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Grossentlüftungsaorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Grossentlüf- tungsvorrichtung für Heisswasseranlagen, z. B. Zentralheizungen, mit einem in einem Gehäuse angeordneten Schwimmkörper, durch den ein im Gehäusedeckel vorhandener Auslasskanal abschliessbar ist. Es soll hierdurch die in der Heisswasseranlage auftretende Luft selbsttätig abgelassen werden.
Bisher bekannte solche Grossentlüftungsvorrich- tungen besassen noch den Nachteil, dass bei Nichtfunktionieren des Schwimmkörpers, z. B. durch Festklemmen oder Festsetzen desselben, der Auslasska- nal offen blieb und Flüssigkeit durch ihn austreten und Überschwemmungen verursachen konnte.
Zur Behebung dieses Nachteils ist bei der erfin- dungsgemässen Grossentlüftungsvorrichtung in dem Auslasskanal noch ein Absperrorgan vorgesehen, welches bei Luftaustritt in unwirksamer Lage bleibt, bei Nichtfunktionieren des Schwimmkörpers jedoch den Auslasskanal abschliesst, um einen Flüssigkeitsaustritt zu verhindern. Es können hierbei somit auch bei sich festklemmendem oder festsetzendem Schwimmkörper keine Überschwemmungen auftreten.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ent- lüftungsvorrichtung, Fig. 2 ist ein horizontaler Querschnitt derselben, und Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch das zweite Beispiel der Entlüftungsvorrichtung.
Der Boden 1 der dargestellten Entlüftungsvorrichtung weist einen Gewindeteil 2 auf, welcher auf ein nicht dargestelltes Anschlussstück einer Heiss- wasseranlage, z. B. einer Zentralheizung aufschraub- bar ist. Im Gewindeteil 2 ist eine zentrale Bohrung 3 vorhanden, in welcher eine Rückschlagventilkugel 4 und eine auf diese einwirkende Druckfeder 5 vorhanden ist. Der Umfangsrand des Bodens 2 weist ein Gewinde auf, auf das ein Gewindering 6 aufschraubbar ist, mittels welchem ein Flansch 7 eines zylindrischen Gehäuses 8 und ein Lochsieb 9 am Boden 1 befestigt ist.
In der Mitte des Lochsiebes 9 ist ein Stift 10 angebracht, durch welchen bei zusammengebauter Vorrichtung die Ventilkugel 4 von ihrem Sitz 11 in der Bohrung 3 abgehoben ist. Nach Lösen des Gewinderinges 6 kann das Gehäuse 8 und Lochsieb 9 vom Boden 1 weggenommen werden. Hierbei wirkt der Stift 10 nicht mehr auf die Ventilkugel 4 ein, so dass diese durch die Feder 5 auf ihren Sitz 11 gedrückt wird und der Austritt von Flüssigkeit aus der Heiss- wasseranlage verhindert ist. Diese Anlage muss hier somit beim Auseinandernehmen der Entlüftungsvorrichtung nicht mehr abgestellt bzw. entleert werden.
In das zylindrische Gehäuse 8 ist ein Schwimmkörper 12 eingesetzt, der z. B. aus Metall oder Kunststoff besteht und hohl oder auch voll sein kann. Damit sich dieser Schwimmkörper 12 am Gehäuse 8 weniger leicht festsetzen oder festklemmen kann, weist das Gehäuse 8 Einkerbungen 13 auf, wie aus Fig.2 ersichtlich ist. Oben in der Mitte des Schwimmkörpers 12 ist ein Stift 14 angebracht, welcher mit einer Gummischeibe 15 eines auf dem Gehäuse 8 befestigten Deckels 16 zusammenwirkt, um einen zentralen Auslasskanal 17 im Deckel 16 abzu- schliessen. Der Kanal 17 steht oben mit einer zentralen Bohrung 18 in einem auf den Deckel 16 aufgeschraubten Griffteil 19 in Verbindung. Von der Bohrung 18 führen Querkanäle 20 nach aussen.
