Verteilungsanlage für Flüssigkeiten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vertei lungsanlage für Flüssigkeiten, bei welcher die Flüs sigkeit aus einem zuunterst gelegenen Vorratsbehäl ter einzelnen, höher- und übereinandergelegenen Entnahmebehältern zugeführt wird. Sie besitzt eine vom Vorratsbehälter ausgehende, an ihrem oberen Ende in eine Falleitung mündende Pumpensteig leitung, von welcher Falleitung die Flüssigkeit be lüftet zu den Entnahmebehältern gelangt und dort mittels Überlaufs auf kontinuierlicher Höhe gehal ten wird.
Sie besitzt ausserdem eine Rücklaufleitung, durch welche die überschüssige Flüssigkeit bei der Zuführung durch die Steigleitung aus den Entnahme behältern dem Vorratsbehälter wieder zugeführt wird.
Solche Verteilungsanlagen finden vor allem An wendung bei Etagenheizungen, bei welchen den in verschiedenen Stockwerken liegenden Einzelfeuerstel len der flüssige Brennstoff aus einem meist in der Erde verlegten Tank zugeführt und der Flüssigkeits spiegel der diesen Einzelbrennern zugeordneten Ent nahmebehälter auf einem bestimmten Niveau gehal ten werden muss.
Bei bekannten Heizungen dieser Art ist ein gan zes Leitungssystem unter Druck gehalten und die einzelnen Verbrauchsstellen werden aus einer Druck leitung gespeist. Oder aber, bei Versorgung von Ent nahmestellen in Stockwerken, sind Zwischentanks in jedem Stockwerk aufgestellt, die aus einer Druck leitung gespeist werden, deren Zufluss durch ein Schwimmerventil begrenzt wird. Auch sind Heizungen bekannt, bei denen in jedem Stockwerk an jedem Behälter Druckmesser angebaut sind, welche die Höhe der Flüssigkeitssäule im Behälter kontrollieren und dafür sorgen, dass die Flüssigkeit aus einer Pum penleitung nachgefüllt wird, sobald ein entsprechend niedriger Stand erreicht ist.
Schliesslich ist auch eine Raumheizungsanlage für flüssige Brennstoffe, mit mehreren nebeneinander in Stockwerken übereinanderliegenden, Verdampungs- ölbrenner aufweisenden Einzelfeuerstellen bekannt, wobei der Brennstoff aus dem tiefergelegenen Vor ratsbehälter mittels einer Pumpensteigleitung einem höhergelegenen, geschlossenen Behälter zugeführt wird, von dem erstens,
durch eine überlaufleitung mit relativ grossem Durchmesser, der überschüssige Brennstoff dem tiefergelegenen Vorratsbehälter wie der zufliesst, während zweitens von dem geschlosse nen Behälter eine Falleitung den Brennstoff unter Druck und über Drosselstellen, ferner durch hinter letzteren liegende Niveauregler mit einer Belüftung, den Brennern der behälterlosen Feuerstellen zuführt, und wobei schliesslich von jedem Niveauregler an die erste überlaufleitung angeschlossene überlaufleitun- gen den überschüssigen Brennstoff dem tieferliegen den Vorratsbehälter wieder zurückführen.
Diese Anlagen sind besonders dann, wenn Ent nahmebehälter mit unterschiedlicher Entnahme zu versorgen sind, kompliziert und benötigen einmal eine Vielzahl von Leitungen, besonders Druckleitun gen, ferner zusätzlich Behälter sowie Regel-, Drossel-, Sicherheits-, Schwimmerventile und dergleichen, auch Messgeräte, Niveauregler und ähnliches, um die An lage zweckentsprechend und sicher zu betreiben.
Die vorliegende Verteilungsanlage ist frei von den geschilderten Nachteilen und benötigt weder eine Verteilungsdruckleitung noch in dieser Absperrven tile und Kontroll- oder Messgeräte irgendwelcher Art zur Erzielung der notwendigen Flüssigkeitshöhen.
