CH421875A - Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus aluminiumhaltigem Metall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus aluminiumhaltigem Metall

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CH421875A
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CH239861A
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Daugherty T Stevens
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Reynolds Metals Co
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C32/00Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ
    • C22C32/001Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with only oxides
    • C22C32/0015Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with only oxides with only single oxides as main non-metallic constituents
    • C22C32/0036Matrix based on Al, Mg, Be or alloys thereof

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Description


      Verfahren        zur    Herstellung     eines    Bandes aus     aluminiumhaltigem          Metall            Nichtaluminiumpulver    ergeben in Verbindung mit  der Verfestigung durch Walzbehandlung zu Bandma  terial kein so schwieriges Problem wie Aluminiumpul  ver, da sich nicht     aluminiumhaltige    Metalle im all  gemeinen durch     einfache    Anwendung von Druck,  notfalls unter     Zuhifenahme    einer     Sinterung,    d. h.

   eine  Erhitzung der Metallteilchen auf eine Temperatur  nahe ihres Schmelzpunktes, wobei sie an den Stellen,  an denen sie sich berühren, miteinander verwachsen,  zu einem festen Körper zusammenpressen lassen. Der       Oxydfilm,    der sich um Aluminiumteilchen herum  bildet, stellt bei solchen Arbeiten ein besonderes Hin  dernis dar, da er zwar dünn, aber fest ist und einen  sehr hohen Schmelzpunkt hat, so dass er bei der  Bindung des     nicht    oxydierten Aluminiums in benach  barten Teilchen stört, und ist gegen Reduktion so  beständig, dass die     Sinterung    ein schwieriges Problem  darstellt.

   Es ist zwar bekannt, dass man     Aluminuim-          pulver    unter Bildung eines verdichteten Körpers  ((c     Green    Compact  ) durch Walzen führen kann, aber  die Probleme, die sich bei der Verfestigung des er  haltenen, verdichteten Körpers durch     Sinterung    oder  auf anderem Wege ergeben, sind ernsthaft.

   Man hat  dieses Ziel zwar in einigen Fällen durch besondere  und kostspielige     Techniken    erreicht und man hat zwar  poröse Lager und dergleichen aus Aluminiumpulvern  auf     Stahlbandmaterial    als Unterlage hergestellt, aber  ein Verfahren, das sich zur Herstellung von festem  Bandmaterial aus     aluminiumhaltigem    Material im  technischen Massstab aus Pulver eignet, ist noch     nicht     gefunden worden. Die vorliegende Erfindung erfüllt  diese Aufgabe und erlaubt die Herstellung eines Ban  des in einer bemerkenswert wirtschaftlichen Weise.  



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel  lung eines Bandes aus aluminiumhaltigem Metall  durch Verdichtung von Metallteilchen, welches da-    durch gekennzeichnet ist, dass diese     Teilchen,    die mit  einer     Aluminiumoxyd-Schicht    überzogen sind und  deren grösster Teil eine Korngrösse über 0,074 mm  aufweist, auf eine Temperatur von 230  bis 650  C,  jedenfalls unterhalb des Schmelzbeginns,     vorerhitzt,     dann kontinuierlich in frei fliessendem Zustand einer  Walzvorrichtung zugeführt und unter Druck zu einem       völlig    verfestigten Band gewalzt werden.  



  Einer der Hauptvorteile, die sich bei der prakti  schen Durchführung der Erfindung ergeben, besteht  darin, dass während der Erzeugung neu gegossenen       Teilchen    keine besondere, nicht oxydierende oder re  duzierte Atmosphäre angewendet zu werden braucht.       Darüberhinaus    ist keine Verdichtung vor dem Wal  zen, wie durch     Strangpressen,    notwendig.

   Dies stellt  ein überraschendes Ergebnis dar, da sich auf Teil  chen aus     aluminiumhaltigem    Material bei der Ein  wirkung der Luft stets sofort eine zähe     Oxydhaut     bildet, und man hat allgemein     Sonderarbeitsstufen,     in denen diese Haut beseitigt oder aufgebrochen wird,  als wichtig angesehen, um Teilchen aus aluminium  haltigem Metall erfolgreich zu verdichten.  



  Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens     gemäss     der Erfindung besteht in der     Vorerhitzung    der Metall  teilchen vor dem     anschliessenden    Walzen. Wenn die       Vorerhitzung    weggelassen wird, kann man noch die  Teilchen     in    einem einzigen     Walzendurchgang    zu  einem anscheinend festen Bandmaterial verfestigen,  aber ein solches Material oder irgendein     herabgewalz-          tes    Produkt aus einem solchen Material bildet Blasen,  wenn es anschliessend wärmebehandelt wird,

   wie im  Verlaufe der herkömmlichen     Temperung.    Da gewöhn  lich ein gewisser Grad an     Temperung    oder einer an  deren     anschliessenden    Wärmebehandlung notwendig  ist und da sich latente Blasen als Ausgangspunkte für  Schwächungsstellen störend     auswirken,    muss man bei      der     zuin:    Erfolg führenden Durchführung der vorlie  genden     Erfindung    eine Verfestigung der gegossenen  Teilchen bei kaltem Zustand vermeiden.  



