Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 375 687 Automatische Stoffdruckmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische Stoffdruckmaschine gemäss dem Patent anspruch des Hauptpatentes.
Die im Hauptpatent beschriebene Stoffdruckma schine trägt an ihrem einen Ende eine Treibwalze und am entgegengesetzten Ende eine Mitläuferwalze. Zwischen diesen beiden Walzen ist ein endloses Gummiband ausgespannt, das sich intermittierend vorwärts bewegt, wenn sich die Treibwalze inter- mittierend dreht. Auf der Oberseite des Gummiban des sind Druckrahmen angeordnet, an denen Druck spachteln in solcher Weise befestigt sind, dass sie abwechselnd in der Querrichtung zu den Rahmen hin und her bewegt werden können.
Während des Stillstands des Gummibandes kommen die Druck rahmen mit dem Band in Berührung, und die Druckspachteln gleiten in den Rahmen, um die auf dem Gummiband befestigte Stoffbahn durch die am Boden der Druckrahmen liegende Schablone zu be drucken. Eine solche automatische Stoffdruckma schine ist gewöhnlich mit drei Spachteln ausgerüstet, auf deren Bewegungsmechanismus sich die vorlie gende Erfindung bezieht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, in einem System von drei Druckspachteln die Anordnung so zu treffen, dass die drei Spachteln hintereinander ra dial zur Bewegungsrichtung von einem sich drehen den Schaft in die Druckrahmen hineinhängen. Wenn sich der Antriebsschaft oder die Antriebswelle dreht, wird der erste in der Bewegungsrichtung liegende Spachtel so geneigt, dass er sich ein wenig von der Oberfläche der Schablone abhebt, und der Druck wird durch die beiden anderen Spachteln ausgeführt. In einem solchen Dreispachtelsystem wird jedoch die Farbpaste nicht gleichmässig verteilt, da die Druckspachteln mit der Oberfläche der Schablonen wegen ihrer radialen Anordnung auf der Antriebs- welle schräg in Berührung kommen.
Ausserdem greift der- erste Spachtel, -welcher nur wenig von der Ober fläche der Schablone absteht, häufig in die Schablone ein und erzeugt auf diese Weise Falten oder ruft Be schädigungen an der Schablone hervor. Dadurch wird der Druck ungenau. Darin liegt der Nachteil dieses bekannten Systems.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Nach teil dadurch, dass die den Druck durch Gleiten über die Oberfläche einer Schablone bewirkenden Druck spachteln so angeordnet sind, dass sie zueinander parallel und senkrecht zur Oberfläche der Schablone stehen, und dass sie von zwei beweglichen Spachtel haltern getragen werden, welche abwechselnd die beiden äusseren Druckspachteln senken und heben und dabei den mittleren Spachtel in der Senkrich tung mitnehmen.
Die beiden äusseren Druckspachteln machen ab wechselnd Auf- und Abwärtsbewegungen. Der zen trale Spachtel ist dabei so mit den beiden äusseren Spachteln in Verbindung, dass er gleichzeitig mit je dem derselben die Abwärtsbewegung ausführt, also abwechselnd mit dem einen und dann mit dem ande ren niedergeht.
Während der Abwärtsbewegung können sowohl der jeweils absteigende äussere Spachtel als auch der gleichzeitig niedergehende innere Spachtel die Scha blone mit der gleichen Pressung berühren. Infolge dessen kann das Bedrucken in der automatischen Stoffdruckmaschine jederzeit mit zwei Spachteln ge nau und sicher erfolgen. Bei dieser Anordnung kann das Abheben des zentralen Spachtels leicht und weit genug vorgesehen werden, indem man an der Be tätigungswelle für den mittleren Spachtel Nocken vorsieht, die mit schrägen Flächen in ebensolche Flächen am Spachtel eingreifen. Durch die Verwen dung von Klammern, die wenig konkave Teile auf- weisen, und von einer Bandfeder, lässt sich die Kon struktion noch weiter vereinfachen.
Bei einer derar tigen Ausführung des Bewegungsmechanismus für die drei Spachteln, wo stets zwei der drei Spachteln parallel arbeiten, findet die Berührung der Spachteln mit der Schablone während des Betriebs der Vorrich tung immer im gleichen Winkel und mit dem gleichen Druck, nicht schleifend, statt. Eine automatische Druckmaschine mit einer solchen Einrichtung ist be sonders geeignet, um hochwertige Stoffe zu bedruk- ken und schwierige Muster sowie wertvolle Farb- pasten aufzutragen, ohne die Lebensdauer der Scha blonen zu beeinträchtigen und ohne Abweichung von der Genauigkeit des fertigen Drucks, Fehler, die bei bekannten Vorrichtungen praktisch unvermeidlich sind.
Die Erfindung soll an Hand der beigeschlossenen Zeichnungen näher erläutert werden.
Fig. 1 ist die Seitenansicht eines'das eine Ende der automatischen Stoffdruckmaschine bildenden Teiles. Fig. 2 stellt die Seitenansicht des übrigen Teiles der Maschine dar. Die Fig. 1 und 2 ergeben die volle Seitenansicht, wenn man sie längs den Linien T-T aneinanderfügt.
