CH409133A - Lecküberwachung für flüssigkeitsgekühlte elektrische Maschinen - Google Patents
Lecküberwachung für flüssigkeitsgekühlte elektrische MaschinenInfo
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Description
Lecküberwachung für flüssigkeitsgekühlte elektrische Maschinen Es ist bekannt, bei elektrischen Maschinen mit direkter Leiterkühlung durch Wasser, welches durch die hohlen Leiterstäbe oder Teilleiter der letzteren geführt wird, innerhalb der Hohlräume des Maschi nengehäuses das im übrigen zur Kühlung des Läufers und gegebenenfalls Ständereisenpaketes dienende Gas unter einem höheren Druck zu halten, als in den von Wasser oder einem anderen flüssigen Kühlmittel durchströmten Kühlkanälen vorhanden ist. Im Falle etwaiger Undichtigkeiten in den Wicklungskühlkanä- len ergibt sich bei einer derartigen Anordnung, dass ein Ausströmen des Wassers oder flüssigen Kühlmit- tels aus der Wicklung nicht möglich ist und das unter einem höheren Druck stehende gasförmige Medium in die Kühlkanäle der flüssigkeitsgekühlten Maschi nenteile, insbesondere Ständerwicklung eindringen kann. Da nun hierdurch unter Umständen die Küh lung z. B. infolge Blasenbildung sehr ungünstig be einflusst und unter Umständen in Frage gestellt wird, ist es dringend erwünscht, Vorrichtungen vorzusehen, die das Übertreten von Gas aus der Gasfüllung der Maschine in das mit Kühlflüssigkeit, insbesondere Wasser angefüllte Kühlsystem erkennen lassen. Wie bereits vorgeschlagen wurde, kann man die Feststellung von Gas in dem mit Flüssigkeit insbe sondere Wasser arbeitenden Kühlsystem durch Gas analysegeräte vornehmen oder durch Druckmessein richtungen, da beim übertritt von Gas in den Kühl- mittelkreis Drucksteigerungen eintreten. In der Regel benötigen diese bekannten Anordnungen grössere Vorratsräume, in denen die Gasanalyse oder Druck messungen vorgenommen werden, deren Genauigkeit zu wünschen übrig lässt. Die Erfindung bezieht sich auf die Aufgabe, eine auf anderen Überlegungen beruhende Lecküberwa- chungseinrichtung für flüssigkeitsgekühlte Maschinen zu schaffen, die die Nachteile der vorerwähnten An ordnungen vermeidet und sich durch eine besonders hohe Ansprechempfindlichkeit bereits beim Vorhan densein kleinster Gasmengen in dem Kühlmittelkreis auszeichnet. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass in dem Kreis des flüssigen Kühlmittels ein Kondensator eingeschaltet ist, dessen Dielektri- kum durch das hindurchströmende Kühlmittel gebil det wird, und dass dem Kondensator eine Messvor- richtung zugeordnet ist, die beim Eindringen von Gas in das flüssige Kühlmittel eintretende Kapazitätsän derungen anzeigt. Die Erfindung geht davon aus, dass beispiels weise bei Anwendung von destilliertem Wasser für die Kühlung die relative Dielektrizitätskonstante des Kühlmittels etwa 80 beträgt; demgegenüber ist die Dielektrizitätskonstante von den bei geschlossenen elektrischen Maschinen üblichen Kühlgasen, wie Wasserstoff etwa 1. Beim Durchströmen des flüssigen Kühlmittels zwischen den Belägen des in den Kühl mittelkreis eingeschalteten Kondensators ergibt sich infolgedessen schon beim Vorhandensein verhältnis mässig kleiner Gasvolumina oder Gasblasen, dass merkliche Kapazitätsänderungen in dem Kondensator auftreten, die mit hoher Genauigkeit erfasst werden können. Vorzugsweise kann die Erfindung in der Weise verwirklicht werden, dass die in dem Kühlmittelkreis eingeschaltete Kapazität mit einer vorzugsweise regelbaren Induktivität einer nach dem Resonanz prinzip arbeitenden Messvorrichtung zu einem elek trischen Schwingungskreis zusammengeschaltet ist, der im Normalbetriebe entsprechend seiner Reso- nanzfrequenz von einer Wechselstromquelle erregt wird und beim übertreten von Gas in den Flüssig keitskühlkreis in seiner Resonanz gestört wird. im folgenden soll die Erfindung näher anhand der Zeichnung erläutert werden, die ein Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung wiedergibt. Fig. 1 zeigt schematisch einen Wechselstromgenerator z. B. Tur bogenerator, dessen Ständerwicklungssystem 2 mit Wasser gekühlt wird, das der Maschine über Leitung 3 von einem Rückkühlsystem 4 mittels der Pumpe 5 zugeführt wird. Die Maschine ist mit einem Kühlgas z. B. Wasserstoff gefüllt, das durch Lüfter 6 umge- wälzt wird und sowohl den Läufer 7, wie das Eisen blechpaket 8 der Maschine durchströmt. Unmittelbar hinter der flüssigkeitsgekühlten Wicklung ist in dem Leitungszweig 10 ein Kondensator 11 angeordnet, zwischen dessen isoliert angeordneten Belägen 12 das zur Kühlung verwendete Mittel z. B. Wasser hin durchgeführt wird. Da das Kühlwasser destilliert ist und einen Nichtleiter darstellt, bildet bei dieser An- ordnung das zwischen den Belägen des Kondensators hindurchgeführte Kühlwasser das Dielektrikum. Destilliertes Wasser, wie