Dichtigkeits-Prüfverfahren und-Prüfeinrichtung für Verschlussdeckel von Flaschen,
Gläsern oder anderen Behältern
Gegenstand der tErfindung ist ein Prüfverfahren und eine Prüfeinrichtung für die schnelle Dichtigkeits- prüfung von Verschlussdeckeln. Sie soll insbesondere für Deckel mit fest eingeklebten, eingepressten, ein- gespritzten oder sonstwie befestigten Dichtungen bzw. auch von selbstdichtenden Verschlussdeckeln aus flexiblen Materialien, wie sie zum Verschliessen von Flaschen, Gläsern und anderen Behältern zur Anwendung gelangen.
Es sind Prüfverfahren und-einrichtungen solcher Art bekannt, bei denen in einem mit dem zu prufen- den Deckel verschlossenen Prüfbehältcr ein von dem Aussendruck abweichender Über- oder Unterdurck erzeugt werden kann, wobei die Geschwindigkeit des Druckausgleiches zwischen Aussen-und Innendruck ein Mal3 für den Grad der Dichtigkeit der Dichtung ist. Der Zeitbedarf für einen solchen Test, wenn er als Fabrikationskontrolle angewandt wird, liegt kaum unter einer Sekunde, meist sogar bei mehreren Sekunden. Es wird daher vielfach auf eine Dichtigkeits- Fabrikationskontrolle der mit den Dichtungen versehenen Verschlussdeckel verzichtet oder nur eine visuelle Kontrolle vorgenommen.
Es ist insbesondere ein Zweck der Erfindung, ein im Bruchteil einer Sekunde auswertendes Fabri kationsprüfverf, ahren für die Dichtigkeit von Verschlussdeckeln mit Dichtungen, bzw. auch von selbst- dichtenden, felxiblen Verschlussdeokeln aufzuzeigen und eine daraus abgeleitete Prüfeinrichtung anzugeben, die auch im Fabrikationsprozess solcher Dek- kel Verwendung finden kann.
Die Erfindung besteht in einem Dichtigkeits- Prüfverfahren für Verschlussdeckel, welche auf der Innenseite eine Dichtungsfläche zum Aufsetzen auf Flaschen, Gläser oder andere Behälter ausweisen, und ist dadurch gekennzeichnet, dass auf die Aussen- seite des Verschlussdeckels eine Zugkraft ausgeübt wird und an der Innenseite des Deckels eine Saug mit mit einstellbarer Saugkraft angesetzt wird, die sich mit ihrem, dem Behälterrand nachgebildeten Rand an der Dichtungsfläche ansaugt, wobei die beiden Kräfte so gewählt werden, dass bei einer ! als einwandfrei zu betrachtenden Vergleichsdichtung die Saugkraft auf der Innenseite des Verschlussdeokels grösser und bei einer mangelhaften Dichtung kleiner ist, als die Zugkraft auf der Aussenseite, so dass, je nachdem,
ob eine zu prüfende Dichtung einwand- frei oder mangelhaft ist, der Verschlussdeckel an der Saugglocke haften bleibt oder nicht.
Durch dieses Verfahren kann es ermöglicht werden, eine automatische Sortierung nach brauchbaren und unbrauchbaren Verschlussdeckeln vorzunehmen, wobei durch die Verwendung geeigneter Zu- und Wegführungsmittel für die Deckel zu und von der Saugglocke beispielsweise bis zu 10 oder mehr Ver- schlussdeckel pro Sekunde auf ihre Dichtigkeit kon- trolliert werden können, so dlass sich das Verfahren für die Einbeziehung in einen Fabriktionsprozess besonders eignet. Bei grösseren Stückzahlen pro Sekunde können natürlich auch die Verschlussdeckel auf mehrere Messstellen verteilt werden.
Es ist noch zu erwähnen, dah sich dieses Prüfverfahren sowohl für metallische oder harte Ver schlussdeckel mit darin befestigten Dichtungen als auch für selbstdichtende Verschlussdeckel aus flexiblen Materialien ohne zusätzliche Dichtungsmittel eignet.
Gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel des Prüfverfahrens kann bei Verschlussdeckeln aus ma gnetisierbaren Materialien die Zugkraft auf die Aussenseite des Deckels durch einen Elektro-oder einen Permanentmagneten ausgeübt werden. Die Ein stellung der Haltekraft kann beim Elektromagneten am einfachsten durch Änderung der Amperwindungs- zahl erfolgen, bei Permanentmagneten durch mande- rung der Distanz zwischen Magnet und Verschlussdeckel oder eines magnetinternen Luftspaltes.
Bei einer Variante kann als Zugkraft auf die Aussenseite des Verschlussdeckels das Deckelgewicht selber verwendet werden, wenn der Verschlussdeckel mit seiner Dichtungsseite (Innenseite) nach oben geprüft wird und die Saugkraft der innenseitigen Saugglocke so eingestellt wird, dass bei mangelhafter Dichtung der Verschlussdeckel von der Glocke von selbst abfällt.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes, weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Fortlassung aller zum Verständnis nicht notwendigen Teile, wie auch der Unterdruckerzeuger, im Schnitt dargestellt.