  Anhand der beiliegenden Zeichnung sind nach  stehend einige Ausführungsbeispiele     beschrieben.        In     der Zeichnung zeigt:       Fig.    1 in schematischer Darstellung     eine    Vorrich  tung zur     Vorerhitzung    und     Walzung    im -Schleuder  guss     hergestellter        aluminiumhaltiger    Teilchen zu     einem     festen Metallband,       Fig.    2 in entsprechender Ansicht eine Abänderung  der     Vorrichtung    nach     Fig.    1,

         Fig.    3 eine Mikroaufnahme einer     aasgeätzten    Ober  fläche des Bandmaterials, das gemäss der Erfindung  zu Anfang erhalten wird, bei 50facher     Vergrösserung,          wobei    die Oberfläche durch einen Schnitt erhalten ist,  der senkrecht zum Band und parallel zur     Walzrich-          tung    erfolgt,       Fig.    4     ähnlich    der     Fig.    3 eine Mikroaufnahme bei  200facher Vergrösserung des     Bandmaterials    nach Re  duktion durch     anschliessende        Kaltwalzung    um 94%,

         Fig.    5 eine der     Fig.    4 entsprechende Ansicht, aber  nach Tempern des reduzierten Bandes     (bei    343  C)  und darauffolgender     Rekristallisation,    und       Fig.    6 und 7 den     Fig,    4 und 5 entsprechende An  sichten, aber nachdem das Band anschliessend an die  Anfangsverdichtung durch     Kaltwalzen    um 83% re  duziert worden ist.  



       In    den folgenden Ausführungsbeispielen werden  gegossene Teilchen aus Aluminium oder Legierungen,  die mindestens 5101o     Aluminium    enthalten verwendet.       Ein    kleinerer Anteil der Teilchen kann von anderen  Metallen gebildet werden, vorzugsweise beträgt die       Gewichtsgesamtmenge    des     Aluminiums    in den Teil  chen,     mindestens    51 % vom Gesamtgewicht der Teil  chen als Ganzes.  



  Der Temperaturhöchstwert bei der     Vorerhitzung     muss     unter    der Temperatur liegen, bei welchem das       Metall    zu schmelzen beginnt, und vorzugsweise ober  halb der Temperatur, die zur Vermeidung von Bla  sen benötigt wird, was     für-    die Praxis Temperaturen  zwischen etwa 232 und 649  C (450     und    1200  F)  bedeutet.

   Vorzugsweise erfolgt die     Vorerhitzung    bei  Temperaturen in der     Nähe    des oberen Endes des Be  reiches, und zwar sowohl um Blasen zu     vermeiden    als  auch um Energie zu sparen, und im allgemeinen, was  von der jeweils der     Walzung    unterworfenen Legie  rung abhängt, im Bereich von etwa 399 bis 538  C  (750 bis 1000  F).  



  Die günstigsten Auswirkungen der     Vorerhitzung     ergeben sich nahe des oberen Endes des Temperatur  bereiches, aber die Neigung der heissen Teilchen, bei  erhöhten     Temperaturen        aneinanderzuhaften,    spricht  gegen solche     Temperaturwerte.    Gemäss der Erfindung  ist es     erforderlich,    dass die Teilchen beim     Eintritt    in  die     Walzbehandlung        freifliessend    wie auch     vorher-          hitzt    sind,

   damit das Auftreten von Hohlräumen     in     dem Bandmaterial auf Grund einer     ungleichmässigen          Zuführung    der Teilchen in den Walzenspalt vermie  den wird.    Man muss dementsprechend das     Aneinanderhaf-          ten    verhindern. Dies kann erreicht werden indem  man die     Vorerhitzungstemperatur    begrenzt, und eben  falls, indem     man    mit     grösseren    Teilchen arbeitet, bei  denen eine     Berührung    miteinander     auf    kleineren Ober-  <        flächen    als bei kleineren Teilchen gleicher Form vor  liegt.

   Einer der Gründe, warum die erfolgreiche Vor  erhitzung herkömmlicher     feinstzerstäubter        (((        atomi-          zed     ) Teilchen (die durch Einsaugung von geschmol  zenem     Aluminium    in     einen    Strähl verdichteter     Luft        s     oder verdichteten Dampfes gegossen sind) schwierig  ist, besteht darin, dass diese Teilchen sehr fein sind  (alle eine Korngrösse von weniger als 0,074 mm [200  Manschen] haben) und in dem     anwendbaren    Bereich  von     Vorerhitzungstemperaturen    eine deutliche Nei  gung zum     Aneinanderhaften    besitzen.

    



  Eine     Vorerhitzung    der gegossenen     aluminiumhal-          tigen    Teilchen ermöglicht auch höhere     Walzgeschwin-          digkeiten,    die Geschwindigkeiten des Bandmaterials  am Ausgang des     Anfangswalzstandes    von<B>15,2</B>     m/Min.     (50     Fuss/Min.)    und mehr entsprechen.

   Solche Ge  schwindigkeiten liegen weit über den Werten, die  man beim Kaltwalzen gegossener Teilchen oder beim  Walzen     feinstzerstäubter,    gegossener     herkömmlicher          Teilchen    aus 99% Aluminium (die alle eine     Korn-          grösse    von weniger als 0,074% mm haben) bei einer  beliebigen Temperatur, vom kalten bis zum vollstän  dig     vorerhitzten    Zustand, erzielen     kann.     



  Beim Betrieb der Walzen mit hohen     Geschwindig=          keiten    tritt jedoch ein Problem durch Hängenbleiben  auf, das eine Kühlung der Walzen notwendig macht.  Eine solche Kühlung kann durch     Bespritzung    der  beiden Walzen mit Wasser auf der Seite, auf welcher  der Streifen austritt, erreicht werden, wobei man das  Wasser so gegen den Walzenumfang spritzt, dass     da-          auftreffende    Wasser durch die Wärme der     Walzens     während ihres     Umlaufes    erhitzt und verdampft wird.

    Man spritzt nur soviel Wasser auf, dass das gesamte  Wasser von den Walzen verdampfen kann, bevor die  Walzen wieder mit den zugeführten Teilchen in Berüh  rung     kommen    können, da ein Überschuss an Wasser  oder an den Walzen haftendes Wasser die Güte des       gewalzten    Bandes verringern könnte und möglicher  weise auch zu einer Explosionsgefahr führt, wenn man  die Walze mit den erhitzten Teilchen zusammenkom  men lässt. Man kann die Walzen andererseits auch von  innen kühlen, wie durch Zirkulation von Wasser oder  einem anderen     Kühlmedium    im Walzeninneren.  



