Antriebseinrichtung für ein Mähwerk mit zwei zentralangetriebenen Mähmessern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für ein Mähwerk mit zwei zentralangetriebenen Mähmessern, welche gegenläufig oszillierend bewegt werden.
Gemäss der Erfindung sind bei einer solchen Antriebseinrichtung die beiden Mähmesser von einem Kurbeltrieb über zwei Schwinghebel angetrieben, deren Schwingachsen in derselben, zwischen Antriebsmaschine und Mähwerk in Fahrtrichtung liegenden Vertikalebene stehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schwingachsen in der in Fahrtrichtung liegenden Vertikalebene hintereinander angeordnet.
Bei einachsigen Motormähmaschinen mit Frontmähwerk kann der Kurbeltrieb in einem Getriebegehäuse gelagert sein, das vorn an einem in Fahrtrichtung orientierten Auslegerrohr angeordnet ist, in dessen Innerm eine Antriebswell die drehfeste Verbindung zwischen Antriebsmaschine und Kurbeltrieb herstellt.
Die Schwingachsen stellen beispielsweise den Antriebsteil eines Schrägkurbeltriebes, insbesondere eines Doppeltaumelgetriebes dar. Die Taumelwelle kann zwei zylindrische, zur Taumelwelle gegengleich exzentrische Taumelkörper aufweisen, die einzeln kardanisch gelagert sind.
Zweckmässig sind dabei die beiden Taumelkörper der Taumelwelle je von einem Lagerring umfasst, wobei jeder Lagerring mittels zwei einander diametral gegenüberliegenden Lagerzapfen drehbar in einem Schwenkring angeordnet ist und jeder der Schwenkringe mit zwei um 90 gegenüber der Lagerung der Lagerringe versetzt angeordneten Lagerzapfen an der Getriebegehäusewandung schwenkbar gelagert ist. Je einer der Lagerzapfen eines Schwenkringes kann als Schwingachse aus dem Getriebege häuse herausgeführt sein.
Bei einer Ausführungsform verläuft die Symmetrieachse des mit der hinteren Schwingachse verbundenen Schwinghebels durch die vordere Schwingachse und ist der hintere Schwinghebel im Bereich des vorderen Schwinghebels ausgespart. Infolge dieser Anordnung liegen die Schwingbewegungsbahnen der Verbindungsstellen zwischen den Schwinghebeln und den beiden Mähmessern übereinander, wobei sich die Schwingbewegungsbahnen der Schwinghebel annähernd überdecken.
Der Vorteil besteht darin, dass die sich überdek- kenden Schwinghebel das abgeschnittene Gras abschütteln und daher keine Behinderung in der Bewegung der Schwinghebel durch Einklemmen von Gras eintreten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 einen VertikaRiingsschnitt durch ein Mäh- werk mit Doppeltaumelgetriebe,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 1, in einem etwas grösseren Masstab dargestellt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Mähwerk und das Getriebegehäuse.
An einem Auslegerrohr 1, das Verbindungsteil zu einer nicht dargestellten, einachsigen Motormähmaschine sein kann, ist durch Schrauben 2 ein Getriebegehäuse 3 lösbar verbunden. Ein an sich bekanntes, zwei Mähmesser 4 und 5 aufweisendes Mähwerk 6 ist in der Breitenmitte eines Mähbalkens 7 an einer verlängerten Partie 8 des Getriebegehäuses 3 befestigt.
Bei den unmittelbar aneinander gleitenden Mähmessern 4 und 5 sind Messerklingen 9 durch Nieten
10 an zwei Messerstäben 11 festvernietet, wobei das untere Mähmesser 4 auf dem Mähbalken 7 und das obere Mähmesser 5 an durch Schrauben 12 am Mähbalken 7 befestigten Führungsplatten 13 geführt sind.
