CH434880A - Dichtungseinrichtung, insbesondere für eine Welle eines Flugzeug-Triebwerkes - Google Patents

Dichtungseinrichtung, insbesondere für eine Welle eines Flugzeug-Triebwerkes

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CH434880A
CH434880A CH828864A CH828864A CH434880A CH 434880 A CH434880 A CH 434880A CH 828864 A CH828864 A CH 828864A CH 828864 A CH828864 A CH 828864A CH 434880 A CH434880 A CH 434880A
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sealing
seal
pressure
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CH828864A
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Andrew Schweiger Frank
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Gen Electric
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description


  Dichtungseinrichtung, insbesondere für eine     Welle    eines     Flugzeug-Triebwerkes       Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsein  richtung für einen drehbaren Teil, insbesondere eine  Welle eines     Flugzeug-Triebwerkes    mit Dichtungsflä  chen, einer Druckkammer, welche mit einer Druck  mittelquelle verbunden ist, zur     Unterdrucksetzung    der  Dichtungsorgane     zwischen    drehbarem und' stationärem  Teil     unter    Aufrechterhaltung eines höheren Druckes auf  der     Druckkammerseite    der Dichtungsorgane.  



  Bei Strahltriebwerken von Flugzeugen ist die Ab  dichtung zwischen der Antriebswelle und den stationä  ren Teilen schwierig, da die     Dichtungsorgane    extremen  Wärmeeinwirkungen ausgesetzt sind. Dazukommen hohe  Drehzahlen und Vibrationen, und in vielen Fällen ist  ausserdem eine beachtliche Relativverschiebung der  Teile als Folge der Wärmedrehungen zwischen den  abzudichtenden Teilen in     Berücksichtigung    zu ziehen.  Zugleich werden an die Wirksamkeit und Zuverlässig  keit solcher Dichtungen sehr hohe Anforderungen  gestellt, da der Ausfall einer solchen Dichtung ernst  hafte Gefahren für das Flugzeug bewirken kann.  



  Eine solche Dichtung ist üblicherweise zwischen  dem Sumpf des Hauptlagers vorhanden, wobei notwen  dig ist, die     Welle    gegen     Lecköl    aus dem Sumpf abzu  dichten. Die an sich bekannten Dichtungen wirken ent  weder auf den Mantel oder auf die Stirnfläche der  Welle ein und enthalten im allgemeinen einen Kohlen  ring, welcher vom     stationären    Teil getragen wird und  radiale oder axiale Gummiteile aufweist, welche ent  weder mit der Welle selbst oder mit einem Dichtungs  kragen auf derselben zusammenwirken, zur Abdichtung  gegen     Lecköl    aus dem Sumpf.

   Dabei ist eine Druck  kammer ausserhalb der     Schmiermittel-Dichtung    vorge  sehen, welche unter Druck gesetzt wird; indem ein  Kompressor Luft zuführt, welche sowohl zur Kühlung  der     Dichtung    als auch zur Druckerzeugung dient, wobei       jedoch    Luft durch die Dichtung hindurch in den Sumpf  gelangen kann, und das Schmiermittel verdrängt. Diese  Luft,     welche    durch die Dichtung     hindurchdringt,        bewirkt     dabei aber     eine    Unterdrucksetzung des Sumpfes, wo-    durch verhindert wird, dass das Schmiermittel zurück  zum     Schmiermitteltank    befördert wird.  



  Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein       Dichtungskragen    mit einer Dichtungsfläche vorhanden  ist, welche mit dem drehbaren Teil zusammen drehbar       ist,    dass ein bewegliches Dichtungselement durch     einen     stationären Teil abgestützt ist, und Federn vorhanden  sind, welche das     Dichtungselement    gegen den Dich  tungskragen andrücken, wobei das Dichtungselement  mit mindestens einem Dichtungsring versehen ist, wel  che zusammen mit dem     Dichtungskragen    eine erste  Dichtung bilden, und     ein    Paar voneinander distanzier  ten,

   zweiten Dichtungen vorhanden ist zwischen dem  Dichtungselement und dem stationären Teil zur Bildung  der Druckkammer zwischen     denk    Dichtungspaar, und  ferner der Druck in der Druckkammer auf die Dich  tungsflächen durch einen Durchgang im Dichtungsring  übertragbar ist.  