Mit 1 ist der zu prüfende Verschlussdeckel mit der fest darin befindlichen Dichtung 2 bezeichnet.
Die gegenüber der iglatten und ebenen Aussenseite des Deckels befindliche Saugglocke 3 ist in Prüf- stellung gezeichnet, das heisst die iaus Weichgummi bestehende Glockendichtung 4 liegt gegen den Dekkel 1 an. Die Dichtung 4 wird durch einen mit der Glocbs 3 verschraubten Sicherungsring 5 in ihren Sitz in der Glocke 3 gepresst. Der Luftanschluss- stutzen 6 dient zum Anschluss einer Unterdruckpumpe mit dem Druck pl. Die gegenüber der Deckelinnenseite befindliche Saugglocke 7 mit ihrem, dem Rand des zu verschliessenden Gefässes nachgebildeten C-lockenrand 8 ist in vom Deckel abgehobener Stel- lung gezeichnet. Die Prüfstellung der Glocke 7 ist durch die gestrichelte Linie 10 dargestellt.
Der Luftanschlussstutzen 9 dient zum Anschluss einer Unterdruckpumpe mit dem Druck p2.
Zur Prüfung von Verschlussdeckeln mit unter schiedlichen Durchmessern und Dichtungsformen werden die Saugglocken der Deckel-und Dichtungs- form jeweils angepasst.
Leak test methods and test equipment for bottle caps,
Glasses or other containers
The subject of the invention is a test method and a test device for rapid leak testing of sealing lids. It is intended in particular for lids with firmly glued, pressed, injected or otherwise fastened seals or also for self-sealing closing lids made of flexible materials, such as those used for closing bottles, glasses and other containers.
Test methods and devices of this type are known in which an overpressure or underpressure deviating from the external pressure can be generated in a test container closed with the cover to be tested, the speed of the pressure equalization between external and internal pressure being once for the Degree of tightness of the seal is. The time required for such a test, if it is used as a production control, is hardly less than a second, usually even several seconds. In many cases, there is therefore no need to perform a leak-proof manufacturing check of the sealing covers provided with the seals, or only a visual check is performed.
In particular, one purpose of the invention is to show a Fabri kationsprüfverf, evaluating in a fraction of a second, ahren for the tightness of closure lids with seals, or self-sealing, flexible closure dowels and to specify a test device derived therefrom, which is also used in the manufacturing process of such dec - kel can be used.
The invention consists in a tightness test method for closure lids which have a sealing surface on the inside for placing on bottles, glasses or other containers, and is characterized in that a tensile force is exerted on the outside of the closure lid and on the inside of the Cover a suction with adjustable suction force is applied, which sucks with its, the container edge simulated on the sealing surface, the two forces are selected so that with one! as a comparative seal to be considered flawless, the suction force on the inside of the cap is greater and, in the case of a defective seal, less than the tensile force on the outside, so that, depending on
Whether a seal to be tested is faultless or defective, whether or not the sealing cover sticks to the suction cup.
This method makes it possible to carry out an automatic sorting according to usable and unusable sealing lids, with up to 10 or more sealing lids per second coning for their tightness through the use of suitable supply and removal means for the lids to and from the suction bell, for example - can be trolled, so that the process is particularly suitable for inclusion in a production process. With larger quantities per second, the sealing caps can of course also be distributed over several measuring points.
It should also be mentioned that this test method is suitable both for metallic or hard closure lids with seals attached to them and for self-sealing closure lids made of flexible materials without additional sealants.
According to a first exemplary embodiment of the test method, in the case of closure lids made of magnetizable materials, the tensile force on the outside of the lid can be exerted by an electric magnet or a permanent magnet. The easiest way to adjust the holding force is by changing the number of ampere turns in the case of an electromagnet, or by changing the distance between the magnet and the cover or an internal air gap in the case of permanent magnets.
In a variant, the weight of the cover itself can be used as the tensile force on the outside of the closure cover if the closure cover is checked with its sealing side (inside) facing up and the suction force of the suction bell on the inside is set in such a way that, if the seal is inadequate, the closure cover is removed from the bell itself falls off.
In the drawing, a preferred, further embodiment of the invention is shown in section, omitting all parts not necessary for understanding, such as the vacuum generator.
The sealing cover to be tested with the seal 2 fixed therein is denoted by 1.
The suction bell 3 located opposite the smooth and flat outside of the cover is shown in the test position, that is to say the bell seal 4, which is made of soft rubber, rests against the cover 1. The seal 4 is pressed into its seat in the bell 3 by a locking ring 5 screwed to the bell 3. The air connection piece 6 is used to connect a vacuum pump with the pressure pl. The suction bell 7 located opposite the inside of the lid with its C-lock rim 8, which simulates the edge of the vessel to be closed, is shown in the position raised from the lid. The test position of the bell 7 is shown by the dashed line 10.
The air connection piece 9 is used to connect a vacuum pump with the pressure p2.
To test closure lids with different diameters and seal shapes, the suction bells are adapted to the shape of the cover and seal.