CH434504A - Elektrischer Schrittmacher für das menschliche Herz - Google Patents
Elektrischer Schrittmacher für das menschliche HerzInfo
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- CH434504A CH434504A CH593365A CH593365A CH434504A CH 434504 A CH434504 A CH 434504A CH 593365 A CH593365 A CH 593365A CH 593365 A CH593365 A CH 593365A CH 434504 A CH434504 A CH 434504A
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/362—Heart stimulators
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- A61N1/372—Arrangements in connection with the implantation of stimulators
Description
Elektrischer Schrittmacher für das menschliche Herz Die Erfindung betrifft einen chirurgisch in den menschlichen Körper einzupflanzen bestimmten Schrittmacher für das menschliche Herz, der einen battierie- gespeisten, elektrischen Impulsgeber und mindestens zwei Elektroden aufweist. Die Elektroden werden bekanntlich in der Nähe des Herzens des Patienten in dessen Körper eingepflanzt, und wenn der Impulsgenerator diesen Elektroden elektrische Impulse liefert, so wird das Herz dazu angeregt, mit der Impulsfrequenz zu schlagen. Bekannte Schrittmacher werden bei der Einpflanzung in den menschlichen Körper ein für allemal in Tätigkeit gesetzt. In gewissen Fällen ist es aber erwünscht, den Schrittmacher rasch ausser Betrieb zu setzen. Ferner ist es wünschenswert, einen Schrittmacher, nachdem er zeitweise ausser Betrieb gesetzt worden ist, ohne jeglichen chirurgischen Eingriff sofort wie der in Betrieb nehmen zu können. Zur Erreichung dieses Zieles zeichnet sich der Schrittmacher nach der Erfindung dadurch aus, dass in mindestens einem seiner Stromkreise ein magnetischer Schalter angeordnet ist, dessen Schaltzustand durch Anlegen eines äusseren magnetischen Feldes veränderbar ist. Das äussere magnetische Feld kann z. B. einfach mittels eines kleinen permanenten Magneten erzeugt wer den, den man auf der Haut ! des Patienten gegenüber der Stelle, wo der Magnetschalter in dessen Körper eingepflanzt ist, z. B. mittels eines Heftpflasters, befestigen kann. Der Magnetschalter ist vorzugsweise ein an sich bekannter magnetischer Zungenschalten. Ein solcher, im Handel auch etwa als Reed-Relais bezeichneter Zungenschalter, weist zwei als Kontakte dienende, elastische Zungen auf, von denen mindestens eine aus einem leicht magnetisierbaren Metall besteht und die in einer gasgefüllten Hülle hermetisch eingeschlossen sind. Meistens berühren sich die Zungen in Abwesenheit des magnetischen Feldes nicht, während durch dasselbe der Schalter geschlossen wird. Es ist aber auch möglich, den Zungenschalter so auszubilden, dass er durch das Magnetfeld geöffnet wird. Es ist klar, dass der Schrittmacher nach der Erfindung leicht aus einem bekannten Schrittmacher hergestellt werden kann, wenn man in letzterem noch einen oder mehrere magnetische Schalter an geeigneter Stelle anbringt, z. B. zwischen dem Impulsgenerator und den Elektroden. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei die Fig. 1-3 je ein Blockschema einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Schrittmachers zeigen. Der in Fig. 1 dargestellte Schritltmacher umfasst den Impulsgenerator 11 eines bekannten Schrittmachers und zwei durch Leiter 12 und 13 mit diesem Impulsgenerator 11 verbundene Elektroden. Zwischen den Leitern 12 und 13 ist ein normalerweise offener, magnetischer Zungenschalter angeordnet. Wenn der Schrittmacher 11-16 im Körper des Patienten eingepflanzt ist, der z. B. am verlangsamten Herzrhythmus leidet, so ist der Schrittmacher normalerweise in Tätigkeit. Wenn aus irgendeinem Grund der normale, selbsttätige Herzrhythmus wieder auftritt, ist es notwendig, den Schrittmacher möglichst rasch unwirksam zu machen. Durch Anbringen eines Magneten unmittelbar über der markierten Hautstelle, unter der sich der Schalter 16 befindet, wird letzterer geschlossen. Der Generatorausgang ist infolgedessen kurzgeschlossen und die Elektroden spannungslos, obwohl der Impulsgenerator 11 weiter arbeitet. Da ein solcher handelsüblicher Impulsgenerator meistens ein Generator von konstantem Strom ist, wird derselbe durch den Kurzschluss nicht mehr als normal belastet. Im Falle von Fig. 2 ist ein Impulsgenerator 21 über Leiter 22 und 23 mit zwei Elektroden 24 und 25 verbunden, wobei sich im Zuge des Leiters 