Ladentischwaage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladentischwaage mit Wiegeplatte und Waagengehäuse, bei Ider an der Oberseite des Gehäuses das Wiegeergebnis für Käufer und Verkäufer jeweils in einem Ablesefenster sichtbar ist.
Um die Forderung nach einer allseitig guten Sicht auf die Wiegeplatte, insbesondere nach leiner guten Sicht von der Kundenseite auf die Wiegeplatte einer Ladenwaage zu erfüllen, ist an vorbekannten Waagen die Wiegeplatte so hoch angeordnet, dass sie die Abdeckung der pultförmig gestalteten Waage bildet, wobei dann die Gewichtsanzeige sich auf den dem Verkäufer bzw. dem Käufer zugewandten Stirnseiten des Gehäuses unterhalb der Wiegeplatte befindet. Bei dieser Lösung ist die Sicht zur Wiegeplatte zwar gut, doch Idie Sicht auf die Gewichts ablesestelle sehr schlecht, so dass eine Gewichtsablesung sehr umständlich und bei hohen Tbeken- aufbauten, sogar unmöglich ist.
Bei anderen vorbekannten Waagen sucht man diese Mängel dadurch zu vermeiden, dass das Hebelwerk und die Wiegeplatte der Waage tief angeordW net werden,, dass man aber Iden Messkopf mit der Gewichtsanzeige bis etwa in Augenhöhe vorsieht und dabei den Messkopf mit dem unteren Gehäuse teil der Waage durch schlanke Bauteile e z. B. lein oder zwei Tragrohre starr verbindet. Hierdurch hat der Käufer rundum noch genügend Sicht auf die Wiegeplatte.
Diese grosse räumliche Entfernung zwischen Messkopf und Hebelwerk, also zwischen Waagenfunk tionsteilen ergibt aber ein sperriges Gehäuse, das aus wiegetechnischen Gründen auch steif und daher schwer sein muss und sehr kostenaufwendig ist. Die notwendige Standsicherheit solcher Waagen mit ihrem hoch über der Standfläche angeordneten schweren Messkopf ist in diesem Falle nur gegeben, wenn man den unteren Teil der Waage schwerer ausbildet als dies funktionell ierforderlich wäre. Zu den hohen Gestehungskosten kommen noch wegen des Gewichtes und ider Sperrigkeit weitere hohe Aufwendungen für Lagerung, Verpackung und Transport.
Bei der Benutzung solcher Waagen ergibt sich ausserdem der Mangel, dass der aus funktionellen Gründen verhältnismässig grosse Messkopf nunmehr Idie freie Sicht zwischen dem Verkäufer und dem Käufer behindert, was aus verkaufstechnischen Gründen als ungünstig empfunden wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende. Aufgabenstellung war daher, eine Ladentischwaage zu schaffen, bei der die geschilderten Mängel der vorbekannten Waagen vermieden sind.
Erfindungsgemäss wird das bei einer Ladentisch- waage mit Wiegeplatte und Waagengehäuse bei der an der Oberseite des Gehäuses das Wiegeergebnis für Käufer und Verkäufer jeweils an reinem Ablesefenster sichtbar ist, dadurch erreicht, dass das Wiegeergebnis für Käufer und Verkäufer in leinem einzigen Ablesefenster erscheint und für die Ablesung mindestens ein - an sich bekannter - Umlenkspiegel auf einem den Durchblick des Käufers zur Wiegeplatte freilassenden Traggestänge über dem Ablesefenster vorgesehen ist.
Vorteilhaft kann in dem einzigen Abiesefenster das Wiegeergebnis für Käufer und Verkäufer jeweils an besonderen Ablesestellen erscheinen und für beide Ablesestellen je lein eigener Umlenkspiegel vorge sehen sein.
