Strassenkraftfahrzeug mit Schiebetüren Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strassen kraftfahrzeug mit Vordersteuerung und einer Schiebe türe auf jeder Seite des Fahrzeugvorderendes.
Ein Strassenkraftfahrzeug mit Vordersteuerung, ob nun ein Elektromobil, ein Omnibus, ein Rundfahrt auto oder ein Lieferungswagen, weist in der Regel einen Führersitz auf, der entweder direkt über oder vor den Vorderrädern angeordnet ist. Bis anhin wur den solche Fahrzeuge mit Schiebetüren ausgestattet, die durch Bewegung mach hinten geöffnet werden und, wenn ganz geöffnet, annähernd parallel zur Ebene der entsprechenden Türöffnung liegen.
Diese Anord nung weist aber die Nachteile auf, dass sie nicht .nur einen beträchtlich breiteren Fahrzeugkörper erfordert, als die Spurweite der steuerbaren Vorderräder beträgt, sondern auch, dass die Schiebetüren im offenen Zu stand entweder auf den Raum innerhalb des Fahr zeugkörpers übergreifen oder den seitlichen Zugang zum Vorderende eines Ladeverdeckes, je nach der Art des betreffenden Fahrzeugs, behindern.
Der Zweck der gegenwärtigen Erfindung ist die Schaffung eines Strassenkraftfahrzeuges mit Vorder steuerung und einer verbesserten Schiebetüranlage, die die oben angeführten Nachteile vermeidet.
Demgemäss ist das Strassenkraftfahrzeug mit Vor- dersteuerung, bei dem auf jeder Seite des Vorderendes eine Schiebetür angeordnet ist und die Türöffnungen an den entsprechende Enden des Windsschutzscheiben- .rahmens enden, dadurch gekennzeichnet, dass jede Türe an ihrem Vorder- und Hinterrand Schwenk glieder aufweist, die von separaten Sätzen von obern und unteren Führungsschienen geführt sind.
Letztere sind in bezug auf die Schwenkglieder so angeordnet, dass die Tür als Ganzes :sich dreht, aber während ihrer Verschiebung ganz im Fahrzeugkörper bzw. der Fahrerkabine verbleibt und in der vollen Offenlage längs des Windschutzscheibenrahmens und in dessen Nähe liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Fahrerkabine eines Strassenkraftfahr- zeugs mit Vordersteuerung in Seitenansicht, die auf jeder Seite eine Schiebetür aufweist, wobei die linke Türe geschlossen ist;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, wobei die linke Türe ganz geöffnet und die rechte ganz geschlossen ist, letztere aber strichpunk tiert teilweise geöffnet ist; Fig. 3 einen untern Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, wobei die beiden Türen die gleiche Lage einnehmen wie in Fig. 2;
Fig. 4 eine Rückansicht einer tramsversalen Vor derschiene für die eine der beiden Schiebetüren; und Fig. 5 in einem grösseren Massstab einen Vertikal schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4.
Die Fahrerkabine 10 weist eine linke und eine rechte Schiebetüre 11 bzw. 12 auf. Die Türöffnungen grenzen an die entsprechenden Enden des Wind schutzscheibenrahmens 13. Die beiden Schiebetüren 11, 12 weisen je ein zweiteiliges Fenster 14 auf, von dem wenigstens ein Teil für Zwecke der Handsignal- gebung seitlich verschiebbar ist.
Die hintern untern Eckteile beidseitig der Fahrerkabine 10 sind ausge bildet als Vorderteile von Radbuchten 15 für die steuerbaren Wagenvorderräder.
Jede der Türen 11, 12 wird von einem Satz oberer und unterer querliegender Führungsschienen 16 bzw. 17 und einem weitem Satz oberer und unterer längs liegender Führungsschienen 18 bzw. 19 für eine zu sammengesetzte Gleitbewegung geführt. Der Vorder- randteil jeder Türe ist gezwungen, den querliegenden Führungsschienen 16, 17 zu folgen, und der hintere Randteil jeder Türe muss zwangsläufig den längs liegenden Führungsschienen 18, 19 folgen.