  Nachdem die     vorerhitzten,    gegossenen Teilchen  in einem einzigen Durchgang durch die     Walzen    zu  einem festen Metallband verfestigt worden sind, kön  nen die Eigenschaften des Bandes vorzugsweise durch  mindestens eine anschliessende     Walzreduktion    ver  bessert werden, bei der die- Teilchen weiter zusammen  gepresst werden und der aufgebrochene     Oxydfilm     auf den     ursprünglichen    Teilchen weiter in dem Band  material verteilt wird.

   Diese aufgebrochenen Teilchen  des     Oxydfilms    können durch weitere     Walzbehandlung     weiter     verteilt    werden und sind für das Band nicht       nachteilig,    sondern verbessern im Gegensatz dazu      sogar seine Festigkeit, da sie die Schwächungsebenen,  die sich sonst durch das Band erstrecken. könnten,  unterbrechen. Das hergestellte Band kann dement  sprechend bessere Eigenschaften besitzen als ein  gleichartiges Band, das aus dem gleichen aluminium  haltigen Metall nach der     herkömmlichen    Weise des  Giessens von Rohblöcken und Walzens hergestellt  worden ist.

   Wenn das Band jedoch wesentlich herun  tergewalzt worden ist, ist das Oxyd gewöhnlich so gut  verteilt, dass seine Auswirkung auf die Festigkeit     ver-          nachlässigbar    ist.  



  Das hergestellte Band hat die     unerwartete    und  wertvolle Eigenschaft, dass seine Oberflächen sich  besonders gut für die     anodische    Behandlung eignen.  Ein     anodisch    behandeltes, gemäss der Erfindung her  gestelltes Band,     einschliesslich    des heruntergewalzten  Bandes, ist von Kornabgrenzungen und Streckungen  auf der Bandoberfläche     verhältnismässig    frei und be  sitzt dementsprechend einen überlegenen Oberflä  chenglanz und eine überlegene Gleichmässigkeit des  Aussehens, wenn man Teilchen der gleichen Legie  rung verwendet.  



  Der Druck, der am Walzenspalt auf die Metall  teilchen ausgeübt wird, sollte einen Wert von min  destens mehreren tausend     Pounds/Quadratzoll    (1       Pound/Quadratzoll    = 0;07     kg/cm=entsprechend     etwa mehreren hundert     Kilogramm/Quadratzentime-          ter)    haben, der ausreicht, um die Teilchen vollständig  zu einem festen Metallband zu verdichten.

   Der ge  naue Wert des Druckes bestimmt sich praktisch aus  den     Walzbedingungen,    da die     Walzen    auf ein begrenz  tes Anfangsspiel eingestellt sind und einen Walzdruck  entgegen den Hemm- oder Haltekräften des Walz  werkrahmens ausüben, wenn sie durch das Metall in  dem Walzenspalt     auseinandergepresst    werden. Die  Eigenschaften des der Walzbehandlung     unterworfenen     speziellen     aluminiumhaltigen    Metalls stellen einen der  Faktoren dar, welche den Wert des Druckes beeinflus  sen, der benötigt wird und sich in dem     Walzwerk     entwickelt.  



  Gegossene Teilchen, die sich praktisch für den  Einsatz eignen, haben mindestens eine solche Grösse,  dass sie von einem     200-Maschen-Sieb        (U.S.    Standard       Sieve        Series;    lichte Maschenweite 0,074 mm) zurückge  halten werden; feinere     Aluminiumteilchen    ergeben be  kanntlich eine Explosionsgefahr;

   was ein Hindernis  für die Handhabung und     Walzung    solcher feinerer  Teilchen in einer Luft enthaltenden Atmosphäre dar  stellen würde.     Darüberhinaus    führt das Problem des       Aneinanderhängens    nach der     Vorerhitzung    dazu,     dass     eine     Kornmindestgrösse    notwendig ist, und macht  die Verwendung gröberer Teilchen, vorzugsweise von  Teilchen mindestens einer solchen Grösse erwünscht,  dass diese von einem     40-Maschen-Sieb        (lichte    Ma  schenweite 0,42 mm) zurückgehalten werden.

   Eine  spezielle obere Grenze für die Grösse der gegossenen  Teilchen, die man bei der praktischen Durchführung  der Erfindung verwenden kann, gibt es mit der Aus  nahme nicht, dass für ein Walzwerk, das Arbeits  walzen von gegebenem Durchmesser aufweist, eine    inhärente obere Grenze für die Grösse der Teilchen  besteht, die sich gemäss der     Erfindung    mit     Erfolg     den Walzen zuführen und zwischen diesen verdichten  lassen. Die Teilchen sollen auch in     freifliessender     Form vorliegen und beim     Vorerhitzen    nicht     aneinan-          derhängen,    so dass sie kontinuierlich in den Walzen  spalt eingeführt werden können.  



  Man kann die aluminiumhaltigen     Teilchen    zur Er  zielung der erforderlichen Grösse und Form für die       Walzbehandlung    nach verschiedenen Arbeitsweisen  giessen. Man kann z. B. geschmolzenes     aluminium-          haltiges    Metall über eine Lochplatte giessen, deren  Löcher das Metall passiert und von denen es in     knopf-          förmigen    Tropfen     abfällt,    vorzugsweise in einen Trog  Wasser. Die verfestigten Tropfen haben gewöhnlich  einen Durchmesser in der Grössenordnung von etwa  9,5 mm (3/8 Zoll).

   Teilchen genügender Grösse     las-          wn.    sich auch unter Abänderung der     Feinstzerstäubungs-          technik    giessen, aber diese Arbeitsweise wird nicht be  vorzugt, da das Produkt von Feinstoffen begleitet ist, die  ausgesiebt werden müssen.

