CH429357A - Process for treating surfaces - Google Patents

Process for treating surfaces

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CH429357A
CH429357A CH586264A CH586264A CH429357A CH 429357 A CH429357 A CH 429357A CH 586264 A CH586264 A CH 586264A CH 586264 A CH586264 A CH 586264A CH 429357 A CH429357 A CH 429357A
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porous
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CH586264A
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Joseph Schmidt Francis
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Gen Electric
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description

  

  Verfahren     zur    Behandlung von Oberflächen    Die elektrische Oxydation bestimmter Metalle, wie  Aluminium und Magnesium oder Legierungen dieser  Metalle, zum Schutz der Oberfläche und zu dekorati  ven Zwecken ist bekannt. Diese elektrische Oxydation  besteht im wesentlichen darin, dass man den zu behan  delnden     Teil    als Anode in ein elektrolytisches Bad ein  führt und Strom über diesen Teil in das Bad einführt.  Viele Metalle werden durch eine derartige Behandlung  nur unter Bildung positiver Ionen oxydiert, die in Lö  sung gehen. Metalle, die sich elektrisch oxydieren oder  eloxieren lassen, bilden ein Zwischenprodukt, nämlich ein  Oxyd, das auf dem übrigen Metall eine poröse Beschich  tung bildet.

   Obwohl dieses Oxyd in dem zu seiner Bil  dung verwendeten Bad unter entsprechenden Bedin  gungen löslich sein kann, wird es bei geeigneter Arbeits  weise so rasch gebildet, dass es die Lösungswirkung des  Bades in merklicher Dicke übersteht. Bei Entfernung  des eloxierten Teiles aus dem Bad bleibt diese Schicht  als poröse, haftende     Oxydschicht    auf dem Metall zu  rück, wobei das Oxyd einen Wasseranteil in     adsorbierter     oder gebundener Form aufweist. Diese Beschichtung  bildet eine gute Basis für die Aufnahme der üblichen  Farben oder Anstriche und kann auch gefärbt werden,  da die Oberflächen auf dem porösen Material stark ad  sorptiv wirken.

   Bei eloxierten     Aluminiumoberflächen     ist es jedoch bekannt, dass die frische eloxierte Ober  fläche eine ungenügende Festigkeit aufweist, sofern sie  nicht einer     zusätzlichen        Versiegelungsbehandlung    unter  zogen wird. Diese Behandlung besteht üblicherweise in  einer Wärmebehandlung der wasserhaltigen Aluminium  oxydschicht, entweder durch Eintauchen in heisses oder  siedendes Wasser, oder durch Behandlung mit Frisch  dampf. Bei Verwendung von Wasser können Chemika  lien zugesetzt werden.

   Die landläufige Theorie besagt,  dass sich als Ergebnis all dieser Behandlungen jedes       Aluminiumoxydmolekül    mit einem Molekül Wasser un  ter Bildung eines als     Boehmit        bekannten        kristallinen     Hydrates verbindet. Das physikalische Ergebnis besteht  darin, dass ein dichteres, aber immer noch etwas poröses  Gebilde entsteht, das gegen     Kratzen    und Schleifen nur    mässig beständig ist.

   Beim Einfärben der eloxierten  Oberfläche wird die     Versiegelungsbehandlung    nach der  Färbung durchgeführt oder erfolgt gleichzeitig mit der  Färbung, wenn heisse     Farbstofflösungen    oder     -suspen-          sionen    verwendet werden. Auch bei diesen Behandlun  gen bleibt ein poröses Gebilde zurück. Die poröse Struk  tur der eloxierten Oberfläche besitzt wenig mechanische  Stützung, die ihr eine über die Eigenfestigkeit hinaus  gehende Festigkeit vermitteln würde.

   Wegen der porösen  Struktur wird die     Oberfläche        vielmehr    ziemlich leicht       verkratzt,    da eine lokale Krafteinwirkung zum Ausbre  chen von     Oxydteilen    durch Bruch der     Zellwandungen     an den dünnsten Stellen erfolgt, was durch die geringe  seitliche Stützung der Wände bedingt ist.  



  Es wurde gefunden, dass eloxierten     Oberflächen     ein hoher Festigkeitsgrad und insbesondere eine hohe  Kratzbeständigkeit verliehen werden kann, wenn die  Poren mit stark verdichteten Partikeln, vorzugsweise  durch Elektrophorese, gefüllt werden. Da derartige Par  tikeln gegebenenfalls Eigenfarbe oder andere optische       Eigenschaften    aufweisen, können sie auch zur Färbung  oder     anderseitigen    Veränderung der optischen Eigen  schaften der eloxierten Oberflächen verwendet werden.  



  Das Hauptziel der Erfindung besteht in der Her  stellung einer elektrisch oxydierten Oberfläche, die be  liebig dekorativ gefärbt werden kann und die bezüglich  Festigkeit und insbesondere     bezüglich    Kratzfestigkeit  den in üblicher Weise behandelten elektrisch oxydierten       Oberflächen    überlegen ist. Obwohl sowohl elektrische  Oxydation als auch Anwendung der Elektrophorese für  die Ablagerung feiner Materialien an sich bekannt sind,  ist die Anwendung der Elektrophorese zur Verbesserung  der Festigkeit und Kratzbeständigkeit elektrisch     oxydier-          terOberflächenschichten    unter     gleichzeitigerVerbesserung     des Aussehens neu.