Im Bereich einer Ausnehmung 14 des Mähbal- kens 7 sitzen an den Mähmessern 4 und 5 Messerköpfe 15 und 16, welche, wie beim oberen Messerkopf 16 ersichtlich ist, mit den Messerstäben 11 verschraubt sind. Diese Messerköpfe 15 und 16 haben Kulissen 17, in welche Schwinghebel 18 und 19 greifen. Für diese Antriebsverbindung sind die Schwinghebel 18 und 19 an ihren freien Enden durch Augen 20 verstärkt, an welchen die in die Kulissen 17 greifenden Kulissensteine 21 mittels Konusbolzen 22 befestigt sind.
Die Umwandlung der von der Antriebsmaschine erzeugten und über eine nicht dargestellte, im Innern des Auslegerrohres 1 untergebrachte Antriebswelle übertragenen Drehbewegung in eine die beiden Mähmesser 4 und 5 treibende gegenläufige Oszillierbewegung ist Aufgabe eines im Getriebege häuse 3 eingebauten Doppeltaumelgetriebes 23.
Die Ausbildung und Funktionen dieses Doppeltaumelgetriebes 23 sind wie folgt :
Eine beidseitig in den Seitenwänden des Getriebegehäuses 3 drehbar gelagerte Taumelwelle 24 hat an ihrer Achsverlängerung eine in das Auslegerrohr sich erstreckende Keilpartie 25, mit der die nicht dargestellte Antriebswelle in drehfeste Verbindung gebracht werden kann.
Die Taumelwelle 24 ist durch Abkröpfung in zwei zylindrische, gegengleich exzentrische Taumelkörper 26 unterteilt, und diese sind von einem Lagerring 27 umfasst, welcher durch zwei einander diametral gegenüberliegende Horizontallagerzapfen 28 in einem Schwenkring 29 lagert. Der Schwenkring 29 ist seinerseits mit zwei, zur Lagerung des Lagerringes 27 um 90 versetzten, mit dem Schwenkring 29 festverbundenen Vertikallagerzapfen 30 am Getriebegehäuse 3 schwenkbar gelagert. Die beiden oberen Vertikallagerzapfen 30 sind als Schwingachsen 31 und 32 aus dem Getriebegehäuse 3 herausgeführt und bilden die Träger der beiden Schwinghebel 18 und 19. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, umgreift der hintere Schwinghebel 19 den vorderen Schwinghebel 18 in einer Aussparung 33.
Mit der Rotationsbewegung der Taumelwelle 24 machen die beiden Taumelkörper 26 eine Taumelbewegung. Hierbei vollführt der Lagerring 27 einmal eine Schwenkung um die durch die Horizontallagerzapfen 28 gelegte Achse, und zum andern, gemeinsam mit dem Schwenkring 29, eine Schwenkung um die durch dessen Vertikallagerzapfen 30 führende Achse. Die Schwenkbewegung des Schwenkringes 29 wird den Schwinghebeln 18 und 19 vermittelt, so dass diese eine hin-und hergehende Schwingbewegung ausführen. Jedem vollen Umlauf eines Taumelkörpers 26 entspricht dabei eine gegenläufige Schwingbewegung der Schwinghebel 18 und 19, durch welche die gegenläufige, quer zur Fahrtrich- tung gerichtete Oszillierbewegung der Mähmesser 4 und 5 erzeugt wird.
Drive device for a mower with two centrally driven mower blades
The invention relates to a drive device for a mower with two centrally driven mower blades which are moved in opposite directions in an oscillating manner.
According to the invention, in such a drive device, the two mower blades are driven by a crank drive via two rocker arms, the swing axes of which are in the same vertical plane lying between the drive machine and mower in the direction of travel.
According to a preferred embodiment, the oscillating axes are arranged one behind the other in the vertical plane lying in the direction of travel.
In single-axle motor mowers with a front mower, the crank drive can be mounted in a gear housing which is arranged at the front on a boom tube oriented in the direction of travel, inside which a drive shaft establishes the rotationally fixed connection between the drive machine and the crank drive.
The oscillating axes represent, for example, the drive part of a helical crank drive, in particular a double wobble mechanism. The wobble shaft can have two cylindrical wobble bodies which are eccentric and eccentric to the wobble shaft, which are individually gimbaled.