   Die     bevorzugte    Methode zur  Herstellung der gewünschten     aluminiumhaltigen    Teil  chen besteht vielmehr darin, sie durch den Schleuder  guss zu erzeugen; diese Arbeitsweise ist wirtschaftlich  und erlaubt eine gute Lenkung der     Teilchenform,          -grösse    und     -verteilung    durch Wahl der Grösse der  Öffnungen, durch welche das Metall gegossen wird  und, was wichtiger ist, durch Veränderung der die  Zentrifugal- oder     Schleuderkraft    erzeugenden Um  drehungsgeschwindigkeit.  



  Die     grösseren,    im Schleuderguss gegossenen Teil  chen neigen dazu,     kugelförmig    zu sein, und die klei  neren, beim     Schleuderguss    erhaltenen Teilchen sind       nadelförmig.    Die     kugelförmigen    Teilchen sind frei  fliessend und lassen sich zufriedenstellend walzen,  selbst beim Arbeiten mit verhältnismässig kleinen Wal  zen (z. B. von 12,7 cm Durchmesser). Die nadelför  migen Teilchen erweisen sich auch als     freifliessend,     und ihre Form unterstützt     anschliessend    die Einfüh  rung der Teilchen in den Walzenspalt und ihre Ver  festigung in demselben in höchst gleichmässiger und  rascher Weise.

   Bevorzugt werden     diejenigen    nadel  förmigen Teilchen, die eine scheinbare Dichte zwi  schen etwa 0,75 und 1,02     g/cm3    aufweisen und von  denen mindestens etwa 80% eine Teilchengrösse im  Bereich zwischen etwa 0,42 und 0,25 mm (40 und 60  Maschen) haben.  



  Die aluminiumhaltigen Teilchen werden z. B. im  Schleuderguss hergestellt, indem man kontinuierlich  geschmolzenes     aluminiumhaltiges    Metall in den Kopf  eines zylindrischen Gefässes eingibt, das um eine Ver  tikalachse umläuft und     Seitenöffnungen    aufweist,  durch welche das geschmolzene Metall auf Grund der       Zentrifugalkraftwirkung    aus dem Gefäss radial her  ausgeschleudert wird. Bei niedrigeren Geschwindig  keiten erweisen sich die Teilchen als     kugelförmig,    und  bei höheren Geschwindigkeiten sind die Teilchen klei  ner, wobei sie     Nadelform    annehmen.

   Die Teilchen  erstarren in der Luft     zumindest    zum     Teil    und können  vollständig in der Luft abgekühlt oder auf andere      Weise in einem     Behälter    mit Wasser gesammelt wer  den. Sie zeichnen sich in beiden Fällen     durch    eine  glänzende Oberfläche aus; dies zeigt, dass sie im Ver  gleich mit     herkömmlichen,        feinstzerstäubten    Pulvern  verhältnismässig wenig oxydiert sind.  



  Die Herstellung dieser     herkömmlichen    Pulver er  folgt durch Einsaugung in einen Strom verdichteter  Luft oder verdichteten Dampfes, der sie in feinzerteil  ter Form ausstösst.     Herkömmliche,    durch     Feinstzer-          stäubung    gewonnene Teilchen sind fein     (Korngrösse    in  der     Grössenordnung    von etwa 300 Maschen) und stellen  eine solche Explosionsgefahr dar, dass man sie in  besonderer Weise sammeln muss, was zu entsprechen  den     zusätzlichen    Kosten führt.

   Durch     Begrenzung     der Geschwindigkeit des umlaufenden Gefässes kann  man durch Schleuderguss erzeugte Teilchen in     Grös-          sen    bilden, die sicher über dem Bereich     liegen,    in  dem eine Explosionsgefahr auftritt, was ihnen eine  besondere Eignung verleiht, Weitere     Einzelheiten    ent  halten die     hierunten    folgenden Beispiele.  



  Bei der Vorrichtung nach     Fig.    1 nimmt die An  lage 10a in einem Trichter 12 die im     Schleuderguss     hergestellten,     aluminiumhaltigen    Teilchen 11 auf. Der  Trichter gibt die Teilchen an ein Paar Arbeitswalzen  14; 15 ab. Die Teilchen 11 werden dabei durch den  von den Walzen gebildeten Spalt 16     hindurchgeführt     und unter hohem Druck gewalzt und dabei zu einem  festen Metallband 18     verfestigt.    Die das Band bilden  den     Walzen    14, 15 werden von geeigneten (nicht ein  gezeichneten)     Mitteln    mit gleichen Umfangsgeschwin  digkeiten angetrieben.

   Vorzugsweise wird das Band  18 durch ein oder mehrere folgende Paare von Ar  beitswalzen 20 geführt, um das Metall zu bearbeiten  und auf die gewünschte Dicke zu reduzieren, wobei  in keiner Stufe eine     Sinterung    erfolgt. Das     anschlies-          sende    Walzen erfolgt in bezug auf die Temperaturen       und    anderen     Bedingungen        (einschliesslich    jeglicher  gewünschter     Temperung)    in     herkömmlicher    Weise an  das jeweils zu behandelnde Metall und die gewünschte  Enddicke und die gewünschten Endeigenschaften, wie  Härte, angepasst.  



  Die Teilchen 11 werden vor der Einführung in den  Trichter 12 auf einem     beliebigen,    geeigneten Wege       vorerhitzt    oder können im Trichter     vorerhitzt    werden.  Wichtig ist die Temperatur der Teilchen 11 bei der  Einführung in die     Arbeitswalzen    14, 15. Auf der Seite  der Walzen 14, 15 nahe der Stelle des Austritts des  Bandes 18 ist ein Paar Zerstäuber 19 angeordnet, die  einen kühlenden Strom Wasser oder dergleichen ge  gen die     Walzen    14, 15     richten.    Die Menge des zuge  führten Kühlmediums wird so eingestellt, dass ein  Verdampfen der gesamten Flüssigkeit auf den Wal  zenoberflächen vor dem erneuten Zusammenkom  men mit den Teilchen 11 sichergestellt ist.  