   Wie unten im einzelnen beschrieben,  haben quantitative Vergleichsmessungen gezeigt, dass das  erfindungsgemässe Verfahren eine überraschende Erhö  hung der Kratzbeständigkeit ergibt. Dieses Ergebnis  führt dazu,     dass    eine Reihe von     Nebenzielen    erreicht  werden, die für den Fachmann ohne weiteres erkennbar      sind, da das     erfindungsgemässe    Verfahren den Vorteil  der     Schnelligkeit    und demzufolge auch der     Billigkeit     besitzt.     In.    den     beiliegenden    Zeichnungen zeigt:

         Fig.    1 eine schematische Anlage für die elektrische       Oxydation    eines     metallischen        Substrates        zur    Erzeugung  einer porösen     Oberflächenschicht,    wobei gezeigt ist,     wie     durch eine     Veränderung    der Art der Materialien und  der angewendeten     Arbeitsbedingungen    die Poren in  einer     derartigen    Beschichtung praktisch vollständig mit  einem dicht gepackten Füllstoff     gefüllt    werden können,

         Fig.    2 einen Schnitt durch ein Substrat mit darauf  befindlicher poröser     Oberflächenschicht,          Fig.3    einen Schnitt durch eine poröse Beschich  tung, deren Poren mit     einer    nicht verdichteten Beschich  tung gemäss dem Stand der Technik gefüllt sind,       Fig.4    einen Schnitt durch     eine    poröse Schicht,

    deren Poren mit einer dicht gepackten Beschichtung  nach dem     erfindungsgemässen        Verfahren        gefüllt    sind und       Fig.    5 ein Verfahren zum Auftragen einer porösen  Schicht direkt auf ein Substrat zur Vorbereitung für die  Füllung der Poren nach dem     erfindungsgemässen    Ver  fahren.  



       Im        einzelnen    zeigt     Fig.    1 einen Behälter 10, der       zweckmässigerweise    ein üblicher, aus Glas bestehender       Batteriebehälter    ist, und in dem die Gegenelektrode 12  und ein     Werkstück    14 in eine Flüssigkeit 16 eingetaucht  sind. Die Gegenelektrode 12 und das Werkstück 14 sind       jeweils    über die     Leiter    18 und 20     mit    den Mittelstellen  eines Wendeschalters 22 verbunden.

   Zwei Batterien 24  und 26 sind in Reihe geschaltet, wobei die positiven  Seiten der Batterie 26 und die gemeinsame Verbindung  zwischen Batterie 24 und 26 jeweils mit zwei Stellen des  Schalters 28 verbunden sind. Der     Schaltfinger    des Schal  ters 28 ist mit einem Ende des Widerstandes 30 verbun  den, dessen     Abtastarm    über das Amperemeter 32 mit  zwei Polen des Schalters 22 verbunden ist, wobei die  anderen beiden Pole des Schalters 22     mit    dem negati  ven Ende der Batterie 24 in einer für     Polumkehrungs-          zwecke        üblichen    Weise verbunden sind.

   Das Voltmeter  34 ist so geschaltet, dass es die     Potentialdifferenz    über  die Endpole des Schalters 22 und den Abfall über das  Amperemeter 32     misst.    Somit ist eine durchaus     übliche     Anlage dargestellt, die zweckmässig mit einer zur elek  trolytischen Oxydation des Werkstückes 14 geeigneten  Flüssigkeit 16 für das vorliegende Verfahren     verwendet     werden kann, indem der Schalter 28 auf seine unterste  Stellung gebracht, die Batterie 24 nur     mit    dem Wider  stand 30 verbunden und der Griff des Schalters 22 in       Richtung    entsprechend der unteren Seite der Zeichnung  bewegt wird, so dass das Werkstück 14 zur Anode der  Zelle wird.

   Der Widerstand 30 kann zur Einstellung des  Stromes auf den     gewünschten    Wert verwendet werden.  Wenn die Anlage von     Fig.    1 zur Durchführung der  Elektrophorese verwendet werden soll, muss die Flüs  sigkeit 16 eine Suspension des abzulagernden Materials  sein. Der Schalter 28 kann dabei in seine obere Stellung  gebracht werden, so dass die Batterien 24 und 26 in       Reihe    mit dem Widerstand 30 verbunden sind. Der  Schalter 22 muss so gestellt werden,     dass    zwischen dem  Werkstück 14 und der Elektrode 12 ein Potential ent  steht, dessen Vorzeichen der Ladung auf dem abzula  gernden suspendierten Material sein muss. Das ange  legte Potential     kann    am Voltmeter 34 abgelesen wer  den.

   Der Strom bei der Elektrophorese ist meist     ausser-          ordentlich    gering und zeitlich veränderlich, und die nor  male Steuerung wird durch     Wahl    des gewünschten Po  tentials     bewirkt,    das meist nicht     kritisch    ist. Es ist     zu    er-    kennen, dass diese Anlage an sich bekannt ist. Sie wird       lediglich    zur Vollständigkeit der     Beschreibung    erläutert  und soll einen     physikalischen    Bezug für Stromdichten  und Potentiale für die im folgenden angegebenen Bei  spiele ermöglichen.  



       Fig.    2 stellt einen     stark        vergrösserten    Schnitt durch  eine Basis aus gleitfähigem Material 36 dar, die z. B.  aus Aluminium besteht und eine poröse Oberflächenbe  schichtung 38     aufweist,    wie sie z. B. bei der elektrischen  Oxydation in Form von Aluminiumoxyd entsteht und  Poren 40 aufweist. Die Darstellung der Poren 40 ent  spricht     lediglich    einer schematischen Darstellung, da  eine genaue Wiedergabe der Grössen, Formen und Ver  bindungen der Poren in den durch elektrolytische Oxy  dation von     Aluminium    und     Aluminiumlegierungen    ent  stehenden Schichten schwierig ist.  



