Waschmaschine Waschmaschinen werden in der Regel mit kalk haltigem Wasser, nachstehend kurz Rohwasser ge nannt, gespeist. Daraus erwachsen je nach dem Här tegrad dieses Wassers mehr oder weniger grosse Nachteile, wie Kalkseifenablagerungen in der Wäsche, Verkalken der Heizkörper in der Waschma schine, Waschmittelverluste durch Binden des Kalkes bis zu 70 % des verbrauchten Waschpulvers. Es be steht daher das Bestreben, für den Vor- und Haupt wasch- sowie Brühprozess entkalktes Wasser zu ver wenden, wogegen für die Spülvorgänge Rohwasser erforderlich ist, um die Waschlauge zu binden und aus der Wäsche zu entfernen.
Um die Nachteile des Rohwassers zu beheben, ist es bekannt, den Waschmaschinen Entkalkungsanla- gen vorzuschalten. Diese sind jedoch verhältnismäs- sig teuer und können daher wirtschaftlich nur bei Grosswäschereien, Spitalwaschanlagen sowie grossen Boiler- und Zentralheizanlagen, von denen eine Zweigleitung die Waschmaschine bedient, Verwen dung finden. Für die üblichen Einzelwaschmaschinen im Haushalt fehlt jedoch eine wirtschaftliche Entkal- kungseinrichtung.
Die vorliegende Erfindung behebt diesen Nachteil und betrifft eine Waschmaschine mit ausschliesslich durch eine in das Gehäuse hineinführende Rohwasser zuleitung erfolgender Wasserzufuhr. Die Waschma schine ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse ein an die Rohwasserzuleitung ange schlossener Entkalkungsapparat in Form eines Basen- oder Ionenaustauschers und Mittel zum wahl weisen Einlass von Rohwasser und entkalktem Was ser in den Waschbehälter angeordnet sind.
Dadurch ist es möglich, bei den üblichen Waschmaschinen den Entkalkungsapparat nebst Leitungs- und Steuer system meist ohne Vergrösserung des vorhandenen Maschinengehäuses in diesem unterzubringen, zumal es möglich ist, in Waschmaschinen mit eingebautem Heisswasserboiler letzteren zugleich als Entkalker auszubilden, ohne dessen Kapazität erheblich herab zusetzen.
Infolge der dadurch erzielbaren Einsparung eines besonderen Behälters für den Entkalker wird nicht nur Platz im Maschinengehäuse erspart, sondern auch ein entsprechender Kostenteil, was die Tendenz, Waschmaschinen mit eingebautem Boiler zu bevorzu gen, noch besonders fördert.
Die Zeichnung zeigt schematisch in den Fig. 1 und 2 je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsge- genstandes.
Fig.3 zeigt einen vertikalen Mittellängsschnitt des in Fig. 2 dargestellten Heisswasserboilers in grös- serem Masstab.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 sind im nicht dargestellten Gehäuse einer Waschmaschine ein Entkalkungsapparat 1 in Form eines Basen- oder Ionenaustauschers, ein Heisswasserboiler 2 und ein Waschbehälter 3 mit nicht dargestellten üblichen elektrischen Heizkörpern untergebracht, ferner das zugehörige Leitungs- und Steuersystem.
Hierzu ge hört vorerst eine in das Maschinengehäuse hinein geführte Rohwasserzuleitung 4, an die eine in den Entkalker 1 einmündende Zuleitung 5 und unter Zwi schenschalten eines Absperrventils 6 eine in den Waschbehälter 3 einmündende Zuleitung 7 ange schlossen sind. Am unteren Ende des Entkalkers 1 ist eine Auslassleitung 8 angeschlossen, die zu einem Verteiler 9 führt,
der unter Zwischenschaltung je eines Ventils 10 bzw. 11 mittels einer Zufuhrleitung 12 an den Waschbehälter 3 und mittels einer Zulei tung 13 an den Boiler 2 angeschlossen ist. Dieser ist durch eine Leitung 14 mit dem Waschbehälter 3 ver bunden.
In der Leitung 8 befindet sich ein Durch- flussmengenmesser 15, der nach jedem Durchlauf einer vorbestimmten Wassermenge ein Signal in Form einer roten Kontrollampe 16 aufleuchten lässt, um anzuzeigen, dass der Entkalker regenerierbedürf- tig ist und daher einer Durchspülung mittels einer Kochsalzlösung bedarf.
Bei Waschmaschinen mit automatischer Pro grammsteuerung wird die Schaltung der Ventile 6, 10, 15 derart in die Steuerung einbezogen, dass diese Ventile zum Vor- und Hauptwaschen sowie Kochen und Brühen entkalktes Wasser, dagegen für die Spül vorgänge Rohwasser in den Waschbehälter 3 einlas sen.