Der mittlere in die Bohrung 18 des Griffteiles 19 hineinreichende Teil des Deckels 16 besitzt oben eine kugelige Vertiefung, die einen Ruhesitz für eine Ab-
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sperrkugel 21 bildet. Die Bohrung 18 besitzt einen konischen Sitz 22 für die Absperrkugel 21, wenn diese durch aufsteigende Flüssigkeit gehoben wird. Im Griffteil 19 ist eine Dichtungsscheibe 23 vorhanden, welche bei ganz eingeschraubtem Griffteil 19 gegen die Oberseite des Deckels 16 anliegt. Im Dek- kel 16 ist ferner ein durchgehender Kanal 24 und ein von oben zu einem Auslassrohr 26 führender Kanal 25 vorhanden.
Die beiden Kanäle 24, 25 dienen zur Schnellentlüftung, z. B. bei der Inbetriebsetzung der Vorrichtung. Zu diesem Zweck wird der Griffteil 19 etwas losgeschraubt, so dass zwischen der Dichtungsscheibe 23 und der Oberweite des Deckels 16 ein Zwischenraum vorhanden ist. Die Luft strömt dann aus dem Gehäuse 8 durch die Kanäle 24, 25 nach aussen.
Im normalen Betrieb ist der Griffteil 19 ganz eingeschraubt. Die aus der Heisswasseranlage durch die Bohrung 3 und das Lochsieb 9 in das Gehäuse eintretende Flüssigkeit hebt den Schwimmer 12 an, so dass dessen Stift 14 gegen die Scheibe 15 gedrückt wird und den Auslasskanal 17 abschliesst. Die aus der Heisswasseranlage in das Gehäuse 8 gelangende Luft sammelt sich oben im Gehäuse 8 an und drückt eine entsprechende Flüssigkeitsmenge in die Anlage zurück, so dass das Flüssigkeitsniveau im Gehäuse 8 entsprechend verändert wird.
Wenn sich so viel Luft im Gehäuse 3 angesammelt hat, dass der Schwimmerkörper 12 den Auslasskanal 17 freigibt, so entweicht die Luft durch den Kanal 17, die Bohrung 18 und die Kanäle 20 nach aussen. Da hierbei die Absperrkugel 21 auf ihrem Ruhesitz verbleibt, kann die Luft unbehindert austreten. Durch die hierbei aus der Anlage einströmende Flüssigkeit wird der Schwimmkörper 12 wieder gehoben und schliesst den Auslass- kanal 17 ab. Sollte jedoch der Schwimmkörper aus irgendeinem Grund, z.
B. durch Klemmen, nicht richtig funktionieren, so könnte Flüssigkeit in den Aus- lasskanal 17 gelangen und durch die Bohrung 18 und Kanäle 20 austreten und eine Überschwemmung verursachen. Dies wird durch die Absperrkugel 21 verhindert, indem die in der Bohrung 18 aufsteigende Flüssigkeit die Kugel 21 mitnimmt und gegen den konischen Sitz 22 presst, so dass der Auslasskanal abgeschlossen ist.
Die Entlüftungsvorrichtung nach Fig.3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass am Schwimmerkörper 12 ein Ansatz 27 befestigt ist, an welchem das eine Ende eines Hebels 28 ange- lenkt ist, dessen anderes Ende an einem am Deckel 16 befestigten Lagerstück 29 angelenkt ist. Auf diesem Hebel 28 ist eine Gummischeibe 30 befestigt, welche mit einem Rohransatz 31 zusammenwirkt, der in den Auslasskanal 17 des Deckels 16 eingesetzt ist. Die Gummischeibe 30 dient zum Abschliessen des Rohransatzes 31 bzw. des Auslasskanals 17.
Der Auftrieb des Schwimmkörpers 12 übt hier durch die Hebelübersetzung eine grössere Schliesskraft auf die Scheibe 30 aus, so dass diese Entlüftungsvorrichtung für grössere Drücke bis 12 Atmosphären geeignet ist, während die Ausführungsform nach Fig. 1 nur für Drücke bis 4 Atmosphären bestimmt ist.
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Large ventilation device The invention relates to a large ventilation device for hot water systems, e.g. B. central heating, with a floating body arranged in a housing, through which an outlet channel in the housing cover can be closed. The air that occurs in the hot water system is thereby to be automatically released.
Hitherto known such large ventilation devices still had the disadvantage that if the floating body, z. B. by jamming or sticking the same, the outlet channel remained open and liquid could leak through it and cause flooding.
To remedy this disadvantage, a shut-off device is provided in the outlet channel in the large ventilation device according to the invention, which remains in an inoperative position when air escapes, but closes the outlet channel when the float does not function in order to prevent liquid from escaping. In this case, no flooding can occur even if the floating body is jammed or stuck.