       Fig.    3 stellt einen Schnitt wie in     Fig.    2 dar, unter  scheidet sich jedoch von diesem dadurch, dass die Poren  40 teilweise mit Füllstoff 42, dargestellt durch Kugeln,  gefüllt sind. Dies ist ein Beispiel für das Ergebnis, wel  ches durch Zersetzung oder chemische Reaktionen an  Ort und Stelle nach den     üblichen    Verfahren erhalten       wird.    Einige der     bekannten    Verfahren führen     zu    film  artigen Beschichtungen, die keine     kugelförmige    Teil  chengestalt aufweisen. Die hier     gewählte    Darstellung ist  in erster Linie     für    die Menge des erzeugten Füllstoffes  symbolisch.

    



       Fig.4    zeigt einen Schnitt wie     Fig.    2, unterscheidet  sich jedoch von diesem und von der Darstellung gemäss       Fig.    3 dadurch, dass     die    Poren 40 als     vollständig    mit  Füller 42 in enger Packung und dichter Form     gefüllt     dargestellt sind. Wie zu erkennen, lagert sich der über  wiegende Teil des     Füllstoffes    innerhalb der Poren und  nur ein geringerer     Teil    ausserhalb der Poren ab, wie  dies der Stromverteilung an der     Oberfläche    entspricht.

    Dies ist ein Beispiel für ein nach dem     erfindungsge-          mässen    Verfahren erhaltenes Produkt.  



  <I>Beispiel 1</I>  Ein Blatt aus einer Legierung mit hohem Alumi  niumgehalt (Handelsbezeichnung  2024 T 4  mit 4,5 0/0       Kupfer,        0,6        %        Mangan,        1,5        %        Magnesium        und        Alu-          minium    als Rest) mit einer Dicke von 0,79     mm        (1/s2    Zoll),  einer Breite von 76,2     mm    (3 Zoll) und einer Länge von  203 mm (8 Zoll)

   wurde in einem Elektrolyten aus       20o/oiger    Schwefelsäure bei einer Stromdichte von  10 Ampere pro 929     cm2        (Fusse)    30 Minuten bei 21,1' C  (70 F)     anodisch    oxydiert. Das zur Erzeugung dieser  Stromdichte     erforderliche    Potential betrug 12 Volt, doch       hängt    das Potential von einigen variablen Faktoren,  wie Form der Zelle oder dergleichen, ab. Die Strom  dichte ist     normalerweise    der für die     Elektrolyse    kritische  Parameter, und die Spannung wird so eingestellt, dass  die erforderliche Stromdichte entsteht.

   Nach einem Zeit  raum von 30 Minuten wurde das Werkstück aus dem  Bad     entnommen,    zur Entfernung von anhaftendem  Elektrolyt gründlich     mit        destilliertem    Wasser gespült und  in einem Ofen 15 Minuten bei 104  C (220  F) ge  trocknet.

   Dann wurde es in ein Bad eingetaucht, das aus       einer        Suspension        von    3     Gew.-%        anionischem        kolloidalem     Kohlenstoff mit durchschnittlichen     Partikelgrössen    von  13     Millimicron        in        Isopropylalkohol        bestand.        In    das Bad       wurde    auch eine Gegenelektrode aus     unbehandeltem          Aluminium    eingetaucht und ein Potential von 35 Volt  5 Minuten zwischen der Gegenelektrode und dem 

  posi  tiv geschalteten Werkstück aufrecht erhalten. Der  Stromfluss betrug stets weniger als 1     mA.    Die Suspen-           sion    hatte Raumtemperatur, d. h. etwa 21,1  C (70  F).  Nach 5 Minuten wurde das Werkstück aus dem Bad  herausgenommen, die Oberfläche zur Entfernung von  aussen anhaftendem Kohlenstoff abgewischt, das Werk  stück dann mit     destilliertem    Wasser gewaschen und in  einem Ofen bei 104  C (220  F) getrocknet. Die so er  haltene Oberfläche hatte ein     tiefschwarzes    dichtes und  gleichmässiges Aussehen.

   Die     metallographische    Unter  suchung eines Querschnittes zeigte eine Ablagerung aus  dichtem     offensichtlich    kompaktem Kohlenstoff in den  Poren der durch     anodische    Oxydation erhaltenen Be  schichtung. Eine Erhitzung der Probe in der oxydieren  den Flamme eines Bunsenbrenners bis zum Schmelz  punkt des Substrates     beeinflusste    die Beschichtung nicht.

    Die Erhitzung einer in ähnlicher Weise     anodisch    oxy  dierten     Probe,    die mit einer nicht eindringenden voll  ständig     oberflächigen    Beschichtung aus Kohlenstoff  durch Eintauchen in die     Kohlenstoffsuspension    ohne  Einwirkung eines elektrischen Feldes erzielt war, führte  zu einem Verbrennen des Kohlenstoffes. Die     elektro-          phoretisch    abgelagerte Kohlenbeschichtung widerstand  ohne Entfernung einer üblichen Schleifbehandlung.

    Auch eine Wärmeschockbehandlung durch wechselnde  Temperatureinwirkungen von -93  C (-200  F) und       -I-427     C     (-I-800     F) zeigte keine stärkere Schädigung  dieser mit Kohlenstoff gefüllten Beschichtung als eine  einfache     unpigmentierte,    durch     anodische    Oxydation er  haltene Beschichtung.  



  Unter Bezugnahme auf     Fig.    1 wurden für die     ano-          dische    Behandlung 12 Volt angewendet, entsprechend  dem Potential der Batterie 24, während die für die  Elektrophorese verwendeten 35 Volt dem Potential der  in Reihe geschalteten     Batterien    24 und 26 entsprachen.  Das     Schwefelsäurebad    für die     anodische    Oxydation ent  spricht der Flüssigkeit 16. Die     Kohlenstoffsuspension    in       Isopropylalkohol    entspricht während der Elektrophorese  ebenfalls der Flüssigkeit 16.

