Schneidmaschine Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schneidmaschine mit einem ersten, auf einem Sockel angeordneten Messer und einem zweiten, an einem vertikal beweglichen Maschinenteil angeordneten Messer, wobei der bewegliche Maschinenteil an zwei am Sockel befestigten Säulen geführt ist.
Bei bekannten Maschinen dieser Art sind die Säulenführungen am beweglichen Maschinenteil durch mit möglichst wenig Spiel auf die Säulen pas sende Führungsbüchsen gebildet. Diese Bauart setzt voraus, dass sowohl der Achsabstand als auch die Achsparallelität sowohl der Säulen als auch der Führungsbüchsen sehr genau eingehalten werden, wobei ausserdem eine genaue Oberflächenbearbeitung der Säulen und Führungsbüchsen erforderlich ist,
um ein Klemmen der Führungen des beweglichen Ma schinenteils auf den Säulen bei dem entgegen Feder wirkung erfolgenden Niederdrücken des das verti kale Messer tragenden beweglichen Maschinenteils zu verhindern. Diese Bedingungen setzen nicht nur eine genaue Fertigung der einzelnen Maschinenele mente, sondern auch eine exakte Montage dieser Elemente voraus. Auch damit kann aber nicht ver hindert werden, dass sich nach längerem Gebrauch der Maschine zwischen den Führungen und den Säulen unerwünschtes, zum Klemmen des beweg lichen Maschinenteils führendes Spiel einstellt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaf fung einer Schneidmaschine der genannten Art, bei welcher obige Nachteile vermieden werden können. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Schneid maschine dadurch gekennzeichnet, dass die am be weglichen Maschinenteil vorgesehenen Säulenführun gen in der durch die beiden Säulenachsen gelegten, Vertikalebene, nicht aber quer dazu, horizontales Spiel aufweisen.
Damit wird erreicht, dass der das Vertikalmesser tragende, bewegliche Maschinenteil quer zu seiner Bewegungsebene genau geführt ist, während er zufolge des genannten Spiels in seiner Bewegungsebene, d. h. in Richtung der Messerkante, eine kleine, für den Schneidvorgang aber unwesent liche Bewegung ausführen kann. Demzufolge müssen Abstand und Parallelität der Säulen in der Säulen achsenebene nicht mehr absolut genau sein, und eine Feinbearbeitung der quer zu dieser Ebene lie genden Führungsflächen am beweglichen Maschinen teil ist nicht erforderlich. Auch die Montage der Säulen wird dadurch erheblich vereinfacht.
Es besteht nun auch die Möglichkeit, die Säulenführungen am beweglichen Maschinenteil aus einem Stück mit die sem durch Spritzguss herzustellen, da der zum ein wandfreien Ausformen des Gussteils erforderliche Anzug der Führungen an den gegenüber den Säulen Spiel aufweisenden Führungsflächen vorgesehen wer den kann;
eine Nachbearbeitung dieser Flächen ist nicht erforderlich. Zweckmässig sind Mittel vorge sehen, um das in Richtung der Schneidkanten mög liche Spiel des vertikal beweglichen Maschinenteils nach dem Montieren der Teile einstellen bzw. wenig stens zum Teil wieder aufheben zu können.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, es zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Säulen achsen der Maschine, Fig. 2a einen Querschnitt nach der Linie 11-II in Fig. 1 einer ersten Variante der Säulenführung und Fig. <I>2b</I> einen Schnitt analog Fig. <I>2a</I> einer zweiten Variante der Säulenführung.
In Fig. 1 der Zeichnung ist 1 der Sockel der Schneidmaschine, auf dem in nicht gezeichneter Weise ein erstes, horizontales Messer angeordnet ist. In zwei durchgehenden Bohrungen 2 des Sockels 1 sind zwei vertikale Führungssäulen 3a, 3b mit Presssitz eingesteckt. Diese Säulen 3a, 3b besitzen eine abgesetzte, durchgehende Bohrung<I>4a bzw. 4b,</I> an deren Absetzung das untere Ende einer Schrauben feder 5a bzw. 5b abgestützt ist. Auf den Säulen 3a, 3b sitzen Führungsbüchsen 6a, bzw. 6b, die aus einem Stück mit einem kastenförmigen Messerbalken 7 bestehen.
