Photoapparat mit Beschriftungseinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Photo apparat mit Beschriftungseinrichtung, mit deren Hilfe gleichzeitig mit der Aufnahmebelichtung auf dem Film eine Zahlen- und/oder Datumsangabe oder d'ergl'eichen aufgenommen werden kann.
Die Verwendung von Hilfsobjektiven an photo graphischen Kameras zum Mitphotographieren von Aufnahmedaten oder Merkzeichen ist an sich schon lange bekannt. Diese an Photoapparaten vorgesehe nen Hilfseinrichtungen befinden sich teilweise inner- oder auch ausserhalb der Kameras und zeigen die verschiedensten Systeme, welche sich trotzdem bis heute nicht richtig durchzusetzen vermochten, ob gleich einer solchen Einrichtung heute bei der auf fast allen Gebieten angewandten Photographie, ins besondere für wissenschaftliche wie technische Auf nahmen,
eine ganz besondere Bedeutung beizumessen ist. Für eine solche Beschriftungseinrichtung eignen sich ganz besonders die neuen einäugigen Spiegel reflexkameras. Mit solchen, aber auch mit anderen Kameras lassen sich ohne grosse und kostspielige Zu- behöre, beispielsweise auf gewöhnlichen Mikroskopen, Mikroaufnahmen machen, bei denen eine laufende Numerierung der Aufnahmen ganz besonders wichtig ist, um spätere Verwechslungen auszuschliessen.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Photoapparat mit Beschriftungseinrichtung ist da durch gekennzeichnet, dass er mit einem lichtdichten Schlitz zum Ein- und Ausschieben eines transparen ten, steifen Schriftträgers versehen ist, der in ein geschobener Stellung an einer Seite des. Bildaus schnittes unmittelbar vor der Schicht des zu belichten den Films liegt.
Eine derartige Beschriftungseinrich- tung eignet sich zur Beschriftung bzw. laufenden Numerierung von Einzel oder Serienaufnahmen, ohne Unterschied, ob es sich dabei um Schwarz-Weiss-, Farb-, Negativ- oder Positivfilme handelt.. Sie unterscheidet sich von den bisher bekannten Einriich- tungen zu diesem Zweck vorteilhaft dadurch, dass ihre Ausführung und Bedienung einfacher ist, dass keine äusserlichen Zubehörteile erforderlich sind,
welche die Handhabung des Photoapparates erschweren wür den, dass sie keine der Abnutzung unterworfenen me chanischen. Bestandteile oder Mechanismen aufweist und dass sie keiner besonderen oder kostspieligen Wartung bedarf.
Der Photoapparat, der mit einer solchen Be schriftungseinrichtung ausgestattet sein soll, wird schon beim Bau mit einem vorzugsweise auf der Bodenseite angebrachten Einführungsschlitz versehen. Dieser wird zweckmässig so angebracht, dass er an das linke oder rechte Ende des Bildrandes zu liegen kommt. In diesen Schlitz lassen sich Einzelschieber, welche in Massen hergestellt, beschriftet und geliefert werden können, einschieben.
Die Zahlen oder Daten tragenden einzelnen Schieber können ohne jegliche Dunkelkammereinrichtung ein- und ausgezogen wer den: Dies bietet den Vorteil, dass man, im Gegensatz zu anderen Systemen, an jedem Ort und zu jeder Tageszeit bzw. bei allen Lichtverhältnissen in der Lage ist, die laufenden Nummernoder Beschriftungen zu wechseln. Am Anfang bzw.
Ende des Schlitzes kann eine geschlitzte Gummikappe angebracht sein, welche einen Lichteinfall in das Innere des Photoapparates unmöglich macht. Die Führung für die Schriftträger (Schieber) im Apparateinnern kann mit einer zwei- teiligen Filzeinlage versehen sein,
die eine weitere Sicherheit gegen Lichteinfall darstellt. Eine besondere Lichtabdeckung ist somit nicht mehr notwendig. Das Einschieben und Herausnehmen der Schieber erfolgt dabei..ohne grosse Abnutzung und kann beliebig oft mi=t dem Aufnahmewechsel erfolgen.