   Da das Werkstück 14 bei  beiden Behandlungen positiv oder als Anode geschaltet  war, ist der Schalter 22 mit seinem Griff nach unten  (bezogen auf die Figur) für beide Behandlungen zu hal  ten. Der Schalter 28 ist für die     anodische    Oxydation in  seine untere Kontaktstellung zu bringen, für die Elek  trophorese jedoch in seine obere Kontaktstellung, so  dass jeweils 12 bzw. 35 Volt gegeben sind.

      <I>Beispiel 2</I>  Eine Probe aus weichem     Kohlenstoffstahl    mit einer  Dicke von 1,59 mm     (1/1o    Zoll), einer Breite von 50,8 mm  (2 Zoll) und einer     Länge    von 203 mm (8 Zoll) wurde  durch     Flammsprühen    mit Aluminiumoxyd beschichtet,  wie dies in     Fig.    5 dargestellt ist, wo eine schematisch  dargestellte     Flammspritzanlage    44 einen Sprühstrahl aus       geschmolzenen        Aluminiumoxyd-Tröpfchen    auf das  Stahlwerkstück 46 richtet und eine anhaftende Beschich  tung aus Aluminiumoxyd 48 auf der     Oberfläche    des  Werkstückes 46 ablagert.

   Das beschichtete Werkstück  wurde dann, wie in Beispiel 1, einer     Elektrophorese-          Behandlung    mit Kohlenstoff unterzogen. Es wurde eine  dichte schwarze Beschichtung erhalten, deren     metallo-          graphische    Untersuchung zeigte, dass die Poren der Be  schichtung 48 mit einer dichten und kompakten     Koh-          lenstoffpigmentfüllung    gefüllt waren.  



  <I>Beispiel 3</I>  Ein Werkstück aus technisch reinem Aluminium,  Typenbezeichnung  2S      (übliche    Bezeichnung für tech  nisch reines Aluminium mit zufälligen Verunreinigun-    gen), wurde in einer     9gew. /oigen    wässrigen     Oxalsäure-          lösung    45 Minuten bei einer Stromdichte von 12 Am  pere pro 929     cm2        (Fusse)    bei 21,1' C (70  F)     anodisch     oxydiert. Die in diesem Fall erforderliche Spannung be  trug infolge der relativ schlechten Leitfähigkeit der     Oxal-          säurelösung    60 Volt.

   Es ist zu bemerken, dass sich die  Stromdichte von der bei der besser leitenden Schwefel  säurelösung verwendeten Stromdichte nicht wesentlich  unterschied. Das Werkstück wurde dann mit destillier  tem Wasser abgespült und ohne Trocknen, weil zum  Eintauchen in eine wässrige Suspension bestimmt, in ein       5gew.1/oiges    Bad aus kolloidalem     Aluminiumoxyd    ein  getaucht. Unter Verwendung einer unbehandelten Alu  miniumgegenelektrode als Kathode wurde zwischen der  Gegenelektrode und dem Werkstück     ein    Potential von  60 Volt angelegt und 5 Minuten aufrecht erhalten.

   Der  Strom betrug zu allen Zeiten weniger als 1     mA.    Das  Werkstück wurde aus dem Bad herausgenommen,     zur     Entfernung von     oberflächlich    anhaftendem Aluminium  oxyd mit destilliertem Wasser gewaschen und getrock  net. Die     metallographische    und elektronenmikroskopi  sche Untersuchung des Werkstückes zeigte, dass die  durch die     anodische        Oxydationsbehandlung        in    der Alu  miniumoxydbeschichtung erzeugten Poren vollständig  mit     elektrophoretisch    abgeschiedenem Aluminiumoxyd  unter Erzielung einer dichten, nicht porösen Aluminium  oxydoberfläche gefüllt waren.  



  Da die überraschende Art der erhaltenen Ergebnisse  primär quantitativer Art ist, wie jede Verbesserung phy  sikalischer Eigenschaften notwendigerweise ist, wurden  Vergleichsmessungen der Kratzbeständigkeit von in üb  licher Weise behandelten Proben und von nach dem     er-          findungsgemässen    Verfahren erhaltenen Proben herge  stellt. Der für die Durchführung der Messungen ver  wendete Apparat ist als     Kratzfestigkeitsprüfer    nach       Hoffmann    bekannt.

   Das verwendete     Kratzwerkzeug    ist  ein zylindrisches Gebilde mit einem Durchmesser von  6,35 mm (1/4 Zoll) und einer Höhe von 3,18 mm     (1/s     Zoll); die Zylinderachse steht zur Ebene der     zu    prüfen  den Oberfläche in einem Winkel von 45  und zwischen       WOrkzeug    und     Oberfläche    wird eine Kraft von 2 kg an  gelegt.

   Durch eine relative Rollbewegung zwischen  Werkzeug und Oberfläche wird bewirkt, dass die Kante  des Zylinders die zu prüfende     Oberfläche        kratzt.    Die       anodisch    oxydierte Oberfläche wurde bei diesem Test  nicht vollständig     durchdrungen.    Die Breite des erzeug  ten     Kratzers    wurde in Zoll gemessen.  



  Dementsprechend wird als Ergebnis eine um so ge  ringere Zahl erhalten, je grösser die     Kratzbeständigkeit     einer gegebenen Probe ist.  



  Werkstücke oder Proben aus     Aluminiumlegierung     der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung wur  den 30 Minuten bei 25 Ampere pro 929     cm2        (Fusse)    in  einem bei 10  C gehaltenen Bad aus     25gew.o/oiger     Schwefelsäure     anodisch    oxydiert. Die auf diese Weise  erhaltenen Proben (1), die nicht weiter behandelt wur  den, zeigten beim Kratztest eine Kratzbreite von  0,92 mm (0,0363 Zoll).