Beim Vorwaschen werden daher die Ventile 6 und 11 geschlossen, das Ventil 10 dagegen geöffnet. Es fliesst daher Rohwasser von der Zuleitung 4 durch die Leitung 5 in den Entkalker 1. Von diesem fliesst Weichwasser durch die Leitung 8, den Verteiler 9, das Ventil 10 und die Leitung 12 in den Waschbehäl ter 3.
Zum Hauptwaschen wird dagegen das Ventil 10 geschlossen und das Ventil 11 geöffnet, so dass das Weichwasser vom Verteiler 9 über das Ventil 11 und die Leitung 13 in den Boiler 2 gelangt, von welchem Heisswasser durch die Leitung 14 unter gleichzeitiger üblicher Waschmitteleinspülung in den Waschbehäl ter 3 gelangt. Der gleiche Vorgang wiederholt sich beim Brühen, wobei das im Boiler 2 verbleibende Weichwasser während des Vorwaschens beim nach folgenden Waschvorgang erhitzt wird und beim Hauptwaschen in den Waschbehälter 3 gelangt.
Zum Spülen ist lediglich das Ventil 6 geöffnet, so dass dem Waschbehälter 3 über die Leitung 7 unmit telbar kaltes Rohwasser zugeführt wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 2 und 3 unterscheidet sich vom vorangehenden in der Haupt sache dadurch, dass der Heisswasserboiler 17 zu gleich als Entkalker ausgebildet ist und seine Zulei tung 18 an die Rohwasserzuleitung 4 angeschlossen ist, wogegen seine Auslassleitung 19 mittels einer Verbindungsleitung 20 an den Verteiler 9 angeschlos sen ist. Der Boilerauslass kann daher mittels der Ven tile 10, 11 wahlweise mittels der Leitung 12 oder der Leitung 21 an den Waschmitteleinfülltrichter 22 bzw. 23 des Waschbehälters 3 angeschlossen werden.
An die Boilerauslassleitung 19 ist ferner eine Leitung 24 angeschlossen, die mit einem Absperrventil 25 verse hen ist, dessen Handgriff durch eine Durchbrechung des Maschinengehäuses hindurchgeführt und von aussen bedienbar ist. Die Leitung 24 mündet in die Auslassleitung 26 des Waschbehälters 3, in der unter halb der Einmündungsstelle eine Laugenpumpe ein gesetzt ist.
In den Boden des Boilers 17 mündet fer ner eine Leitung 28, die an einen an der Decke des Maschinengehäuses neben den Trichtern 22, 23 an geordneten Trichter 29 angeschlossen ist, der zum Regenerieren der im Boiler 17 befindlichen Entkal- kervorrichtung mittels eines Schlauches 30 aus einem Wasserbecken 31 mit der Kochsalzlösung gespeist werden kann.
Der Wasserbehälter des Boilers 17 ist gemäss Fig. 3 durch eine horizontale siebartige Zwischenwand 32 in einen die Heizkörper 33 aufweisenden unteren Raum 34 und einen das nicht dargestellte Entkal- kungsmaterial enthaltenden oberen Raum 35 unter teilt. Dieses Material besteht aus den bei Basen- oder Ionenaustauschern üblichen Kunststoffperlen. Diese füllen zwar den Raum 35 zu einem grossen Teil auf, so dass der Wasserinhalt des Boilers 17 entsprechend herabgesetzt ist.
Die Wärmekapazität des aufgeheizten Boilers wird jedoch dadurch nicht erheblich herabge setzt, weil das Entkalkungsmaterial ebenfalls Wärme speichert und beim Auslass von Heisswasser aus dem Boiler durch das zwischen den Kunststoffperlen hin durchströmende Wasser diesem gegenüber als Wär- meaustauscher wirksam ist, so dass das nachströ mende kältere Boilerwasser entsprechend aufgeheizt wird.
Während des Waschbetriebes bleibt das Ablauf ventil 25 geschlossen. Aus dem Maschinengehäuse ragt lediglich der Handgriff dieses Ventils hervor. Sämtliche übrigen an Hand der Fig. 2 vorerwähnten Teile sind von aussen unsichtbar im Gehäuse ange ordnet.
Beim Vorwaschen wird automatisch lediglich das Ventil 10 geöffnet. Durch dieses gelangt über die Lei tungen 19, 20, 12 vom Boiler 17 entkalktes Wasser durch den das Waschmittel enthaltenden Trichter 22 in den Waschbehälter 3. Hierbei ist der Boiler erst am Aufheizen. Das anschliessend durch die Leitung 18 in den Boiler gelangte Rohwasser wird in diesem entkalkt und während des Vorwaschprozesses aufge heizt.
