Verfahren zur Herstellung eines Bandes, das zur Fertigung von Schmelzleitern für Schmelzsicherungen bestimmt ist Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung eines Bandes, das zur Fertigung von Schmelz leitern für Schmelzsicherungen bestimmt ist und das aus mehreren Metallstreifen zusammengesetzt wird, von denen mändestens zwei aus verschiedenen Metallen bestehen, z. B. Kupfer oder Silber.
Bisher werden die verschiedenen Metallstreifen zunächst miteinander verschweisst und dann zum Band ausgewalzt. Die Schmelzleiter werden quer zur Walzrichtung vom Band abgeschnitten. Beispielsweise besteht nur ein schmaler, in der Regel 10 mm breiter Mittelstreifen, aus Silber, das wegen seiner geringen Oxydation an der Luft sehr günstig ist, und der Rest des Bandes aus Kupfer, wodurch sich eine erhebliche Einsparung an teurem Silber erzielen lässt. Der Nachteil dieses Verfahrens ist der, dass die Herstellung dieses Bandes verhältnismässig teuer ist.
Bekannt sind Schmelzleiter, bei denen eine dünnere Brücke aus Silber zwischen zwei dickere Kupferteile eingelötet wird. Dieses Verfahren ist jedoch umständ lich für eine rationelle Fertigungsmethode und es geht zudem von dem Trugschluss aus, dass der Schmelzleiter bei Überlast an einer Lötstelle bei niedriger Temperatur - der Schmelztemperatur des Lotes - schmilzt. Versuche zeigten, dass dies nicht der Fall ist,
sondern dass das Lot in das benachbarte Schmelzleitermaterial eindiffundiert und dann über dem Weg der Widerstandserhöhung und der Herab setzung der Schmelztemperatur eine nicht genau vor ausbestimmbare Unterbrechungsstelle (Schmelzstelle) hervorruft.
Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass man fertig ausgewalzte Metall streifen an ihren Längsrändern durch Schweissen mit einander verbindet. Die Metallstreifen braucht man in der Praxis nur von im Handel in den erforderlichen Dicken erhält- lichen Metallblechen abzuschneiden und die Schweis- sung kann z.
B. als Naht-, Punkt- oder Ultraschall- schwenssung ausgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es .ist: Fig. 1 der Querschnitt eines Bandes zur Fertigung von Schmelzleitern und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Band, mit zwei von demselben,abgeschnittenen, fertigen Schmelzleitern.
Zwei breite Kupferstreifen 1 sind durch einen schmalen Silberstreifen 2 miteinander verbunden, wobei die aneinander l'i'egenden, einander leicht überlappenden Längsränder der Streifen 1 und 2 miteinander verschweisst worden sind, nachdem die Metallstreifen 1 und 2 bereits fertig ausgewalzt waren, d.
h., dass die Metallstreifen 1 und 2 von fertig aus- gewalzten, handelsüblichen, dünnen Blechen abge schnitten worden sind.
Der mittlere Silberstreifen 2 weist eine zentrale Rinne 3 auf, deren Zweck später erläutert werden soll. Fig. 2 zeigt einen trägen Schmelz- leiter 4 und einen flinken Schmelzleiter 5, die aus dem Band gefertigt worden sind. Beide Schmelzleiter sind quer zur Längsrichtung des Bandes von demselben abgeschnitten worden.
In den Kupferteilen des trägen Schmelzleiters 4 sind zur Beeinflussung von dessen Schmelzcharakteristik Löcher 6 vorgesehen, während in der Mitte des Silberteiles .in der Rinne 3 etwas Zinn in geschmolzenem Zustand angebracht worden ist.
Das Zinn äst daher ;teilweise in das benachbarte Silber diffundiert und hat den elektrischen Widerstand in der Mitte des Silberstreifens erhöht, den Schmelz punkt dagegen erniedrigt, so dass die Unterbrechungs- -stelle des Schmelzleiters in dessen Mitte liegt. In den Kupferteilen des flinken Schmelzleiters 5 sind ebenfalls Löcher 6 vorgesehen, allerdings in anderer Anordnung als beim trägen Schmelzleiter 4.
Ferner sind in den Kupferteilen auch Randaussparun gen 7 vorgesehen. Im Silberstreifen ist ein grosses Loch 8 vorhanden, das den Querschnitt so schwächt, dass die Unterbrechungsstolle ebenfalls in der Mitte liegt.