   Eine Probe (2), die in dieser  Weise     anodisch    oxydiert worden war, wurde in     üblicher     Weise durch 10 Minuten Eintauchen in eine Nickel  acetatlösung (5     g/Liter)    bei     annähernd    Siedetemperatur  (97-99  C) und dann     während    20 Minuten in Wasser  gleicher Temperatur getaucht. Eine     derartige    Probe (2)  zeigt eine Kratzbreite von 0,42 mm (0,0165 Zoll).

   Eine  Probe (3), die in der beschriebenen Weise     oxydiert    wor  den war, wurde mit     Aluminiumtiefschwarz-Farbstoff          MLW    (einem     zum.Schwarzfärben    von Aluminium     für         architektonische Zwecke üblichen schwarzen Farbstoff,  hergestellt von der     Carbic-Hoechst    Corporation) gefärbt.  Die     Farbsttofflösung    wird bei einer Temperatur von 65  bis 70  C verwendet, so dass das Färbeverfahren eine  gewisse Versiegelung bewirkt.

   Die     anodisch    oxydierte  Probe (3) zeigte nach dem Färben, aber vor dem Ver  siegeln bei der     Prüfung    eine     Kratzbreite    von 0,44 mm  (0,0173 Zoll). Nach dem     üblichen    Versiegeln in Nickel  acetatlösung und heissem Wasser zeigte eine so behan  delte Probe (4) eine     Kratzbreite    von 0,46 mm (0,0180  Zoll). Dies kann als praktisch gleiche Kratzbeständig  keit angesehen werden,     wie    der an der Probe (2) erhal  tene Wert von 0,42 mm (0,0165 Zoll), da die     Kratzprü-          fungen    einen relativ grossen Fehler zeigen.

   Zusammen  fassend zeigen die Ergebnisse an den Proben 1 bis 4,  dass durch     anodische    Oxydation ohne weitere     Versiege-          lungsbehandlung    eine     Kratzbreite    von 0,9 mm (0,0353  Zoll) und durch kombinierte Anwendung von Versiege  lung und Färbung oder     einzelnes    Versiegeln und Färben  in jedem Fall     Kratzbreiten    im Bereich von 0,42 bis  0,46 mm (0,0165 bis 0,0180 Zoll) erhalten wurden.  



  Zur Bestimmung der Wirkung der Imprägnierung  durch Elektrophorese auf die Kratzbeständigkeit wurde  ein Probewerkstück wie oben unter (1)     anodisch    oxy  diert und dann mit Russ gemäss Beispiel 1 imprägniert.  Die Probe wurde der Wärmebehandlung zur Versiege  lung nicht unterzogen. Nach der     Imprägnierung    ohne  weitere Behandlung zeigte diese Probe (5) eine Kratz  breite von 0,48 mm (0,0188 Zoll).

   Die Wirkungen der       elektrophoretischen    Ablagerung     allein    sind daher ohne       Versiegeln    der durch     anodische    Oxydation erhaltenen  Beschichtung in der Wärme     praktisch    gleich     kratzfest     wie die in üblicher Weise mit oder ohne Färbung ver  siegelte Probe. Eine     anodisch    oxydierte und     elektro-          phoretisch        imprägnierte    Probe ähnlich wie Probe (5)  wurde durch Erhitzen in einem     Muffelofen    bei etwa  350  C während etwa 1     Minute    behandelt.

   Nach dieser  Versiegelung zeigte die Probe (6) eine Kratzbreite von  0,15 mm (0,006 Zoll). Die Anwendung des gleichen       Versiegelungsverfahrens    auf eine einfach     anodisch    oxy  dierte Probe, die nicht     elektrophoretisch        imprägrriert     worden war, ergab eine     Kratzbreite    dieser Probe (7) von  0,65 mm (0,0255 Zoll).

   Dieser Wert von 0,65 mm  (0,0255     Zoll)    für eine     anodisch    oxydierte und durch Er  hitzen im     Muffelofen    versiegelte     Oberfläche    ist im we  sentlichen vergleichbar mit dem 0,42 mm (0,0165 Zoll)       betragenden    Wert, der durch Eintauchen in Nickel  acetatlösung und heisses Wasser wie bei Probe (2) erhal  ten wurde.

   Obgleich es eine geringere Kratzbeständig-         keit    als die Probe (2) aufweist, zeigte es um so     stärker     die erheblich bessere     Kratzbeständigkeit    der Probe (6)  als Ergebnis der     elektrophoretischen        Imprägnierung    und  nicht als Ergebnis eines besonderen     Versiegelungsver-          fahrens.     



  Daraus ergibt sich (Probe 5), dass eine einfache  Imprägnierung durch Elektrophorese eine     Kratzbestän-          digkeit    ergibt, die gleich der durch übliches Versiegeln  erhaltenen     Kratzfestigkeit    ist, und dass die Anwendung  einer     Versiegelungsbehandlung    auf eine     anodisch    oxy  dierte und     elektrophoretisch    imprägnierte Probe eine       Kratzbeständigkeit    zeigt, die besser als nach allen übli  chen Verfahren ist und weit über dem erwarteten Wert  liegt.

       Ähnliche    Ergebnisse wurden bei der Anwendung  des Verfahrens zur Verfestigung der Oberfläche und zur  Erhöhung der Kratzbeständigkeit     anodisch    behandelter  Oberflächen aus anderen, der     anodischen    Behandlung  zugänglichen     Werkstoffen,    wie Beryllium und Titan, er  halten.



  Process for the treatment of surfaces The electrical oxidation of certain metals, such as aluminum and magnesium or alloys of these metals, for the protection of the surface and for decorative purposes is known. This electrical oxidation consists essentially in the fact that the part to be treated is introduced as an anode into an electrolytic bath and current is introduced into the bath via this part. Many metals are only oxidized by such a treatment with the formation of positive ions, which go into solution. Metals that can be electrically oxidized or anodized form an intermediate product, namely an oxide, which forms a porous coating on the rest of the metal.