Um bei Käufern von anormaler Grösse zu verhindern, dass er über den ihm zugeordneten Spiegel Einblick auf die dem Verkäufer. zugeordnete Abs lesesbelle erhält, welche die Ableseskala a usw. in einer für ihn nicht geeigneten Anordnung zeigen würde, kann am Traggestänge ein optisches Filter angeordnet sein, das für den direkten Blick des Käufers auf die Wiegeplatte, also bei verhältnismässig stumpfem Blickwinkel durchlässig ist, jedoch für den indirekten spitzwinkligen Durchblick über den käuferseitigen Spiegel zur Verkäufer-Ablese- stelle hin undurchsichtig ist.
Der oder die Spiegel können am Gestänge verstellbar sein, wobei die Verstellung bei zwei Spie gein getrennt vorgenommen werden kann.
Eine wesentliche Erleichterung bei der Lagerhaltung und beim Versand bedeutet es, wenn das Traggestänge mit den Spiegeln vom Waagengehäuse abnehmbar ist, z. B. leicht lösbar durch eine Steckverbindung am Waagengehäuse angebracht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel Ides Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Waage,
Fig. 2 eine Stirnansicht von der Käuferseite her,
Fig. 3 in der Darstellungsweise der Fig. 1 das Bruchstück eines Waagengehäuses mit abgewandelter Anordnung der Ableseorgane.
Die gemäss der Erfindung ausgebildete Waage mit dem Gehäuse 11 steht im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 auf einem Ladentisch 18, der auf der Käuferseite ausserdem noch einen grossen Aufbau 19 trägt. Die Verkäuferseite und die Käuferseite des Ladentisches sind bei V bzw. K durch das Symbol eines Auges gekennzeichnet, das zugleich die Augenhöhe angibt.
In dem Waagengehäuse 11 befindet sich der Wiegemechanismus irgendeiner beliebigen bekannten Bauart, wobei jedoch sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer je eine waagrecht liegende Ableseskala 12 bzw. 14 im Bereich der Oberseite des Gehäuses 11 innerhalb eines kleinen Lichtschachtes lla vorgesehen und wobei es gleichgültig ist, ob es sich hier um eine Skala mit materiellem Zeiger oder um eine bewegliche Mattscheibenskala handelt. Bei letzterer wird also die Skala auf Mattscheiben 12 und 14 projiziert, so deren besserer Ablesung der Lichtschacht 1 la beiträgt.
Im Bereich dieser Ablesestellen ist in das Waagengehäuse 11 ein aus zwei schlanken Tragstangen 16 bestehendes Traggestänge mit den Enden 16a lösbar eingesteckt. Dieses Gestänge 16 trägt als Quertraversen an seinem oberen Ende langgestreckte Spiegel 13 und 15 in solcher Neigung, dass der Blick des Verkäufers und des Käufers über diese Spiegel auf die zugehörigen Ablesestellen 12 bzw. 14 in etwa senkrechte Richtung umgelenkt wird. Die beiden Spiegel 13 und 15 sind in nicht näher dargestellter Weise verstellbar an Idem Gestänge 16 angebracht, wobei darauf Wert gelegt wird, dass sie auch einzeln verstellbar sind.
Im unteren Bereich der beiden Stangen 16 ist zwischen diesen ein z. B. aus Drahtgeflecht beste hendes Filter 17 so angebracht, dass der direkte Blick des Käufers auf die Wiegeplatte 21 bzw. auf das darauf aufgelegte Wiegegut 22 bzw. 23 möglich ist. Anderseits sind die Maschen dieses Drahtgeflechts so gestellt, dass für einen Käufer, indessen Augenhöhe höher liegt als sie in Fig. 1 angenommen ist, und dessen Blickrichtung deshalb von dem Spiegel 15 so umgelenkt wird, dass er unter Umständen auch Idie Ablesestelle 12 einsehen könnte, dieses Filter undurchlässig ist. Er kann also nur die ihm zugeordnete Ablesestelle 14 sehen.