  Dadurch gelingt es, eine Dichtung zu schaffen,  welche Relativverschiebungen zulässt,     eine    erhöhte       Betriebsdauer    aufweist, eine sichere Gewähr für die  Schmierung ergibt und extrem hohe Temperaturen aus  zuhalten vermag. Dies ist namentlich für Strahltrieb  werke mit hoher Machzahl wichtig, da bei solchen Flug  zeugen die     Betriebstemperatur    so hoch werden kann,  dass das Schmiermittel, welches infolge     Leckflusses    an  die Luft gelangt, entflammen kann     oder    verkokt und  eine harte Schicht bildet, welche     die    Dichtungen behin  dern oder angreifen kann.

   Durch die     Erfindung    gelingt  die Schaffung .einer Dichtung, bei welcher der Dich  tungsdruck vergleichsweise klein und die Abnützung  gering ist.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des  Erfindungsgegenstandes dargestellt.  



       Fig.    1 ist ein     Teilschnitt    durch ein Strahltriebwerk.       Fig.    2 ist ein Schnitt durch den Dichtungsteil des       Strahltriebwerkes    gemäss     Fig.    1.  



       Fig.    3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in     Fig.    2.       Fig.    4 ist ein vergrösserter     Ausschnitt    aus     Fig.    2.           Fig.    5 ist ein Schnitt durch eine Ausführungsvari  ante.  



  In     Fig.    1 ist eine Ausführungsform der Erfindung  zusammen mit einem     Strahltriebwerk    für Flugzeuge dar  gestellt. Dieses Strahltriebwerk ist mit einem Aussen  mantel 11 sowie einer innern Verkleidung 12 versehen,  welche eine Begrenzungswand für den     Gasdurchfluss-          kanal    13 eines primären Gasstromes des Triebwerkes  bilden. Ein zweistufiger Turbinenrotor 14 ist mit einer  Scheibe 15 verbunden, welche koaxial zum     Gasdurch-          flusskanal    13 verläuft. Die Scheibe 15 trägt die Turbi  nenschaufeln 16, welche radial abstehen und in den       Gasflusskanal    hineinragen.

   Eine drehbar gelagerte Welle  17 wird durch einen Lagerteil 19 über Wälzlager 18  abgestützt.  



  In den     Fig.    2-4 ist eine vergrösserte Ansicht der  Dichtungseinrichtung gezeigt in Verbindung mit dem  Lagerteil 19, einer benachbarten Wandung 22 und einer  Dichtungseinrichtung 31, welche zusammen einen  Sumpf 23 für ein Schmiermittel für das Kugellager 18  bilden. Ein     ringförmiger    Teil 25 ist am axialen Teil  stück 17a der Welle 17 befestigt und trägt einen Dich  tungskragen 30, welcher über den ringförmigen Teil  25 der Welle 17 mit einem geschlitzten Ring 27 ver  bunden ist und dadurch eine Antriebsverbindung zwi  schen dem ringförmigen Teil 25 und dem Dichtungs  kragen 30 bewirkt. Der Kragen 30 enthält eine Stirn  fläche 30a     (Fig.    4) als erste Dichtungsfläche.

   Der dreh  bare Kragen 30 kann sich in     Axialrichtung    relativ zum  ringförmigen Teil 25 bewegen, ist jedoch bezogen auf  den Lagerteil 19 .in     Axialrichtung    fest, infolge einer  Verbindung über das     Wälzlager    32. Dieses Wälzlager  32 kann eine begrenzte     Radialbewegung    ausführen,  indem ein radialer Spalt zwischen dem     Kugellager-          Aussenring    32a und dem     Abstützteil    33 vorgesehen ist.

    Das Lager 32 wird im     Abstützteil    33 mit Hilfe eines       Sprengringes    34 festgehalten, und der     Abstützteil    33 ist  seinerseits in gleicher Weise an der Wandung 22  gesichert. Auf diese Weise wird der Dichtungskragen  30 in     Axialrichtung        fixiert    relativ zum stationären  Lagerteil, und     gleichzeitig    kann er über den Ring 27  in Drehbewegung versetzt werden, zusammen mit der  Welle 17. Ein gleitender Dichtungsring 26 ist vorgese  hen zur Abdichtung von aus dem Sumpf 23 heraus  tretendem Schmiermittel, welches dadurch verhindert  wird, zwischen die Turbinenwelle und den Dichtungs  kragen zu     gelangen.     



