Platteneinheit mit diffusem Beleuchtungseffekt Die Beleuchtungstechnik hat in den vergangenen Jahren bedeutende Fortschritte erzielt und zu wesent lich neuen Erkenntnissen geführt. Insbesondere wird es mehr und mehr als Notwendigkeit empfunden, die künstliche Beleuchtung als Teil der Architektur in Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse zu gestal ten und einem künstlerischen Einfluss zu unterwer fen, da sie entscheidend beitragen kann zur Schaffung des erwünschten Raumklimas und der Behaglichkeit.
Es wird seit langem versucht, die technischen Lichtquellen auf eine ästhetisch tragbare Art mit Tei len der Gebäude-Architektur oder der Innen-Einrich- tung zu verbinden. Ferner besteht die Tendenz, mit der künstlichen Beleuchtung tageslichtähnliche Ver hältnisse zu schaffen. Die bisherigen Versuche, leuchtende Wandelemente oder Leucht-Decken zu schaffen, konnten nicht befriedigen.
Insbesondere erfordern die bisher bekannten Systeme von Leucht- Decken einen Hohlraum, in dem die Leucht-Röhren oder Lampen montiert werden, gegen unten meist abgeschlossen mit Platten oder Folien aus lichtdurch lässigem Material z. B. Opal-Glas . Diese Kon struktionen sind deshalb unbefriedigend, weil sie: 1. Einen Teil der Bauhöhe beanspruchen 2. keinesfalls staubdicht gehalten werden können und 3. die flächige Art der Abdeck-Scheiben der In nenarchitektur zu wenig angepasst werden können. Bei den Leuchtwänden ist bisher nur die Mög lichkeit bekannt, irgend welches lichtdurchlässiges Material von der Wandseite her auszuleuchten.
Er gebnislos verlaufen sind bisher alle Versuche, die Fensterflächen gleichzeitig als Quellen der künstli chen Beleuchtung zu verwenden, resp. der Gedanke war bisher unbekannt. Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Plat teneinheit mit diffusem Beleuchtungseffekt, (im fol genden Leuchtplatte genannt), die den Anforderun gen, die sich aus den obigen Erläuterungen ergeben, gerecht wird.
Diese Platteneinheit ist erfindungsge mäss gekennzeichnet durch zwei, die äusseren Be grenzungen der Einheit bildende Plattenelemente, von denen mindestens das eine lichtdurchlässig ist, wobei die beiden Plattenelemente durch lichtdurch lässige Zwischenglieder zusammengehalten und die Lichtquellen so angeordnet sind, dass der Lichteinfall im wesentlichen von der Seite der Zwischenglieder her erfolgt.
Eine solche Platte ermöglicht die Auswertung der Fähigkeit bestimmter Materialien, z. B. organisches und anorganisches Glas, an den Stirnseiten Licht auf zunehmen, weiter zu leiten und eventuell zu brechen. Die die Zwischenschicht oder Zwischenschichten der Platte bildenden Zwischenglieder sind zweckmässig auf den lichttechnischen Zweck abgestimmt und kön nen durch verschiedene Durchlässigkeitskoeffizienten eine prismatische Wirkung und Streu-Effekte erzeu gen. Diese Zwischenglieder können auch in beliebi ger Weise gefärbt sein und so zusammengesetzt wer den, dass ein künstlerisches Motiv entsteht. Die not wendige Lichtmenge kann dabei von auf allen vier Stirnseiten der Platte vorgesehenen Lichtquellen aus gehen.
Aufgabe der Platte ist es dann, die aufgefan gene Lichtmenge so zu verteilen, dass einerseits eine hohe Gleichmässigkeit der Leuchtdichte entsteht und anderseits das austretende Licht nach der gewünsch ten Seite gesteuert wird. Da die Beleuchtungsstärke bekanntlich im Quadrat der Entfernung abnimmt, ist die Mittelzone der Leuchtscheibe normalerweise wesentlich dunkler.
Zur Unterstützung des Vertei- Jungs- und Streueffektes der Zwischenschicht können daher in den Aussenscheiben Vertiefungen beliebiger Art mechanisch oder chemisch eingearbeitet werden, so dass der Lichtfluss in den Scheiben angezapft wer den kann. Die dadurch austretende Lichtmenge ver teilt sich auf die Zwischenschichten.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind in den Fig. 1-4 vier Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes veranschaulicht.
Die in Fig. 1 in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeich nete Leuchtplatte hat zwei die äusseren Schichten der Platte bildenden Plattenelemente 2 und 3, von denen das Plattenelement 2 aus einem lichtundurchlässigen Material, wie z. B. Metall, besteht, und das andere Plattenelement 3 aus einem lichtdurchlässigen Mate, rial, wie z.
B. Acryl-Glas, glasverstärktes Polyester, Polyvinylchlorid, Polystyrol etc. Zwischen diesen beiden Plattenelementen 2 und 3 sind vier Schichten von kleineren flachseitig aufeinander liegenden Plat tenstücken 4 vorgesehen, die beliebige Umrissformen aufweisen und aus einem der oben genannten, licht durchlässigen Materialien bestehen. Zwischen den Plattenstücken jeder Schicht sind grössere oder klei nere Zwischenräume vorgesehen.
Sämtliche Schich ten der Leuchtplatte haften zwecks Bildung einer starren Platteneinheit aneinander, was in der Weise bewerkstellig werden kann, dass durch eine Chemi kalie die Oberflächen aufgeweicht werden oder han delsübliche Bindemittel verwendet werden.