  Bei der abgeänderten Vorrichtung 10b nach     Fig.    2  werden die Teilchen 11 von einem Beschickungstrich  ter 30 auf das umlaufende Band 32     aufgeleitet,    das  sie zu einem     Austragepunkt    34 führt. Das umlaufende  Band 32 und der Auslass 36 des Trichters sind in  einem Ofen 38     eingeschlossen.        In    die Ofenkammer    wird durch einen oder mehrere Einlässe 42 erhitzte  Luft oder ein anderes erhitztes Gas 40 eingeführt, um  die Teilchen auf dem umlaufenden Band 32 zu     erhit-,          zen;    die Abluft 41 wird durch einen oder mehrere  Auslässe 44 abgezogen.

   Die erhitzten Teilchen wer  den in einen zweiten Trichter 46 ausgetragen und     dar-          auf    in den Spalt der Verdichtungswalzen 14,.     15ge-          führt,    die den in Verbindung mit     Fig.    1     beschriebenen          Walzen    entsprechen.  



  Dem Fachmann werden sich verschiedene Abän  derungen anbieten, wie eine Zuführung von Schichten  aus Teilchen verschiedener Legierung zu den Walzen  14 und 15, um     verschiedene--Kern-    und     Plattierungs-          effekte    zu erzielen.

       Darüberhinaus    kann man mit den  Teilchen einen oder mehrere feste Metallstreifen zwi  schen die Walzen 14 und 15 einführen,     wie    einen  Streifen zur Bildung eines     Unterlagestreifens    in An  lage an eine der     Walzen    14 oder 15 oder zwei solche  Streifen zur Bildung einer zweischichtigen Unterlage  in Anlage an eine der     Walzen    14 und 15 oder einen  oder mehrere Streifen bei auf beiden Seiten     befindlichen     Teilchen aus dem aluminiumhaltigen Material, so dass  ein solches Streifenmaterial aus einem oder mehreren  Streifen beidseitig von einer Schicht des aus den Teil  chen gebildeten festen Metalls     bedeckt    ist.  



  Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Er  läuterungen der Erfindung.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man hält im Schmelzofen eine Charge aus ge  schmolzenem,     aluminiumhaltigem    Metall, das min  destens 99% Aluminium enthält, und trägt das Me  tall in eine hohle, zylindrische Giesspfanne aus     Guss-          eisen    aus, die einen Aussendurchmesser von 7,6 cm  hat und     in    der Seitenwand Öffnungen von 1,32 mm  Durchmesser aufweist, die im     Mittenabstand    von  9,53 mm angeordnet und in 10 Reihen vorgesehen  sind.

   Man lässt die Pfanne um ihre     vertikal    angeord  nete Achse mit etwa 3943     U/Min.    umlaufen und gibt  in das obere offene Ende     geschmolzenes        Aluminium     ein, wobei die Temperatur in der Pfanne 729  C be  trägt.

   Die aus der Pfanne gegossenen Teilchen haben       Nadelform    und ergeben die folgende     beispielhafte     Siebanalyse:  
EMI0004.0074     
  
    <I>kleiner <SEP> als <SEP> grösser <SEP> als <SEP> Anteil</I>
<tb>  2,00 <SEP> mm <SEP> Spuren
<tb>  2,00 <SEP> mm <SEP> 0,84 <SEP> mm <SEP> 20,10/,
<tb>  0,84 <SEP> mm <SEP> 0,59 <SEP> mm <SEP> 41,9%
<tb>  0,59 <SEP> mm <SEP> 0,42 <SEP> mm <SEP> 26,8<B>0/,</B>
<tb>  0,42 <SEP> mm <SEP> 0,30 <SEP> mm <SEP> 9,8%
<tb>  0,30 <SEP> mm <SEP> 0,25 <SEP> mm <SEP> 1,1%
<tb>  0,25 <SEP> mm <SEP> 0,3%       Diese nadelförmigen Teilchen werden in einem  Luftofen, der mit einem umlaufenden Gebläse aus  gestattet ist und mittels elektrischem     Widerstandsheiz-          element    beheizt wird,

   auf eine Temperatur von etwa  482  C     vorerhitzt.    Die erhitzten     nadelförmigen    Teil  chen werden sofort in einen Trichter eingeführt, der      zu einem Paar Verdichtungswalzen führt, deren Ach  sen in einer gemeinsamen Horizontalebene liegen. Die       Walzen    haben einen Durchmesser von 15,24 cm bei  einer Fläche von 17,78 cm; der     Walzenspalt    ist auf  einen Anfangswert von 1,32 mm eingestellt. Während  des     Walzens    üben die Walzen auf die Teilchen einen  Druck (errechnet) von etwa 844     kg/cm2    aus.

   Die Teil  chen fliessen aus dem Trichter frei in den Walzenspalt  und werden von den Walzen zu einem Band von  17,8 cm Breite und 2,49 mm Dicke verdichtet, dessen  Dichte<B>2,71</B>     g/cm3    beträgt. Die Streifengeschwindig  keit beträgt 16,4     m/Min;    der Streifen wird bei dieser  Geschwindigkeit gut gebildet und ist fest und bedarf  nur einer verhältnismässig geringen     Abgratarbeit    an  den Rändern, um unvollständig gewalzte Flächen zu  beseitigen.  