  Der stationäre Teil der     Dichtungseinrichtung    31  wird durch eine Hauptstütze 40     getragen,    welche als  Verlängerung der Wandung 22 des Sumpfes ausgebildet  ist. Eine     Durchflussöffnung    41 für ein Druckmittel  befindet sich im Innern der Hauptstütze 40 und ist mit  einem Ende an eine Leitung 42     angeschlossen,    welche  sich nach aussen erstreckt und die Wandung 22 des  Sumpfes     durchdringt    und an     eine    Druckquelle (nicht  dargestellt) angeschlossen ist.

   Das andere Ende der       Durchflussöffnung    41 öffnet sich in das Innere einer  Kammer 44, um     Druckmittel    zum     Betrieb    der Dich  tungseinrichtung zu liefern und um den Sumpf unter  Druck zu setzen, wie dies nachfolgend noch beschrieben  wird.  



  Ein     Wärmeschild    43 dient zur Abschirmung der  Strahlungswärme gegenüber den benachbarten Teilen  des Strahltriebwerkes.  



  Von der Hauptstütze 40 werden      schwimmende      Dichtungselemente 45 mit den Flächen 40a und     40b     mit einem     Dichtungsglied    in Form eines     Ringes    45a    gestützt, welcher wiederum eine Öffnung zur Aufnahme  eines Dichtungsringes 46 trägt. Wie aus     Fig.    4 ersicht  lich ist, ist der Dichtungsring 46 auf der einen Stirn  seite     mit    zwei radial voneinander distanzierten Dich  tungsflächen 46b und 46c versehen, welche radial  distanziert sind und eine Mehrzahl von     segmentartigen     Umfangsrillen 54 bilden.

   Die Flächen     46a-46c    bilden  zusammen mit der drehbaren Fläche des Dichtungs  kragens 30a eine erste Abdichtung.  



  Der Dichtungsring 45a ist ferner mit einer     Aus-          nehmung    zur Aufnahme des Ringes 45b versehen,  gegen welchen eine Mehrzahl von am Umfang ange  ordneten Druckfedern 48 anliegt, von denen in     Fig.    4       lediglich    eine dargestellt ist. Die Federn 48 werden je  zwischen dem Ring 45b und der Hauptstütze 40  zusammengepresst und drücken das Dichtungselement  gegen den Dichtungskragen 30. Zwischen benachbarten  Flächen des Dichtungselementes 45 und der Haupt  stütze 40 ist ein Paar von zweiten Kontaktdichtungen  50, 51 vorhanden, welche eine Abdichtung der  geschlossenen     ringförmigen    Kammer 44 bewirken.

   Diese  zweiten Dichtungen weisen je einen Sprengring auf,  wobei Nuten in der Hauptfläche 40 vorhanden sind  und sich gegen aussen öffnen und wobei diese     Spreng-          ringe    zum Anliegen gegen die Flächen 40a und 40b  auf den Dichtungsteilen 45b und 46 kommen. Die Teile  45b und 46 werden vorzugsweise aus Kohle oder einem  andern nichtmetallischen Material hergestellt zur besse  ren Abdichtung gegenüber den dichtenden Ringen 50  und 51. Aus diesem Grunde sind diese Teile nicht aus  einem einzigen Stück mit dem Dichtungsring 45a her  gestellt, welcher vorzugsweise aus Metall besteht.  



  Der Dichtungsring 46 weist eine Mehrzahl von in  Umfangsrichtung voneinander distanzierten axialen  Durchgängen 53 auf, von denen sich jeder in das Innere  der Kammer 44     öffnet.    An ihrem andern Ende sind  diese Durchgänge 53 mit einer der sich in Umfangs  richtung     erweiternden        rillenartigen        Vertiefung    54 ver  bunden, welche somit vom Ring 46 und der Dichtungs  fläche 30a begrenzt wird. Im Flüssigkeitskanal 53 liegt  eine Drosselöffnung 55, die zur Steuerung des Durch  flusses durch diese Öffnung dient. Durch diese Drossel  öffnung 55 kann der Druckabfall des Druckmittels im  Kanal 53 beeinflusst werden und bewirkt dadurch eine  Steuerung des Druckes in den Vertiefungen 54.

   Diese  Einrichtung könnte auch durch andere     Druckregulier-          einrichtungen        ersetzt    werden, um eine Steuerung des  Druckes in den Vertiefungen 54 zu bewirken, allenfalls  durch Verwendung von verschiedenen serienmässig       angeordneten    Öffnungen, wobei der     gleiche    Druckabfall  durch Verwendung einer grösseren Öffnung erfolgt, die  weniger verstopfungsanfällig ist.  