Die Löcher 6 und 8, bzw. das Zinn, können beim Anfertigen des einzelnen Schmelzleiters ausgestanzt, bzw. in der Rinne 3 angebracht werden, oder man kann schon das ganze Band ausstanzen, bzw. mit Zinn versehen, wenn man nur Schmelzleiter einer einzigen Art aus demselben fertigen will, wie dies meistens der Fall sein wird.
Das beschriebene Herstellungsverfahren für das Band ist sehr einfach und kann leicht automatisch durchgeführt werden. Änderungen der Breite und Dicke der Metallstreifen 1 und 2 sind sehr leicht durchführbar, da genügend abgestufte Bleche im Handel zu haben sind.
In dem trägen Schmelzleiter ist die Diffusions- oder Unterbrechungsstelle ganz unab hängig von der Verbindungsstelle zwischen Kupfer- und Silberstreifen.
Bei flinken Sicherungen sind die Lochungen zur Änderung des wirksamen Querschnit tes sehr leicht durchführbar. Die Unterbrechungsstelle kann - wie gezeigt - in beiden Fällen auf einfache Weise in die Mitte des Silberstreifens verlegt werden, was eine Änderung der Charakteristik durch Oxyda- tion sehr weitgehend verhindert.
The invention relates to a method for the produc- tion of a tape which is intended for the production of fusible conductors for fuses and which is composed of several metal strips, of which at least two are different Consist of metals, e.g. B. copper or silver.
So far, the various metal strips were first welded together and then rolled out to form a strip. The fusible conductors are cut from the strip transversely to the direction of rolling. For example, only a narrow central strip, usually 10 mm wide, is made of silver, which is very cheap because of its low level of oxidation in the air, and the rest of the band is made of copper, which allows considerable savings in expensive silver to be achieved. The disadvantage of this method is that the production of this tape is relatively expensive.
Fusible conductors are known in which a thinner bridge made of silver is soldered between two thick copper parts. However, this process is cumbersome for an efficient production method and it is also based on the fallacy that the fusible conductor melts in the event of an overload at a soldering point at a low temperature - the melting temperature of the solder. Tests showed that this is not the case
but rather that the solder diffuses into the adjacent fusible conductor material and then creates an interruption point (melting point) that cannot be precisely determined in advance by increasing the resistance and lowering the melting temperature.
The method according to the invention is characterized in that finished, rolled metal strips are connected to one another at their longitudinal edges by welding. In practice, the metal strips only need to be cut from metal sheets that are commercially available in the required thicknesses.
B. be carried out as a seam, point or ultrasonic schwenssung.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It is: FIG. 1 the cross section of a strip for the production of fusible conductors and FIG. 2 a plan view of the strip with two finished fusible conductors cut off from the same.
Two wide copper strips 1 are connected to one another by a narrow silver strip 2, the mutually slightly overlapping longitudinal edges of the strips 1 and 2 being welded to one another after the metal strips 1 and 2 had already been completely rolled out, i.e.
This means that the metal strips 1 and 2 have been cut off from completely rolled, commercially available, thin metal sheets.
The middle silver strip 2 has a central channel 3, the purpose of which will be explained later. 2 shows a sluggish fusible conductor 4 and a nimble fusible conductor 5 which have been manufactured from the strip. Both fusible conductors have been cut transversely to the longitudinal direction of the tape from the same.
In the copper parts of the inert fusible conductor 4 holes 6 are provided to influence its melting characteristics, while in the middle of the silver part .in the channel 3, some tin has been attached in a molten state.
The tin therefore eats; partially diffuses into the neighboring silver and has increased the electrical resistance in the middle of the silver stripe, but lowered the melting point so that the interruption point of the fuse element is in the middle. Holes 6 are also provided in the copper parts of the fast fusible conductor 5, but in a different arrangement than in the case of the inert fusible conductor 4.
Furthermore, Randaussparun conditions 7 are provided in the copper parts. There is a large hole 8 in the silver strip, which weakens the cross-section so that the interruption tunnel is also in the middle.
The holes 6 and 8, or the tin, can be punched out when making the individual fusible conductor or placed in the channel 3, or the entire strip can be punched out or provided with tin if you only have a single type of fusible conductor wants to manufacture from the same, as this will mostly be the case.
The described manufacturing process for the tape is very simple and can easily be carried out automatically. Changes to the width and thickness of the metal strips 1 and 2 can be carried out very easily, since enough graduated sheets are available on the market.
In the inert fusible conductor, the diffusion or interruption point is completely inde pendent of the connection point between the copper and silver strips.
With fast fuses, the perforations to change the effective cross section can be made very easily. As shown, the point of interruption can be easily relocated in both cases to the center of the silver stripe, which largely prevents a change in the characteristic due to oxidation.