Es sind bei die ser Bauart;-wie erwähnt, keine weiteren Zusatzgeräte erforderlich, die sich-behn Arbeiten mit dem Photo- apparat nachteilig oder störend auswirken könnten. Es können auch keine Bedienungsfehler auftreten, da keinerlei Abdeckungen, Blenden oder dergleichen zu betätigen sind.
Die Beschriftungen bzw. Numerierungen auf den Schiebern können mit einer beliebigen, vom Verbrau cher festgesetzten Zahl begonnen werden. Eine be reits bestehende Sammlung, bei der die Negative oder Dias bisher von Hand beschriftet wurden, kann auf diese Weise mit der nächstfolgenden Nummer (Zahl) weitergeführt werden. Ein Neubeginn der Numerie- rung ist in keinem Falle notwendig.
Der Verlust oder eine Beschädigung eines Schrift- trägers (Schieber) hat keinen Einfluss auf die Weiter führung der Arbeit. Mit Leichtigkeit kann ein solcher Schriftträger ersetzt und allenfalls ausnahmsweise von Hand beschriftet werden. Der Photoapparat kann selbstverständlich auch ohne eingeschobenen Beschrif tungsschieber benutzt werden. In diesem Falle bleibt die Beschriftung auf der Photographie aus. Dies er spart die Anschaffung oder Benutzung einer zweiten Kamera.
Anhand einer beispielsweisen zeichnerischen Dar stellung wird der vorliegende Erfindungsgegenstand näher erläutert.
In dieser Darstellung zeigt: Fig. 1 das Schema einer Kamera mit Strahlengang und Zuordnung des Schiebers, Fig. 2 das Sichtfenster einer Spiegelreflexkamera, Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Kamera im Aufnahmebereich, und Fig. 4 eine Teilansicht einer geöffneten Kamera mit eingeschobenem Nummerträger.
Die Belichtung der Beschriftung oder Numerierung des Bildes erfolgt, wie Fig. 1 zeigt, durch den gleichen Lichtkanal, durch den das Bild selbst belichtet wird. Vor dem Film 1 ist der die Zahlen tragende Schieber 2 in der Kamera 3 eingeschoben Im Lichtschachtsucher 4 (Fig. 2) ist das Num mernfeld 5, in das die Nummer oder die Beschriftung zu stehen kommt,
durch einen schwarzen Fadenstrich 6 abgegrenzt. Dieser ist auch bei Verwendung eines Prismasuchers gut sichtbar. Der Fadenstrich 6 soll verhindern, dass wesentliche Bildteile durch die Zah lenangabe abgedeckt werden; er ermöglicht es, die Bild- und Zeilenteile der Aufnahme entsprechend zuzuordnen.
Der die Beschriftung tragende Schieber 2 besteht vorzugsweise aus transparentem Kunststoffmaterial, wie Celluloid oder Plexiglas. Gewöhnliches Glas eignet sich wegen Bruchgefahr und damit verbundener Gefahr einer Filmbeschädigung im Innern der Ka mera weniger. Wegen Streustrahlengefahr, die bei glänzenden Metallteilen oder Kunststoffen immer be steht, muss die Belichtungsseite des Schiebers matt gehalten werden.
Für die Beschriftung, gleichgültig ob von Hand oder maschinell aufgebracht, eignet sich besonders fette, gut deckende und rasch trocknende tiefschwarze Farbe. Die Beschriftungsschieber selbst werden im Pressverfahren hergestellt und anschliessend bedruckt oder allenfalls von Hand beschriftet.
Die Beschriftungsschieber können nach der Belichtung des bezüglichen Bildes gleichzeitig als Sichtnummerträger für eine Photokarteikarte verwendet werden, so dass sie nicht weggeworfen zu werden brauchen. Die Be- schriftungszahl misst zweckmässig etwa 1,5 mm in der Höhe, so dass nur ein kleiner Bildteil dafür in An spruch genommen wird. Neben dem Jahrgang und Datum können laufende Seriennummern angebracht werden (siehe Fig. 4).