The two wobble bodies of the wobble shaft are each encompassed by a bearing ring, each bearing ring being rotatably arranged in a swivel ring by means of two diametrically opposite bearing journals and each of the swiveling rings being pivotably mounted on the transmission housing wall with two bearing journals offset by 90 relative to the bearing of the bearing rings is. One of the bearing journals of a swivel ring can be brought out as a swing axis from the Getriebege housing.
In one embodiment, the axis of symmetry of the rocking lever connected to the rear rocking axis runs through the front rocking axis and the rear rocking lever is recessed in the area of the front rocking lever. As a result of this arrangement, the oscillating movement paths of the connection points between the rocker arms and the two mower knives lie one above the other, with the oscillating movement paths of the rocker arms almost overlapping one another.
The advantage is that the overlapping rocker arms shake off the cut grass and therefore no hindrance in the movement of the rocker arm can occur due to the trapping of grass.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. Show it :
1 shows a vertical ring section through a mower with double wobble gear,
Fig. 2 shows a cross section along the line I-I of Fig. 1, shown on a slightly larger scale,
Fig. 3 is a top view of the mower deck and gear housing.
A gear housing 3 is detachably connected by screws 2 to a boom tube 1, which can be a connecting part to a single-axle motor mower (not shown). A mower 6, which is known per se and has two mower blades 4 and 5, is fastened in the middle of the width of a mower bar 7 to an elongated part 8 of the transmission housing 3.
In the case of the mower knives 4 and 5 sliding directly against one another, knife blades 9 are riveted
10 firmly riveted to two knife bars 11, the lower mower knife 4 being guided on the cutter bar 7 and the upper mower knife 5 on guide plates 13 fastened to the cutter bar 7 by screws 12.
In the area of a recess 14 of the cutter bar 7, the cutter heads 15 and 16 sit on the cutter knives 4 and 5 and, as can be seen from the upper cutter head 16, are screwed to the cutter bars 11. These cutter heads 15 and 16 have links 17 into which rocker arms 18 and 19 engage. For this drive connection, the rocking levers 18 and 19 are reinforced at their free ends by eyes 20, to which the sliding blocks 21, which engage in the scenes 17, are fastened by means of conical bolts 22.
The conversion of the rotary movement generated by the drive machine and transmitted via a drive shaft (not shown) housed inside the boom tube 1 into a counter-rotating oscillating movement driving the two mower blades 4 and 5 is the task of a double wobble gear 23 built into the transmission housing 3.
The training and functions of this double wobble gear 23 are as follows:
A wobble shaft 24 rotatably mounted on both sides in the side walls of the transmission housing 3 has a wedge portion 25 extending into the boom tube on its axis extension, with which the drive shaft, not shown, can be brought into a rotationally fixed connection.
The wobble shaft 24 is subdivided into two cylindrical, oppositely eccentric wobble bodies 26, and these are encompassed by a bearing ring 27, which is supported in a swivel ring 29 by two diametrically opposite horizontal bearing journals 28. The pivot ring 29 is in turn pivotably mounted on the gear housing 3 with two vertical bearing journals 30 which are offset by 90 to support the bearing ring 27 and are firmly connected to the pivot ring 29. The two upper vertical bearing journals 30 are led out of the gear housing 3 as pivot axes 31 and 32 and form the supports of the two rocker arms 18 and 19. As can be seen from FIG. 3, the rear rocker arm 19 engages around the front rocker arm 18 in a recess 33.
With the rotational movement of the wobble shaft 24, the two wobble bodies 26 make a wobble movement. Here, the bearing ring 27 pivots on the one hand about the axis laid by the horizontal bearing journals 28, and on the other hand, together with the pivot ring 29, pivots around the axis leading through its vertical bearing journals 30. The pivoting movement of the pivot ring 29 is imparted to the rocking levers 18 and 19, so that they execute a reciprocating swinging movement. Each full revolution of a wobble body 26 corresponds to a counter-rotating oscillating movement of the rocking levers 18 and 19, by means of which the counter-rotating oscillating movement of the mower blades 4 and 5 directed transversely to the direction of travel is generated.