   Although this oxide can be soluble in the bath used for its formation under the appropriate conditions, it is formed so quickly with suitable work that it withstands the dissolving effect of the bath in a noticeable thickness. When the anodized part is removed from the bath, this layer remains as a porous, adhesive oxide layer on the metal, the oxide having a proportion of water in adsorbed or bound form. This coating forms a good basis for the absorption of the usual colors or paints and can also be colored, since the surfaces on the porous material have a strong adsorptive effect.

   In the case of anodized aluminum surfaces, however, it is known that the fresh anodized surface has insufficient strength unless it is subjected to an additional sealing treatment. This treatment usually consists of a heat treatment of the water-containing aluminum oxide layer, either by immersion in hot or boiling water, or by treatment with fresh steam. When using water, chemicals can be added.

   It is popular theory that as a result of all of these treatments, every molecule of alumina combines with one molecule of water to form a crystalline hydrate known as boehmite. The physical result is that a denser, but still somewhat porous structure is created that is only moderately resistant to scratching and grinding.

   When the anodized surface is colored, the sealing treatment is carried out after the coloring or is carried out at the same time as the coloring if hot dye solutions or suspensions are used. Even with these treatments, a porous structure remains. The porous structure of the anodized surface has little mechanical support, which would give it a strength that goes beyond its own strength.

   Because of the porous structure, the surface is rather easily scratched, since a local force to break out of oxide parts occurs through breakage of the cell walls at the thinnest points, which is due to the low lateral support of the walls.



  It has been found that anodized surfaces can be given a high degree of strength and in particular a high level of scratch resistance if the pores are filled with highly compressed particles, preferably by electrophoresis. Since such particles may have their own color or other optical properties, they can also be used for coloring or otherwise changing the optical properties of the anodized surfaces.



  The main object of the invention is to produce an electrically oxidized surface which can be colored any decorative and which is superior to the conventionally treated electrically oxidized surfaces in terms of strength and especially in terms of scratch resistance. Although both electrical oxidation and the use of electrophoresis for the deposition of fine materials are known per se, the use of electrophoresis to improve the strength and scratch resistance of electrically oxidized surface layers while improving the appearance is new.

   As described in detail below, quantitative comparative measurements have shown that the method according to the invention results in a surprising increase in scratch resistance. This result leads to the fact that a number of secondary goals are achieved which are readily apparent to the person skilled in the art, since the method according to the invention has the advantage of speed and consequently also of being cheap. In. the accompanying drawings shows:

         1 shows a schematic system for the electrical oxidation of a metallic substrate to produce a porous surface layer, showing how the pores in such a coating are practically completely filled with a densely packed filler by changing the type of materials and the working conditions used can,

         Fig. 2 is a section through a substrate with a porous surface layer thereon, Fig. 3 is a section through a porous Beschich device whose pores are filled with a non-compacted Beschich device according to the prior art, Fig. 4 is a section through a porous layer ,

    the pores of which are filled with a tightly packed coating according to the method according to the invention and FIG. 5 shows a method for applying a porous layer directly to a substrate in preparation for filling the pores according to the method according to the invention.



       1 shows a container 10, which is expediently a conventional battery container made of glass, and in which the counter electrode 12 and a workpiece 14 are immersed in a liquid 16. The counter electrode 12 and the workpiece 14 are each connected via the conductors 18 and 20 to the central points of a reversing switch 22.

   Two batteries 24 and 26 are connected in series, with the positive sides of battery 26 and the common connection between batteries 24 and 26 each being connected to two positions of switch 28. The switching finger of the switch 28 is connected to one end of the resistor 30, the scanning arm of which is connected via the ammeter 32 to two poles of the switch 22, the other two poles of the switch 22 to the negati ven end of the battery 24 in one for Pole reversal purposes are usually connected.

   The voltmeter 34 is connected in such a way that it measures the potential difference across the end poles of the switch 22 and the drop across the ammeter 32. Thus, a quite common system is shown, which can conveniently be used with a suitable for electrolytic oxidation of the workpiece 14 liquid 16 for the present method by the switch 28 brought to its lowest position, the battery 24 was only connected to the counter 30 and the handle of the switch 22 is moved in the direction corresponding to the lower side of the drawing so that the workpiece 14 becomes the anode of the cell.

   The resistor 30 can be used to adjust the current to the desired value. If the system of FIG. 1 is to be used to carry out the electrophoresis, the liquid 16 must be a suspension of the material to be deposited. The switch 28 can be brought into its upper position so that the batteries 24 and 26 are connected in series with the resistor 30. The switch 22 must be set so that a potential is created between the workpiece 14 and the electrode 12, the sign of which must be the sign of the charge on the suspended material to be deposited. The applied potential can be read on the voltmeter 34 who.

   The current in electrophoresis is usually extremely low and changes over time, and the normal control is effected by selecting the desired potential, which is usually not critical. It can be seen that this system is known per se. It is only explained for the completeness of the description and is intended to provide a physical reference for current densities and potentials for the examples given below.



       Fig. 2 shows a greatly enlarged section through a base made of slidable material 36, the z. B. consists of aluminum and has a porous surface coating 38, as z. B. arises during electrical oxidation in the form of aluminum oxide and has pores 40. The illustration of the pores 40 corresponds only to a schematic illustration, since it is difficult to accurately reproduce the sizes, shapes and connections of the pores in the layers produced by electrolytic oxidation of aluminum and aluminum alloys.



       Fig. 3 shows a section as in Fig. 2, but differs from this in that the pores 40 are partially filled with filler 42, represented by balls. This is an example of the result obtained by decomposition or chemical reactions on the spot according to the usual methods. Some of the known processes lead to film-like coatings which do not have a spherical shape. The representation selected here is primarily symbolic of the amount of filler produced.