Fig. 3 und 4 zeigen noch einmal deutlicher die Lage des Schiebers 2, des Films 1 und der Filman- druckplatte 7.
Diese beispielsweise beschriebene Numerierungs- bzw. Beschriftungseinrichtung wird wie folgt gehand habt: Zur Vornahme der Numeri'erung bzw. Beschrif tung wird der Schriftträger (Schieber) durch eine nicht gezeichnete geschlitzte Gummikappe mit aneinander anliegenden und lichtdicht schliessenden Lippen und eine Führung in die Kamera gestossen. Der Schieber kommt dabei so zu liegen, dass er das gerade zu belichtende Bild am linken oder rechten Bildrand ab deckt. Dieses abgedeckte Feld beansprucht etwa 3 mm an Höhe bzw.
Breite und 23 mm an Länge. Die Rest bildfläche 8 besitzt somit beim üblichen Kleinbild- forma't noch eine Fläche von 24/33 mm. Statt der Seriennummer und des Datums kann auch eine be liebige Beschriftung angebracht werden. Nach erfolg ter Belichtung kann der Schieber vor oder nach dem Filmtransport herausgezogen werden. Das Einschie ben und Ausziehen des Schiebers stört und beeinflusst den Film in keiner Weise. Es ist ratsam, nach erfolgter Belichtung eines Bildes sofort einen S'chi'eber mit neuer Nummer bzw. Beschriftung einzuschieben.
Um Unterlassungsfehler zu vermeiden, kann gegebenen falls sogar eine Kupplung zwischen Schieber und Film transport vorgesehen werden.
Ist die Aufnahme mit der zugehörigen Nummer belichtet und der Film für die nächste Aufnahme weitertransportiert, so wird der Schieber herausgezo gen und sofort auf eine bereits beschriftete Karteikarte gesteckt, wodurch jede spätere Verwechslung unmög lich gemacht ist. Bei den Karteikarten kann es sich um Bestandteile von Durchschreibe-Sicht-Karteigarni- turen für Röntgen- und Photoinstitute und Biblio theken handeln, die allenfalls auch noch für weitere Zwecke, wie z. B. für die Polizei verwendbar sind.
Camera with labeling device The present invention relates to a photo device with labeling device, with the aid of which a number and / or date information or d'ergl'eichen can be recorded on the film simultaneously with the exposure.
The use of auxiliary lenses on photographic cameras for taking photographs of recording data or marks has been known per se for a long time. These auxiliary devices provided on cameras are partly located inside or outside the cameras and show the most varied of systems, which have not yet been able to assert themselves properly, regardless of whether such a device is used today in photography, which is used in almost all areas, especially for scientific and technical recordings,
a very special meaning is to be attached. The new single-lens reflex cameras are particularly suitable for such a labeling device. With these, but also with other cameras, micro-recordings can be made without large and expensive accessories, for example on conventional microscopes, in which a consecutive numbering of the recordings is particularly important in order to rule out later mix-ups.
The object of the invention forming camera with labeling device is characterized in that it is provided with a light-tight slot for pushing in and out a transparen th, stiff writing carrier, which is in a pushed position on one side of the. Bildaus cut directly in front of the layer of the film to be exposed.
Such a labeling device is suitable for labeling or consecutive numbering of individual or series photographs, regardless of whether they are black and white, color, negative or positive films. It differs from the previously known Einriich- for this purpose, advantageous in that their design and operation are simpler and that no external accessories are required,
which would complicate the handling of the camera, that they are not subject to mechanical wear and tear. Has components or mechanisms and that it does not require any special or costly maintenance.
The camera, which should be equipped with such Be writing device, is provided with an insertion slot preferably attached to the bottom during construction. This is expediently attached so that it comes to rest on the left or right end of the picture edge. Individual slides, which can be mass-produced, labeled and delivered, can be inserted into this slot.