An der Frontseite dieses Messerbalkens 7 ist in nicht gezeichneter Weise ein zweites, mit seiner Schneidkante in einer zur Säulenachsenebene parallelen Ebene liegendes Messer befestigt. Im In nern des Messerbalkens 7 ist der gleichzeitig der Geradführung des Balkens dienende Antriebsmecha nismus für den Messerbalken 7 vorgesehen; der Mechanismus besitzt zwei um die Achsen 8 bzw. 9 sich drehende Zahnradhebel 10 bzw. 11. Diese Zahnradhebel stehen mit ihren innern Hebelarmen miteinander in Eingriff, während ihre äusseren He belarme in die Zahnungen 12a, 12b der Säulen 3a bzw. 3b eingreifen.
Mit der Achse 8 ist über den Zahnradhebel 10 ein Mitnehmerhebel 13 starr ver bunden. Ausserhalb des Balkens 7 ist an der Achse 8 ein Handhebel 14 befestigt. Wird nun dieser Hand hebel nach unten gedrückt, dann bewirkt dies durch die Verschwenkung der gezahnten Hebel 10 und 11 eine Verschiebung des Balkens 7 in der gleichen Richtung, was den Schervorgang bewirkt.
Gemäss der in Fig. 2a im Querschnitt gezeigten Ausführung besitzen die Säulen 3a, 3b runden Quer schnitt, während die Führungsbohrung 15a, 15b der Säulen 3a, 3b in Richtung der Säulenachsenebene länglichen Querschnitt aufweisen. Die in Querrich- tung (bezüglich der Ebene durch die Säulenachsen) genau in die Führungsbohrungen 15a, 15b passenden Säulen 3a,<I>3b</I> besitzen somit in der Säulenachsen ebene horizontales Spiel (das in der Zeichnung aus Dbersichtlichkeitsgründen übertrieben gross gezeich net ist).
Während die ebenen Breitseiten 16 der Füh rungsbohrungen zueinander und zur Säulenachsen ebene parallel sind, verlaufen die halbzylindrischen Schmalseiten 17 dieser Bohrungen nach unten leicht konisch auseinander; dies erleichtert das Abziehen des Balkens 7 nach dem Giessen von den Kernen für die Führungsbüchsen. Wie aus der Zeichnung leicht er sichtlich, ist das in der Säulenachsenebene geschaffene Spiel zwischen den Säulen 3a,<I>3b</I> und den Führungs wänden 17 durch den beidseitigen Eingriff der Zahn radhebel 10, 11 in die Zahnungen 12a, 12b der Säulen auf das stets notwendige Zahnspiel begrenzt. Um dieses Spiel noch regulieren zu können, sind in der Aussenwand der Führungsbüchsen 6a, 6b je eine Stellschraube 18 angeordnet.
Zum Montieren des Messerbalkens 7 mit seinem Antriebsmechanis mus auf den Säulen 3a,<I>3b</I> steht somit das ganze vorgesehene Zahnspiel zur Verfügung, wobei die Stellschrauben 18 nach dem Montieren eine Reduk tion dieses Spiels auf das unbedingt notwendige Mass gestatten.
Bei der in Fig. 2b gezeigten Variante besitzen die Säulen 3a, 3b quadratischen Querschnitt, wäh- rend die Führungsbüchsen 6a, 6b bzw. ihre Boh rungen 15a, 15b rechteckigen Querschnitt besitzen. Die in Querrichtung genau in diese Führungsbüchsen <I>6a, 6b</I> passenden Säulen besitzen somit auch hier in der Säulenachsenebene das erforderliche Spiel, welches durch das Zahnspiel des Antriebsmechanis mus begrenzt ist und nach der Montage des Messer balkens mittels der Stellschrauben 18 auf das ge wünschte Mass reduziert werden kann.
Es versteht sich, dass bei der Variante nach Fig. 2a Säulen mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt vorgesehen sein können, und ebenso könnte bei der Variante nach Fig. 2b der Boh rungsquerschnitt der Führungsbüchsen jenem der Va riante nach Fig. 2a entsprechen. Wesentlich ist nur, dass die Säulen bezüglich der Säulenachsenebene quer praktisch spielfrei, in der genannten Ebene jedoch relativ grosses horizontales Spiel aufweisen.