Jede der beiden Türen 11, 12 weist an ihrem Vorder- und Hin- terrandteil Schwenkhänger 20 bzw. 21 auf, mittels welchen sie an der obern querliegenden Führungs- schiene 16 und an der obern längsliegenden Führungs schiene 18 aufgehängt ist.
An oder bei der vordern und hintern Ecke jeder Tür ist je eine Gelenkfüh rungsrolle 22, 23 vorgesehen, die auf der untern quer liegenden Schiene 17 bzw. untern längsliegenden Schie ne 19 läuft. Jede Tür weist also an ihrem Vorder- und Rückrand Schwenkträger auf, die von den sepa raten Sätzen von obern und untern Führungsschienen geführt werden. Es hängt natürlich von der Richtung ab, in der sich die Türe gerade bewegt, welches der Vorder- oder Hinterrand der Türe ist.
Da der untere Hinterteil der beiden Türen 11, 12 in seiner Form der Radbucht 15 angepasst sein muss, bedingt die sich daraus ergebende Breitenreduktion am Boden der Türen eine Krümmung der Führungsschie nen 19, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, um die Bewegung der Türen von der einen Endlage in die andere nicht zu stören.
Aus Fig. 4 und 5 geht hervor, dass die beiden obern querliegenden Führungsschienen 16 die Form von U-Eisen aufweisen, die Bahnen für Kugellager 24 in einem streifenförmigen Käfig 25 bilden. In letzterem und zwischen den beiden Reihen von Kugeln 24 be findet sich ein Läufer 26, an dem eine geflanschte, den Gelenkhänger 20 tragende Einbauplatte 27 befestigt ist.
Die obern längsliegenden Führungsschienen 18 sind von gleicher Konstruktion wie die Führungs schienen 16, und wie aus Fig_ 1 hervorgeht, sind die Führungsschienen 16, 18 nach hinten abwärts geneigt. Dies trifft auch für die Führungsschienen 17, 19 zu, die in Seitenansicht (Fig. 1) zu den Führungsschienen 16, 18 parallel sind.
Daher haben die beiden Türen 11, 12 die Tendenz, in ihrer normalerweise geschlossenen Lage zu verharren bzw. automatisch in diese zurück zukehren. Die beiden Türen können mittels Klinken (nicht gezeigt) in ihrer vollständig geöffneten Lage gehalten werden, und in ihrer Schliesslage mittels Zuschlagschlössern (nicht gezeigt).
Zufolge der von den entsprechenden Sätzen oberer und unterer Führungsschienen auferlegten Steuerung, weist die öffnungsbewegung jeder Türe vorwärts und seitlich einwärts gerichtete Komponenten auf.
Somit dreht sich die Tür als ganzes von der Schliesslage, in der .sie annähernd parallel zur Kabinenseitenwand ist, in die vollständig geöffnete Querlage, in der sie längs des Windschutzscheibenrahmens und nahe an diesem liegt. Die Türfenster 14 befinden sich dann unmittelbar hinter der Windschutzscheibe 13 und ge währen Durchsicht durch diese,
so dass unter diesen Bedingungen der Fahrer immer noch eine klare Sicht auf die vor ihm liegende Strasse hat. Die Schhess- bewegung der Türen ist natürlich eine umgekehrte öffnungsbewegung; und die Anordnung ist so getroffen, dass die Türen jederzeit ganz innerhalb der Kabine bzw. des Fahrzeugkörpers verbleiben.
Road Motor Vehicle With Sliding Doors The present invention relates to a road motor vehicle with front steering and a sliding door on each side of the front end of the vehicle.
A road vehicle with front control, whether it is an electromobile, a bus, a tour car or a delivery van, usually has a driver's seat that is arranged either directly above or in front of the front wheels. Up to now, such vehicles were equipped with sliding doors that can be opened at the rear by moving and, when fully opened, are approximately parallel to the plane of the corresponding door opening.
However, this arrangement has the disadvantages that it does not .nur requires a considerably wider vehicle body than the track width of the controllable front wheels, but also that the sliding doors in the open state either overlap the space within the vehicle or the side Obstructing access to the front end of a loading deck, depending on the type of vehicle involved.
