Die Erfindung bezieht sich auf eine Palette mit einer oberen und einer unteren Platte, die durch Klötze verbunden und profiliert sind, wobei die Klötze zur Ausführung als Zwei- oder Vierwege-Palette in den Ecken und derart im mittleren Bereich angeordnet sind, dass freie Räume zum Eintritt der Gabel eines Hubgerätes verbleiben.
Bekannte Paletten aus Kunststoff haben lediglich im wesentlichen rechteckige Mittelstücke. Ferner ist eine beispielsweise aus verformbaren Werkstoffen, z. B. nichtmetallischen Pressmassen bestehende Lastentragplatte bekannt, die aus zwei profilierten Platten zusammengesetzt ist. Diese Platten haben halbkugelförmige Eindrückungen, an denen die Platten aneinander befestigt sind. Diese halbkugelförmigen Eindrückungen schaffen nur Verbindungspunkte, an denen die Befestigung der Platten aneinander schwierig ist, insbesondere, wenn eine Ausführung aus Kunststoff vorliegt. Ein besonderer Nachteil der halbkugelförmigen Eindrückungen liegt aber darin, dass in den aus jeweils zwei Eindrückungen bestehenden sogenannten Klötzen oder Zwischenstücken sich zum Inneren der Klötze keilartig verjüngende Nuten vorgesehen sind.
Wenn die Gabel eines Hubgerätes in eine derartige Nut stösst, besteht durch die keilförmige Ausführung der Nut die Gefahr, dass die Platten auseinandergedrückt werden.
Die bekannten Ausführungen erfordern eine Vielzahl von Eindrückungen, welche nur eine Anwendung für Gabelstapler, nicht aber für Handhubwagen zulassen und im übrigen die Ausführung als Mehrwege-Palette erschweren. Ferner ist die Verwindungssteifheit der bekannten Lastentragplatte gering.
Paletten aus Kunststoff sind bisher praktisch nicht ausgeführt worden, weil insbesondere die Herstellung der Verwindungssteifigkeit besondere Probleme aufgeworfen hat. Vorteile der Kunststoffpaletten bestehen darin, dass sie bei einer Ausführung, die geringe Wandstärken zulässt, geringes Gewicht haben, widerstandsfähig gegen stossartige Belastungen sind, wobei sich eine gewisse Elastizität des Kunststoffmaterials vorteilhaft auswirkt, sowie witterungsbeständig und chemikalienfest sind. Ausserdem lassen sich Kunststoffpaletten gegebenenfalls durch Auskochen desinfizieren oder sterilisieren, so dass sie für Nahrungsmittelbetriebe oder die chemische Industrie besonders geeignet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palette zu schaffen, welche in wirtschaftlicher und vorteilhafter Weise die Ausführung aus Kunststoff bei grosser Tragfähigkeit und Verwindungsfestigkeit ermöglicht, ohne auf diese Ausführung beschränkt zu sein.
Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass die obere Platte und die untere Platte jeweils aus Kunststoff als Formstücke ausgeführt sind, die an der Stelle der Klötze eine becherartige Ausstülpung mit im wesentlichen flachem Boden aufweisen, und dass die Formstücke an den Aussenseiten der Böden der becherartigen Ausstülpungen verbunden sind, wobei die obere Platte radial zu ihrer Mitte verlaufende Sicken und beide Platten im wesentlichen geradlinig und parallel zu den Rändern verlaufende Sicken zwischen den Klötzen aufweisen, sowie eine kreuzartige Anordnung von Sicken wenigstens in dem mittleren Bereich der unteren Platte vorgesehen ist, welche zwischen den geradlinigen Sicken ausgespart ist.
Dadurch blinden diese Ausstülpungen die Abstandsstücke, im folgenden Klötze genannt. Dabei ergeben sich vorteilhaft runde, im wesentlichen hohlzylindrische Klötze aus elastischem Werkstoff mit einer etwa im mittleren Bereich der Höhe liegenden Palette versteifenden Zwischenwand. Diese Ausführungsform ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die Klötze vielfach von den vorderen Enden der Hubgabel angefahren werden, sei es unbeabsichtigt oder zwecks Ausrichtung der Palette, und weil die Nachgiebigkeit der erfindungsgemässen Klötze mit der Zwischenwand eine besondere Widerstandsfähigkeit gegen derartige Stösse besitzt.