Damit sind relativ weite Herstellungstoleranzen zulässig, die Montage ist einfach, der Messerbalken lässt sich aus einem Stück mit den Führungsbüchsen als Spritz gussstück herstellen, ohne dass eine Nachbearbeitung der Führungsflächen erforderlich wäre, und trotz dem ist zufolge der genauen Querführung des Messer balkens ein einwandfreies Schneiden möglich.
Die Kerne für die Führungsbüchsen sind mit Rippen in Form von Keilnuten versehen, durch welche die Schlitze 6c bzw. 6d für den Durchtritt der Zahnradhebel 10, 11 erzeugt werden.
Wenn wie beim beschriebenen Beispiel der Mes serbalken 7 durch seinen Zahnradhebelmechanismus eine spezielle Parallelführung aufweist, so ist ein wenig Spiel in Richtung der Messerkante ohne wei teres zulässig, da der Balken auf den Säulen nicht verkanten kann. Die Stellschrauben 18 dienen dann vor allem dazu, das Spiel der Zahnradhebel gegen über den Zahnungen der Säulen gleichmässig auf beide Seiten zu verteilen. Fehlt jedoch eine solche Parallelführung, d. h. wird z.
B. der Messerbalken mittels eines in seiner Längsmitte angreifenden Nok- kens eines am Sockel gelagerten Betätigungshebels nach unten gedrückt, so darf die Säulenführung praktisch kein Spiel aufweisen, da sonst die einzig durch diese Säulen gewährleistete Parallelführung des Balkens nicht gewährleistet ist. In diesem Fall dienen die Stellschrauben 18, die unter Umständen paarweise einander diametral gegenüberliegend an jeder Führungsbüchse vorgesehen sein können, zur Aufhebung des ursprünglich vorhandenen Spiels der Säulen in ihren Führungsbüchsen.
Cutting machine The subject of the present invention is a cutting machine with a first knife arranged on a base and a second knife arranged on a vertically movable machine part, the movable machine part being guided on two columns attached to the base.
In known machines of this type, the column guides on the moving machine part are formed by with as little play as possible on the columns pas sending guide bushes. This type of construction assumes that the center distance as well as the axis parallelism of both the pillars and the guide bushes are adhered to very precisely, whereby an exact surface treatment of the pillars and guide bushes is also required,
in order to prevent the guides of the movable machine part from jamming on the columns when the movable machine part carrying the verti cal knife is pressed down against the action of the spring. These conditions not only require precise manufacture of the individual machine elements, but also exact assembly of these elements. Even with this, however, it cannot be prevented that after prolonged use of the machine between the guides and the columns, undesired play leading to the jamming of the movable machine part occurs.
The present invention aims to create a cutting machine of the type mentioned, in which the above disadvantages can be avoided. For this purpose, the cutting machine according to the invention is characterized in that the column guides provided on the movable machine part have horizontal play in the vertical plane laid through the two column axes, but not transversely thereto.
This ensures that the movable machine part carrying the vertical knife is precisely guided transversely to its plane of movement, while it is in its plane of movement, d. H. in the direction of the knife edge, a small movement that is not essential for the cutting process. Accordingly, the distance and parallelism of the columns in the column axis plane no longer have to be absolutely precise, and fine machining of the guide surfaces lying transversely to this plane on the moving machine part is not required. This also significantly simplifies the assembly of the pillars.
There is now also the possibility of the column guides on the movable machine part from one piece with the sem by injection molding, since the required for a flawless shaping of the casting of the guides on the guide surfaces opposite the pillars having game provided who can;
post-processing of these surfaces is not necessary. Appropriately, means are provided in order to adjust the possible play of the vertically movable machine part in the direction of the cutting edges or to be able to cancel at least some of them again after assembling the parts.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown, it shows: Fig. 1 is a vertical section through the column axes of the machine, Fig. 2a is a cross section along the line 11-II in Fig. 1 of a first variant of the column guide and Fig. <I> 2b </I> shows a section analogous to FIG. <I> 2a </I> of a second variant of the column guide.
In Fig. 1 of the drawing, 1 is the base of the cutting machine, on which a first, horizontal knife is arranged in a manner not shown. Two vertical guide columns 3a, 3b are inserted with a press fit into two through bores 2 of the base 1. These columns 3a, 3b have a stepped, continuous bore <I> 4a or 4b, </I> at the step of which the lower end of a helical spring 5a or 5b is supported. Guide bushes 6a and 6b, respectively, which consist of one piece with a box-shaped cutter bar 7, are seated on the columns 3a, 3b.