Gemäss der Erfindung ist diese Verteilungsanlage für Flüssigkeiten dadurch gekennzeichnet, dass die Falleitung gleichzeitig die überlauf- und Rückleitung bildet, dass dieselbe am oberen Ende offen, in un- mittelbarer Verbindung mit der Aussenluft ist und im Querschnitt unveränderliche Öffnungen aufweist, durch welche die Flüssigkeit in die Entnahmebehälter fliesst, wobei die Höhenlage dieser Öffnungen zu den Entnahmebehältern deren Flüssigkeitsniveau be stimmt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rung der Verteilungsanlage nach der Erfindung, teil weise schematisch, dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 schematisch die Verteilungsanlage, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Falleitung auf der Höhe eines Öffnungspaares, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Teil der Falleitung mit einem Teil eines Entnahmebehälters,
Fig. 4 einen ebensolchen Vertikalschnitt mit einer Variante der Öffnungen und Fig. 5 einen Querschnitt durch die Falleitung ana log der Fig. 2 nach der Ausführung gemäss Fig. 4. Die dargestellte Verteilungsanlage für Flüssig keiten, insbesondere für flüssigen Brennstoff bei Heizungsanlagen, besitzt einen zuunterst gelegenen Vorratsbehälter 1, von welchem, unter Zwischen schaltung einer Förderpumpe 2, eine Pumpensteig leitung 3, die an ihrem oberen Ende in eine im Quer schnitt wesentlich grösser dimensionierte Falleitung 4 mündet, ausgeht.
Diese Falleitung 4 mündet an ihrem unteren Ende in den Vorratsbehälter 1 und ist an ihrem oberen Ende offen, das heisst sie steht dort mit der Aussenluft in Verbindung. Zur Filtrierung der durch die auf ihr ruhenden Luftsäule in die Leitung eingedrungenen Luft ist sie mit einem Luft filter 4a abgedeckt.
Die einzelnen, übereinander und höher als der Vorratsbehälter 1 gelegenen Entnahmebehälter, die je einer Verbrauchsstelle zugeordnet sind, sind mit 61 und 62 bezeichnet.
Dieselben besitzen zylindri sche Form und sind konzentrisch zur Falleitung 4, durch Verschweissen ihrer Böden mit der Wand der selben, fest mit dieser verbunden. Unmittelbar über ihrem unteren Boden sind sie mit je einem Austritts stutzen 6n. versehen, der zum Anschluss einer nicht gezeichneten Entnahmeleitung dient.
In der Höhe des innerhalb des Behälters beabsichtigten Flüssig keitsniveaus 6b ist die diese Entnahmebehälter 61, 62 durchsetzende Falleitung 4 mit Durchbrechungen 5 versehen, die nach Fig.2 und 3 in der Form von mit einem Teil ihres Umfangs mit der Leitungswand verbunden gebliebenen, aus der Wand der Falleitung 4 gestanzten Lappen 7 gebildet sind.
Diese Lappen 7 sind derart nach innen aufwärts gebogen, dass die wirksame Mittelachse der Durchbrechungen 5 schräg einwärts aufwärts verläuft.
Bei der Ausführung nach den Fig.4 und 5 sind diese Durchbrechungen 5 durch diametral in der Fall- leitung 4 angeordnete Bohrungen mit relativ gro ssem Durchmesser ausgeführt. Auf ihrem unteren Rand durch radial abstehende Nasen 9 abgestützt, ist je ein konzentrisch in die Falleitung 4 eingeleg ter, den Querschnitt der letztgenannten verengender Sprengring 8 derart angeordnet, dass sein Aussen- umfang an der Innenenwand der genannten Fallei tung 4 anliegt.