  Das Band hat in der beim Walzen erhaltenen  Form     eine        faserartige    Beschaffenheit, die sich aus  den aufgebrochenen Resten der     Oxydwände    der Aus  gangsteilchen ergibt     (vergl.    die Mikroaufnahme bei et  wa 50facher Vergrösserung der     Fig.    3). Versuche er  geben eine Zerreissfestigkeit von 1471     kg/cm2    und  Festigkeit an der Streckgrenze von 1287     kg/cm2    bei  einer Dehnung auf 5 cm Länge von 14%. Nach einer  Reduktion durch Kaltwalzen, die zur Erzielung einer  vollen     Rekristallisation    beim Tempern bei 316  C  führt (z.

   B. um 83 und 94%), zeigt das Bandmate  rial     Festigkeits-    und Dehnungseigenschaften, die einem  Bandmaterial mit einem Aluminiumgehalt von 99%  (1100     Alloy)    entsprechen, das nach der     herkömmli-          chen        Walztechnik    (auf Grundlage der Werte gemäss       American        Society        for        Metals        Handbook,    Ausgabe  1948, S. 771, Tabelle 1) durch Herunterwalzen grosser  Rohblöcke hergestellt ist.

   Proben des gemäss diesem  Beispiel 1 hergestellten Bandes nach Reduktion durch       Kaltwalzung    um 83 bzw. 94% sind in     Fig.    4 und 6  an Hand von Mikroaufnahmen bei     ungefähr    200facher  Vergrösserung gezeigt. Die     Fig.    5 und 7 zeigen ent  sprechende Mikroaufnahmen des Bandmaterials nach  Tempern bei 316  C; sie zeigen, dass eine vollständige       Rekristallisation    erfolgt.

   Dieses Ergebnis könnte nicht  erzielt werden, wenn die     ursprünglichen        Teilchen     nicht durch Berührung zwischen nicht oxydiertem  Aluminium in jedem Teilchen mit nicht oxydiertem       Aluminium    in benachbarten Teilchen     gründlich    an  einander gebunden wären.    <I>Beispiel 2</I>  Wie in Beispiel 1 werden     aluminiumhaltige    Teil  chen mit der Abänderung hergestellt, dass die     Pfan-          nengeschwindigkeit        400U/Min.    beträgt, die Pfanne  wiederholt erschüttert wird (z. B. durch Anschlagen  mit einer Art Hammer) und die Teilchen gröber sind  und     Kugelform    haben.

   Etwa 95% der Teilchen pas  sieren ein Sieb von 4,00 mm leichter Maschenweite       (5-Maschen-Sieb)    und werden von einem Sieb von  2,00 mm lichter Maschenweite     (10-Maschen-Sieb)    zu  rückgehalten. Es werden im     wesentlichen    die gleichen  Arbeitsweisen     1=bei    der     Vorerhitzung,        Walzung    und    Prüfung angewandt und im     wesentlichen    die gleichen  Ergebnisse erhalten.  



  <I>Beispiel 3</I>  Wie in Beispiel 1 werden Teilchen mit einem Alu  miniumgehalt von 99%     mit    der Abänderung her  gestellt, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit der  Pfanne 2300     U/Min.    beträgt. Die Teilchen sind nadel  förmig und ergeben folgende Siebanalyse:  
EMI0005.0049     
  
    <I>kleiner <SEP> als <SEP> grösser <SEP> als <SEP> Anteil</I>
<tb>  2,00 <SEP> mm <SEP> 0,9%
<tb>  2,00 <SEP> mm <SEP> 0,84 <SEP> mm <SEP> 23,4%
<tb>  0,84 <SEP> mm <SEP> 0,59 <SEP> mm <SEP> 35,3%
<tb>  0,59 <SEP> mm <SEP> 0,42 <SEP> mm <SEP> 34,0%
<tb>  0,42 <SEP> mm <SEP> 0,30 <SEP> mm <SEP> 6,3%
<tb>  0,30 <SEP> mm <SEP> 0,25 <SEP> mm <SEP> 0,06%
<tb>  0,25 <SEP> mm <SEP> Spuren       Diese Teilchen sind für das Arbeiten mit     15,2-cm-          Walzen    zu bevorzugen.

   Bei Anwendung der gleichen  Arbeitsweise beim Walzen und Prüfen werden im  wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel  1 erhalten.    <I>Beispiel 4</I>  Das     aluminiumhaltige    Metall der Beispiele 1 bis  3 gehört dem nicht     wärmebehandelbaren    Typ an,  aber die Erfindung kann auch auf     wärmebehandel-          bare    aluminiumhaltige Metalle, z. B. die Legierung  aus ungefähr 96,5% Al, 0,60%     Si,    bis zu 0,70% Fe,  0,30%     Cu,    bis zu 0,15% Mn, 1,00% Mg, 0,25%     Cr,     bis zu 0,25% Zn, bis zu 0,15%     Ti,    Restbestandteile  zu insgesamt etwa 0,10% (6061     Alloy)    Anwendung  findet.

   Man verformt diese Legierung in die Teilchen  gemäss Beispiel 1 und     unterwirft    sie wie in Beispiel 1  der     Vorerhitzung    und     Anfangswalzung    zum Band,  wobei jedoch der Walzenspalt auf einen Anfangs  wert von 0,50 mm eingestellt wird. Dabei wird als  Anfangsmaterial ein Band von 1,52 mm Dicke erhal  ten, das sich aufrollen lässt und die volle Dichte be  sitzt; Prüfungen zeigen, dass das Material eine     Zer-          reissfestigkeit    von 2109     kg/cm2    und Festigkeit an der  Streckgrenze von 1758     kg/cm2    und Dehnung (auf  5 cm Länge) von 12% hat.

