Messinstrument
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf oin Messinstrument, welches als Tiefenmass und als Schie belehre verwendet werden kann und insbesondere zum Messen von Eindrehungen und Einstichen in Bohrungen dient.
Bisher mussten zum Messen von Eindrehungen in Bohrungen z. B. Messplättchen von bekannter Dicke verwendet werden, welche in die begonnene Eindrehung eingelegt werden. Die am Tiefenmass bis, zum Messplättchen abgelesene Distanz plus Dicke des Messplättchens ergab das Mass von der zu messen- den Aussenkante des Werkstückes bis und mit der Eindrehung. Um das Mass von der Breite der Ausdrehung selbst zu erhalten, musste das Messplättchen gegen die der Aussenkante näher liegende Kante der Eindrehung (gedrückt werden und die Differenz zwd- schen dem nun an dem Tiefenmass vom Messplättchen bis zur Aussenkante abzulesenden Mass und dem erstgenannten Mass plus Messplättchen ergab die Breite der Eindrchung.
Es ist aber schwer, das Messplättchen genau winkelrecht zu halten, was Bedingung für ein genaues Messen ist. Diese Messart ist kompliziert und umständlich.
Es ist dann auch ein Tiefenmass bekanntge wonden, bei welchem vorn am Messstab einen schmale vorstehende Nase tangebracht ist.. Die Nase wird zum Messen des Abstandes von der Kante der Eindrehung bis zur Aussenkante des Werkstückes in die Eindrehung eingeführt und der Schieber an die Aussenkante ides Werkstückes geschoben und so das Tiefemalss als Schiebelehre benützt. Das direkte Messen der Abstände zwischen zwei Eindrehungen oder die Breite der Eindrehungen selbst, ist nicht möglich.
Zweck der vorliegendenErfindung ist, die Mängel der bisherigen Messinstrumente zu beheben und ein Instrument zu schaffen, welches sowohl als Tiefenmass wie auch als Schiebelehre mit der gleichen Skala und Stellung verwendet werden kann und die gewünschten Messungen mühelos ausgeführt werden können.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Messrohr mit Skala eine Hülse mit Nonius verschiebbar gelagert ist, wobei das Messrohr und die Hülse je an einer Stirnseite mit einem Messflansch versehen sind und zum Verschieben und Arretieren der Hülse, im Messrohr verschieb- und drehbar ein. Fixierstift eingeführt ist, welcher mit einem Exzenter versehen ist, der mit einem Arretier oeil, in. Wirkverbindung steht und ein Sffift zur Begrenzung der Drehung des Fixierstiftes eingesetzt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt :
Fig. 1 einen Längsschnitt des Messinstrumentes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Hülse mit Nonius und Messflansch,
Fig. 3 eine Seitenansieht des Messflansches auf der Hülse,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Messrohr mit Messflansch.
Fig. 5 eine Seitenansicht des Messflansches auf dem Messrohr,
Die Fig. 6 bis 9 zeigen Teilschnitte über ver schiedene Anwendungsbeispiele des Messinstrumen- tes, und zwar :
Fig. 6 das Messen der Breite von Eindrehungen,
Fig. 7 das Messen von einer Aussenkante des Abeitsstückes zur nächsten Einstichkante,
Fig. 8 das Messen von der Aussenkante des Arebitsstückes zur entfernteren Einstichkante,
Fig. 9 das Messen des Abstandes Zwischen zwei Einstichkanten.
Auf dem Messrohr 1, welches versehen ist mit einer Skala 2, ist eine Hülse 3 mit Nonius 4 ver schiebbar gelagert. An einem Ende des Messrohres 1 ist ein Messflansch 5 befestigt, welcher z. B. eine halbrunde Form 6 aufweist. Die Hülse 3 ist mit einem kreisrunden Messflansch 7 versehen, der vorzugsweise die doppelte Dicke gegenüber derjenigen des Messflansches 5 anweist. und eine halbkreisförmige Ausfräsung 8 besitzt,'deren Tiefe der halben Dicke des Flanches entspricht. Zum Verschieben und Arretieren der Hülse 3 ist t im Messrohr 1 verschiebbar ein Fixierstrift 9 eingeführ, welcher mit einem Exzenter 10 versehen ist.
Die Pulse 3 weist ein Ausdrehung 11 auf, in welche eine Keibahn 12 einmündet, damit die Hülse 3 über einen Arretierkeil 13, welcher in den Exzenter 10 eingelegt ist, geschoben werden kann. Hierauf wird die Hülse nm 180 gedreht. Das Messrohr 1 ist mit einer Keilnute 14 versehen und ebenfalls die Hülse 3 weist eine Koilbahn 15 auf, so dass. ein Keil 16 eingelegt werden kann, der mittels Stiften 17 und 18 fest mit der Hülse 3 verbunden ist. Zur Begrenzung der Drehung des Exzenters 10 am Fixierstift 9 ist ein Stift 19 eingesetzt. Auf dem mit Gewinde 20 versehenen Messrohr 1 ist eine Abschlussmutter 21 aufgeschnaubt, damit jdie Hülse 3 nicht uber das Messrohr hinaus geschoben werden kann.
Zur Erläuterung der Handhabung des Messin strumentes sind in den Fig. 6 bis 9 Teilschnitte für vier Anwendungsbeispiele dargestellt. In der Fig. 6 ist mit 22 das Werkstück bezeichnet, in welches eine Eindrehung 23 gemacht werden soll. Die Einführung des Messinstrumentes in die Bohrung 24 erfolgt so, dass der Messflansch 7 an der Kante 25 der Eindrehung 23 und der Messflansch 5 an die Kante 26 der Eindrehung gestellt wird. Das an der Skala 2 abge lesene Mass plus Dicke des Messflansches 7 ergibt die Breite der Eindrehung 23.