Die Arbeits- und Funktionsweise der beschrie benen und dargestellten Verteilungsanlage ist fol gende: Die im Vorratsbehälter 1 befindliche Flüssig keit wird mittels der Pumpe 2, kontinuierlich oder intermittierend, in der Steigleitung 3 hochgepumpt, an deren oberem Ende sie be- und entlüftet in die Falleitung 4 gelangt, in welcher sie durch ihr Eigen gewicht abwärts fliesst. Die Lappen 7 bzw. Spreng- ringe 8 bewirken dabei, dass ein Teil der abwärtsflie- ssenden Flüssigkeit durch die Öffnungen 5 nach aussen in die Behälter 61, 62 fliesst.
Dabei wird zuerst dem obenliegenden Behälter 61 der Hauptteil der Flüssig keit so lange. zugeführt, bis sein Flüssigkeitsstand 6b, auf der Höhe der Unterkante der Durchbre- chung 5, erreicht ist, die nun als Überlauf wirksam wird und die zugeführte Flüssigkeit ohne Abzwei gung passieren lässt. Auf dieselbe Weise füllt sich dann der darunterliegende Behälter 62, bis dessen Flüssigkeitsstand ebenfalls dessen Niveau 6b erreicht hat. Die danach verbleibende, überschüssige Flüs sigkeit gelangt auf ihrem weiteren Fall abwärts wie der zurück in den Vorratsbehälter 1.
Zufolge des relativ grossen Durchmessers der Fall- leitung 4 fliesst die ablaufende Flüssigkeit vorwie gend an der Innenwand der Falleitung 4 entlang, wodurch die Ableitorgane 7 bzw. 8 voll wirksam sein können.
Auf die beschriebene Art bildet die Falleitung 4 gleichzeitig die Überlauf- und die Rücklaufleitung. Das Flüssigkeitsniveau in den Entnahmebehältern 61 und 62 wird dabei stets durch die Lage der Durchbrechungen 5 bzw. deren Unterkanten bestimmt und eingehalten. Die Verteilungsanlage arbeitet prak tisch ohne jedes Sicherheits- oder Absperrventil und ohne Druck, ist konstruktiv sehr einfach und deshalb äusserst günstig hinsichtlich ihrer Gestehungskosten.
Distribution system for liquids The present invention relates to a distribution system for liquids, in which the liquid is supplied from a storage container located at the bottom to individual, higher and one above the other withdrawal containers. It has an outgoing from the storage container, at its upper end opening into a downpipe pump riser line, from which downpipe the liquid is ventilated to the withdrawal containers and is held there by means of overflow at a continuous level.
It also has a return line through which the excess liquid is fed back to the storage container when it is fed through the riser from the removal container.
Such distribution systems are mainly used in floor heating systems, in which the liquid fuel is supplied to the individual fire stations on different floors from a tank that is usually buried in the ground and the liquid level of the extraction containers assigned to these individual burners must be kept at a certain level.
In known heaters of this type, a whole line system is kept under pressure and the individual consumption points are fed from a pressure line. Or, when supplying extraction points on floors, intermediate tanks are set up on each floor, which are fed from a pressure line whose inflow is limited by a float valve. Heaters are also known in which pressure gauges are installed on every container on each floor, which control the height of the liquid column in the container and ensure that the liquid is refilled from a Pum pen line as soon as a correspondingly low level is reached.
Finally, a space heating system for liquid fuels is also known, with several individual fireplaces lying next to each other on floors above each other and having evaporation oil burners, the fuel being fed from the lower storage container by means of a pump riser to a higher, closed container, from which firstly,
through an overflow pipe with a relatively large diameter, the excess fuel flows to the lower-lying storage container like that, while secondly from the closed container a downpipe carries the fuel under pressure and via throttling points, and also through level regulators with ventilation behind the latter, the burners of the containerless fireplaces feeds, and finally overflow lines connected to the first overflow line from each level regulator return the excess fuel to the lower-lying storage container.
These systems are particularly complicated when Ent removal containers are to be supplied with different withdrawals and require a large number of lines, especially pressure lines, and additional containers as well as control, throttle, safety, float valves and the like, including measuring devices, level regulators and the like, in order to operate the system appropriately and safely.