Als Kunststoff wird gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform glasfaserverstärkter Polyester verwendet.
Durch die Ausstülpungen in der unteren Platte ergibt sich ein rahmen- und unterzugartiges Gestell, das die Festigkeit und Einsatzfähigkeit bei geringstem Gewicht massgeblich erhöht. Darin liegt ein wichtiges Merkmal der Erfindung.
Gemäss einer weiteren wesentlichen Ausführungsform der Erfindung sind die Sicken in der im wesentlichen rechteckigen Palette in bezug auf ihre Länge derart zueinander versetzt, dass die zwischen den Sicken verbleibenden Felder im wesentlichen gleiche Fläche haben. Hierdurch wird die Verbindungsfähigkeit wesentlich erhöht.
Eine Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die obere und untere Platte an den Stellen der Klötze durch napfartige Ausnehmungen mit im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Palette verlaufenden Wandteilen eine radial-symmetrisch verfestigende Profilierung aufweisen.
Ein besonderes Merkmal liegt bei der Ausführung aus Kunststoff in der Einbringung von Zusätzen, damit der Kunststoff schwer entflammbar ist.
Ferner sieht die Erfindung in einer besonderen Ausführungsform, die bevorzugt wird, eine aufgerauhte Oberfläche der oberen Platte vor, damit die aufliegenden Einheitsiadungen nicht verrutschen.
Diese Aufrauhung kann durch Anordnung eines Nokkenprofils geschaffen werden oder durch die Einbringung bestimmter Füllstoffe, beispielsweise einer Schicht Quarzsand oder aus Fasern oder dergleichen.
Ferner besteht die Möglichkeit, die Profilierung der oberen Fläche durch Aufrauhung der Form herbeizuführen. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich dabei um Aufrauhung insbesondere der Fläche zwischen den Sicken in der oberen Platte handelt.
Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles hervor, das in der Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Palette mit teilweise ausgebrochener oberer Platte,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Palette gemäss Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel zeigt die Erfindung als Vierwege-Palette.
Die Palette besteht aus einer unteren Platte 1 und einer oberen Platte 2, welche durch Klötze miteinander verbunden sind. Klötze sind gemäss Fig. 1 an den Stellen 3 bis 11 angeordnet. In der Seitenansicht sind beispielsweise die drei Klötze 3, 10, 11 gezeigt. Fig. 3 zeigt einen Klotz, z. B. 3, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt. Es ist ersichtlich, dass die obere und untere Platte sehr dünne Wandstärke haben, beispielsweise in der Ausführung aus glasfaserverstärktem Polyester eine Wandstärke von etwa 3 mm bei einer Palettenabmessung von etwa 1 m X 1,2 m. Die Platten haben die noch zu beschreibende Sickung und sind an der Stelle der Klötze 3 bis 11 mit becherartigen Ausstülpungen 12, 13 (Fig. 3) versehen. Beispielsweise hat die Ausstülpung 12 einen im wesentlichen flachen Boden, während die Ausstülpung 13 einen in der Mitte eingezogenen Boden 15 hat.
In den Hohlraum kann bei der Zusammenschiebung ein verbindendes Haftmittel eingebracht werden.
Es ist ersichtlich, dass die Ausstülpungen 12, 13 nach oben bzw. unten offen sind, wobei der Hohlraum eines Klotzes 3 durch die aus den Böden 14, 15 gebildeten Zwischenwände unterbrochen ist.
In der oberen Platte 2 sind jeweils von einer be cherartigen Ausstülpung an der Stelle eines Klotzes 3 bis 11 ausgehende geradlinige Sicken 16, 17 angeordnet, so dass derartige Sicken jeweils parallel zu dem Rand der Platte und vorteilhaft auch in Form eines Kreuzes in dem mittleren Bereich der Platte verlaufen. Das Ausführungsbeispiel zeigt jeweils zwei zueinander parallele Sicken.
Es wird darauf hingewiesen, dass vorteilhaft wenigstens zwei derartige Sicken vorgesehen sein sollen. Die Anzahl ist im übrigen nach oben hin nicht begrenzt.