Bei der in Fig. 3 angedeuteten Abwandlung des beschriebenen Ausührungsbeispieles ist die Ablesemattscheibe mit den beiden Ableseskalen 32 bzw.
34 mit senkrechter Lage ihrer Ebene eingebaut.
Um diese Ablesestellen von den beiden Spiegeln 13 bzw. 15 ables.en zu können, wird dann lediglich noch ein weiterer, mit seiner Ebene unter 450 stehender Spiegel 30 benötigt.
Wenn die Waage als Preiszylinder- oder Trommelwaage ausgebildet ist, müsste für die Verwirklichung der Erfindung die Trommel mit ihrer Achse wie üblich quer zur Verbindungslinie Verkäufer Käufer gelagert sein. Im Gegensatz zu bisher müsste aber die Ableselinie in der durch die Stäbe 16 bestimmten Ebene im Bereich der Oberseite des Waagegehäuses 11 liegen. Verkäufer und Käufer blicken dann über die Spiegel 13 und 15 von oben her auf die Waagenskala.
In allen oben erwähnten Fällen der Betrachtung über einen einzigen Spiegel ist natürlich die Skalenanordnung und -beschriftung spiegelverkehrt vorzusehen.
Wie diese Ausführungsbeispiele zeigen, erreicht man durch die Erfindung bei kleinstem Gehäusegewicht und entsprechend geringen Gehäusekosten sowie bei einem besonders geringen Gesamtgewicht der Waage eine gute Standsicherheit. Die Sicht Ides Käufers ist unbehindert oder nahezu unbehindert, ob er nun auf die Waagenskala, die Wiegeplatte oder zum Verkäufer hinblickt, wobei hohe Theken- aufbauten verwendet werden können. Der Verkäufer seinerseits hat auch bei hohen Wiegegütern, von denen eines beispielsweise bei 23 angedeutet ist, eine gute Sicht auf die Waagenskala und zum Käufer hin.
Counter scale
The invention relates to a counter with a weighing plate and scale housing, where the weighing result is visible to buyer and seller in a reading window on the top of the housing.
In order to meet the requirement for a good view of the weighing plate on all sides, in particular for a good view of the weighing plate of a retail scale from the customer side, the weighing plate is arranged so high on previously known scales that it forms the cover of the desk-shaped scale, in which case the weight display is located on the end faces of the housing facing the seller or the buyer below the weighing plate. With this solution, the view of the weighing plate is good, but the view of the weight reading point is very poor, so that weight reading is very cumbersome and, in the case of high counter top structures, even impossible.
With other previously known scales one tries to avoid these deficiencies by arranging the lever mechanism and the weighing plate of the scales low, but by providing the measuring head with the weight display up to about eye level and the measuring head with the lower housing part of the scales through slim components e z. B. rigidly connects one or two support tubes. This means that the buyer still has a sufficient view of the weighing plate all around.
This large spatial distance between the measuring head and the lever mechanism, that is to say between scales function parts, however, results in a bulky housing which, for reasons of weighing technology, also has to be stiff and therefore heavy and very costly. The necessary stability of such scales with their heavy measuring head arranged high above the base is only given in this case if the lower part of the scale is made heavier than would be functionally required. In addition to the high production costs, there are additional high costs for storage, packaging and transport because of the weight and bulkiness.
When using such scales, there is also the disadvantage that the measuring head, which is relatively large for functional reasons, now obstructs the clear view between the seller and the buyer, which is perceived as unfavorable for technical reasons.
The underlying of the invention. The task was therefore to create a counter scales in which the described shortcomings of the previously known scales are avoided.
According to the invention, this is achieved with a counter with a weighing plate and scale housing in which the weighing result for buyer and seller is visible on the top of the housing in a pure reading window, in that the weighing result appears for buyer and seller in a single reading window and for the Reading at least one - known per se - deflecting mirror is provided on a support rod above the reading window, which allows the buyer to see through to the weighing plate.
