CH430172A - Verfahren zur Herstellung von glänzenden, geschichteten, endlosen Bahnen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von glänzenden, geschichteten, endlosen Bahnen

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CH430172A
CH430172A CH380763A CH380763A CH430172A CH 430172 A CH430172 A CH 430172A CH 380763 A CH380763 A CH 380763A CH 380763 A CH380763 A CH 380763A CH 430172 A CH430172 A CH 430172A
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Description


  Verfahren zur Herstellung von glänzenden, geschichteten, endlosen Bahnen    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von     glänzenden,    geschichteten, endlosen  Bahnen durch Aufdampfen einer metallischen Schicht  auf mindestens eine Seite eines Kunststoffilms und  durch Binden einer Kunststoffschicht in innig verbunde  ner Schichtung auf die metallisierte Oberfläche, welche  Bahnen eine verbesserte Beständigkeit gegen     Entschich-          tung    und eine verbesserte Beibehaltung des Glanzes be  sitzen.  



  Geschichtete metallisierte Gebilde einschliesslich end  loser Bahnen, Fäden, Garne und Bänder sind dem Fach  mann selbstverständlich bekannt. In Erzeugnissen dieses  Typs wurde hauptsächlich Aluminium als Metall, das  das     glänzende    oder spiegelnde Aussehen der Schicht  stoffprodukte hervorruft, verwendet. Zu den anderen  Metallen, die für den angegebenen Zweck verwendet und  vorgeschlagen wurden, gehören Gold, Silber, Magne  sium, Titan und Nickel.

   Um ein Produkt mit guter  Verwendbarkeit zu erhalten, hat es sich in allen Fällen  mindestens als praktische Notwendigkeit erwiesen, be  sonders Schritte und Vorsichtsmassnahmen anzuwenden,  um das abgeschiedene Metall vor verschiedenen Bean  spruchungen zu schützen, um dadurch die Neigung des  metallisierten Garnes, während seiner Verwendung und  Handhabung entfärbt oder     beschädigt    zu werden, insbe  sondere bei     Heissverarbeitungsoperationen    und bei Be  rührung mit Chemikalien in Färbeflotten, zu vermeiden.  



  Im allgemeinen wurde eine Vielzahl von Methoden  zur Herstellung von metallisiertem Garn und Faden  verwendet, bei denen die Metallkomponente wie oben  angegeben vor den schädlichen Wirkungen der natürli  chen Elemente und des Gebrauchs geschützt wird. Bei  einem Verfahren wird eine Metallfolie mit geeigneten  Klebstoffen oder durch Wärme und Druck zwischen  zwei durchsichtige thermoplastische Filme geschichtet.  Bei einem anderen Verfahren wird ein thermoplastischer  Film auf beiden Seiten metallisiert, und dieser wird zwi  schen zwei durchsichtige thermoplastische Filme ge  schichtet.

   Bei einem weiteren Verfahren wird eine Seite    eines durchsichtigen thermoplastischen Filmes metalli  siert, und die metallisierte Seite wird an einen durch  sichtigen thermoplastischen Film geschichtet, oder als  Alternative können zwei der metallisierten Filme Metall  gegen Metall aneinander geschichtet werden. Bei noch  einem weiteren Verfahren wird ein durchsichtiger  thermoplastischer Film metallisiert, und über der me  tallisierten Oberfläche wird ein durchsichtiger Kunst  stoffüberzug angebracht. Es können auch verschiedene  Abänderungen und Kombinationen der vorstehenden  Verfahren verwendet werden.  



  Das Hauptverfahren zur Herstellung von Fäden aus  irgend einem der oder allen vorstehenden Gebilden  besteht darin, eine     verhältnismässig    breite endlose Bahn  oder auf Format geschnittene Folie herzustellen, die  dann in schmale Streifen geschlitzt wird, die einem Garn  oder Faden ähneln und als Garn oder Faden bezeichnet  werden.  