The present distribution system is free from the disadvantages and requires neither a distribution pressure line nor in this shut-off valve and control or measuring devices of any kind to achieve the necessary liquid levels.
According to the invention, this distribution system for liquids is characterized in that the downpipe simultaneously forms the overflow and return pipe, that it is open at the upper end, in direct connection with the outside air and has openings unchangeable in cross-section through which the liquid flows into the withdrawal container flows, the height of these openings to the withdrawal containers whose liquid level is determined.
In the drawing, an example Ausfüh tion of the distribution system according to the invention is shown partly schematically. It shows: Fig. 1 schematically the distribution system, Fig. 2 a cross section through the downpipe at the level of a pair of openings, Fig. 3 a vertical section through part of the downpipe with part of a withdrawal container,
Fig. 4 is a similar vertical section with a variant of the openings and Fig. 5 is a cross section through the downpipe analogous to FIG. 2 according to the embodiment of FIG. 4. The illustrated distribution system for liquids, especially for liquid fuel in heating systems, has a Downstairs storage container 1, from which, with the interposition of a feed pump 2, a pump riser line 3, which opens at its upper end in a downpipe 4 with a significantly larger cross-section, starts.
This downpipe 4 opens at its lower end into the storage container 1 and is open at its upper end, that is to say it is there in connection with the outside air. To filter the air that has entered the line through the column of air resting on it, it is covered with an air filter 4a.
The individual removal containers located one above the other and higher than the storage container 1, which are each assigned to a consumption point, are designated by 61 and 62.
The same have cylindri cal shape and are concentric to the downpipe 4, by welding their bottoms to the wall of the same, firmly connected to this. Immediately above their lower floor they are each clip with an outlet 6n. provided, which is used to connect a sampling line, not shown.
At the level of the liquid keitsniveaus 6b intended within the container, the downcomer 4 penetrating this withdrawal container 61, 62 is provided with openings 5 which, according to FIGS. 2 and 3, have remained connected to the pipe wall with part of their circumference Wall of the downpipe 4 punched tabs 7 are formed.
These tabs 7 are bent inwardly upward in such a way that the effective central axis of the perforations 5 extends obliquely inward upward.
In the embodiment according to FIGS. 4 and 5, these openings 5 are made by bores arranged diametrically in the downpipe 4 with a relatively large diameter. Supported on its lower edge by radially protruding lugs 9, one concentrically inserted into the downpipe 4, the cross-section of the last-mentioned narrowing snap ring 8 is arranged in such a way that its outer circumference rests against the inner wall of said downpipe 4.
The working and functioning of the described and illustrated distribution system is as follows: The liquid in the reservoir 1 is pumped up continuously or intermittently by means of the pump 2 in the riser 3, at the upper end of which it is ventilated and vented into the downpipe 4, in which it flows downwards due to its own weight. The tabs 7 or snap rings 8 cause part of the downwardly flowing liquid to flow through the openings 5 outward into the containers 61, 62.
The main part of the liquid is first the overhead container 61 speed for so long. until its liquid level 6b, at the height of the lower edge of the opening 5, is reached, which now acts as an overflow and allows the supplied liquid to pass without a branch. The container 62 below is then filled in the same way until its liquid level has also reached its level 6b. The excess liquid remaining thereafter goes downwards like that back into the storage container 1.
As a result of the relatively large diameter of the downpipe 4, the draining liquid flows predominantly along the inner wall of the downpipe 4, as a result of which the discharge elements 7 and 8 can be fully effective.
In the manner described, the downpipe 4 simultaneously forms the overflow and the return line. The liquid level in the withdrawal containers 61 and 62 is always determined and maintained by the position of the openings 5 or their lower edges. The distribution system works practically without any safety or shut-off valve and without pressure, is structurally very simple and therefore extremely cheap in terms of its production costs.