CH406163A - Elektrode für elektrolytische Verfahren - Google Patents

Elektrode für elektrolytische Verfahren

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CH406163A
CH406163A CH432562A CH432562A CH406163A CH 406163 A CH406163 A CH 406163A CH 432562 A CH432562 A CH 432562A CH 432562 A CH432562 A CH 432562A CH 406163 A CH406163 A CH 406163A
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CH
Switzerland
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electrode
platinum
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rod
alloy
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CH432562A
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Inventor
Schleicher Hans-Walt Dipl-Phys
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Metallgesellschaft Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/02Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description


      Elektrode    für     elektrolytische    Verfahren    Elektroden für elektrolytische Verfahren, insbe  sondere Anoden für     Alkalichlorid-Elektrolysen,    die  waagrecht angeordnet sind, bestehen häufig aus Gra  phit, in dem sich einzelne Bohrungen für die Abfüh  rung der Gase, insbesondere des Chlors,     befinden.     Diese Anoden haben jedoch den Nachteil, dass sie im  Laufe der Zeit     korrodieren    und von Zeit zu Zeit  nachgestellt werden müssen, weil zwischen der  Anode und der Kathode nur ein sehr geringer Ab  stand bestehen soll.

   Es sind auch schon Anoden ver  wendet worden, die aus Titan,     Tantal    oder einer  Legierung dieser Metalle bestehen, oder mindestens  an der Oberfläche mit diesen Metallen versehen     sind     und die     ausserdem    einen Überzug aus Platin tragen,  weil dieses einen besseren Stromaustritt     herbeiführt.     Diese Anoden haben den Vorteil, dass sie eine     gute          Korrosionsbeständigkeit    aufweisen. Um die     Elektro-          lysegase    abzuführen, müssten aber auch diese Ano  den mit Bohrungen versehen     sein,    jedoch wäre es  dazu erforderlich, sie ganz aus korrosionsbeständi  gem Material, z. B.

   Titan, herzustellen, was jedoch  wirtschaftlich nicht tragbar wäre. Wenn     die    Anoden  im Innern aber z. B. aus Kupfer bestehen, würde die  ses in den Bohrungen dem Angriff der Elektrolyse  flüssigkeit ausgesetzt sein, andererseits wäre es un  wirtschaftlich, die Anoden auch im Innern der Boh  rungen ,mit einem korrosionsbeständigen Überzug zu  versehen. Schliesslich sind auch Elektroden bekannt,  die aus     Tantalmanteldrähten    mit einer     Cu-Seele    be  stehen und die mit Platin überzogen oder mit einem  Platindraht umwickelt     sind.    Derartige Elektroden  haben jedoch den Nachteil, dass sie nicht gut für     eine     Verwendung in grösseren Einheiten geeignet sind.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrode  für elektrolytische     Verfahren,    bestehend aus     einem     Mantel aus Titan,     Tantal    oder einer     Legierung    eines    dieser Metalle, wobei der Mantel auf der Oberfläche  Platin oder ein Metall der Platingruppe oder einer  Legierung davon trägt. Die erfindungsgemässe Elek  trode ist dadurch     gekennzeichnet,    dass die Elektrode  aus mindestens einem flach verformten     metallischen     Rohr oder Stab als elektrisch leitendem Kern besteht,  wobei die nebeneinander liegenden Rohr- bzw.

   Stab  teile so nahe beieinander     angeordnet    sind, dass ge  rade noch der Durchgang von     Elektrolysegasen    mög  lich ist.  



  Bei einer     bevorzugten    Ausführungsform trägt nur  die der Gegenelektrode zugekehrte Seite einen     über-          zug    aus Platin oder einer     Platinlegierung,    um einen  guten Stromaustritt zu gewährleisten. Um     eine    bes  sere Ausnützung der Anode und eine     gleichmässige     Stromverteilung bei kleinem Abstand der Elektroden  zu erreichen, ist die     Oberfläche    der Anode     zweck-          mässig    möglichst eben. Deshalb sind z. B. Stäbe oder  Rohre     in.    flacher Form für die Anode besonders ge  eignet.  



  Die Stäbe oder Rohre werden     daher    vor oder  nach dem Platinieren durch     Verformung,    z. B. Wal  zen, Schmieden oder Hämmern, flach gedrückt und  in dieser Form mit engen Zwischenräumen     nebenein-          ander    angeordnet. Auf diese Weise wird     erreicht,     dass der gewünschte geringe Abstand zwischen der  Anode und der Kathode, z.

   B. bei der     Alkalichlorid-          Elektrolyse,    über die ganze Fläche der Elektrode  hin eingehalten werden kann, so dass bei waagrech  ter Anordnung der Anode gerade nur noch     die        Elek-          trolysegase    zwischen den     einzelnen    Teilen. der Anode  durchströmen     können.     



       Eine    Anode für     eine        Alkalichlorid-Elektrolyse     kann beispielsweise in der Weise     hergestellt    werden,  dass ein langer Stab aus Kupfer mit einem Rohr aus  Titan durch     gemeinsames    Ziehen zu einem umman-           telten    Stab fest verbunden wird. Dieser Stab wird       mäanderförmig    in der Grösse der gewünschten  Anode gelegt und dann so flach gewalzt, dass eine  flache Anode mit geringen Abständen zwischen. den  einzelnen     Stababschnitten    erhalten wird.