  Ein Schild 56 verhindert, dass vom Sumpf direkt  Schmiermittel auf die Dichtungseinrichtung gespritzt  wird, wodurch die Wirksamkeit der Dichtungseinrich  tung erhöht wird.  



  Beim Betrieb dieser Einrichtung wird das Schmier  mittel durch Leitungen (nicht dargestellt) zum Kugel  lager 18 geführt und sammelt sich hernach im Sumpf  23 an. Die Turbinenwelle 17 dreht sich und treibt  dadurch den Dichtungskragen 30 an über den Ring 27.  Das Lager 32 legt den Kragen 30 in     Axialrichtung    fest,  um die Bewegung des Kragens relativ zur     Dichtungs-          hauptstütze    40 zu     begrenzen,    welche als Folge der  thermischen Ausdehnung der Turbinenwelle oder aus  andern Gründen entstehen. Das Dichtungselement 45  und die mit     ihm    verbundene Nase 46 werden durch die      Federn 48 gegen den Kragen angedrückt, so dass die  Flächen 30a und 46a eine erste Dichtung bilden.

   Eine  zweite Dichtung 50, 51 erfolgt zwischen dem Dichtungs  element 45 und der Hauptstütze 40.  



  Bei konventionellen Dichtungseinrichtungen erfolgt  ein Gummikontakt zwischen den Dichtungsflächen, bei  spielsweise zwischen den Flächen 30a und 46a, wodurch  sich eine Abnützung ergibt. Um dies zu vermeiden oder  den Kontakt so gering als möglich zu halten und auch  um ein Lecken von Schmiermitteln aus dem Sumpf 23  nach aussen über die zweiten Dichtungen 50, und 51 zu  verhüten, wird ein unter Druck stehendes Medium  durch die Leitung 42 und die     Durchflussöffnung    41 in  die Kammer 44 geführt. Von dieser Kammer 44 gelangt  ein geringer Teil dieses Druckmediums durch die zwei  ten dichtenden Ringe 50 und 51 hindurch, und dieses  Druckmedium wirkt einem     Leckfluss    von Schmiermittel  entgegen.  



  Der     Durchfluss    durch die Drosselöffnungen 55 in  die Hohlräume 54 bewirkt einen hohen Druck in jeden  dieser Hohlräume 54 in der Weise, dass die Luftkissen  eine erste Kraft auf den Dichtungsring 46 ausüben, um  diese vom Kragen 30 wegzuschieben unter     überwindung     der     Anpresskraft    der Feder 48, damit das Medium  abfliessen kann. Dieser Fluss ist durch Pfeile 60 ange  deutet, wobei sich der grösste Teil dieses Flusses in  Richtung gegen den Sumpf 23 oder radial nach aus  wärts abströmt, da die Fläche 46c der Dichtungsnase  kleiner dimensioniert ist als die in     Radialrichtung    ein  wärts liegende Fläche 46b, wodurch dort ein geringerer  Widerstand für den     Strömungsabfluss    entsteht.

   Dieser  Fluss wirkt einem     Leckfluss    von Schmiermitteln ent  gegen, welcher vom Sumpf 23 über die erste Dichtungs  einrichtung fliesst, begrenzt einen solchen Fluss und  dient ferner zur Unterdrucksetzung des Sumpfes 23  sowie zur Kühlung der Dichtung und der mit dem  Sumpf zusammenwirkenden Teile.  



  Durch die Schaffung einer solchen Druckzone in  den Hohlräumen 54 und das Wegdrücken des Dich  tungsringes 46 vom Kragen 30 weg, entsteht ein kon  stanter Fluss des Hochdruckmediums und     bewirkt,    dass  die beiden Dichtungsorgane während des Betriebes aus  einander gepresst werden, so dass lediglich ein geringer  Kontakt zwischen diesen relativ zueinander beweglichen  Teilen entsteht, wodurch sich die Abnützung verringert.  Es sind mindestens drei Hohlräume 54 um die Dich  tungsstelle herum angeordnet, um einen gleichmässigen  Abstand zu sichern und eine Selbstzentrierung der Dich  tungseinrichtung zu     bewirken.     