  Wie erwähnt, ist die Hauptwirkung, die im allge  meinen mit einem metallisierten Garn- oder Fadenge  bilde erzielt werden soll, d. h. das anziehende glänzende  oder spiegelnde Aussehen, äusserst empfindlich für Ver  schlechterung durch Anlaufen, Abrieb (einschliesslich  Verlust des Glanzes durch Kratzen und durch Ab  schuppen und Freilegen des unteren Films) usw. Gleich  wichtig (insbesondere, wenn derartige Fäden in Klei  dungsstücken verwendet werden sollen) ist die Verhül  lung des verhältnismässig rauhen und kratzenden Ge  fühles, das die metallische Oberfläche auf der Haut  hervorruft.  



  Obgleich die Verfahren und Techniken zum Schutz  oder zur Bedeckung der in     Schichtstoffgebilden    ver  wendeten abgeschiedenen Metalle im Grossen und Gan  zen für diesen Zweck genügt haben, sind immer noch  gewisse Begleitprobleme vorhanden, mit denen derartige  Produkte behaftet sind. An erster Stelle steht unter  diesen Problemen die     Entschichtung    des Produktes wäh  rend gewisser Behandlungen.  



  Die     Entschichtung    führt gewöhnlich zu einem aus-      gesprochenen minderwertigen, wenn nicht vollständig       unbrauchbaren    Produkt. Wegen dieser den geschichteten  metallisierten Garnen und Fäden innewohnenden  Schwäche ist der     Umfang    ihrer Nützlichkeit und An  wendbarkeit erheblich     beschränkt.     



       Demgemäss    sind die bisher bekannten und erhältli  chen metallischen Garne und Fäden nur beschränkt in  zufriedenstellender Weise     verwendbar    (und     haltbar),    ins  besondere auf Gebieten, auf denen eine heisse nasse Ver  arbeitung, insbesondere in Verbindung mit einer Be  rührung mit verschiedenen     Chemikalien,    notwendiger  weise einen Teil der Behandlung der Fäden oder eines  Gewebes, in dem ein Teil aus den     metallisierten    Fäden  besteht, bildet. Ein derartiges Gebiet ist beispielsweise  das Gebiet des     Scheuerns,    bzw.     Seifens    und Färbens.  



  Ein Vorgehen, das dazu verwendet wurde, dem  Problem der verschlechternd wirkenden     Entschichtung          abzuhelfen,    bestand in der Verwendung verschiedener  Typen von Klebstoffen, die zum Zusammenkleben der  Schichten des Fadens verwendet wurden. Dies war nur  teilweise befriedigend und lieferte nicht für alle Situa  tionen und Zwecke eine genügend gute Antwort. Einmal  ist ein gegebener Klebstoff gewöhnlich     nur    für eine Art  von     Film    geeignet. Ferner kosten bessere     Klebstoffe    im  allgemeinen mehr, als     für    eine günstige Wirtschaftlich  keit des Produktes     tragbar    ist.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass die aufgedampfte Schicht praktisch  aus     Zinn    besteht.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung sind glänzende  und     spiegelnde    geschichtete endlose Bahnen     zugänglich     gemacht worden, die bedeutend verbesserte     Entschich-          tungseigenschaften    und Eigenschaften der     Beibehaltung     des Glanzes haben. Die neuen Bahnen enthalten im all-'  gemeinen in innig verbundener Schichtung eine erste  Schicht aus einem Kunststoffilm, mindestens eine zweite  Kunststoffschicht über der ersten Schicht und zwischen  die erste Schicht und die zweite Schicht eingeschoben  eine dünne Metallschicht, die im     wesentlichen    aus auf  gedampften (aus dem Dampfzustand abgeschiedenen)  Zinn besteht.

   Es ist erwünscht, dass sowohl die erste  Kunststoffschicht als auch die zweite Kunststoffschicht  aus durchsichtigen thermoplastischen Materialien be  stehen. Die zweite Kunststoffschicht kann ein aufge  brachter Überzug oder ein Film sein. Bei einer bevor  zugten Ausführungsform der Erfindung enthält min  destens eine der Kunststoffschichten einen     überzug    von  aufgedampftem Zinn.  



