Überdachungsanlage Gegenstand der Erfindung ist eine überdachungs- anlage zwecks Beschattung sowie als Regenschutz von offenen Anlagen aller Art, welche bei Nicht gebrauch durch Wegschieben des Daches wieder eine ganze oder teilweise Freilegung gestattet.
Die überdachungsanlage gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zwei relativ zueinan der verschiebbare Teile die Dachbahn bilden, welche faltbar, flexibel und mit Verstrebungen versehen ist, wobei die Dachbahn auf Tragseilen einer selbst tragenden Mastenkonstruktion mit Fundamenten ge führt ist, und dass wenigstens ein endloses Zugseil längs den Tragseilen die Dachteile steuert. Das Ganze ist derart, dass mittels dem gleichen Zugseil die Dachteile zur Bildung eines geschlossenen Daches ge geneinander oder zwecks Öffnung auseinander bewegt werden können.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Aus führungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der über dachungsanlage, Fig. 2 ein Schema der überdachungsanlage mit Trag- und Zugseilen in Draufsicht, Fig. 3 einen Masten mit Sockel, Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Verstrebungs- rohr mit Gleitstück im Schnitt, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 den Oberteil des Eckmastens mit Vor richtung zur Spannungsregelung des endlosen Zug seiles, Fig. 7 eine Draufsicht zu Fig. 6, Fig. 8 einen Querschnitt durch ein Verstrebungs- rohr einer äusseren Endkante des Daches, Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8, Fig. 10 einen Querschnitt durch die Verstrebungs- rohre der inneren Endkanten des Daches mit Fugen überdeckung.
Fig. 11 eine Seitenansicht zu Fig. 10, Fig. 12 einen Querschnitt durch die Verstrebungs- rohre der inneren Endkanten des Daches mit Zwi schenstütze für die Fugenüberdeckung und Fig. 13 eine Seitenansicht zu Fig. 12.
Die dargestellte überdachungsanlage weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten<I>a, b</I> einer rechteckigen Grundriss aufweisenden Sportanlage, z. B. eines Tennisplatzes 1, je fünf Masten 2 auf, welche mit im Boden versenkten Sockeln 3 als Fun damente versehen sind. Die Fundamente 2 der beiden Mastengruppen sind mit Bezug auf die beiden Sei ten<I>a, b</I> gegeneinander ausladend, d. h. die Masten 2 sind in den gegen die Aussenseiten des Platzes 1 gekehrten Enden des Sockels 3 verankert, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist.
Die Oberenden 'der Masten 2 tragen Lagerköpfe 4, an welchen die Enden von Tragseilen 5 befestigt sind, die von den Masten 2 der Gruppe a nach den Masten 2 der Gruppe b gespannt sind. Die Masten jeder Gruppe weisen von der Mitte gegen die Ecksäulen hin ab nehmende Höhe auf, so dass die Tragsäulenbespan- nung eine gewölbte Tragfläche für das Dach ergibt. Das Faltdach 6 besteht aus einer thermoplastischen Kunststoffhaut, die in zwei Hälften 6a, 6b montiert ist und über der Mitte des Spielfeldes 1 eine zu den Tragseilen 5 quer verlaufende Trennfuge 7 bildet.
Die quer zu den Tragseilen verlaufenden Schweiss nähte des aus einzelnen Bahnen zusammengesetzten Faltdaches 6 sind an Bogenrohren 8 befestigt. Letz tere tragen auf ihrer Oberseite an Briden 9 Gleit- stücke 10 (Fig. 1, 4 und 5), die auf den Tragseilen 5 gleiten und deren Briden die Kunststoffhaut des Faltdaches 6 in Ösen 11 durchsetzen.