Fig.3 zeigt die Draufsicht auf den Teil nach Fig. 1.
Fig.4 gibt die Draufsicht auf den Teil nach Fig. 2. Man erhält die Draufsicht auf die ganze Ma schine, wenn man die Fig. 3 und 4 längs der Linie U-U zusammenfügt.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung des Zu sammenhangs des Bewegungsmechanismus der drei Druckspachteln mit den Druckrahmen.
Fig. 6 bringt einen Querschnitt durch den Bewe gungsmechanismus der drei Spachteln in grösserem Massstab.
Fig. 7 stellt eine Seitenansicht des Mechanismus nach Fig. 6 dar.
Fig. 8 ist ein Grundriss nach Fig. 6.
In den Figuren ist der im Hauptpatent beschrie bene Vorschubmechanismus ersichtlich.
Das Bezugszeichen 1 weist auf den Rahmen hin, der die Druckmaschine in ihrer ganzen Ausdehnung umschliesst. In diesem Rahmen 1 sind an einem Ende die Treibwalze 2 und am anderen Ende die Mitläu- ferwalze 3 eingebaut, zwischen denen das endlose Gummiband 4 ausgespannt ist, so dass die Mitläufer walze 3 intermittierend gemäss den Bewegungen der Treibwalze 2 gedreht wird.
Der Vorschub des Gummibandes 4 erfolgt in der Richtung des Pfeiles entsprechend den Umdrehungen beider Walzen. Zwei teilweise abgeflachte Zahnräder können miteinan der intermittierend in Eingriff gebracht werden, wo bei an der Achse des einen Zahnrades ein mit einem Schlitz versehenes Hebelrad sitzt, und in den Schlitz das Ende einer Kurbel hineinragt, deren anderes Ende mit der Treibwalze gekoppelt ist, die im Rahmen der Druckmaschine eingebaut ist und die Mitläuferwalze mitzieht, mit welcher sie durch das endlose Gummi- band verbunden ist, welches die zu bedruckende Stoffbahn trägt.
Über dem Gummiband 4 sind mehrere Druck rahmen 5 angeordnet. Fig.4 zeigt zehn solcher Druckrahmen. Diese Druckrahmen 5 werden von dem Mutterrahmen 6 getragen. In der Querrichtung zum Mutterrahmen 6 sind mehrere Führungsschie nen 7 angebracht. Fig. 4 weist sechs solcher Führungs schienen 7 auf, an denen zwei bewegliche Spachtel halter 8tt und 8b befestigt sind. Diese Spachtelhalter 8a und 8b tragen die Spachteln 14, 15 und 16, die sich in der Querrichtung zum Druckrahmen 5 wäh rend gewünschter Zeitabschnitte hin und her bewegen können.
Im allgemeinen ist für die ganze Länge des Mutterrahmens 6 nur ein solches Paar von Spachtel haltern 8a und 8b erforderlich, es können aber auch mehrere Paare vorgesehen sein, die sich unabhängig voneinander bewegen. Von diesen Spachtelhaltern 8a und 8b hängen die Spachteln in die Druckrah men 5 hinein, so dass sie mit den auf dem Boden der Druckrahmen 5 ausgebreiteten Schablonen 13 in Be rührung kommen können. Zwischen den Spachteln ist die Farbpaste gestapelt, die dazu dienen soll, den Stoff 12 durch die Schablonen 13 hindurch zu be drucken, wenn die Spachteln über die Schablonen 13 in jedem Druckrahmen 5 gleiten.
An der Eintritts seite des Rahmens 1 ist eine Fördervorrichtung 9 für den zu bedruckenden Stoff 12 vorgesehen, so dass der Stoff 12 dauernd vom Eintritt in die Maschine zum Ausgang befördert wird, wobei er von dem endlosen Band 4 festgehalten ist. Beim Aus trittsende des Rahmens 1 ist für die Nachbehandlung des bedruckten Stoffes ein Trockner 10 vorgesehen, wie es in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist. Der Trockner 10 ist mit einer Ausstossvorrichtung 11 ausgestattet.
In den Fig. 5-8 ist nun der Bewegungsmecha nismus für die drei Druckspachteln dargestellt. Mit 8a und 8b sind die beweglichen Spachtelhalter be zeichnet, durch welche die Spachteln auf die Scha blonen gesenkt werden können. Die ganze Vorrich tung kann horizontal von links nach rechts und um gekehrt verschoben werden. Diese Verschiebung kann durch einen nicht gezeichneten Antrieb erfolgen. Die Spachteln können in jeden Druckrahmen 5 ein treten, auf dessen Boden eine Schablone liegt. Zweck mässig sind an beiden Enden eines Druckrahmens 5 Spachteln 14, 15 und 16 im Gleichgewicht und in gleicher Art angebracht, wie die Fig. 5 und 6 zeigen.