  Die     erfindungsgemäss    hergestellten endlosen Bahnen  können zu Mikrostreifen und Fäden verarbeitet werden,  welche in gewebte Gewebe übergeführt werden kön  nen.  



  Die so     erhältlichen        zusammengesetzten    geschichteten  Garn- und Fadengebilde und     verwandte    Schichtstoff  produkte haben ausgezeichnete und in einzigartiger  Weise überlegene Eigenschaften     hinsichtlich    der Erhal  tung des Glanzes und des erwünschten glitzernden Aus  sehens und der     Beständigkeit    gegen     Entschichtung    sogar  unter schweren     Beanspruchungs-    und Handhabungsbe  dingungen.

   In der Tat sind das     glitzernde    Aussehen und  die Tiefe und der     Charakter    des Glanzes und des     Fun-'          keins    bei diesen Produkten gegenüber entsprechenden  metallisierten     Produkten    nach dem Stande der Technik,  die aus     Abscheidungen    von anderen Metallen     hergestellt     sind, einschliesslich insbesondere metallischer Garne und  Fäden, die     Aluminiumabscheidungen    enthalten, sehr  verbessert und in bemerkenswerter Weise     gesteigert.       Dies ist für sich allein ein überraschendes und verdienst  liches Ergebnis.

   Mindestens ebenso überraschend und  der Mühe wert .ist es jedoch, dass die mit Zinn metalli  sierten neuen Produkte neben allen diesen Eigenschaften  lange Zeit der heissen nassen Verarbeitung und/oder  Chemikalien (insbesondere     herkömmlichen    Färbebad  chemikalien) ausgesetzt werden können, ohne dass eine  ausgeprägte oder merkliche schädliche Wirkung auf  sie zu bemerken ist. Sie können für weitverbreitete und  verschiedene Verwendungszwecke verwendet werden  und sind besonders dort günstig verwendbar, wo die  rauhe Verarbeitung die Verwendung anderer analoger  metallisierter oder metallhaltiger Produkte verhindert.

    Sie haben, wie angegeben wurde, ein stark glänzendes  Aussehen und einen     tiefen    reichen Glanz, der im allge  meinen nach verschiedenen physikalischen und chemi  schen Verwendungen und der Handhabung beibehalten  wird.  



  Die beschriebenen Produkte können, wie es er  wünscht sein kann, entweder     während    oder nach ihrer  Herstellung leicht gefärbt werden, um gefärbte glän  zende metallisch aussehende Produkte mit besonders  anziehenden ästhetischen Wirkungen auf das Auge zu  erzeugen.  



  Dies alles ist in der Tat bemerkenswert, wenn die  mit Zinn metallisierten Produkte der beschriebenen Art  auf jeder beliebigen Grundlage     (einschliesslich    Glitzern  und Aussehen in der einfachen oder gefärbten Form  und physikalische und chemische     Beständigkeit    unter  beliebigen     Verwendungs-    und Handhabungsbedingungen)  mit den bisher bekannten Arten von metallisierten und  metallhaltigen Produkten, wie z. B. denjenigen aus Alu  minium und sogar aus derartigen edleren Metallen, wie  Nickel, verglichen werden.  



  Fast jede Art von durchsichtigem (oder halbdurch  sichtigem) Kunststoffilm, bzw.     -folie    kann im erfin  dungsgemässen Verfahren verwendet werden. Gewöhn  lich werden thermoplastische Kunststoffe verwendet,  obgleich auch andere geeignete     Kunststoffilmprodukte     verwendet werden können.

   Diese     umfassen        Copolymere     von     Vinylidenchlorid    und     Vinylchlorid    oder     Acrylnitril,     die im allgemeinen im     Polymermolekül        mindestens    70  und vorzugsweise mindestens 80     Gew.    % mischpolymeri  siertes     Vinylidenchlorid    enthalten. Andere Filme, die  für die Verwendung bei der praktischen Ausführung der  Erfindung gut geeignet sind, sind Filme aus anderen       Halogenäthylenpolymeren,    wie z.