Beim Hauptwaschen gelangt das entkalkte Was ser über das nun allein geöffnete Ventil 11' durch die Leitung 21 und den das Waschmittel enthaltenden Einfülltrichter 23 in den Waschbehälter. Während dieses Waschvorganges wird das im Boiler nachge folgte Rohwasser entkalkt und erhitzt.
Beim Einschalten des Brühprozesses gelangt die ses Heisswasser auf dem gleichen Weg in den Wasch behälter. Das im Boiler nachgefüllte Wasser wird ent kalkt und steht dann für den Vorwaschprozess des nächsten Waschvorganges zur Verfügung.
Beim Spülen ist lediglich das Ventil 6 geöffnet, wodurch Rohwasser von der Leitung 4 über die Lei tung 7 in den Waschbehälter 3 gelangt.
Sobald nach dem Durchlauf einer unbestimmten Weichwassermenge durch die Leitung 20 der Wasser- durchflussmengenmesser 15 die Rotsignallampe 16 aufleuchten lässt, wird der Entkalker im Boiler 17 regeneriert, durch Schliessen der Rohwasserleitung 4 nebst Oeffnen des Durchlassventils 25 und vorüber gehender Anordnung des mit der Kochsalzlösung gefüllten Beckens 31 nebst in den Trichter 29 ein geführten Schlauches 30. Das im Boiler befindliche Wasser wird dadurch verdrängt und mittels der Lau genpumpe 27 in den Ablauf befördert. Die Pumpe 27 kann mittels eines von Hand zu betätigenden Schal ters ein- und ausgeschaltet werden.
Zur zuverlässigen Regenerierung kann die Kochsalzlösung bei geschlos senem Ventil 25 über Nacht im Boiler gelassen wer den. Zu deren Entfernung wird das Ventil 25 geöff net und der Boiler durch Rohwasserzuleitung durch die Leitung 18 während 3 - 4 Minuten ausgespült.
Die Regeneriervorrichtung kann in analoger Weise auch beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 am Entkalkungsapparat 1 statt am Boiler 17 vorgese hen sein.
Washing machine Washing machines are usually fed with hard water, hereinafter referred to as raw water for short. Depending on the hardness of this water, more or less major disadvantages arise from this, such as calcium soap deposits in the laundry, calcification of the radiators in the washing machine, detergent losses by binding the lime up to 70% of the washing powder used. There is therefore an endeavor to use decalcified water for the pre-wash, main wash and brewing process, whereas raw water is required for the rinsing processes in order to bind the detergent solution and remove it from the laundry.
In order to remedy the disadvantages of raw water, it is known to connect decalcifying systems upstream of the washing machines. However, these are relatively expensive and can therefore only be used economically in large laundries, hospital washing systems and large boiler and central heating systems, of which a branch line serves the washing machine. However, there is no economical descaling device for the usual individual washing machines in the household.
The present invention overcomes this disadvantage and relates to a washing machine with a water supply taking place exclusively through a raw water feed line leading into the housing. The washing machine is characterized according to the invention in that a decalcifying device connected to the raw water supply line in the form of a base or ion exchanger and means for the optional inlet of raw water and decalcified water into the washing container are arranged in the housing.
As a result, it is possible in conventional washing machines to accommodate the decalcifying device along with the line and control system, usually without enlarging the existing machine housing, especially since it is possible in washing machines with a built-in hot water boiler to simultaneously train the latter as a decalcifier without significantly reducing its capacity.
As a result of the saving of a special container for the decalcifier that can be achieved, not only is space saved in the machine housing, but also a corresponding part of the cost, which particularly promotes the tendency to prefer washing machines with built-in boilers.
The drawing shows schematically in FIGS. 1 and 2 an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
FIG. 3 shows a vertical central longitudinal section of the hot water boiler shown in FIG. 2 on a larger scale.
In the embodiment according to FIG. 1, a decalcifying apparatus 1 in the form of a base or ion exchanger, a hot water boiler 2 and a washing container 3 with conventional electric heaters, not shown, are housed in the housing of a washing machine, not shown, as well as the associated piping and control system.
For this ge belongs initially to a raw water supply line 4 led into the machine housing, to which a line 5 opening into the decalcifier 1 and a shut-off valve 6 interposed into the washing tank 3 supply line 7 are connected. At the lower end of the descaler 1 an outlet line 8 is connected, which leads to a distributor 9,
which is connected with the interposition of a valve 10 or 11 by means of a supply line 12 to the washing container 3 and by means of a feed device 13 to the boiler 2. This is ver through a line 14 with the washing tank 3 connected.