23 ein normalerweise offener magnetischer Zungenschalter 26 befindet. Die Elektroden 24 und 25 werden somit normalerweise nicht durch die Ausgangsspannung des Generators 21 erregt. Der Patient hat einen normalen Herzrhythmus, wobei aber die Gefahr besteht, dass derselbe sich plötzlich verlangsamt oder aussetzt. Wenn dieser Fall eintritt, kann der Arzt oden ein Laienhel fer oder auch der Patient selbst den Schrittmacher mittels eines in die Nähe des Schalters 26 gebrachten Magneten sofort wirksam machen. In Fig. 3 ist ein Schrittmacher mit drei Elektroden 34, 35 und 35'gezeigt, wobei die Elektrode 35' dazu bestimmt ist, die Elektrode 35 zu ersetzen, wenn letztere im Laufe der Zeit schadhaft wird. Bekanntlich wird im allgemeinen nur eine der beiden im Betrieb befindlichen Elektroden, nämlich die positive, mit der Zeit schadhaft. Der Impulsgenerator 31 ist durch einen Leiter 33 mit der Elektrode 34 und über einen Leiter 32 mit dem Umschaltkontakt eines magnetischen Umschalters 36 verbunden, der auf den einen oder auf den anderen von zwei festen Kontakten umgelegt werden kann, die mit den Elektroden 35 bzw. 35' verbunden sind. Der als elastische Zunge ausgebildete Umschalter kontakt ist in transversaler Richtung magnetisch polarisiert, so dass er sich aus seiner dargestellten Mittellage je nach der Polarität des äusseren Magnetfeldes auf den einen oder auf den anderen festen Kontakt legt. Man kann somit mit diesem Umschalter 36 wahlweise den Ausgangskreis des Generators 31 unterbrechen oder eine der den beiden Elektroden 35 oder 35' in denselben aufnehmen. Wenn man an Stelle des dargestellten Umschalters 36 einen Umschalter benützt, dessen Umschaltkontakt bei Abwesenheit des Magnets feldes auf dem einen festen Kontakt ruht und durch das Magnetfeld auf den anderen festen Kontakt umgelegt wird, so braucht man noch einen weiteren magnetischen Schalter, der wie 16, Fig. 1, oder 26, Fig. 2, angeordnet ist, um den Schrittmacher unwirksam machen zu können. Es ist klar, dass die meistens unter Anwendung von Transistoren aufgebauten Impulsgeneratoren 11, 21 oder 31 auch eine Energiequelle in Form einer kleinen elektrischen Batterie enthalten müssen. Man kann nun im Impulsgenerator auch eine Reservebatterie anordnen und einen magnetischen Umschalter vorsehen, um dieselbe anstelle der anfänglich angeschlossenen Batterie einzuschalten, wenn letztere erschöpft ist. Um den Schrittmacher in oder ausser Funktion zu setzen, ist es selbstverständlich auch möglich, einen IEinweg- schalter im Batteriestromkreis anzuordnen, statt panallel zum Ausgangskreis des Impulsgenerators oder in Serie mit demselben wie in Fig. 1 bzw. 2. Man hat dann sogar den Vorteil, dass der Schrittmacher in seinem unwirksamen Zustand keinen Strom verbraucht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Chirurgisch in den menschlichen Körper einzupflanzen bestimmter Schrittmacher für das menschliche Herz, der einen batteriegespeisten elektrischen Impulsgeber und mindestens zwei Elektroden aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem seiner Strom- kreise ein magnetischer Schalter angeordnet ist, dessen Schaltzustand durch Anlegen eines äusseren, magnetischen Feldes veränderbar ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Schrittmacher nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Schalter ein magnemischer Zungenschalter ist.2. Schrittmacher nach Patenbanspruch, dadurch gekennzeichnet, dlass der magnetische Schalter (16) parallel zum Ausgangskreis des Impulsgenerators (11) angeordnet ist.3. Schrittmacher nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Schalter (26) in Serie mit dem Ausgangskreis des Impulsgenerators (21) angeordnet ist.4. Schrittmacher nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Schalter ein Umschalter (36) ist, mit dem eine Einsatzeiektrode (35') anstelle einer schadhaft gewordenen Elektrode (35) eingeschaltet werden kann.5. Schrittmacher nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Schalter im Batteriestromkreis des Impulsgeneratons angeordnet ist.6. Schrittmacher nach Unteranspruch 5, gekennzeichnet durch eine Reservebatterie und einen magnetischen Umschalter, mit dem die Reservebatterie anstelle einer erschöpften Batterie eingeschaltet werden kann.
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