  Eine zweite Kraft, welche auf den Dichtungsring  46 einwirkt, entsteht durch das unter Druck stehende  Medium in der Kammer 44, welche auf die     Stirnseite     47 der Nase wirkt und der     Abhebekraft    teilweise ent  gegenwirkt. Diese Kraft wird erzeugt durch Anordnung  einer zweiten     Kontaktdichtung    50, 51 auf unterschied  lichen Radien, wobei die Stirnflächen 47 dem Druck  des Mediums in der Kammer 44 ausgesetzt     äst.    Auf     diese     Weise entsteht eine selbstregulierende Dichtung in der  Weise, dass wenn die erste Dichtungseinrichtung eine  Abhebung aufweist, die grösser als normalerweise vor  gesehen ist, das Medium in den Hohlräumen 54  bewirkt,

   dass dessen Druck     infolge    des erhöhten       Mediumdurchflusses    von der Kammer zwischen der       Dichtungsfläche    30a und 46a abfällt. Die     Abhebekraft     auf die Ringfläche 46a sinkt ab, wodurch das Medium  auf die Stirnfläche 47 eine Kraft ausübt und ein  Schliessen des Trennspaltes bewirkt, indem der Ring 46    stärker gegen den     Kragen    30 gedrückt wird.

   Wenn in       ähnlicher    Weise die Abhebung der ersten Dichtungs  einrichtung geringer als normal     wird,        steigt    der Druck  im Hohlraum 54 als Folge des geringeren Abflusses  gegenüber der Kammer 44, wodurch der Ring 46 eine  leichte Öffnung der ersten Dichtungseinrichtung bewirkt.  Die     Durchflussmenge    des Mediums aus der Kammer 44  in den Hohlraum 54 und damit der     Durchfluss    zur  Kompensation von hohen Druckunterschieden beim  Spalt der ersten Dichtungseinrichtung wird durch die  Grösse der Drosselöffnung 55 gesteuert.

   Die ausrei  chende     Mediumkraft    auf das  schwimmende  Dichtungs  element- 45 wird relativ wenig beeinflusst     durch    Druck  änderungen des Gases, welches der Kammer 44 zuge  führt wird, da dieses Gas sowohl die Kammern 44 als  auch die     Hohlräume    54 unter Druck setzt.  



  Ein     weiterer        vorteilhafter    Effekt entsteht dadurch,  dass der zweite Ring 51 mit den Dichtungsflächen 40b  auf dem gleichen Radius angeordnet werden, welcher  dem Druck-Zentrum entspricht, welches auf den grösse  ren     Durchmesser    46b einwirkt. Auf diese Weise wird  die Positionierung der schwimmenden Dichtungsein  richtung weitgehend unempfindlich gemacht durch  Änderungen des     Mediumdruckes;.    welches vom     Medium     herrührt und die Sumpfwandung 22 sowie das Schild 43  umgibt. Diese Drücke gleichen sich während des Betrie  bes aus.  



  Hieraus geht hervor, dass. die beschriebene Dich  tungseinrichtung als Folge der Abhebung zwischen der  Dichtungsnase 46 und dem Kragen 30 selbstzentrierend  ist und das     Lecköl,    welches entweder durch     die    erste  oder zweite Dichtung     hindurchgelangen    könnte, wird  durch einen     Gegenfluss    von Druckmedium weitgehend  aufgehoben.

   Diese Dichtungsanordnung gestattet ferner       Axialbewegungen    zwischen den     rotierenden    Teilen,  beispielsweise Wärmedehnungen der Teile, welche zur       Kompensierung    zwischen dem Kragen 30 und der Welle  17 vorgesehen sind und alle     erforderlichen    Freiheiten  der     Axialbewegung        bezüglich    der Dichtung aufweisen,  indem diese schwimmend auf das Dichtungselement 45  sitzen.

   Da die Feder und der     Mediumsdruck,    welche auf  das Dichtungselement 45 einwirken,     ausbalanciert    sind,  wird der Zwischenraum     zwischen    der ersten Dichtungs  fläche so gesteuert, dass nur ein eng begrenzter Kon  takt und     Leckfluss    entsteht, so dass auch der Durch  fluss von Druckmedium auf ein notwendiges Minimum  begrenzt wird, um das Durchtreten des Schmiermittels  auf das notwendige Minimum herabzusetzen.  