   Nach Reduktion durch  Kaltwalzen auf 7,62 mm Dicke wird das Material  üblichen     Lösungs-    und     Alterungsbehandlungen        (vergl.     das Beispiel für 16- bis 20stündige Alterung gemäss       American        Society        for        Metals        Handbook,    Ausgabe  1948, S. 822) unterworfen und     dann    geprüft, wobei  es     Festigskeits-    und Dehnungseigenschaften zeigt, die  denjenigen der gleichen Legierung bei ähnlicher Be  handlung nach Herunterwalzen aus einem Rohblock  gemäss der herkömmlichen     Walzpraxis    entsprechen.

    <I>Beispiel 5</I>  Wie in Beispiel 4 wird eine andere     wärmebehandel-          bare    Legierung aus 0.50%     Si    max., max. 0,7% Fe,  1,2 bis 2,0%     Cu,    max. 0,30% Mn, 2,1 bis 2,9% Mg,  0,18 bis 0,40%     Cr,    5,1 bis 6,1% Zn, max.     D.;

  20%        Ti,         Restbestandteile ausser     Aluminium        jeweils    max.     0,05%     und insgesamt 0,15% (7075     Alloy)        vorerhitzt    und ge  walzt und der Reduktion     unterworfen,    wobei man  jedoch     mit        einer        Vorerhitzungstemperatur    von 427  C,  einer Anfangseinstellung des     Walzenspältes    auf  1,32 mm, einer Dicke des Anfangsbandes von 2,41 mm  und einer     Kaltwalzung    auf 1,14 mm Dicke arbeitet.

    Das     Anfangsband    lässt sich zusammenrollen, ist fest       und    hat die volle Dichte. Wenn man das reduzierte  Band     üblichen        Lösungs-        und        Alterungsbehandlungen          unterwirft        (vergl.    die 24stündige     Alterungsprüfung     gemäss S.

   823 des vorgenannten Handbuches, Ausga  be 1948) und prüft, zeigt es     Festigkeits-        und        Deh-          nungseigenschaften,    die denjenigen der     gleichen    Legie  rung bei entsprechender Behandlung entsprechen, die  in der     herkömmlichen    Weise durch     Herunterwalzen     aus einem Rohblock hergestellt ist.  



  <I>Beispiel</I>     .6     Es wird eine andere     Legierung    verwendet, die dem       aluminiumhaltigen    Metall des Beispiels 1     darin    gleicht,  dass sie ebenfalls durch Kalthärtung     verfestigbar        und     nicht     wärmebehandelbar    ist, und aus max. 0,6%     Si,     max. 0,7% Fe, max. 0,2%     Cu,    1 bis 1,5%     Mn,    max.  0,1% Zn,     Restbestandteile    mit Ausnahme des Alu  miniums jeweils max. 0,05%     und        insgesamt    max.

         :0,15%    besteht (3003     Alloy):.    Aus der Legierung wer  den     im    wesentlichen     in    der in Beispiel 1 beschriebe  nen Weise Teilchen gegossen; die     erhaltenen    Teil  chen haben     Nadelform,        sind    aber etwas     feiner        als    in  Beispiel 1 (z:

   B. beträgt     ihr    Anteil an Grössen, die       grösser    als 0,59 mm sind, etwa 16,4%,     an    Grössen,  die     grösser    als 0,59 mm und feiner als 0,42 mm und  gröber als 0,30 mm sind, 13,2%, während der An  teil feiner als 0,30 mm eine Spur darstellt). Diese Teil  chen werden wie     in    Beispiel 1     vorerhitzt    und bei     An-          fangseinstellungen    des Walzenspaltes von 0,66, 0,89,  1,32 und 2,03 mm unter     Erzeugung    eines Bandes mit  Dicken von 1,78, 1,83, 2,13 bzw. 2,74 mm gewalzt.

         Wenn    man das erhaltene Band in der in Beispiel 1 be  schriebenen Weise weiter     kaltwalzt    und     tempert,    so  zeigt es in entsprechender Weise     Festigkeits-    und       Dehnungseigenschaften,    die     herkömmlichem    Band  aus der     vorliegenden    Legierung entsprechen.  



  Bei     jedem    der vorstehenden Beispiele erweist es  sich als notwendig, die Verdichtungswalzen zu kühlen,  was durch Aufspritzen von Wasser     auf    die Walzen  oberflächen nahe des frisch gebildeten Bandmaterials  in der     grösstmöglichen    Menge erfolgt, die noch eine  vollständige Verdampfung sicherstellt, so dass die       Walzenoberflächen    trocken sind, wenn sie mit den       Teilchen        in.    Berührung kommen.

   Bei dieser Arbeits  weise wird ein     Festkleben    oder Hängenbleiben des  Bandmetalls an den Walzen     beim        kontinuierlichen     Walzen bei etwa 16,4     in/Min.    vermieden. Diese Kühlung  ergibt     eine    Walzentemperatur nahe dem     Walzenspalt-          einlass,.    die     zwischen    und vorzugsweise etwa in der  Mitte zwischen dem     Siedepunkt    des Wassers (100  C)  und der angewandten     Vorerhitzungstemperatur    liegt.

    Es ist erwünscht, mit Walzen zu arbeiten, welche die         höchstmögliche    Temperatur haben, bei der ein Kle  benbleiben an den Walzen vermieden wird, da sich  gezeigt hat, dass kalte     Walzen    zu     aufgerauhten    Rän  dern     abgegratet    und zurückgeführt werden muss, er  höht.  



  Nachdem die Walzen genügend erhitzt sind, wer  den die Ränder in der beim Walzen erhaltenen Form  sehr gleichmässig, wobei nur wenig     Abgratarbeit    not  wendig ist.  



       In,    all den obigen Beispielen hat sich das Band  material in allen Stufen als blasenfrei erwiesen.  Eines der Probleme; die sich bei der     anodischen          Behandlung    eines in der     herkömmlichen    Weise her  gestellten Bandes ergeben, ist ein streifiges Aussehen,  das von einer auf der     anodisch    behandelten Ober  fläche sichtbaren Streckung des Korns herrührt.

