Verfahren und Einrichtung zum Entleeren von Tankschiffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ent leeren von mit flüssiger Ladung gefüllten Tanks von Tankschiffen, und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Tankschiffe werden in der Regel mit Hilfe von Kreiselpumpen entleert; mit Rücksicht auf die zu lässige Saughöhe und den oft hohen Dampfdruck der Ladung werden diese Löschpumpen so tief wie nur möglich gestellt.
Die Saugleitungen müssen aus wirtschaftlichen Gründen eng gehalten werden, denn die Betriebs zeit der Pumpanlage ist nur kurz. Ausserdem ent halten die Leitungen viele Ventile, die teuer sind, und darum möglichst klein gewählt werden. Der Druckabfall im Leitungswege ist daher gross, und es tritt in den Pumpen meist schon. Kavitation auf, bevor die Tanks leer sind. Dadurch wird die zur Entleerung notwendige Zeit bis zu 30 % verlängert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den Löschvorgang mit einfachen Mitteln zu beschleunigen, was dadurch erreicht wird, dass die Tanks während des Entleerens mit Druckluft oder Druckgas gefüllt werden. Es ergibt sich daraus der Vorteil, dass die flüssige Ladung z. B. an Bord des Schiffes befindlichen Löschpumpen mit einem höhe ren als der Flüssigkeitshöhe entsprechenden Druck zugeführt werden kann.
Die Füllung der Tanks mit Druckluft ist meistens ohne Verstärkung der Schiffswände möglich. Die Schotten müssen ohnehin stark genug bemessen sein, um einen leeren Tank von einem vollen zu trennen. Bei der Abnahme werden die Tanks bis etwa 2 Me ter über Deck mit Wasser gefüllt, das Deck kann also jedenfalls einen Überdruck von 0,2 at aus halten. Meistens ist es in der Lage, noch viel grö sseren Überdrücken zu widerstehen; auch ist es beim Löschen der Ladung im Hafen nicht den grossen Beanspruchungen ausgesetzt, denen es auf hoher See gewachsen sein muss. Eventuell vorhandene, schwache Stellen, die dien Überdruck begrenzen wür den - z.
B. die Verbindungen zwischen Schotten und Deck - können mit geringen Kosten verstärkt wer den.
Da Druckluft leicht mit mindestens zehnmal so grosser Geschwindigkeit durch Leitungen strömen kann, wie z. B. Öl, können die nötigen Luftleitungen verhältnismässig klein bemessen werden. Das zur Beschaffung der Druckluft benötigte Gebläse kann im Verhältnis zu den Pumpen sehr klein sein. Es kann entweder an Bord des Schiffes oder auch an Land aufgestellt sein,. Im letzteren Falle können selbstverständlich leicht bewegliche Druckleitungen zur Verbindung des Gebläses mit den an Bord des Schiffes befindlichen Tanks vorgesehen sein.
Durch einen Überdruck in den Tanks wird die Kavitation in den Kreiselpumpen entweder ganz un terdrückt oder bedeutend vermindert und daher die Entleerung stark gefördert. Besonders stark ist na türlich die Wirkung in der letzten Phase der Ent leerung, wenn die statische Zulaufhöhe schon gering ist. Auf diese Weise ergibt sich eine wesentliche Verkürzung der zur Löschung der Ladung notwen digen Zeit.
Sind die Tanks genügend druckfest, dann ist es grundsätzlich auch möglich, auf die Pumpen an Bord vollständig zu verzichten und .die Ladung durch Überdruck allein aus dem Tank an Land zu drücken. Es können dann auf dem Quai Pumpen vorhanden sein, welche die Ladung weiterbefördern. Solche Pumpen können praktisch in Dauerbetrieb stehen und sind daher viel besser ausgenützt als die Pumpen an Bord des Tankschiffes, die ja nur einmal auf jeder Reise, nämlich während des kurzen Aufent haltes im Hafern, in Betrieb sind.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungs- gemässen Verfahrens ergibt sich beim Trimmen eines Schiffes, indem ein Teil der Ladung mit Hilfe von Druckluft von einem Tank in einen anderen geför dert wird.
Der Einfachheit halber wurde bisher nur von der Anwendung von Druckluft gesprochen, worunter Luft unter einem Druck höher als Atmosphären druck zu verstehen ist. Es versteht sich von selbst, dass auch jedes Druckgas verwendet werden kann. Dabei ist ein inertes Gas vorzuziehen, um eine Reaktion mit d er flüssigen Ladung oder die Bildung explosiver Dämpfe zu vermeiden.
Method and device for emptying tankers The invention relates to a method for emptying tanks of tankers filled with liquid cargo, and a device for carrying out this method.
Tankers are usually emptied with the help of centrifugal pumps; With regard to the permissible suction height and the often high vapor pressure of the cargo, these pumps are set as low as possible.
The suction lines have to be kept narrow for economic reasons, because the operating time of the pumping system is only short. In addition, the lines contain many valves that are expensive and are therefore chosen to be as small as possible. The pressure drop in the pipeline is therefore great and it usually already occurs in the pumps. Cavitation on before the tanks are empty. This extends the time required for emptying by up to 30%.
The object of the present invention is to accelerate the extinguishing process by simple means, which is achieved in that the tanks are filled with compressed air or compressed gas during emptying. This has the advantage that the liquid charge z. B. on board the ship fire pumps with a height ren than the liquid level corresponding pressure can be supplied.
Filling the tanks with compressed air is usually possible without reinforcing the ship's walls. In any case, the bulkheads must be strong enough to separate an empty tank from a full one. Upon acceptance, the tanks are filled with water up to about 2 meters above deck, so the deck can withstand an overpressure of 0.2 at. Most of the time it is able to withstand much greater excess pressures; Also, when the cargo is unloaded in port, it is not exposed to the great stresses that it has to withstand on the high seas. Any weak points that limit the overpressure would be - z.
B. the connections between bulkheads and deck - can be reinforced at low cost who the.
Since compressed air can easily flow through lines at at least ten times the speed, e.g. B. oil, the necessary air lines can be made relatively small. The fan required to obtain the compressed air can be very small in relation to the pumps. It can either be placed on board the ship or on land. In the latter case, of course, easily movable pressure lines can be provided to connect the fan to the tanks on board the ship.
An overpressure in the tanks either completely suppresses cavitation in the centrifugal pumps or significantly reduces it and therefore greatly encourages emptying. Of course, the effect is particularly strong in the last phase of emptying, when the static inlet height is already low. This results in a substantial reduction in the time required to unload the load.
If the tanks are sufficiently pressure-resistant, it is basically also possible to dispense with the pumps on board completely and to push the cargo out of the tank on land by overpressure alone. Pumps may then be available on the quay to move the cargo on. Such pumps can practically be in continuous operation and are therefore much better utilized than the pumps on board the tanker, which are only in operation once on each trip, namely during the short stay in the oats.
A further embodiment of the method according to the invention results when a ship is trimmed, in that part of the cargo is conveyed from one tank to another with the aid of compressed air.
For the sake of simplicity, only the use of compressed air has been spoken of so far, which is understood to mean air at a pressure higher than atmospheric pressure. It goes without saying that any compressed gas can also be used. An inert gas is preferred in order to avoid reaction with the liquid cargo or the formation of explosive vapors.