  Diese Dichtungseinrichtung bietet ferner Vorteile  bei der Montage. Durch das offene Ende der Haupt  stütze 40 kann das Dichtungselement 45 leicht in Axial  richtung eingesetzt und in die richtige Lage bezüglich  der zweiten Dichtungselemente gebracht werden. Hier  auf wird der Kragen 30 aufgesteckt und in Dichtungs  verbindung mit dem     Sprengring    27 gebracht, dabei mit  dem     Abstützteil    in seiner Lage gesichert und durch  einen Sprengring 33a     gehalten.    Somit     lässt    sich die  Dichtung leicht ein- und ausbauen.  



  In     Fig.    5 ist eine weitere Ausführungsform dar  gestellt. Ein stationärer Turbinenrahmen 58 sowie eine  Sumpfwand 59 sind aneinander befestigt und umschlie  ssen     -eine    Turbinenwelle 60 und einen Sumpf 61 für das       Schmiermittel    des Lagers. 62. Dieses Lager 62 dient zur  Abstützung der rotierenden Teile auf den stationären  Teil der Einrichtung gemäss     Fig.    1.

   Im Unterschied zur  ersten Ausführungsform ist in     Fig.    5 ein Dichtungs  kragen 64 als Teil der Welle 60 ausgebildet oder mit      dieser     befestigt,    ohne dass eine     Axialbewegung    vorge  sehen     ist.        Diese    Vereinfachung ist dann möglich, wenn       die        Relativ-Axialbewegung    zwischen der Turbinenwelle  und dem Rahmen so klein ist,     dass    die Freiheit der       Axialbewegung    es erlaubt, dass ein schwimmendes Dich  tungselement gemäss nachfolgender Beschreibung an  wendbar ist.  



  Ein erster Dichtungsträger 70 ist an der Sumpfwand  59 befestigt und stützt ein      schwimmendes     Dichtungs  element 71 ab, auf welchem ein     Dichtungsring    72  befestigt ist,     beispielsweise    aus Kohle. Dadurch wird  eine erste     Dichtungseinrichtung    mit einer Dichtungs  fläche 64a auf dem Dichtungskragen 64 gebildet. Eine  Mehrzahl von     in    Umfangsrichtung     voneinander    distan  zierten Federn 75 ist     zwischen    dem Dichtungsträger 70  und dem Dichtungselement 71     geklemmt    und pressen  den Dichtungsring 72 gegen den Dichtungskragen 64.

    Bei dieser Ausführungsform sind ausserdem     zwei    zweite  Kontaktdichtungen 77 und 78 vorhanden, welche von  den Dichtungsgehäusen 79 und 80     getragen    werden.  Diese gestatten eine     unterschiedliche        Axialbewegung          zwischen    dem Dichtungselement 71 und dem Dich  tungsträger 70,     während    trotzdem der     Leckfluss    zwi  schen diesen Teilen begrenzt wird.

   Die Dichtungsein  richtungen enthalten ferner     Segmentringe    81, 82, wel  che die Dichtungsgehäuse 79 und 80 mit     Hilfe    von  Ringen 79a und 80a zusammenhalten, und zwar mit  Hilfe von Federringen 83 und 84, welche die Dichtun  gen gegen die     Dichtungsfläche    71a und 71b anpressen.  Ferner sind Federn 86, 87     vorhanden        zwischen    den  Dichtungselementen und den     Ringteilen    79a und 80a,  welche die Dichtungssegmente gegen die Dichtungsträ  ger in dichtender Anordnung anpressen. Eine Zuleitung  90 für ein Druckmedium mündet in die Kammer 91,  welche zwischen dem Dichtungselement 71 und dem  Dichtungsträger 70     gebildet    wird.

   Diese Zuleitung 90  ist an eine nicht     dargestellte    Druckquelle, angeschlossen,  beispielsweise Druckluft oder Druckgas, wobei     letzteres     vorzugsweise     inert    ist. Das     Leckgas        fliesst    von der Kam  mer 91 in geringem Masse durch die Kontaktdichtungen  77 und 78 und - wie in der ersten Ausführungsform  beschrieben - verhütet einen     Lecköl-Durchtritt    vom  Sumpf 61 in der     entgegengesetzten    Richtung. Das  Druckmedium kann durch eine Mehrzahl von Durch  gängen 93 hindurchfliessen, welche im Dichtungsele  ment 71 vorgesehen sind, sowie durch Durchgänge 94  im Dichtungsring 72 in eine von einer Mehrzahl von  Umfangsöffnungen 95.