On the front side of this cutter bar 7, a second knife is attached in a manner not shown, with its cutting edge lying in a plane parallel to the plane of the axis of the column. In the nern of the cutter bar 7, the drive mechanism for the cutter bar 7, which also serves to guide the bar in a straight line, is provided; the mechanism has two gear levers 10 and 11 rotating about axes 8 and 9, respectively. These gear levers are in engagement with one another with their inner lever arms, while their outer lever arms engage in the teeth 12a, 12b of columns 3a and 3b.
With the axis 8 a driver lever 13 is rigidly connected via the gear lever 10. Outside the beam 7, a hand lever 14 is attached to the axle 8. If this hand lever is now pressed down, this causes the pivoting of the toothed levers 10 and 11 to shift the beam 7 in the same direction, which causes the shearing process.
According to the embodiment shown in cross section in Fig. 2a, the columns 3a, 3b have a round cross-section, while the guide bore 15a, 15b of the columns 3a, 3b have an elongated cross-section in the direction of the column axis plane. The columns 3a, 3b, which fit exactly into the guide bores 15a, 15b in the transverse direction (with respect to the plane through the column axes) thus have flat horizontal play in the column axis (which is exaggerated in the drawing for reasons of clarity net is).
While the flat broad sides 16 of the guide holes are parallel to each other and to the column axes flat, the semicylindrical narrow sides 17 of these holes extend slightly conically apart from each other; this makes it easier to pull the beam 7 off the cores for the guide bushes after casting. As it is easy to see from the drawing, the play created in the column axis plane between the columns 3a, <I> 3b </I> and the guide walls 17 is due to the mutual engagement of the gear levers 10, 11 in the teeth 12a, 12b of the Columns limited to the always necessary backlash. In order to still be able to regulate this play, one adjusting screw 18 is arranged in each case in the outer wall of the guide bushings 6a, 6b.
To mount the cutter bar 7 with its drive mechanism on the columns 3a, <I> 3b </I>, the entire tooth clearance provided is available, with the adjusting screws 18 allowing this clearance to be reduced to the absolutely necessary level after mounting.
In the variant shown in FIG. 2b, the columns 3a, 3b have a square cross section, while the guide bushes 6a, 6b or their bores 15a, 15b have a rectangular cross section. The columns that fit exactly into these guide bushings <I> 6a, 6b </I> in the transverse direction therefore also have the required play here in the column axis plane, which is limited by the tooth play of the drive mechanism and after the knife bar has been installed by means of the adjusting screws 18 can be reduced to the desired level.
It goes without saying that in the variant according to FIG. 2a columns with a square or rectangular cross-section could be provided, and likewise in the variant according to FIG. 2b the bore cross-section of the guide bushings could correspond to that of the variant according to FIG. 2a. It is only essential that the columns have practically no play transversely with respect to the plane of the axis of the column, but have relatively large horizontal play in the plane mentioned.
This allows relatively wide manufacturing tolerances, assembly is simple, the cutter bar can be made from one piece with the guide bushings as an injection-molded part without the need for reworking of the guide surfaces, and despite this, the precise transverse guidance of the cutter bar ensures perfect cutting possible.
The cores for the guide bushes are provided with ribs in the form of keyways, through which the slots 6c and 6d for the passage of the gear levers 10, 11 are generated.
If, as in the example described, the knife bar 7 has a special parallel guide due to its gear lever mechanism, a little play in the direction of the knife edge is permissible without Wei teres, since the bar cannot tilt on the columns. The adjusting screws 18 then mainly serve to distribute the play of the gear lever against the teeth of the columns evenly on both sides. However, if there is no such parallel guidance, i. H. is z.
If, for example, the cutter bar is pressed down by means of a cam of an actuating lever mounted on the base, which engages in its longitudinal center, the column guide must have practically no play, since otherwise the parallel guide of the bar only guaranteed by these columns is not guaranteed. In this case, the adjusting screws 18, which may be provided in pairs diametrically opposite each other on each guide bush, serve to eliminate the originally existing play of the columns in their guide bushes.