   B.     Polyvinylchlorid,          Vinylchlorid-Vinylacetat    und     andere        Vinylchloridcopoly-          mere,    sowie derartige andere halogenhaltige polymere  Produkte, wie chloriertes Polyäthylen, chloriertes     Poly-          propylen    und chlorierter Kautschuk.

   Bei der praktischen       Ausführung    der Erfindung können Filme verwendet  werden, die aus derartigen     thermoplastischen    filmbil  denden Materialien, wie den verschiedenen     Styrolpoly-          meren,    einschliesslich Polystyrol, filmbildenden     Copoly-          meren    von     Styrol    mit     Acrylnitril,        a-Methylstyrol,          Äthylacrylat    und Gemischen davon, sowie verschiedenen       VinyltoIuolpolymeren,        Acrylnitrilpolymeren,

          Cellulose-          acetat,        Celluloseacetatbutyrat    und andere thermopla  stischen,     filmbildenden    Derivaten der     Cellulose,    nicht  aromatischen     Kohlenwasserstoffpolyolefinen,        einschlie-          lieh    Polyäthylen (sowohl des üblichen verzweigt struk  turierten Typs von Polymer als auch die in neuerer Zeit       erhältlichen        linearen,    sogenannt makromolekularen Ar  ten mit hoher Dichte) und     Polypropylen,    Polyamiden,

         einschliesslich    linearer Kondensationsprodukte von     Adi-          pinsäure    und     Hexamethylendiamin,    und Kondensations-           produkten    von     E-Caprolactam    bestehen. In dieser Hin  sicht besonders günstig sind Filme der verschiedenen       wohlbekannten    filmbildenden Polyester, einschliesslich  linearer Kondensationsprodukte von     Terephthalsäure     und     Äthylenglykol    oder äquivalenten Glykolen oder ana  loge thermoplastische harzartige filmbildende Materia  lien.  



  Obgleich wie angegeben, durchsichtige Filme er  wünscht sind, können halbdurchsichtige Filme verwendet  werden. Das wichtige Merkmal ist, dass der Glanz und  funkelnde     Glitzereffekt,    den die     Zinnzwischenschicht     liefert, sich durch mindestens eine der äusseren Schichten  des Gebildes zeigt.  



  Um beispielsweise ein mit Zinn metallisiertes Garn  oder einen mit Zinn metallisierten Faden zu erzeugen,  wird zuerst mittels bekannter thermischer     Verdamp-          fungs-    oder     kathodischer        Zerstäubungsverfahren    ein  flächenförmiges Material von mit Zinn überzogenem  thermoplastischem Film hergestellt. In einer vorteil  haften thermischen     Verdampfungsmethode    wird ein  flächenförmiges Material des Films neben einem Netz,  einer Spule, einem Pulver, einem Blech oder einer ande  ren Form des Zinns, das in dem Überzug verwendet  werden soll, in eine     Hochvakuumkammer    gebracht oder  durch sie hindurchgeführt.

   Natürlich können für diesen  Zweck auch spezielle Techniken angewendet werden.  Das Zinn wird durch geeignete Widerstandselemente,  Heizbleche, Heizspulen oder andere Heizvorrichtungen  erhitzt, um das Metall zu     verflüchtigen,    worauf es sich  als     Zinnabscheidung    auf dem Film kondensiert. Vor  zugsweise sollten die Atome des verflüchtigten Zinns  unmittelbar von der Quelle nach der Oberfläche des  Films, der überzogen werden soll, gelangen, ohne in der  evakuierten Kammer Moleküle der restlichen Atmo  sphäre zu treffen. Demzufolge sollte die Kammer genü  gend stark evakuiert sein, so dass die mittlere freie Weg  länge der     Zinndampfatome    die Entfernung von der  Quelle zu der Oberfläche des Films übertrifft.