   Diese Umfangsöffnungen 95  liegen auf der der Dichtungsfläche 74a gegenüberliegen  den Seite. Die Funktion ist die     gleiche    wie bei der erst  beschriebenen Ausführungsform und beide verhüten  einen     Durchfluss    von Schmiermittel vom Sumpf 61 her  und     bewirken    eine Aufrechterhaltung der ersten Dich  tungsfläche in distanzierter Anordnung, um eine Berüh  rung und damit eine Abnützung in engen Grenzen zu  halten. Die     Axialanordnung    des Dichtungselementes 71  wirkt bestimmend für den Ausgleich der Feder und des       Mediumdruckes,    herrührend von der Kraft, welche auf  das Dichtungselement in der gleichen Weise wirkt wie  in     Fig.    2 dargestellt ist.  



  Ein Sieb 98 ist in der Kammer 9'1 montiert und  verhindert ein Eindringen von Fremdkörpern in die  Kammer 91 und damit eine Beschädigung der ersten  und zweiten Dichtungseinrichtungen. Ein     Hitzeschild    99    ist vorgesehen zur Abschirmung der Dichtungen vor  der Strahlungswärme, die von den benachbarten Teilen  des Triebwerkes     herrührt.    Diese Ausführungsform arbei  tet nach dem gleichen Prinzip wie die     erste    Ausfüh  rungsform, erlaubt jedoch die Verwendung von aussen  angebrachten     zweiten    Kontaktdichtungen, deren An  wendung in gewissen Fällen wünschbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Dichtungseinrichtung für einen drehbaren Teil, ins besondere eine Welle eines Flugzeug-Triebwerkes mit Dichtungsflächen, einer Druckkammer, welche mit einer Druckmittelquelle verbunden ist, zur Unterdrucksetzung der Dichtungsorgane zwischen drehbarem und statio närem Teil unter Aufrechterhaltung eines höheren Druckes auf der Druckkammerseite der Dichtungsor gane, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungskra gen (30) mit einer Dichtungsfläche (30a) vorhanden ist, welche mit dem drehbaren Teil (17) zusammen drehbar ist, dass ein bewegliches Dichtungselement (45) durch einen stationären Teil (40) abgestützt ist, und Federn (48) vorhanden sind,
    welche das Dichtungselement gegen den Dichtungskragen (30) andrücken, wobei das Dichtungselement (45) mit mindestens einem Dichtungs ring (46) versehen ist, welche zusammen mit dem Dich tungskragen (30) eine erste Dichtung bilden, und ein Paar voneinander distanzierten, zweiten Dichtungen (50, 51) vorhanden ist zwischen dem Dichtungselement (45) und dem stationären Teil (40) zur Bildung der Druck kammer (44) zwischen dem Dichtungspaar, und ferner der Druck in der Druckkammer (44) auf die Dichtungs flächen (46, b, c, 30a) durch einen Durchgang (53) im Dichtungsring (46) übertragbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Dichtungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (46) mit radial voneinander distanzierten Dichtungsrillen (46b, c) versehen ist, zur Bildung von sich in Umfangsrich tung erstreckenden Taschen (54) auf der Stirnseite des Dichtungsringes (46). 2. Dichtungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dm Durchgang (53) des Dichtungsringes (46) eine Drosselöffnung (55) vorhan den ist, zur Begrenzung des Druckmitteldurchflusses zur ersten Dichtung. 3.
    Dichtungseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsrillen (46b, c) unterschiedlichen radialen Ab stand haben, wobei die radial äussere Dichtungsfläche (46c) schmäler als die radial innere Dichtungsfläche (46b) ist. 4. Dichtungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jede Dichtung des Paares der voneinander distanzierten zweiten Dichtungen (50, 51) auf unterschiedlichen Radien von der Drehachse der Welle angeordnet ist.
    5. Dichtungseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der zweiten Dichtung (51) auf dem gleichen Radius von der Drehachse angeordnet ist wie das wirksame Druck zentrum, welches vom Medium auf die radial breitere Dichtungsfläche (46b) ausgeübt wird, die auf den Dich tungsring (46) vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4613141A (en) * 1984-12-22 1986-09-23 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nurnberg Ag Hydrostatic and hydrodynamic seal for rotating a rotating shaft

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US4613141A (en) * 1984-12-22 1986-09-23 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nurnberg Ag Hydrostatic and hydrodynamic seal for rotating a rotating shaft

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