The individual sliders carrying numbers or data can be pulled in and out without any darkroom equipment: This has the advantage that, in contrast to other systems, you are able to do this at any location and at any time of day or in all lighting conditions to switch sequential numbers or labels. At the beginning or
At the end of the slot a slotted rubber cap can be attached, which prevents light from entering the interior of the camera. The guide for the inscription carrier (slide) inside the device can be provided with a two-part felt insert,
which represents a further security against incidence of light. A special light cover is therefore no longer necessary. The slides can be pushed in and taken out without much wear and tear and can be done as often as required while changing the receptacle.
With this type of construction, as mentioned, no additional devices are required which could be disadvantageous or disruptive when working with the camera. There can also be no operating errors, since no covers, panels or the like have to be operated.
The labels or numbering on the sliders can be started with any number specified by the consumer. An already existing collection in which the negatives or slides were previously labeled by hand can be continued in this way with the next number (number). A new start of the numbering is never necessary.
The loss of or damage to a writer (slider) does not affect the continuation of the work. Such a writing medium can easily be replaced and, in exceptional cases, inscribed by hand. The camera can of course also be used without the labeling slide inserted. In this case there is no inscription on the photograph. This saves the purchase or use of a second camera.
The present subject matter of the invention is explained in more detail using an exemplary graphic illustration.
In this representation: FIG. 1 shows the diagram of a camera with beam path and assignment of the slide, FIG. 2 the viewing window of a reflex camera, FIG. 3 a partial section through the camera in the recording area, and FIG. 4 a partial view of an open camera with inserted number carrier .
The exposure of the lettering or numbering of the image takes place, as FIG. 1 shows, through the same light channel through which the image itself is exposed. In front of the film 1, the slide 2 carrying the numbers is inserted in the camera 3 In the light shaft finder 4 (Fig. 2) is the number field 5, in which the number or the inscription is
delimited by a black thread line 6. This is also clearly visible when using a prism viewfinder. The thread line 6 is intended to prevent essential parts of the image from being covered by the number indication; it makes it possible to assign the image and line parts of the recording accordingly.
The slide 2 carrying the inscription is preferably made of transparent plastic material such as celluloid or Plexiglas. Ordinary glass is less suitable because of the risk of breakage and the associated risk of film damage inside the camera. Due to the risk of scattered radiation, which is always present with shiny metal parts or plastics, the exposure side of the slide must be kept matt.
For lettering, regardless of whether it is applied by hand or by machine, bold, well-covering and fast-drying deep black paint is particularly suitable. The label slides themselves are produced using the pressing process and then printed or, if necessary, labeled by hand.
After the relevant image has been exposed, the label slides can be used at the same time as visual number carriers for a photo card so that they do not need to be thrown away. The number of inscriptions is expediently about 1.5 mm in height, so that only a small part of the picture is used. In addition to the year and date, consecutive serial numbers can be attached (see Fig. 4).
3 and 4 show the position of the slide 2, the film 1 and the film pressure plate 7 even more clearly.
This numbering or labeling device described for example is handled as follows: To carry out the numbering or labeling, the writing carrier (slide) is pushed into the camera through a slotted rubber cap (not shown) with lips resting against each other and light-tight, and a guide . The slide comes to lie in such a way that it covers the image to be exposed at the left or right edge of the image. This covered field takes up about 3 mm in height or
Width and 23 mm in length. The remaining image area 8 thus still has an area of 24/33 mm in the usual small image format. Any lettering can be added instead of the serial number and date. After exposure, the slide can be pulled out before or after film transport. The pushing in and out of the slide does not disturb or influence the film in any way. It is advisable to immediately insert a sticker with a new number or label after a picture has been exposed.
In order to avoid omission errors, a coupling between slide and film transport can be provided if necessary.
If the picture is exposed with the associated number and the film is transported for the next picture, the slide is pulled out and immediately placed on an already labeled card, which makes any later confusion impossible. The index cards can be components of copy-view index card sets for X-ray and photo institutes and libraries, which may also be used for other purposes, such as B. can be used by the police.