   Tempera  turen der Zinnquelle, die die     Verflüchtigungstemperatur     stark überschreiten, sollten vermieden werden, da dies  zu einer zu hohen Dampfdichte des     gasförmigen    Zinns  führen kann, die eine pulverförmige     Abscheidung    her  vorruft. Es wurde jedoch gefunden, dass glänzende haf  tende     überzüge    sogar bei hohen Zinndampfdichten er  halten werden können, indem das gasförmige Zinn  mittels Hilfselektroden mit hohem Potential ionisiert  wird.  



  In der Tat braucht nur ein sehr dünner Film auf der  Oberfläche des     Kunststoffilms    abgeschieden zu werden.  Fast immer überschreitet die Dicke der     Zinnabscheidung     eine Schicht von 0,001 mm oder dergleichen nicht.  



  Nachdem das flächenförmige Material, bzw. der  Film mit Zinn metallisiert worden ist, kann er darauf  in der üblichen Weise unter Wärme und Druck auf eine  zweite Folie aus dem gleichen Material geschichtet wer  den, wobei sich die zweite Folie benachbart zu der Zinn'       abscheidung    befindet, so dass eine verhältnismässig breite  endlose Bahn mit metallischem Aussehen erzeugt wird.  Als Alternative können, wie angegeben, zwei der mit  Zinn überzogenen thermoplastischen Filme mit den ent  sprechenden Zinnschichten benachbart zueinander an  einander geschichtet werden. Die endlose Bahn kann  dann in schmale Garne oder Fäden mit der     gewünschten     Breite zerschnitten oder geschlitzt werden.  



  Um zwischen der     Zinnabscheidung    und dem thermo  plastischen Film eine festere Bindung zu liefern sowie  eine stärkere Schichtung sicherzustellen, können die das    Zinn aufnehmende Seite des Films, der die     Zinnab-          scheidung    aufnimmt, und/oder die benachbarte Seite  des restlichen Filmstückes vor irgendwelchen anderen  Arbeitsgängen mit einem geeigneten, biegsamen Kleb  stoff überzogen werden. Natürliche oder synthetische  Harze mit einem genügenden     Klebrigkeitsgrad    (oder mit  einem zugesetzten Weichmacher) können für diesen  Zweck verwendet werden.  



  Jeder beliebige geeignete Klebstoff kann verwendet  werden. Die Wahl beruht hauptsächlich auf der Ver  träglichkeit oder Affinität des Klebstoffes für den ver  wendeten Kunststoffilm. Es ist günstig, durchsichtige  und farblose Klebstoffe zu verwenden, insbesondere  wenn ein Faden mit einem silbrigen Aussehen gewünscht  wird.     Cellulosederivate    (wie z. B.     Nitrocelhilose,        Cellu-          loseacetat    oder     Celluloseäther)    können zusammen mit  einem Harz und mit oder ohne zusätzliche     modifi7ie-          rende    Bestandteile verwendet werden.

   Um eine leichte  Aufbringung des Klebstoffes auf das Material zu er  möglichen, kann ein flüchtiges Lösungsmittel zugesetzt  werden, um die Viskosität des Klebstoffes herabzuset  zen. Das Lösungsmittel kann dann nach der Aufbringung  des Klebstoffes und vor den     überzugs-    und     Beschich-          tungsarbeitsgängen        entfernt    werden.  



  Beispiele für einige der Klebstoffe, die für die Be  schichtung von endlosen Bahnen von     Polyäthylenglykol-          terephthalatfilmen    befriedigend sind, sind die     Polyäthy-          lenisophthalat    oder     Polyäthylenhexahydroterephthalat     enthaltenden Klebstoffe. Gemische derartiger Polyester  klebstoffe mit gewissen     Epoxyharzen    und     Polyuretha-          nen    sind für diesen Zweck ebenfalls     brauchbar.     



