Transportgebinde, insbesondere Fass, aus glasfaserbewehrten Niederdruckharzen und Verfahren zu dessen Herstellung
Es besteht bereits seit langem eine Nachfrage nach Transportgebinden, in welchen der Transport von festen, pulverförmigen und flüssigen Produkten, insbesondere von aggressiven Chemikalien durchgeführt werden kann, ohne dass hierbei Korrosionserscheinungen an den Gebinden auftreten und ohne dass, wie z. B. im Fall der Glasgebinde, auf eine übermässige Bruchanfälligkeit Rücksicht genommen werden muss. Weiters wird bei Transportgebinden eine weitgehende Formbeständigkeit gefordert.
Metallgebinde scheiden für den Transport gewisser Materialien, die die Gebinde entweder zerstören oder zumindest stark angreifen würden, überhaupt aus. Ein weiterer Nachteil der Metallgebinde ist der, dass sie leicht verbeulen und, um eine Korrosion von aussen zu verhindern, mit einem Schutzanstrich versehen werden müssen. Ihr hohes Gewicht trägt überdies zu einer ungebührlichen Erhöhung der Transportkosten bei.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurden bereits Transportbehälter aus Thermoplasten, wie Polyäthylen, PVC usw. vorgeschlagen. Mit diesen Behältern konnte wohl ein grosser Fortschritt hinsichtlich der Beständigkeit gegen korrodierende Stoffe erzielt werden, jedoch haben diese Behälter den Nachteil, dass sie nicht wärme- und formbeständig sind.
Es wurde weiter vorgeschlagen, Glasfasern mit Polyesterharzen zu Fässern zu verpressen. Diese Gebinde bewährten sich jedoch nicht, weil auf Grund der Kapillarwirkung Flüssigkeit durch die stellenweise freiliegenden Glasfasern in den Fassmantel eindringen konnte und zu Beschädigungen der Fässer Anlass gab.
Die erfindungsgemässen Transportgebinde, deren Wandung aus einer bestimmten Folge von Schichten aus Niederdruckharz aufgebaut sind, sind nicht nur äusserst beständig gegen korrodierende Stoffe, bruchsicher, formbeständig und hitzefest, sondern vorteilhaft ausserdem aus einem Stück nahtlos fertigbar und von einer Oberflächenbeschaffenheit, dass sich jedwede Nachbehandlung, wie z. B. Lackieren, erübrigt. Gegenüber den herkömmlichen Metall- oder Holzbehältern wird mit den erfindungsgemässen Gebinden eine Gewichtseinsparung von 35 bis 50 O/o erzielt.
Das erfindungsgemässe Transportgebinde, insbesondere Fass aus glasfaserbewehrten Niederdruckharzen ist dadurch gekennzeichnet, dass seine Wandung aus einer äusseren und inneren Schicht aus Niederdruckharz und einer zwischen diesen beiden Schichten befindlichen, glasfaserbewehrten Laminatschicht aus Niederdruckharz besteht.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Transportgebinden ist dadurch gekennzeichnet, dass auf eine starre, mehrteilige Aussenform und auf eine flexible Innenform eine Pregelschicht aus Niederdruckharz aufgetragen, zwischen die so vorbereiteten Formteile ein aus Glasfasern vorgeformter Formling eingesetzt und sodann nach dem Vakuum-Druckverfahren das Laminierharz eingebracht wird.
Unter einer Pregelschicht ist eine bereits mit Härter versehene Schicht eines Niederdruckharzes zu verstehen, die noch nicht vollkommen ausgehärtet ist, sondern sich im Zustand einer der harten Schicht vorangehenden Gel-Schicht befindet. Diese Gel Schicht lässt sich noch mit dem Laminierharz zu einem einheitlichen Körper verbinden, jedoch können die als Bewehrung verwendeten Glasfasern nicht mehr durch sie hindurch an die Oberfläche dringen.
Die äussere und innere Schicht können aus Niederdruckharzen verschiedener Art bestehen, wie z. B. aus ungesättigten Polyestern mit verschiedenen Copolymerisaten, Äthoxylinharzen, ungesättigten Melaminharzen, Phenolharzen oder Silikonharzen.
Letztere werden vorzugsweise für die innere Schicht verwendet.
Verschraubungen können direkt in das Material eingearbeitet werden.
Es ist zweckmässig, die eingearbeiteten Rollreifen und die Ränder der so hergestellten Gebinde mit Gummiprofilen zu überziehen, um die Bruchsicherheit der Behälter noch zu erhöhen.
Transport containers, in particular barrels, made of glass fiber reinforced low-pressure resins and processes for their production
There has long been a demand for transport containers in which the transport of solid, powdery and liquid products, in particular aggressive chemicals, can be carried out without the occurrence of corrosion on the containers and without, such as, for. B. in the case of glass containers, an excessive susceptibility to breakage must be taken into account. Furthermore, extensive dimensional stability is required for transport containers.
Metal containers are ruled out for the transport of certain materials that would either destroy or at least severely attack the containers. Another disadvantage of metal containers is that they dent easily and have to be given a protective coating to prevent corrosion from the outside. Their heavy weight also contributes to an undue increase in transport costs.
To avoid these disadvantages, transport containers made of thermoplastics, such as polyethylene, PVC, etc. have already been proposed. With these containers it was possible to achieve great progress with regard to the resistance to corrosive substances, but these containers have the disadvantage that they are not heat and dimensionally stable.
It has also been proposed to compress glass fibers with polyester resins to form drums. However, these containers did not prove to be successful because, due to the capillary effect, liquid could penetrate through the exposed glass fibers into the drum jacket and caused damage to the drum.
The transport containers according to the invention, the walls of which are made up of a specific sequence of layers of low-pressure resin, are not only extremely resistant to corrosive substances, unbreakable, dimensionally stable and heat-resistant, but advantageously also can be seamlessly manufactured from one piece and have a surface quality that allows any subsequent treatment such as B. painting, unnecessary. Compared to conventional metal or wooden containers, the containers according to the invention achieve a weight saving of 35 to 50%.
The transport container according to the invention, in particular a barrel made of glass fiber reinforced low pressure resins, is characterized in that its wall consists of an outer and an inner layer made of low pressure resin and a glass fiber reinforced laminate layer made of low pressure resin between these two layers.
The method according to the invention for the production of transport containers is characterized in that a pre-gel layer made of low-pressure resin is applied to a rigid, multi-part outer mold and a flexible inner mold, a preformed molding made of glass fibers is inserted between the molded parts prepared in this way and the laminating resin is then introduced using the vacuum pressure process becomes.
A pre-gel layer is to be understood as a layer of a low-pressure resin which has already been provided with hardener and which has not yet fully cured, but is in the state of a gel layer preceding the hard layer. This gel layer can still be combined with the laminating resin to form a single body, but the glass fibers used as reinforcement can no longer penetrate through it to the surface.
The outer and inner layers can consist of low pressure resins of various types, such as. B. from unsaturated polyesters with various copolymers, ethoxylin resins, unsaturated melamine resins, phenolic resins or silicone resins.
The latter are preferably used for the inner layer.
Screw connections can be worked directly into the material.
It is advisable to cover the incorporated roller tires and the edges of the containers produced in this way with rubber profiles in order to further increase the resistance to breakage of the container.