Beim Öffnen des Faltdaches legen sich die Kunststoffbahnen zwi schen den Bogenrohr-Verstrebungen 8 in nach unten ausladende Falten 6' (Füg. 1), während bei geschlos senem Dach die Bahnen nahezu gestreckt sind. Zum Öffnen und Schliessen des Faltdaches 6 dient ein endloses Zugseil 12, das über Leitrollen 13 läuft, die auf den Lagerköpfen 4, 4' der Masten 2 gelagert sind. Das Zugseil 12 ist so geführt, dass jedem der fünf Tragseile 5 entlang zwei sich zuein ander entgegengesetzt bewegende Zugseile 12a, 12b laufen. 14 sind den Leitrollen 13 zugeordnete Stütz rollen. Die Leitrollen 13 und Stützrollen 14 sind auf den Mastenköpfen 4 bzw. an diesen angeordne ten Vorgelegen 4' gelagert.
Die äusseren Endkanten der beiden Dachhälften <I>6a, 6b</I> tragen auf ihren in. die Kanten eingebauten Verstrebungen 8 Klemmen 15, mit welchen sie gemäss Fig. 2, 8 und 9 an den Enden der Tragsäulen 5 festgelegt sind, während die inneren Endkanten der beiden Dachhälften auf ihren in die Kanten eingebau ten Verstrebungsrohren 8 Klemmen 16a bzw. 16b tragen, von welchen die Klemmen 16a der Dach hälften 6a mit den Zugseilabschnitten 12a und die Klemmen 16b der Dachhälften 6b mit den Zugseil abschnitten 12b verbunden sind.
Die Leitrolle 13a wird durch einen Elektromotor 17 über ein Getriebe 17' angetrieben. Durch die Inbetriebsetzung des letz teren im einen Drehsinn werden die beiden Faltdach- hälften <I>6a,</I> 6b in der Richtung gegen die beiden Aussenseiten<I>a, b</I> geöffnet, wie dies durch die Pfeile <I>a', b'</I> in Fig. 2 angedeutet ist, während bei Drehung des Motors 17 im anderen Drehsinn die Schliessung der beiden Dachhälften gegeneinander bewirkt wird.
Zur Überdeckung der in der Schliessstellung des Daches gebildeten schmalen Trennfuge 7 des Falt- daches dient ein Deckband 18 (Fig. 2,<B>10</B> und 11) aus Blech oder Kunststoff, das auf den Klemmstücken bzw. Stützen 16a angeordnet ist. Zur Erzielung einer gleichmässigen Spannung des Zugseiles bzw. zum Ausgleich der durch die witterungsbedingten Tem peraturschwankungen verursachten Dilatation des end losen Zugseiles 12 dient ein Gewicht 19, das mittels einer Rolle 20 an einer zwischen zwei Stützrollen 14' durchhängenden Schleife 12c aufgehängt ist.
Zufolge der Fundamente der Masten erübrigt sich beim beschriebenen Erfindungsgegenstand eine Verspannung der Masten über das Spielfeld hinaus.
Längs der Wasserablaufkante des vorzugsweise aus einer Kunststoffhaut bestehenden Faltdaches kann ein Kunststoffschlauch zur Abführung des Re genwassers angeordnet werden. Die Anlage kann ferner mit einer Beleuchtungsanlage kombiniert sein.
Dank der selbsttragenden Mastenkonstruktion ist die überdachungsanlage beliebig vergrösserbar, und zwar sowohl in der Breiten- als auch in der Längs richtung für mehrere neben- bzw. hintereinander lie gende Sportanlagen.
Roofing system The subject matter of the invention is a roofing system for the purpose of shading and as rain protection for open systems of all kinds, which, when not in use, allows the roof to be fully or partially exposed again.
The roofing system according to the invention is characterized in that two parts that can be moved relative to one another form the roofing membrane, which is foldable, flexible and provided with struts, the roofing membrane being guided on supporting cables of a self-supporting mast construction with foundations, and that at least one endless pull rope along the carrying ropes controls the roof parts. The whole thing is such that by means of the same pull rope, the roof parts can be moved against one another or apart for the purpose of opening to form a closed roof.
In the drawing, for example, an embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely: Fig. 1 is a diagrammatic representation of the roofing system, Fig. 2 is a diagram of the roofing system with suspension and traction cables in plan view, Fig. 3 is a mast with base, Fig FIG. 4 shows a cross-section through a strut tube with a slider, FIG. 5 shows a side view of FIG. 4,
6 shows the upper part of the corner pole with a device for regulating the tension of the endless traction rope, FIG. 7 shows a plan view of FIG. 6, FIG. 8 shows a cross section through a strut tube of an outer end edge of the roof, FIG. 9 shows a side view of FIG 8, 10 show a cross-section through the strut tubes of the inner end edges of the roof with overlapping joints.