Fig. 1 zeig ein Anwendungsbeispiel der Leucht- platte 1 zur Anfertigung einer Leuchtdecke, bei der jede Leuchtplatte 1 zwischen je zwei hier nur sche matisch angedeutete Röhrenlampen 5 angeordnet ist, so dass die Leuchtplatten 2 von der Seite her beleuch tet werden und im Raum einen diffusen Beleuch tungseffekt erzeugen.
Bei den Leuchtplatten gemäss Fig. 2, 3 und 4 be stehen beide äusseren Plattenelemente 6 und 7 aus einem lichtdurchlässigen Material. Zwischen diesen beiden Plattenelementen 6 und 7 sind wiederum klei nere lichtdurchlässige Elemente in geschichteter An ordnung vorgesehen. In Fig. 2 sind es flache, hoch kantgestellte Elemente 8, die verschieden gross sind und von denen einzelne auf einer ihrer beiden Flach- seiten uneben sind.
In Fig. 3 sind es zwei Zwischen schichten von flachseitig aneinander liegenden Plat tenstücken 9 und in Fig. 4 sind wiederum hochkant gestellte Elemente 10, die zusammen eine einzige Zwischenschicht bilden und die Form verschiedener geometrischer Körper aufweisen. Auch bei diesen Leuchtplatten haften die die äusseren Schichten bil denden Plattenelemente mit den dazwischen vorgese henen kleineren Elementen.
Panel unit with diffuse lighting effect Lighting technology has made significant advances in recent years and has led to significant new discoveries. In particular, it is felt more and more as a necessity to design artificial lighting as part of the architecture in adaptation to the respective requirements and to subject it to an artistic influence, as it can make a decisive contribution to creating the desired room climate and comfort.
Attempts have long been made to combine technical light sources with parts of the building architecture or interior furnishings in an aesthetically portable way. Furthermore, there is a tendency to create conditions similar to daylight with artificial lighting. The previous attempts to create luminous wall elements or luminous ceilings have not been satisfactory.
In particular, the previously known systems of luminous ceilings require a cavity in which the luminous tubes or lamps are mounted, usually closed against the bottom with plates or films made of translucent material such. B. Opal glass. These constructions are unsatisfactory because they: 1. take up part of the overall height 2. cannot be kept dust-tight under any circumstances and 3. the flat type of cover panes cannot be adapted enough to the interior architecture. In the case of the illuminated walls, only the possibility is known to illuminate any translucent material from the wall side.
So far all attempts to use the window surfaces as sources of artificial lighting have been unsuccessful, respectively. the thought was previously unknown. The aim of the invention is to create a plate unit with a diffuse lighting effect (hereinafter referred to as the light plate), which meets the requirements that arise from the above explanations.
This plate unit is according to the invention characterized by two plate elements forming the outer boundaries of the unit, at least one of which is translucent, the two plate elements being held together by translucent intermediate members and the light sources being arranged so that the incidence of light essentially comes from the side the intermediate links are made.
Such a plate enables the evaluation of the ability of certain materials, e.g. B. organic and inorganic glass, light on the front sides to increase, to pass on and possibly to break. The intermediate links forming the intermediate layer or intermediate layers of the plate are suitably matched to the technical lighting purpose and can produce a prismatic effect and scattering effects through various transmission coefficients. These intermediate links can also be colored in any way and put together in such a way that a artistic motif emerges. The necessary amount of light can come from light sources provided on all four end faces of the plate.
The task of the plate is then to distribute the amount of light captured in such a way that, on the one hand, the luminance is highly uniform and, on the other hand, the light emitted is controlled to the desired side. Since, as is well known, the illuminance decreases by the square of the distance, the central zone of the luminous disc is usually much darker.
To support the spreading and scattering effect of the intermediate layer, indentations of any kind can be mechanically or chemically incorporated into the outer panes so that the light flux in the panes can be tapped. The resulting amount of light is distributed over the intermediate layers.
On the accompanying drawings, four embodiments of the invention are illustrated in Figs. 1-4.
The in Fig. 1 in its entirety with 1 designated light panel has two the outer layers of the plate forming plate elements 2 and 3, of which the plate element 2 made of an opaque material, such as. B. metal, and the other plate member 3 made of a translucent mate, rial, such as.
B. acrylic glass, glass-reinforced polyester, polyvinyl chloride, polystyrene, etc. Between these two plate elements 2 and 3 four layers of smaller flat-sided superimposed Plat tenstück 4 are provided, which have any shape and consist of one of the above, light-permeable materials. Larger or smaller gaps are provided between the plate pieces of each layer.
All layers of the light panel adhere to one another to form a rigid panel unit, which can be achieved by using a chemical to soften the surfaces or by using commercially available binders.
1 shows an application example of the light panel 1 for the production of a light ceiling, in which each light panel 1 is arranged between two tube lamps 5, only schematically indicated here, so that the light panels 2 are illuminated from the side and one in the room create diffuse lighting effects.
In the light panels according to FIGS. 2, 3 and 4 be both outer plate elements 6 and 7 are made of a translucent material. Between these two plate elements 6 and 7, in turn, small nere translucent elements are provided in a layered order. In FIG. 2 there are flat, edgewise elements 8 which are of different sizes and some of which are uneven on one of their two flat sides.
In Fig. 3 there are two intermediate layers of flat-side adjacent plat ten pieces 9 and in Fig. 4 are again upright elements 10 which together form a single intermediate layer and have the shape of different geometric bodies. With these light panels, too, the panel elements forming the outer layers adhere to the smaller elements provided in between.