   Ein  Band, das gemäss der Erfindung hergestellt ist, zeigt  im     anodisch    behandelten Zustand selbst nach wesent  licher Kaltreduktion     im        wesentlichen    keine Korn  streckung an der     Oberfläche,    wenn die     verwendeten     Teilchen im wesentlichen der gleichen     Legierung    an  gehören. Dies ist überraschend, da die ursprünglichen       Teilchen    unterhalb der Oberfläche in dem Band  material während des Walzens -ausgezogen werden,  was besonders für die Kaltreduktion gilt.

   Dieser sich  bei der     anodischen    Behandlung ergebende     Effekt    ist  in dem folgenden Beispiel erläutert:         Beispiel   <I>?</I>  Der gemäss Beispiel 1 hergestellte Streifen wird  in jeder der folgenden Stufen des Beispiels 1, d. h. in  dem der     Anfangswalzung    erhaltenen Zustand und     in     dem kaltgewalzten Zustand nach einer Reduktion um  83 bzw. 94% und nach der     Temperung,    die auf jede  der Reduktionsstufen folgt, einer     anodischen    Behand  lung unterworfen.

       In    jedem Falle wird der Streifen       in    einem     2,5%igen        Fluoborsäurebad    12 bis 15 Min.  bei 29  C elektropoliert und dann in einem 17%igen       Schwefelsäurebad        etwa    10 Min. bei 21' C     anodisch     behandelt, wobei man mit Gleichstrom von 15 V und  einer Stromdichte von 1,3 bis 1,6     A/dm2    arbeitet.  Die     anodisch    behandelte Oberfläche ist in jedem Falle  streifenfrei, da     eine    auf der     anodisch    behandelten  Oberfläche sichtbare Kornstreckung im     wesentlichen     fehlt.  



  In dem hier gebrauchten Sinn unter  nadelförmi  gen Teilchen   langgezogene     Teilchen    zu verstehen,  die gekrümmt oder gerade sein können, aber deren  Länge, gemessen längs einer Mittelachse, das Mehr  fache der grössten Dicke auf     ihrer    Länge beträgt. Die  Grössen der im     Schleuderguss    hergestellten Teilchen  gemäss der     Erfindung        kann    von Werten, bei denen  die Teilchen ein Sieb von etwa 2,4 mm     lichter    Ma  schenweite (8 Maschen), passieren, bis zu Werten  reichen, bei denen sie von einem Sieb von 0,074 mm  lichter Maschenweite (200 Maschen) zurückgehalten  werden.

   Vorzugsweise ist die Grösse von mindestens  etwa 80% der     Teilchenkleiner    als 0,84 mm (20 Ma  schen) und grösser als 0,25 mm (60 Maschen), wo  bei im     wesentlichen    keine Teilchen feiner als 0,15 mm      (100 Maschen) sind. Die Maschenzahlen entsprechen  gemäss dem U. S. Standard     Sieve    System     (vergl.    die  folgende Tabelle) der Anzahl der gleichen Zahl jedes  Satzes in gleichmässigen Abständen parallel zueinan  der verlaufender und     einander    unter rechtem Winkel  kreuzender feiner Drähte in jedem     Quadratzoll    des  Siebes.

    
EMI0007.0005     
  
    <I>Sieb <SEP> Nr. <SEP> Sieböffnung, <SEP> mm <SEP> Sieböffnung,</I>
<tb>  <I>Zoll</I>
<tb>  5 <SEP> 4,00 <SEP> 0,157
<tb>  8 <SEP> 2,38 <SEP> 0,094
<tb>  12 <SEP> 1,68 <SEP> 0,066
<tb>  16 <SEP> 1,19 <SEP> 0,0468
<tb>  20 <SEP> 0,84 <SEP> 0,0331
<tb>  30 <SEP> 0,59 <SEP> 0,0234
<tb>  40 <SEP> 0,42 <SEP> 0,0166
<tb>  60 <SEP> 0,25 <SEP> 0,0098
<tb>  100 <SEP> 0,149 <SEP> 0,0059
<tb>  200 <SEP> 0,074 <SEP> 0,0<B>0</B>29       Die in der vorstehenden Beschreibung genannten       Typangaben    für die Aluminiumlegierungen entspre  chen den üblichen     Bezeichungen    der Aluminium     As-          sociation        (U.S.).  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus alu- miniumhaltigem Metall durch Verdichtung von Me tallteilchen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Teil chen, die mit einer Aluminiumoxyd-Schicht überzogen sind und deren grösster Teil eine Korngrösse über 0;074 mm aufweist, auf eine Temperatur von 230 bis 650 C, jedenfalls unterhalb des Schmelzbeginns, vorerhitzt, dann kontinuierlich in frei fliessendem Zu stand einer Walzvorrichtung zugeführt und unter Druck zu einem völlig verfestigten Band gewalzt wer den.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Teilchen gewalzt werden, um ein Band in einem einzigen Durchgang zwischen den gegenüberliegenden Arbeitswalzen mit einer Ge schwindigkeit von 15,2 m pro Minute zu erzeugen. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Teilchen in einer Luftatmo- 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- sphäre gewahlt werden.
    kennzeichnet, dass die aluminiumhaltigen Teilchen durch Schleuderguss erzeugte nadelförmige Teilchen sind. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man Teilchen einer solchen Korngrös se verwendet, dass im wesentlichen alle Teilchen von einem Sieb mit 0,42 mm Maschenweite zurückgehalten werden, und die Teilchen der Walzvorrichtung bei einer Temperatur zwischen 399 und 538 C zuführt. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswalzen gekühlt werden, um die Temperatur der gegenüberliegenden Walzflächen der Arbeitswal zen auf eine Temperatur unterhalb der Temperatur der dem Walzwerk zugeführten Teilchen zu halten.
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