es für derartige Kühlanlagen in Betracht kommt, hat eine ausserordentlich hohe relative Dielektrizitätskonstante von 80. Sind nun Undichtigkeiten in der von der Kühlflüssigkeit durchflossenen Wicklung vorhanden, so gelangt das in dem Maschinengehäuse befindliche Kühlgas, wenn es einen höheren Druck als der Kreis der Kühlflüs- sigkeit aufweist, in das Flüssigkeitskühlsystem. Es werden sich innerhalb desselben kleine Gasein- schlüsse oder -blasen bilden. Gelangen diese Gasein schlüsse oder -blasen zwischen die Kondensatorbeläge 12, so ergibt sich, da die Dielektrikumkonstante des Gases sehr klein ist und nur etwa 1 beträgt, dass die Kapazität des Kondensators 11 sich ändert. Wie Ver suche gezeigt haben, reichen schon kleine Gasblä schen aus, eine messbare Kapazitätsänderung herbei zuführen. Erfindungsgemäss ist nun das in der Kühl- mittelabströmleitung hinter der Maschine angeord nete Kondensatorsystem 11 so mit einer regelbaren Induktivität 15 parallel geschaltet, dass der Konden sator und die Induktivität einen elektrischen Schwin gungskreis bilden. Diesem Schwingungskreis wird nun von einem Schwingungserzeuger 16 Wechsel strom insbesondere von Hochfrequenz zugeführt, dass die zugeführte Wechselstromfrequenz und die Eigenfrequenz des Schwingungskreises (11, 15) über- einstimmen, also Resonanz vorhanden ist. Treten nun Störungen durch Umdichtigkeit in dem mit Kühl flüssigkeit beschickten Kühlsystem (Wicklung 2) auf, so wird diese. Resonanz gestört. Der Resonanzkreis ist nun über Leitungen 20 an eine geeignete Verstär- kergruppe 21 und über diese an eine Relaisvorrich tung 22 angeschlossen, welche bei Störungen in dem Resonanzkreis zum Ansprechen gebracht wird und abgesehen von einer Anzeige - auch zur Herbeifüh- rung von Schaltvorgängen verwendet werden kann. Von wesentlicher Bedeutung ist für die Erfin- dungsgemässe Anordnung die Ausbildung des in den Flüssigkeitskreislauf eingeschalteten Kondensatorsy- stems. Dieses kann, wie in Fig. 2 wiedergegeben ist, als Plattenkondensator ausgebildet werden, wobei ein rechteckiger Störungsquerschnitt 30 für das flüssige Kühlmittel zwischen, den beiden die Kondensatorbe- läge bildenden Elektroden 31 vorhanden ist. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, wie dies schema tisch in Fig. 3 angedeutet ist, die Elektroden 32 kon zentrisch anzuordnen und das flüssige Kühlmittel durch einen Ringspalt 33 zwischen den Elektroden hindurchtreten zu lassen. Die Elektroden des von dem flüssigen Kühlmittel durchströmten Kondensa- tors sind sowohl gegenüber dem Leitungssystem wie auch gegenüber dem Dielektrikum beispielsweise durch eine isolierende Kunststoffschicht 34 isoliert, um auf jeden Fall sicherzustellen, dass nur Verschie bungsströme im Dielektrikum von Einfluss auf die Messung sind. In Einzelheiten kann die beschriebene Anord nung selbstverständlich abgeändert werden. Dies gilt sowohl bezüglich der Ausbildung des in dem Kühl mittelkreis eingeschalteten Kondensatorsystems, wie auch bezüglich der Schaltung und Ausbildung der Stromkreise der elektrischen Anzeigevorrichtung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Lecküberwachung für flüssig- keitsgekühlte elektrische Maschinen, bei denen ein flüssiges Kühlmittel zur Kühlung einzelner Maschi nenteile dient und ein zweites in dem Maschinenge häuse befindliches unter einem höheren Druck ste hendes gasförmiges Kühlmittel vorhanden ist, da durch gekennzeichnet, dass in dem Kreis des flüssi gen Kühlmittels ein Kondensator eingeschaltet ist,dessen Dielektrikum durch das hindurchströmende Kühlmittel gebildet wird, und dass dem Kondensator eine Messvorrichtung zugeordnet ist, die beim Ein dringen von Gas in das flüssige Kühlmittel eintre tende Kapazitätsänderungen anzeigt. UNTERANSPRüCHE 1.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die in dem Kühlmittelkreis einge schaltete Kapazität mit einer vorzugsweise regelbaren Induktivität einer nach dem Resonanzprinzip arbei tenden Messvorrichtung zu einem elektrischen Schwingungskreis zusammengeschaltet ist,der im Normalbetriebe entsprechend seiner Resonanzfre quenz von einer Wechselstromquelle erregt wird und beim Übertreten von Gas in den Flüssigkeitskühl- kreis in seiner Resonanz gestört wird. 2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung ein Kon taktsystem zum Herbeiführen von Schaltvorgängen aufweist. 3.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Elektroden des in den Kühl- mittelkreis eingeschalteten Kondensators sowohl ge genüber dem Leitungssystem wie gegenüber dem durch das Kühlmittel gebildeten Dielektrikum isoliert sind.
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Families Citing this family (5)
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Also Published As
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