Wesentlich ist eine Radialsickung der oberen Platte mit den Sicken 18 bis 22 in jedem Plattenquadranten. Diese Radialsickung gibt der Palette eine hervorragende Verwindungssteifigkeit. Es ist ersichtlich, dass die diagonal zur Platte verlaufenden Sicken 20 länger als die übrigen radialen Sicken sind. Vorteilhaft ist die Winkelvorsetzung zwischen den radialen Sicken ungleichmässig in der Art, dass die Flächenabschnitte zwischen den einzelnen radialen Sikken im wesentlichen gleich sind, d. h. beispielsweise die Sicken 21, 22 schliessen einen grösseren Winkel zwischen sich ein als die Sicken 20, 21.
Die obere Platte 2 hat einen nach unten umgebördelten Rand 23, der eine nachgiebige und abgerundete Stosskante schafft.
Die untere Platte 1 ist zwischen den Klötzen 3 bis 11 mit gradlinigen Sicken 24, 25 längs der Ränder 26, 27 kreuzweise zum mittleren Klotz 8 hin (Sicken 26, 27) versehen. Zwischen diesen Sickenanordnungen, von denen vorteilhaft wenigstens zwei in jeder Gruppe vorgesehen sind, ist die untere Platte bei 28, 29, 30 ausgespart. Die dargestellte Ausführungsform zeigt jeweils eine zusätzliche Sicke 31, die jede Aussparung umgibt, so dass in der unteren Platte jeweils drei Sicken 24, 25, 31 nebeneinander liegen.
Der Aussenrand der unteren Platte 1 ist in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise zur unteren Ebene abgeschrägt und bildet eine Auflaufkante 32.
Diese hat den Zweck, dass die vorderen Enden von Handhubwagen gut in die Palette einfahren können.
Wenn für die Ausführung aus Kunststoff eine besonders vorteilhafte Lösung auch in der Verwendung von glasfaserverstärktem Polyester liegt, sei darauf hingewiesen, dass auch die Verwendung anderer verstärkter Kunststoffe möglich ist.
The invention relates to a pallet with an upper and a lower plate which are connected and profiled by blocks, the blocks for execution as a two-way or four-way pallet are arranged in the corners and in such a way in the middle area that free spaces for Entry of the fork of a lifting device remain.
Known plastic pallets only have essentially rectangular center pieces. Furthermore, for example, from deformable materials such. B. non-metallic molding compounds known existing load bearing plate, which is composed of two profiled plates. These plates have hemispherical indentations by which the plates are attached to one another. These hemispherical indentations only create connection points where it is difficult to attach the panels to one another, especially if they are made of plastic. A particular disadvantage of the hemispherical indentations, however, is that in the so-called blocks or spacers, each consisting of two indentations, grooves tapering in a wedge-like manner towards the interior of the blocks are provided.
If the fork of a lifting device hits such a groove, there is a risk of the plates being pushed apart due to the wedge-shaped design of the groove.
The known designs require a large number of indentations, which only allow use for forklifts, but not for hand pallet trucks, and which also complicate the implementation as a multi-way pallet. Furthermore, the torsional stiffness of the known load-bearing plate is low.
Pallets made of plastic have so far practically not been made because, in particular, the production of torsional rigidity has raised particular problems. Advantages of the plastic pallets are that they have a low weight, are resistant to impact loads in a design that allows small wall thicknesses, a certain elasticity of the plastic material has an advantageous effect, and are weather-resistant and chemical-resistant. In addition, plastic pallets can optionally be disinfected or sterilized by boiling them out, so that they are particularly suitable for food processing companies or the chemical industry.
The invention is based on the object of creating a pallet which, in an economical and advantageous manner, enables it to be made of plastic with a high load-bearing capacity and torsional strength, without being limited to this embodiment.
According to the invention it is provided that the upper plate and the lower plate are each made of plastic as molded pieces that have a cup-like protuberance with a substantially flat bottom at the location of the blocks, and that the molded pieces are connected to the outside of the bottoms of the cup-like protuberances , the upper plate having beads extending radially to its center and both plates having beads running essentially in a straight line and parallel to the edges between the blocks, as well as a cross-like arrangement of beads is provided at least in the middle area of the lower plate, which between the straight Is recessed beading.
As a result, these protuberances blind the spacers, hereinafter called blocks. This advantageously results in round, essentially hollow-cylindrical blocks made of elastic material with an intermediate wall that stiffens the pallet approximately in the middle area of the height. This embodiment is particularly advantageous because the blocks are often approached from the front ends of the lifting fork, either unintentionally or for the purpose of aligning the pallet, and because the flexibility of the blocks according to the invention with the partition wall has a particular resistance to such impacts.