Two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing.
1 is a vertical section through a ventilation device, FIG. 2 is a horizontal cross section of the same, and FIG. 3 is a vertical section through the second example of the ventilation device.
The bottom 1 of the venting device shown has a threaded part 2 which is attached to a connecting piece (not shown) of a hot water system, e.g. B. a central heating is screwed. In the threaded part 2 there is a central bore 3 in which a check valve ball 4 and a compression spring 5 acting on it is present. The peripheral edge of the base 2 has a thread onto which a threaded ring 6 can be screwed, by means of which a flange 7 of a cylindrical housing 8 and a perforated screen 9 are attached to the base 1.
In the middle of the perforated screen 9, a pin 10 is attached, through which the valve ball 4 is lifted from its seat 11 in the bore 3 when the device is assembled. After loosening the threaded ring 6, the housing 8 and perforated screen 9 can be removed from the base 1. In this case, the pin 10 no longer acts on the valve ball 4, so that it is pressed onto its seat 11 by the spring 5 and the escape of liquid from the hot water system is prevented. This system no longer has to be shut down or emptied here when the venting device is dismantled.
In the cylindrical housing 8, a floating body 12 is used, which z. B. consists of metal or plastic and can be hollow or full. In order for this floating body 12 to be less likely to stick or clamp on the housing 8, the housing 8 has notches 13, as can be seen from FIG. At the top in the middle of the floating body 12, a pin 14 is attached which cooperates with a rubber washer 15 of a cover 16 fastened on the housing 8 in order to close off a central outlet channel 17 in the cover 16. The channel 17 is connected at the top with a central bore 18 in a handle part 19 screwed onto the cover 16. From the bore 18, transverse channels 20 lead to the outside.
The middle part of the cover 16 that extends into the bore 18 of the handle part 19 has a spherical recess at the top, which provides a resting seat for an ab-
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locking ball 21 forms. The bore 18 has a conical seat 22 for the shut-off ball 21 when it is lifted by rising liquid. In the handle part 19 there is a sealing washer 23 which rests against the upper side of the cover 16 when the handle part 19 is completely screwed in. In the cover 16 there is also a continuous channel 24 and a channel 25 leading from above to an outlet pipe 26.
The two channels 24, 25 are used for quick ventilation, for. B. when putting the device into operation. For this purpose, the handle part 19 is unscrewed a little so that there is a gap between the sealing washer 23 and the top of the cover 16. The air then flows out of the housing 8 through the channels 24, 25 to the outside.
In normal operation, the handle part 19 is screwed in completely. The liquid entering the housing from the hot water system through the bore 3 and the perforated screen 9 lifts the float 12 so that its pin 14 is pressed against the disk 15 and closes the outlet channel 17. The air coming from the hot water system into the housing 8 collects at the top of the housing 8 and presses a corresponding amount of liquid back into the system, so that the liquid level in the housing 8 is changed accordingly.
When so much air has accumulated in the housing 3 that the float body 12 releases the outlet channel 17, the air escapes through the channel 17, the bore 18 and the channels 20 to the outside. Since the shut-off ball 21 remains in its resting position, the air can escape unhindered. The floating body 12 is lifted again by the liquid flowing in from the system and closes off the outlet channel 17. However, should the float for any reason, e.g.
B. by jamming, do not function properly, then liquid could get into the outlet channel 17 and exit through the bore 18 and channels 20 and cause flooding. This is prevented by the shut-off ball 21 in that the liquid rising in the bore 18 takes the ball 21 with it and presses it against the conical seat 22 so that the outlet channel is closed.
The venting device according to FIG. 3 differs from that according to FIG. 1 in that an attachment 27 is attached to the float body 12, to which one end of a lever 28 is articulated, the other end of which is attached to a bearing piece 29 attached to the cover 16 is hinged. A rubber washer 30 is fastened on this lever 28 and cooperates with a pipe extension 31 which is inserted into the outlet channel 17 of the cover 16. The rubber washer 30 serves to close off the pipe socket 31 or the outlet channel 17.
The buoyancy of the floating body 12 exerts a greater closing force on the disc 30 due to the leverage, so that this venting device is suitable for greater pressures up to 12 atmospheres, while the embodiment according to FIG. 1 is only intended for pressures up to 4 atmospheres.