11 shows a side view of FIG. 10, FIG. 12 shows a cross section through the strut tubes of the inner end edges of the roof with intermediate support for the joint overlap, and FIG. 13 shows a side view of FIG. 12.
The roofing system shown has on two opposite sides <I> a, b </I> of a rectangular floor plan having sports facility, z. B. a tennis court 1, five masts 2, which are provided with sunk in the ground sockets 3 as Fun daments. The foundations 2 of the two groups of masts are projecting towards one another with respect to the two sides <I> a, b </I>, i.e. H. the masts 2 are anchored in the ends of the base 3 facing the outside of the square 1, as illustrated in FIG.
The upper ends of the masts 2 carry bearing heads 4 to which the ends of supporting cables 5 are attached, which are stretched from the masts 2 of group a to masts 2 of group b. The masts in each group have a decreasing height from the center towards the corner pillars, so that the support pillar covering results in a curved support surface for the roof. The folding roof 6 consists of a thermoplastic plastic skin which is mounted in two halves 6a, 6b and forms a separating joint 7 running transversely to the supporting cables 5 over the center of the playing field 1.
The weld seams of the folding roof 6, which is composed of individual strips, run transversely to the supporting cables and are attached to curved tubes 8. The latter wear on their upper side on brackets 9 sliding pieces 10 (FIGS. 1, 4 and 5), which slide on the suspension cables 5 and whose brackets penetrate the plastic skin of the folding roof 6 in eyelets 11.
When the folding roof is opened, the plastic sheets put between the arched tube struts 8 in downwardly sweeping folds 6 '(Füg. 1), while the sheets are almost stretched when the roof is closed. To open and close the folding roof 6, an endless pull rope 12 is used, which runs over guide rollers 13 which are mounted on the bearing heads 4, 4 'of the masts 2. The pull rope 12 is guided in such a way that each of the five suspension ropes 5 run along two pull ropes 12a, 12b moving in opposite directions to one another. 14 are the guide rollers 13 associated support rollers. The guide rollers 13 and support rollers 14 are mounted on the mast heads 4 or on these angeordne th racks 4 '.
The outer end edges of the two roof halves <I> 6a, 6b </I> carry on their struts built into the edges 8 clamps 15, with which they are fixed according to FIGS. 2, 8 and 9 at the ends of the support columns 5, while the inner end edges of the two roof halves on their built into the edges bracing tubes 8 wear clamps 16a and 16b, of which the clamps 16a of the roof halves 6a with the cable sections 12a and the clamps 16b of the roof halves 6b with the cable sections 12b are connected.
The guide roller 13a is driven by an electric motor 17 via a gear 17 '. By putting the latter into operation in one direction of rotation, the two folding roof halves <I> 6a, </I> 6b are opened in the direction towards the two outer sides <I> a, b </I>, as indicated by the arrows < I> a ', b' </I> is indicated in FIG. 2, while when the motor 17 is rotated in the other direction of rotation, the two roof halves are closed against one another.
A cover strip 18 (FIGS. 2, 10 and 11) made of sheet metal or plastic, which is arranged on the clamping pieces or supports 16a, serves to cover the narrow separating joint 7 of the folding roof formed in the closed position of the roof is. A weight 19, which is suspended by means of a roller 20 on a loop 12c hanging between two support rollers 14 ', is used to achieve uniform tension on the tension cable or to compensate for the dilation of the endless tension cable 12 caused by the weather-related temperature fluctuations.
Due to the foundations of the masts, there is no need to brace the masts beyond the playing field in the described subject matter of the invention.
Along the water drainage edge of the folding roof, which is preferably made of a plastic skin, a plastic hose can be arranged to drain the rain water. The system can also be combined with a lighting system.
Thanks to the self-supporting mast construction, the roofing system can be enlarged as required, both in the width and in the longitudinal direction for several sports facilities next to or behind one another.