    



       FIG. 4 shows a section like FIG. 2, but differs from this and from the illustration according to FIG. 3 in that the pores 40 are shown as being completely filled with filler 42 in a tightly packed and dense form. As can be seen, the predominant part of the filler is deposited inside the pores and only a smaller part outside the pores, as corresponds to the current distribution on the surface.

    This is an example of a product obtained by the method according to the invention.



  <I> Example 1 </I> A sheet made of an alloy with a high aluminum content (trade name 2024 T 4 with 4.5% copper, 0.6% manganese, 1.5% magnesium and aluminum as the remainder) With a thickness of 0.79 mm (1 / s2 inch), a width of 76.2 mm (3 inches), and a length of 203 mm (8 inches)

   was anodically oxidized in an electrolyte of 20% sulfuric acid at a current density of 10 amperes per 929 cm2 (feet) for 30 minutes at 21.1 ° C (70 F). The potential required to generate this current density was 12 volts, but the potential depends on some variable factors such as the shape of the cell or the like. The current density is normally the critical parameter for electrolysis and the voltage is adjusted to produce the required current density.

   After a period of 30 minutes, the workpiece was removed from the bath, rinsed thoroughly with distilled water to remove any adhering electrolyte, and dried in an oven at 104 ° C. (220 ° F.) for 15 minutes.

   It was then immersed in a bath consisting of a suspension of 3% by weight anionic colloidal carbon with average particle sizes of 13 millimicrons in isopropyl alcohol. A counter-electrode made of untreated aluminum was also immersed in the bath and a potential of 35 volts between the counter-electrode and the

  positively switched workpiece is maintained. The current flow was always less than 1 mA. The suspension was at room temperature; H. about 21.1 C (70 F). After 5 minutes, the workpiece was removed from the bath, the surface was wiped to remove any externally adhering carbon, the workpiece was then washed with distilled water and dried in an oven at 104 C (220 F). The surface thus obtained had a deep black, dense and uniform appearance.

   Metallographic examination of a cross-section showed a deposit of dense, apparently compact, carbon in the pores of the coating obtained by anodic oxidation. Heating the sample in the oxidizing flame of a Bunsen burner to the melting point of the substrate did not affect the coating.

    The heating of a similarly anodically oxidized sample, which was achieved with a non-penetrating completely surface coating of carbon by immersion in the carbon suspension without the action of an electric field, led to burning of the carbon. The electrophoretically deposited carbon coating withstood conventional abrasive treatment without removal.

    A thermal shock treatment by changing temperature effects of -93 C (-200 F) and -I-427 C (-I-800 F) showed no greater damage to this carbon-filled coating than a simple, unpigmented coating obtained by anodic oxidation.



  With reference to FIG. 1, 12 volts were used for the anodic treatment, corresponding to the potential of the battery 24, while the 35 volts used for the electrophoresis corresponded to the potential of the batteries 24 and 26 connected in series. The sulfuric acid bath for the anodic oxidation corresponds to liquid 16. The carbon suspension in isopropyl alcohol also corresponds to liquid 16 during electrophoresis.

   Since the workpiece 14 was connected positively or as an anode in both treatments, the switch 22 is to be held with its handle down (based on the figure) for both treatments. The switch 28 is to be brought into its lower contact position for anodic oxidation , for the electrophoresis, however, in its upper contact position, so that 12 and 35 volts are given.

      <I> Example 2 </I> A sample of mild carbon steel 1.59 mm (1/10 inch) thick, 50.8 mm (2 inches) wide, and 203 mm (8 inches) long was coated by flame spraying with aluminum oxide, as shown in Fig. 5, where a schematically illustrated flame spraying system 44 directs a spray of molten aluminum oxide droplets onto the steel workpiece 46 and an adhesive coating of aluminum oxide 48 is deposited on the surface of the workpiece 46.

   The coated workpiece was then, as in Example 1, subjected to an electrophoresis treatment with carbon. A dense black coating was obtained, the metallographic examination of which showed that the pores of the coating 48 were filled with a dense and compact carbon pigment filling.



  <I> Example 3 </I> A workpiece made of technically pure aluminum, type designation 2S (common name for technically pure aluminum with incidental impurities), was in a 9 wt. Aqueous oxalic acid solution anodically oxidized for 45 minutes at a current density of 12 amperes per 929 cm2 (feet) at 21.1 ° C (70 ° F). The voltage required in this case was 60 volts due to the relatively poor conductivity of the oxalic acid solution.

   It should be noted that the current density did not differ significantly from the current density used in the more conductive sulfuric acid solution. The workpiece was then rinsed with distilled water and, without drying, because it was intended for immersion in an aqueous suspension, immersed in a 5% by weight bath of colloidal aluminum oxide. Using an untreated aluminum counter electrode as the cathode, a potential of 60 volts was applied between the counter electrode and the workpiece and maintained for 5 minutes.

   The current was less than 1 mA at all times. The workpiece was taken out of the bath, washed with distilled water to remove aluminum oxide adhering to the surface and dried. The metallographic and electron microscopic examination of the workpiece showed that the pores created by the anodic oxidation treatment in the aluminum oxide coating were completely filled with electrophoretically deposited aluminum oxide, resulting in a dense, non-porous aluminum oxide surface.



  Since the surprising nature of the results obtained is primarily quantitative, as is any improvement in physical properties, comparative measurements of the scratch resistance of samples treated in the usual way and of samples obtained by the method according to the invention were produced. The apparatus used to carry out the measurements is known as the Hoffmann scratch resistance tester.

   The scraper tool used is a cylindrical structure 6.35 mm (1/4 inch) in diameter and 3.18 mm (1 / s inch) high; the cylinder axis is at an angle of 45 to the plane of the surface to be tested and a force of 2 kg is applied between the tool and the surface.