In line 8 there is a flow meter 15, which lights up a signal in the form of a red control lamp 16 after each passage of a predetermined amount of water to indicate that the decalcifier is in need of regeneration and therefore needs to be rinsed with a saline solution.
In washing machines with automatic program control, the switching of the valves 6, 10, 15 is included in the control in such a way that these valves let in decalcified water for the pre-wash and main wash, as well as boiling and scalding, and raw water for the rinsing processes in the washing container 3.
During the pre-wash, valves 6 and 11 are therefore closed, while valve 10 is opened. Raw water therefore flows from the supply line 4 through the line 5 into the decalcifier 1. From this, soft water flows through the line 8, the distributor 9, the valve 10 and the line 12 into the washing container 3.
For the main wash, however, the valve 10 is closed and the valve 11 opened so that the soft water from the distributor 9 via the valve 11 and the line 13 into the boiler 2, from which hot water through the line 14 with simultaneous usual detergent flushing into the washing container ter 3 arrives. The same process is repeated during the brewing process, the soft water remaining in the boiler 2 being heated during the pre-wash in the subsequent washing process and entering the washing container 3 during the main wash.
For rinsing, only the valve 6 is open, so that the washing container 3 is supplied directly via line 7 with cold raw water.
The embodiment according to FIGS. 2 and 3 differs from the previous one mainly in that the hot water boiler 17 is also designed as a decalcifier and its supply line 18 is connected to the raw water supply line 4, while its outlet line 19 is connected by means of a connecting line 20 the distributor 9 is ruled out. The boiler outlet can therefore be connected to the detergent funnel 22 or 23 of the washing container 3 either by means of the line 12 or the line 21 by means of the valves 10, 11.
A line 24 is also connected to the boiler outlet line 19, which is provided with a shut-off valve 25, the handle of which is passed through an opening in the machine housing and can be operated from the outside. The line 24 opens into the outlet line 26 of the washing container 3, in which a drain pump is set under half of the confluence point.
A line 28, which is connected to a funnel 29 on the ceiling of the machine housing next to the funnels 22, 23 and which is used to regenerate the descaling device in the boiler 17 by means of a hose 30, opens into the bottom of the boiler 17 a water basin 31 can be fed with the saline solution.
According to FIG. 3, the water container of the boiler 17 is divided by a horizontal, sieve-like partition 32 into a lower space 34 having the heating elements 33 and an upper space 35 containing the descaling material (not shown). This material consists of the plastic beads customary in base or ion exchangers. These fill the space 35 to a large extent, so that the water content of the boiler 17 is correspondingly reduced.
The heat capacity of the heated boiler is not significantly reduced because the decalcifying material also stores heat and acts as a heat exchanger when hot water is discharged from the boiler through the water flowing through between the plastic beads, so that the incoming water is colder Boiler water is heated accordingly.
During the washing operation, the drain valve 25 remains closed. Only the handle of this valve protrudes from the machine housing. All other parts mentioned above with reference to FIG. 2 are arranged invisible from the outside in the housing.
During the pre-wash, only the valve 10 is automatically opened. Through this passes via the lines 19, 20, 12 from the boiler 17 decalcified water through the funnel 22 containing the detergent into the washing container 3. Here, the boiler is only heating up. The raw water then passed through the line 18 into the boiler is decalcified in this and heated up during the pre-washing process.
During the main wash, the decalcified water reaches the now only open valve 11 'through the line 21 and the funnel 23 containing the detergent in the washing container. During this washing process, the raw water in the boiler is decalcified and heated.
When the brewing process is switched on, this hot water enters the washing container in the same way. The water refilled in the boiler is decalcified and is then available for the pre-wash process of the next wash cycle.
When rinsing, only the valve 6 is open, whereby raw water from the line 4 via the device 7 in the washing tank 3 passes.
As soon as an undetermined amount of soft water has passed through the line 20, the water flow meter 15 lights up the red signal lamp 16, the decalcifier in the boiler 17 is regenerated by closing the raw water line 4 and opening the valve 25 and temporarily arranging the basin filled with the saline solution 31 together with a hose 30 guided into the funnel 29. The water in the boiler is thereby displaced and conveyed into the drain by means of the drain pump 27. The pump 27 can be switched on and off by means of a manually operated switch.
For reliable regeneration, the saline solution can be left in the boiler overnight with the valve 25 closed. To remove it, the valve 25 is opened and the boiler is rinsed out by supplying raw water through the line 18 for 3-4 minutes.
The regeneration device can be provided in an analogous manner in the embodiment according to FIG. 1 on the decalcifying apparatus 1 instead of on the boiler 17.