According to an advantageous embodiment, glass fiber reinforced polyester is used as the plastic.
The protuberances in the lower plate result in a frame-like and truss-like frame that significantly increases strength and usability with the lowest possible weight. This is an important feature of the invention.
According to a further essential embodiment of the invention, the beads in the essentially rectangular pallet are offset with respect to their length in such a way that the fields remaining between the beads have essentially the same area. This significantly increases the connectivity.
A further development of the invention is that the upper and lower plates have a radially symmetrical strengthening profile at the locations of the blocks through cup-like recesses with wall parts running essentially perpendicular to the plane of the pallet.
A special feature of the plastic version is the introduction of additives so that the plastic is flame-retardant.
Furthermore, in a particular embodiment, which is preferred, the invention provides a roughened surface of the upper plate so that the unitary charges lying on it do not slip.
This roughening can be created by arranging a cam profile or by introducing certain fillers, for example a layer of quartz sand or fibers or the like.
It is also possible to create the profiling of the upper surface by roughening the shape. It should be noted that this is a roughening in particular of the area between the beads in the upper plate.
Further advantages and features emerge from the following description of an exemplary embodiment which is shown in the drawing.
In the drawing show:
Fig. 1 is a plan view of a pallet with a partially broken top plate,
FIG. 2 shows a side view of the pallet according to FIG. 1,
3 shows a partial section along the line III-III in FIG. 1,
FIG. 4 shows a partial section along the line IV-IV in FIG. 1.
The embodiment shows the invention as a four-way pallet.
The pallet consists of a lower plate 1 and an upper plate 2, which are connected to one another by blocks. According to FIG. 1, blocks are arranged at positions 3 to 11. In the side view, the three blocks 3, 10, 11 are shown, for example. Fig. 3 shows a block, e.g. B. 3, partly in side view and partly in section. It can be seen that the upper and lower plates have very thin wall thicknesses, for example in the version made of glass fiber reinforced polyester a wall thickness of about 3 mm with a pallet size of about 1 m X 1.2 m. The plates have the beading to be described and are provided with cup-like protuberances 12, 13 (FIG. 3) at the location of the blocks 3 to 11. For example, the protuberance 12 has an essentially flat bottom, while the protuberance 13 has a bottom 15 drawn in in the middle.
A connecting adhesive can be introduced into the cavity during the collapse.
It can be seen that the protuberances 12, 13 are open upwards and downwards, the cavity of a block 3 being interrupted by the partition walls formed from the bottoms 14, 15.
In the upper plate 2, straight beads 16, 17 are arranged in each case from a cup-like protuberance at the location of a block 3 to 11, so that such beads are parallel to the edge of the plate and advantageously also in the form of a cross in the central area run along the plate. The embodiment shows two mutually parallel beads.
It should be noted that at least two such beads should advantageously be provided. The number is not limited to the top.
A radial beading of the upper plate with the beads 18 to 22 in each plate quadrant is essential. This radial corrugation gives the pallet excellent torsional rigidity. It can be seen that the beads 20 running diagonally to the plate are longer than the other radial beads. Advantageously, the angular offset between the radial beads is non-uniform in such a way that the surface sections between the individual radial beads are essentially the same, i.e. H. For example, the beads 21, 22 enclose a larger angle between them than the beads 20, 21.
The upper plate 2 has a downwardly beaded edge 23, which creates a flexible and rounded abutment edge.
The lower plate 1 is provided between the blocks 3 to 11 with straight beads 24, 25 along the edges 26, 27 crosswise towards the middle block 8 (beads 26, 27). Between these bead arrangements, of which at least two are advantageously provided in each group, the lower plate is recessed at 28, 29, 30. The embodiment shown shows an additional bead 31 which surrounds each recess, so that three beads 24, 25, 31 are located next to one another in the lower plate.
The outer edge of the lower plate 1 is beveled towards the lower level in the manner shown in FIGS. 3 and 4 and forms a run-up edge 32.
The purpose of this is to ensure that the front ends of hand pallet trucks can easily enter the pallet.
If a particularly advantageous solution for the execution made of plastic is the use of glass fiber reinforced polyester, it should be noted that the use of other reinforced plastics is also possible.