Schlauch-Stethoskop
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlauch- Stethoskop mit Membrandose.
Für die Auskultation stehen dem Arzt Stethoskope verschiedener Art, z. B. ein Rohr mit Hörmuschel am einen Ende oder ein Schlauch-Stethoskop mit einer Membrandose zur Verfügung. Die zuletzt genannten Stethoskope sind empfindlicher als die erstgenannten, da das aufgenommene Körpergeräusch durch die Membran verstärkt wird. Da die Membran beim Gebrauch direkt auf die zu untersuchende Körperstelle aufgelegt wird, entstehen durch kleine Verschiebungen zwischen dieser Stelle und der Membran störende Nebengeräusche, insbe sondere aber auch, wenn die Membran auf behaarte Körperstellen aufgelegt wird.
Es hat sich nun gezeigt, dass ein Schlauch-Stethoskop höchster Empfindlichkeit und mit weiteren, praktischen Vorteilen dadurch erhalten werden kann, wenn gemäss der Erfindung die zweckmässig aus Metall bestehende Membran eine Hörmuschel trägt mit einer zentralen Bohrung, welche koaxial zu einer zentralen Durchbrechung in der Membran verläuft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schlauch-Stethoskopes gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Membrandose des Stethoskopes, teilweise im Schnitt und
Fig. 2 in kleinerem Massstab die Schläuche des Stethoskopes mit dem Anschlussstück für die Membrandose.
Das gezeichnete Schlauch-Stethoskop weist die aus biegsamem Material bestehenden Schläuche 1 und 2 auf, deren eines Ende dicht passend an je ein Metallrohr 3 bzw. 4 angeschlossen ist. Die freien Enden dieser, durch einen federnden Bügel 5 mit Gelenk 6 verbundenen Metallrohre 3 und 4 tragen Oliven 7 bzw. 8 zum Anlegen an den Gehörgang beider Ohren eines Benützers des Stethoskopes.
Das andere Ende der Schläuche 1 und 2 ist an Rohrstutzen 9 bzw. 10 eines Anschlussstückes 11 für die Membrandose 12 angeschlossen. Dieses Anschlussstück trägt den Gewindestutzen 13, auf welchen die Membrandose aufschraubbar ist. Die Boh- rung 14 im Stutzen 13 steht in offener Verbindung mit den Rohren 9 und 10 des Anschlussstückes 11.
Die Membrandose 12 enthält die Membran 15, welche mit ihrem Rande zwischen einer Schulter 16 an einem Ring 17 und einem Boden 18 festgeklemmt ist und auf einem Dichtungsring 19 aufliegt. Der Ring 17 weist ein Innengewinde auf, in welches der Boden 18 eingeschraubt ist.
Die Innenwand des Bodens 18 verläuft trichterförmig gegen eine zentrale Bohrung 20 in einem mit Innengewinde versehenen Ansatz 21 am Boden.
In der Innenwand sind, konzentrisch zur Bohrung 20 verlaufende Rillen 22 vorgesehen.
Die Membran 15 trägt eine Hörmuschel 23, welche mittels einer Gewindetülle 24 an der Membran befestigt ist. Die Gewindetülle 24 durchsetzt eine zentrale Durchbrechung der Membran. Die aus wärmeisolierendem Material, z. B. Plexiglas (eingetragene Marke) bestehende Hörmuschel 23 weist an ihrer Aussenseite, konzentrisch zur zentralen Durchbrechung in derselben, in welche die Tülle 24 eingeschraubt ist, verlaufende Rillen 25 auf.
Die zwischen den Rillen 25 befindlichen Rippen gestatten ein luftdichtes Anlegen der Hörmuschel 23 an eine Körperstelle, wie dies bei den bekannten Trichter-Stethoskopen der Fall ist.
Selbstverständlich muss die Luftsäule zwischen Hörmuschel 23 und den Oliven 7 und 8 beim Gebrauch gegen aussen dicht sein. Dazu sind nicht dargestellte Dichtungen zwischen den Oliven und den Rohren 3 und 4, an den Anschlussstellen des Bügels 5 an diese Rohre und zwischen dem Anschlussstück 11 an die Membrandose 12 vorgesehen.
Das wärmeisolierende Material, aus dem die Hörmuschel hergestellt ist, ergibt für den zu Untersuchenden, gegenüber einer Metallmembran beim Anlegen den Vorteil, nicht unangenehm kalt zu wirken.
