotatable part of an eddy current brake is rotated, an electrical eddy current is generated in its electrically conductive brake body, which causes a braking effect opposite to the direction of rotation.
Depending on the speed, a stronger or weaker eddy current arises and thus causes a stronger or weaker braking effect, which is transferred to the rollers on the shelf that are to be braked. When the roller comes to a standstill, there is no braking effect, apart from the bearing friction, which can be very low, so that this type of roller braking is to be regarded physically as an ideal solution for the stated purpose.
In the drawing, embodiments of the invention are shown, namely shows
1 shows the side view of an inclined roller conveyor of a flow rack with a brake roller and eddy current brake,
2 shows a brake roller which is connected to an eddy current brake via a spur gear.
The embodiment according to FIG. 1 shows a brake roller 3 which is mounted in the roller carrier 1 and which is connected to the rotating part of an eddy current brake 7 via a belt drive 4. The stored goods 2 passing through are braked by the braking roller 3 as they roll.
The arrangement according to FIG. 2 consists of the brake roller 3, which is connected via a spur gear 4 with the rotating part, in this case the electrically conductive brake body 5, an eddy current brake.
The stationary magnet 6 is separated from the rotating brake body 5 by an air gap 8. A reverse arrangement of magnet and brake body, in which the magnet is rotating and the brake body is mounted in a stationary manner, is also possible.