   Die beiden  Enden des flachgewalzten Stabes werden so ange  bracht, dass sie aus der     Elektrolysezelle    herausragen  und zur Stromzuführung verwendet werden können.  Die Unterseite dieser Anode, die der Kathode gegen  überliegt, wird mit einem Überzug aus Platin oder       zweckmässigerweise    einer Platinlegierung versehen,       die        bis        zu        20%        Palladium        enthält.        Dabei        wird        der     Überzug in bekannter Weise in einer Stärke von  wenigen     Micron    aufgebracht.

   Der Platinüberzug     Ikann     natürlich auch in .einem früheren Stadium des Her  stellungsverfahrens auf das Titan aufgebracht wer  den, wenn sich dies im Einzelfall als technisch vor  teilhaft erweist.  



  Der mit einem     Titanmantel    überzogene Kupfer  stab kann auch zunächst spiralförmig gebogen und  dann als Ganzes durch Walzen oder ähnliche Ver  formung flachgedrückt werden.  



  Nach einer anderen Ausführungsform der Erfin  dung ist es auch     möglich,        verhältnismässig    kurze  Stäbe aus Kupfer, die mit einem Mantel aus Titan  überzogen sind, nebeneinander anzuordnen, wobei  jeder Stab mit einer oder zwei Stromzuführungen ver  sehen ist. In diesem Fall ist der Teil des Stabes, der       sich    im Elektrolyten befindet, abgeflacht, um die  Stäbe besser auszunutzen und einen gleichmässigeren  Abstand von der Kathode zu gewährleisten.  



  Ein besonderer     Vorteil    der     Erfindung    liegt auch       darin,        dass    durch die     Anordnung    und Form der mit  einem     Titanmantel    überzogenen und     flachgedrückten     Kupferstäbe oder     -rohre    gewährleistet ist, dass die       Elektrolysegase    auch bei Verwendung für eine waag  rechte Elektrode in der     Alkalichloridelektrolyse    aus  dem Elektrolyten austreten können, dass dabei die  der Kathode zugekehrte Seite weitgehend eben ist  und damit grosse Teile davon.

   der Kathode möglichst  nahe gebracht werden können und dass trotzdem zu       wirtschaftlich        tragbaren;    Bedingungen von der Korro  sionsfestigkeit des Titans, der guten     Leitfähigkeit    des  Kupfers und der guten     Stromabgabefähigkeit    des Pla  tins Gebrauch gemacht wird.  



  Die Abbildungen zeigen Beispiele der     erfindungs-          gemässen    Elektrode:         Fig.    1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine       Elektrolysezelle.    Dabei ist 1 die Zellenwand, 2 die  Quecksilberkathode am Boden der     Elektrolysezelle,     über     der    die Kochsalzlösung 3 steht. In geringem Ab  stand zur Quecksilberkathode ist die Anode 4 ange  bracht, von der im Querschnitt die einzelnen abge  flachten Stäbe zu sehen sind. Bei jedem der Stäbe ist  zu erkennen, dass sie aus einem Kern 5 und einem  Mantel 6 bestehen.

   Ausserdem besteht zwischen den  einzelnen Stäben nur ein geringer Abstand 7, durch  den die     Elektrolysegase    gerade entweichen können.  Von den beiden Enden der Anode führen die Zulei  tungen 8 zum positiven Pol der nicht dargestellten  Stromquelle.  



       Fig.    2 zeigt eine Draufsicht durch die in     Fig.    1  gezeigte Anode entsprechend der     Linie    2-2 in     Fig.    1.  Es     ist    zu sehen, dass die Anode 4 aus einem Stab be  steht, der in     mäanderförmigen        Windungen    so ausge  legt ist, dass zwischen den     Stababschnitten    nur ein  enger Abstand 7 besteht.  



       Fig.    3 stellt eine aus kurzen Stücken aufgebaute  Elektrode dar, von der drei Elemente gezeigt sind.  Die Stromzuführungen werden hier an den senkrech  ten, aus dem Elektrolyten herausragenden Enden 9       angebracht.    Die     einzelnen    Elemente bestehen aus       flachgewalzten    und dann rechtwinklig gebogenen  Stäben mit einem Kupferkern 5 und einem Titan  mantel 6.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrode für elektrolytische Verfahren, beste hend aus einem Mantel aus Titan, Tantal oder einer Legierung eines dieser Metalle, wobei der Mantel auf der Oberfläche Platin oder ein Metall der Platin gruppe oder eine Legierung davon trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode aus mindestens einem flach verformten metallischen Rohr oder Stab als elektrisch leitendem Kern besteht, wobei die nebeneinander liegenden Rohr- bzw. Stabteile so nahe beieinander angeordnet sind, dass gerade noch der Durchgang von Elektrolysegasen möglich ist.
    UNTERANSPRUCH Elektrode nach Patentanspruch, dadurch gelkenn- zeichnet, dass nur ihre der Gegenelektrode zuge kehrte Seite einen Überzug aus Platin oder einer Platinlegierung trägt.
CH432562A 1962-04-10 1962-04-10 Elektrode für elektrolytische Verfahren CH406163A (de)

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