Der Boden 18 der Membrandose 12 besteht zweckmässigerweise ebenfalls aus wärmeisolierendem Material wie Plexiglas.
Eine ringförmige Kappe 26 aus Plexiglas ist mit ihrem Umfangsrand 27 dicht passend auf den Ring 17 aufgeschoben. Vom Umfangsrand verläuft die Frontseite 28 der Kappe 26 bogenförmig gewölbt gegen eine Mittelöffnung 29, in welcher die Hörmuschel 23 frei schwingbar liegt.
Die Kappe 26 bildet einen Schutz für die Membran 15 und ermöglicht mit ihrer gewölbten Frontseite 28 ein leichtes Verschieben des Stethoskopes über die Oberfläche des zu untersuchenden Körpers.
Tube stethoscope
The invention relates to a tube stethoscope with a membrane can.
For auscultation, the doctor has various types of stethoscopes, e.g. B. a tube with an earpiece at one end or a tube stethoscope with a diaphragm can available. The last-mentioned stethoscopes are more sensitive than the first-mentioned, because the recorded body noise is amplified by the membrane. Since the membrane is placed directly on the body part to be examined during use, annoying background noises arise due to small shifts between this point and the membrane, but also special when the membrane is placed on hairy parts of the body.
It has now been shown that a tube stethoscope of the highest sensitivity and with further practical advantages can be obtained if, according to the invention, the membrane, which is expediently made of metal, carries an earpiece with a central bore which is coaxial with a central opening in the Membrane runs.
The drawing shows an embodiment of a tube stethoscope according to the invention, namely shows:
Fig. 1 the membrane box of the stethoscope, partially in section and
2 shows, on a smaller scale, the tubes of the stethoscope with the connection piece for the membrane can.
The tube stethoscope shown has tubes 1 and 2 made of flexible material, one end of which is tightly connected to a metal tube 3 or 4, respectively. The free ends of these metal tubes 3 and 4, connected by a resilient bracket 5 with a joint 6, carry olives 7 and 8, respectively, for application to the auditory canal of both ears of a user of the stethoscope.
The other end of the hoses 1 and 2 is connected to the pipe socket 9 or 10 of a connection piece 11 for the membrane box 12. This connection piece carries the threaded connector 13 on which the diaphragm box can be screwed. The bore 14 in the connector 13 is in open connection with the tubes 9 and 10 of the connection piece 11.
The membrane can 12 contains the membrane 15, which is clamped with its edge between a shoulder 16 on a ring 17 and a base 18 and rests on a sealing ring 19. The ring 17 has an internal thread into which the base 18 is screwed.
The inner wall of the base 18 extends in a funnel shape against a central bore 20 in an internally threaded extension 21 on the base.
In the inner wall, concentric to the bore 20 extending grooves 22 are provided.
The membrane 15 carries an earpiece 23 which is fastened to the membrane by means of a threaded sleeve 24. The threaded sleeve 24 penetrates a central opening in the membrane. Made of heat-insulating material, e.g. B. Plexiglas (registered trademark) existing earpiece 23 has on its outside, concentric to the central opening in the same into which the grommet 24 is screwed, extending grooves 25.
The ribs located between the grooves 25 allow an airtight application of the earpiece 23 to a part of the body, as is the case with the known funnel stethoscopes.
Of course, the column of air between the earpiece 23 and the olives 7 and 8 must be tight to the outside during use. For this purpose, seals (not shown) are provided between the olives and the tubes 3 and 4, at the connection points of the bracket 5 on these tubes and between the connection piece 11 on the diaphragm box 12.
The heat-insulating material from which the earpiece is made gives the person to be examined the advantage of not appearing uncomfortably cold when put on, compared to a metal membrane.
The bottom 18 of the diaphragm box 12 is expediently also made of heat-insulating material such as Plexiglas.
An annular cap 26 made of Plexiglas is pushed onto the ring 17 with its peripheral edge 27 in a tight fit. From the peripheral edge, the front side 28 of the cap 26 extends in an arched manner against a central opening 29 in which the earpiece 23 is freely oscillatable.
The cap 26 forms a protection for the membrane 15 and, with its curved front side 28, enables the stethoscope to be moved easily over the surface of the body to be examined.