  In .denjenigen Fällen, wo gefärbte Produkte er  wünscht sind, können beliebige von verschiedenen Tech  niken verwendet werden, um sie zu erhalten. Beispiels  weise können den     Klebstoffen    Pigmente oder Farbstoffe  zugesetzt werden, oder der     Kunststoffilm    kann bedruckt  werden.

   Andere Techniken, die zur befriedigenden Fär  bung des mit Zinn metallisierten     Produktes    verwendet  werden können, sind das Färben des thermoplastischen  Filmes, ehe er zu einem Bestandteil des zusammenge  setzten     Schichtstoffgebildes    gemacht wird, oder das  Färben des zusammengesetzten Gebildes selbst entweder  in Form eines Garnes oder Fadens (der in aufgewickel  ter oder      Wickel -Form    behandelt werden kann) oder  wie in     Stückfärbereioperationen,    wenn er mit den glei  chen oder anderen Garnen oder Fäden zu einem Tuch  oder Gewebe verarbeitet ist.

   Das ausgezeichnete Verhal  ten von Tuch oder Gewebe, das aus dem neuen, mit  Zinn metallisierten Garn besteht oder dieses enthält,  während des Färbens ist in der Tat bemerkenswert und  ergibt grosse Vorteile sowie die Möglichkeit, derartige  Waren in herkömmlicher Weise mittels Stückfärberei  operationen ohne ernste Schädigung oder Folgen für die  mit Zinn metallisierte Garnkomponente zu färben.  



  Die erste Stufe bei der Herstellung der mit Kunst  stoff überzogenen Produkte ist ähnlich der vorstehend  beschriebenen hinsichtlich der     Abscheidung    des Zinns  auf dem flächenförmigen Kunststoffgrundmaterial.  Nachdem der Film mit Zinn metallisiert worden ist, wird  auf die     Zinnfilmschicht    eine oberste Kunststofflage auf  gebracht. Der Kunststoffüberzug sollte mit den Eigen  schaften des thermoplastischen Films verträgliche Eigen  schaften sowie eine Affinität für den thermoplastischen  Film haben. Er sollte mindestens so biegsam sein wie der  Film und sich gegenüber Änderungen der Feuchtigkeit  und der Temperatur in gleicher Weise verhalten.  



  Wenn beispielsweise     verhältnismässig    dünne Fäden      aus den zusammengesetzten Gebilden Verarbeitungs  operationen unterworfen werden,     die        die    Tendenz be  sitzen, sie zu spannen (wie z. B. beim Weben), neigen  sie dazu, sich in die Länge zu ziehen und     deformiert     zu werden. Dies kann vermieden werden, indem die       Schichtstoffgarne    oder     -fäden    mit     einer    Umwicklung  aus anderen Fäden     gestützt    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von glänzenden, ge schichteten, endlosen Bahnen durch Aufdampfen einer metallischen Schicht auf mindestens eine Seite eines Kunststoffilms und durch Binden einer Kunststoffschicht in innig verbundener Schichtung auf die metallisierte Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufge dampfte Schicht praktisch aus Zinn besteht. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kunststoffschicht ein aufgebrach ter Überzug ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kunststoffschicht ein unter Wärme und Druck an die metallisierte Oberfläche des Kunst stoffilmes gebundener Kunststoffilm ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kunststoffschicht ein durch einen oder mehrere Klebstoffe an die metallisierte Oberfläche ge bundener Kunststoffilm ist.
CH380763A 1962-03-26 1963-03-26 Verfahren zur Herstellung von glänzenden, geschichteten, endlosen Bahnen CH430172A (de)

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NL (1) NL290607A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK152749B (da) * 1976-12-20 1988-05-09 Moplefan Spa Lamineret polyolefinfolie til emballering bestaaende af to polyolefinfolier, hvoraf mindst en er metalliseret under vakuum

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DK152749B (da) * 1976-12-20 1988-05-09 Moplefan Spa Lamineret polyolefinfolie til emballering bestaaende af to polyolefinfolier, hvoraf mindst en er metalliseret under vakuum

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GB1006632A (en) 1965-10-06
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