   A relative rolling movement between the tool and the surface causes the edge of the cylinder to scratch the surface to be tested. The anodically oxidized surface was not completely penetrated in this test. The width of the scratch produced was measured in inches.



  Accordingly, the higher the scratch resistance of a given sample, the smaller the number obtained.



  Workpieces or samples made of aluminum alloy of the composition described in Example 1 were anodically oxidized for 30 minutes at 25 amperes per 929 cm2 (feet) in a bath of 25% strength by weight sulfuric acid kept at 10 ° C. The samples (1) obtained in this way, which were not treated further, showed a scratch width of 0.92 mm (0.0363 inch) in the scratch test.

   A sample (2) which had been anodically oxidized in this way became the same in the usual way by immersing it in a nickel acetate solution (5 g / liter) for 10 minutes at approximately the boiling point (97-99 ° C.) and then in water for 20 minutes Temperature immersed. One such sample (2) shows a scratch width of 0.42 mm (0.0165 inches).

   A sample (3) which had been oxidized as described above was colored with aluminum deep black dye MLW (a black dye commonly used for blackening aluminum for architectural purposes, manufactured by Carbic-Hoechst Corporation). The dye solution is used at a temperature of 65 to 70 C, so the dyeing process creates a certain seal.

   The anodized sample (3) showed a scratch width of 0.44 mm (0.0173 inch) when tested after dyeing but before sealing. After the usual sealing in nickel acetate solution and hot water, a sample so treated (4) showed a scratch width of 0.46 mm (0.0180 inches). This can be regarded as practically the same scratch resistance as the value of 0.42 mm (0.0165 inch) obtained on the sample (2), since the scratch tests show a relatively large error.

   In summary, the results on Samples 1 to 4 show that by anodic oxidation without further sealing treatment, a scratch width of 0.9 mm (0.0353 inches) and by the combined use of sealing and staining or individual sealing and staining in each Case scratch widths in the range of 0.42 to 0.46 mm (0.0165 to 0.0180 inches) were obtained.



  To determine the effect of the impregnation by electrophoresis on the scratch resistance, a sample workpiece was anodically oxidized as in (1) above and then impregnated with carbon black according to Example 1. The sample was not subjected to the heat treatment for sealing. After impregnation with no further treatment, this sample (5) exhibited a scratch width of 0.48 mm (0.0188 inches).

   The effects of the electrophoretic deposition alone are therefore practically as scratch-resistant as the sample sealed in the usual way with or without coloration, without sealing the coating obtained by anodic oxidation. An anodically oxidized and electrophoretically impregnated sample similar to sample (5) was treated by heating in a muffle furnace at approximately 350 ° C. for approximately 1 minute.

   After this sealing, sample (6) showed a scratch width of 0.15 mm (0.006 inches). Applying the same sealing procedure to a single anodized sample that had not been electrophoretically impregnated gave this sample (7) a scratch width of 0.65 mm (0.0255 inches).

   This 0.65 mm (0.0255 inch) value for an anodized and heated muffle furnace surface is essentially comparable to the 0.42 mm (0.0165 inch) value obtained by immersion in nickel acetate solution and hot water as in sample (2) was obtained.

   Although it has a lower scratch resistance than the sample (2), the more it showed the considerably better scratch resistance of the sample (6) as a result of electrophoretic impregnation and not as a result of a special sealing process.



  It follows from this (sample 5) that a simple impregnation by electrophoresis results in a scratch resistance which is equal to the scratch resistance obtained by conventional sealing, and that the application of a sealing treatment to an anodically oxidized and electrophoretically impregnated sample shows a scratch resistance which is better than all conventional methods and is well above the expected value.

       Similar results were obtained when using the method for strengthening the surface and for increasing the scratch resistance of anodically treated surfaces made of other materials accessible to anodic treatment, such as beryllium and titanium.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Erzeugung einer dauerhaften kratz beständigen Oberfläche auf Werkstücken mit einer der anodischen Oxydation zugänglichen Oberfläche, da durch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Werk stückes zum Erzielen einer porösen Oberfläche anodisch behandelt wird, und dass die Poren der porösen Ober fläche elektrophoretisch mit dichtgepackten festen Teil chen gefüllt werden. PATENT CLAIMS I. A method for producing a permanent scratch-resistant surface on workpieces with a surface accessible to anodic oxidation, characterized in that the surface of the workpiece is treated anodically to achieve a porous surface, and that the pores of the porous surface are electrophoresed with densely packed solid particles are filled. 1I. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenes Werkstück, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück eine durch einen anhaftenden porösen nicht metallischen Belag bedeckte Oberfläche aufweist, deren Poren mit dichtgepackten festen Teilchen gefüllt sind, wobei die Beschichtung infolge der Füllung eine ver besserte Kratzbeständigkeit aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. 1I. The workpiece obtained by the method according to claim 1, characterized in that the workpiece has a surface covered by an adhering porous non-metallic coating, the pores of which are filled with tightly packed solid particles, the coating having improved scratch resistance as a result of the filling. SUBCLAIMS 1. Werkstück nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Teil eines einer anodischen Be handlung zugänglichen Materials eine dauerhafte kratz beständige Oberfläche aufweist, die eine poröse anodisch oxydierte Beschichtung besitzt, deren Poren mit dicht gepackten festen Teilchen gefüllt sind. 2. Werkstück nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass es aus Aluminium oder Aluminium legierung besteht. Workpiece according to patent claim II, characterized in that part of a material accessible to anodic treatment has a permanent scratch-resistant surface which has a porous anodically oxidized coating, the pores of which are filled with tightly packed solid particles. 2. Workpiece according to claim II, characterized in that it consists of aluminum or aluminum alloy.
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