The purpose of the present invention is to provide a road vehicle with front control and an improved sliding door system which avoids the above-mentioned disadvantages.
Accordingly, the road motor vehicle with front steering, in which a sliding door is arranged on each side of the front end and the door openings end at the corresponding ends of the windshield frame, is characterized in that each door has pivot members on its front and rear edge, which are guided by separate sets of upper and lower guide rails.
The latter are arranged with respect to the pivoting members so that the door as a whole: rotates, but remains completely in the vehicle body or the driver's cab during its displacement and lies in the fully open position along the windshield frame and in its vicinity.
An embodiment of the invention is shown in the drawing, namely: FIG. 1 shows the driver's cab of a road vehicle with front control in a side view, which has a sliding door on each side, the left door being closed;
Fig. 2 is a horizontal section along the line 2-2 in Fig. 1, the left door is fully open and the right is fully closed, but the latter is partially opened dash-dot benefits; 3 shows a bottom horizontal section along the line 3-3 in FIG. 1, the two doors taking up the same position as in FIG. 2;
Fig. 4 is a rear view of a tramsversalen before derschiene for one of the two sliding doors; and FIG. 5 shows, on a larger scale, a vertical section along the line 5-5 in FIG.
The driver's cab 10 has left and right sliding doors 11 and 12, respectively. The door openings adjoin the corresponding ends of the windshield frame 13. The two sliding doors 11, 12 each have a two-part window 14, of which at least a part can be moved laterally for the purpose of hand signaling.
The rear lower corner parts on both sides of the driver's cab 10 are formed as front parts of wheel bays 15 for the controllable front wheels of the car.
Each of the doors 11, 12 is guided by a set of upper and lower transverse guide rails 16 and 17, respectively, and a wide set of upper and lower longitudinal guide rails 18 and 19 for a composite sliding movement. The front edge part of each door is forced to follow the transverse guide rails 16, 17, and the rear edge part of each door must necessarily follow the longitudinal guide rails 18, 19.
Each of the two doors 11, 12 has swivel hangers 20 and 21 on its front and rear edge part, by means of which it is suspended on the upper transverse guide rail 16 and on the upper longitudinal guide rail 18.
At or at the front and rear corners of each door a joint guide roller 22, 23 is provided, which runs on the lower transverse rail 17 or lower longitudinal rail 19. Each door therefore has pivoting supports on its front and rear edges, which are guided by the separate sets of upper and lower guide rails. Of course, it depends on the direction in which the door is moving, which is the front or rear edge of the door.
Since the shape of the lower rear part of the two doors 11, 12 must be adapted to the wheel bay 15, the resulting reduction in width at the bottom of the doors causes the guide rails 19 to bend, as shown in FIGS. 2 and 3, around the movement not to disturb the doors from one end position to the other.
It can be seen from FIGS. 4 and 5 that the two upper transverse guide rails 16 are in the form of U-shaped irons which form tracks for ball bearings 24 in a strip-shaped cage 25. In the latter and between the two rows of balls 24 be there is a runner 26 on which a flanged, the hinge 20 carrying mounting plate 27 is attached.
The upper longitudinal guide rails 18 are of the same construction as the guide rails 16, and as can be seen from Fig_ 1, the guide rails 16, 18 are inclined backwards downwards. This also applies to the guide rails 17, 19, which are parallel to the guide rails 16, 18 in a side view (FIG. 1).
The two doors 11, 12 therefore have a tendency to remain in their normally closed position or to automatically return to them. The two doors can be held in their fully open position by means of latches (not shown) and in their closed position by means of slam locks (not shown).
According to the control imposed by the respective sets of upper and lower guide rails, the opening movement of each door has fore and aft components.
Thus, the door as a whole rotates from the closed position, in which it is approximately parallel to the cabin side wall, into the fully open transverse position, in which it lies along and close to the windshield frame. The door windows 14 are then located directly behind the windshield 13 and ge grant viewing through this,
so that under these conditions the driver still has a clear view of the road ahead. The closing movement of the doors is of course an opposite opening movement; and the arrangement is such that the doors remain entirely within the cabin or the vehicle body at all times.