Advantageously, the weighing result for buyer and seller can appear at special reading points in the single reading window and a separate deflecting mirror can be provided for each reading point.
In order to prevent buyers of abnormal size from looking at the seller via the mirror assigned to him. assigned Abs lesesbelle receives, which would show the reading scale a etc. in an arrangement that is not suitable for him, an optical filter can be arranged on the support rod, which is transparent for the buyer's direct view of the weighing plate, that is, with a relatively obtuse viewing angle, however is opaque for the indirect acute-angled view over the mirror on the buyer's side to the seller's reading point.
The mirror or mirrors can be adjustable on the linkage, and the adjustment can be made separately for two mirrors.
A significant relief in storage and shipping is when the support rod with the mirrors can be removed from the scale housing, for. B. is easily detachable by a plug connection on the scale housing.
In the drawing, an embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically.
Show in it:
Fig. 1 is a side view of the balance,
Fig. 2 is an end view from the buyer's side,
Fig. 3 in the representation of Fig. 1, the fragment of a balance housing with a modified arrangement of the reading organs.
In the exemplary embodiment according to FIG. 1, the scale with the housing 11 designed according to the invention stands on a counter 18 which also carries a large structure 19 on the buyer's side. The seller's side and the buyer's side of the counter are marked with V and K by the symbol of an eye, which also indicates eye level.
The weighing mechanism of any known type is located in the balance housing 11, although a horizontal reading scale 12 or 14 is provided in the area of the top of the housing 11 within a small light shaft 11a for both the seller and the buyer, and it doesn't matter is whether it is a scale with a material pointer or a movable focusing screen scale. In the case of the latter, the scale is projected onto focusing screens 12 and 14, so that the light shaft 1 la contributes to their better reading.
In the area of these reading points, a support rod consisting of two slim support rods 16 is releasably inserted with the ends 16a into the balance housing 11. This linkage 16 carries elongated mirrors 13 and 15 as cross members at its upper end at such an inclination that the view of the seller and the buyer is deflected via these mirrors to the associated reading points 12 and 14 in an approximately vertical direction. The two mirrors 13 and 15 are adjustably attached to the linkage 16 in a manner not shown in detail, whereby it is important that they are also individually adjustable.
In the lower region of the two rods 16 a z. B. best existing filter 17 made of wire mesh so that the direct view of the buyer on the weighing plate 21 or on the goods 22 or 23 placed on it is possible. On the other hand, the meshes of this wire mesh are set so that for a buyer, whose eye level is higher than assumed in FIG. 1, and whose viewing direction is therefore deflected by the mirror 15 in such a way that, under certain circumstances, he could also see the reading point 12, this filter is impermeable. He can therefore only see the reading point 14 assigned to him.
In the modification of the exemplary embodiment described, which is indicated in FIG. 3, the reading matt disc with the two reading scales 32 and
34 installed with their plane in a vertical position.
In order to be able to read off these reading points from the two mirrors 13 and 15, only another mirror 30, with its plane below 450, is then required.
If the scale is designed as a price cylinder or drum scale, the drum would have to be mounted with its axis, as usual, transversely to the connecting line seller-buyer in order to implement the invention. In contrast to hitherto, however, the reading line would have to lie in the plane determined by the rods 16 in the area of the top of the balance housing 11. The seller and buyer then look over the mirrors 13 and 15 from above at the scale scale.
In all of the above-mentioned cases of viewing via a single mirror, the scale arrangement and lettering must of course be mirrored.
As these exemplary embodiments show, the invention achieves good stability with the smallest housing weight and correspondingly low housing costs as well as with a particularly low total weight of the balance. The view of Ide the buyer is unimpeded or almost unimpeded, whether he is looking at the scale, the weighing plate or at the seller, whereby high counter structures can be used. The seller, for his part, has a good view of the scale scale and of the buyer even with tall items to be weighed, one of which is indicated, for example, at 23.