Am Werkstück 27 nach Fig. 7 ist, die Distanz von der Aussenkante 28 bis zur Kante 29 des Einstiches 30 zu messen, de Stellung der Messflansche 5 und 7 ist aus der Fig. 7 ersichtlich. In Fig. 8 ist die Distanz von der Aussenkante 31 bis zur Kante 32 des Ein stiches 33 zu messen, wobei die Stellung der Mess flanscbe 5 und 7 aus der Figur, ersichtlich sind.
In gleicher Weise sind die Stellungen der Messflansche 5 und 7 für die Messung des Abstandes zwischen den beiden Einstichen 34 und 35 nach Fig. 9 ersichtlich. Die Messmöglichkeiten beschränken sich nicht auf die gezeichneten Beispiele, sondern es können auch die Tiefen von Sacklöchern usw. gemessen werden.
Measuring instrument
The present invention relates to a measuring instrument which can be used as a depth gauge and as a sliding gauge and is used in particular for measuring indentations and punctures in bores.
Previously, to measure recesses in bores z. B. measuring plates of known thickness can be used, which are inserted into the started turning. The distance read from the depth measurement up to the measuring plate plus the thickness of the measuring plate gave the dimension from the outer edge of the workpiece to be measured up to and including the recess. In order to obtain the dimension of the width of the recess itself, the measuring plate had to be pressed against the edge of the recess closer to the outer edge (and the difference between the dimension now to be read at the depth from the measuring plate to the outer edge and the first-mentioned dimension plus Measuring plate showed the width of the penetration.
However, it is difficult to hold the measuring plate at exactly the right angle, which is a prerequisite for accurate measurement. This type of measurement is complicated and cumbersome.
A depth measurement is then also known, in which a narrow protruding nose is attached to the front of the measuring stick. The nose is inserted into the recess to measure the distance from the edge of the recess to the outer edge of the workpiece and the slide is inserted into the outer edge Workpiece and so the depth used as a slide gauge. It is not possible to directly measure the distances between two indentations or the width of the indentations themselves.
The purpose of the present invention is to remedy the shortcomings of the previous measuring instruments and to create an instrument which can be used both as a depth gauge and as a slide gauge with the same scale and position and the desired measurements can be carried out easily.
The invention is characterized in that a sleeve with a vernier is mounted displaceably on a measuring tube with a scale, the measuring tube and the sleeve each being provided with a measuring flange on one end face and slidably and rotatably in the measuring tube for moving and locking the sleeve . Fixing pin is introduced, which is provided with an eccentric which is operatively connected to a locking oeil and a sffift is used to limit the rotation of the fixing pin.
An exemplary embodiment is shown in the drawing. It shows :
1 shows a longitudinal section of the measuring instrument,
2 shows a plan view of the sleeve with vernier and measuring flange,
3 shows a side view of the measuring flange on the sleeve,
4 shows a plan view of the measuring tube with measuring flange.
5 shows a side view of the measuring flange on the measuring tube,
6 to 9 show partial sections through different application examples of the measuring instrument, namely:
6 the measurement of the width of indentations,
7 shows the measurement from one outer edge of the working piece to the next puncture edge,
8 shows the measurement from the outer edge of the work piece to the more distant groove edge,
9 the measurement of the distance between two puncture edges.
On the measuring tube 1, which is provided with a scale 2, a sleeve 3 with vernier 4 is slidably mounted ver. At one end of the measuring tube 1, a measuring flange 5 is attached, which z. B. has a semicircular shape 6. The sleeve 3 is provided with a circular measuring flange 7, which is preferably twice as thick as that of the measuring flange 5. and has a semicircular cutout 8, the depth of which corresponds to half the thickness of the flange. In order to move and lock the sleeve 3, a fixing pin 9, which is provided with an eccentric 10, is slidably inserted in the measuring tube 1.
The pulse 3 has a recess 11 into which a wedge track 12 opens so that the sleeve 3 can be pushed over a locking wedge 13 which is inserted into the eccentric 10. The sleeve is then rotated 180 nm. The measuring tube 1 is provided with a keyway 14 and the sleeve 3 also has a coil track 15 so that a wedge 16 can be inserted which is firmly connected to the sleeve 3 by means of pins 17 and 18. To limit the rotation of the eccentric 10 on the fixing pin 9, a pin 19 is used. A closing nut 21 is snapped onto the measuring tube 1 provided with thread 20 so that the sleeve 3 cannot be pushed over the measuring tube.
To explain the handling of the measuring instrument are shown in FIGS. 6 to 9 partial sections for four application examples. In Fig. 6, 22 denotes the workpiece in which a recess 23 is to be made. The measuring instrument is introduced into the bore 24 in such a way that the measuring flange 7 is placed on the edge 25 of the recess 23 and the measuring flange 5 is placed on the edge 26 of the recess. The dimension read on the scale 2 plus the thickness of the measuring flange 7 gives the width of the recess 23.
On the workpiece 27 according to FIG. 7, the distance from the outer edge 28 to the edge 29 of the recess 30 is to be measured; the position of the measuring flanges 5 and 7 can be seen from FIG. In Fig. 8, the distance from the outer edge 31 to the edge 32 of a stitch 33 is to be measured, the position of the measuring flanscbe 5 and 7 from the figure can be seen.
In the same way, the positions of the measuring flanges 5 and 7 for measuring the distance between the two recesses 34 and 35 according to FIG. 9 can be seen. The measurement options are not limited to the examples shown, but the depths of blind holes etc. can also be measured.