Wenn die beweglichen Spachtelhalter 8a und 8b aus ihrer Ruhelage auf der linken Seite des Druck rahmens 5 nach rechts vorrücken, wie es der Pfeil X in Fig. 5 andeutet, senkt sich der Spachtelhalter 8a und damit gehen der linke und der mittlere Spachtel gleichzeitig abwärts. Dadurch kommen diese beiden Spachteln in Berührung mit der Oberfläche der Scha blonen 13, auf die sie einen gleichmässigen Druck aus üben. Während die gesenkten Spachteln über die Schablone nach rechts gleiten, wird die zwischen ihnen gestapelte Farbpaste über der Oberfläche der Schablone verteilt und damit der Vorgang des Be- druckens durchgeführt.
Wenn dagegen der beweg liche Spachtelhalter 8a wieder aufsteigt und der Spachtelhalter 8b sich senkt und beide Spachtelhalter 8a und 8b aus der Ruhelage im Rahmen 5 von rechts nach links wandern, wie es durch den Pfeil Y angedeutet ist, senkt sich gleichzeitig der mittlere Spachtel, indem er von dem Spachtelhalter 8b mit genommen wird. Die beiden Spachtel, welche nun mehr absteigen, lasten auf der Oberfläche der Scha blone 13 mit dem gleichen Gewicht. Wenn sie sich im Rahmen 5 nach links bewegen, vollziehen sie den Druckvorgang.
In den nachfolgenden Darlegungen soll die Kon struktion der beweglichen Spachtelhalter 8a und 8b näher beschrieben werden. In dem Spachtelhalter 8a ist ein hohler Kragen 18 derart befestigt, dass er sich nicht in axialer Richtung verschieben kann, weil er in der Bohrung 41 durch die Schraube 17a festge halten wird. Der Spachtel 14 ist an der Klammer 19 durch die darunter befindliche Mutter 20a so ange schlossen, dass der Spachtel in senkrechter Lage zur Schablone 13 bleibt. Der obere Teil der Klammer 19 wird an den Kragen 18 durch die Schraube 21a an gedrückt. Die Klammer 19 passt in den konvexen Teil des Kragens 18 und hält ihn bei 22a fest, so dass die vertikale Anordnung der ganzen Vorrichtung ge sichert ist.
Die Teile 40a und 40b sind die Feststell- muttern für die oberen Schrauben 17a und 17b.
Der Spachtelhalter 8b entspricht in seinem Auf bau dem des Spachtelhalters 8a. Der Hohlkragen 24 ist so festgehalten, dass er sich nicht axial verschie ben kann, was durch die in die Bohrung 23 eingrei fende Schraube 17b besorgt wird. An den Kragen 24 legt sich die Klammer 25, die durch die Schraube 21b angedrückt wird. Auf der konvexen Seite des Kragens 24 greift die Klammer 25 in die Ausneh- mung 22b ein und bewirkt dadurch, dass der Spachtel 15, welcher an die Klammer 25 angeschlossen. ist, in senkrechter Stellung zur Schablone 13 gehalten wird. Die Befestigung des Spachtels 15 an der Klam mer 25 ist durch die darunter liegende Schrauben mutter 20b gegeben.
Der Spachtel 14 bewegt sich somit zusammen mit dem Spachtelhalter 8a auf- und abwärts, und der Spachtel 15 macht seine Bewegungen im Zusammen hang mit dem Spachtelhalter 8b. Diese Auf- und Ab wärtsbewegungen werden in abwechselnder Reihen folge durch eine besondere, nicht dargestellte An triebsvorrichtung bewirkt.
Die Funktion des mittleren Spachtels 16 soll nachstehend erläutert werden. Durch die Bandfeder 26, die am unteren Ende der Verlängerung des Klammerteiles 19 befestigt ist, wird der in der Mitte liegende Arm 27 so unterstützt, dass er stets eine auf steigende Bewegung ausführen möchte. Am unteren Ende des Armes 27 ist der Spachtel 16 mit Hilfe der Schraubenmutter 39 befestigt. Das obere Ende 28 des Arms 27 hat die Form einer scharfen Kante mit geneigten Seitenflächen. Ein Schraubstift 31 für die Einstellung der Lage des Spachtels 16 ragt durch eine Bohrung des Unterteils der Klammer 19.
Durch die Berührung der geneigten Seitenfläche 29 des Schraubstiftes 31 mit dem oberen Ende 28 des Ar mes 27 wird die Aufwärtsbewegung des Armes 27 und damit auch des Spachtels 16 so weit gehemmt, dass sich der Spachtel 16 nicht über die gewünschte Höhe hinaus aufschieben kann. In ähnlicher Weise wird die Aufwärtsbewegung des Armes 27 und damit des Spachtels 16 auch gehemmt, wenn die Schraube 32, die gleichfalls einen Kopf und eine abgeschrägte Fläche 30 am anderen Ende trägt, in Berührung mit der schrägen Fläche rechts am oberen Ende 28 des Armes 27 kommt. Die Schraube 32 ragt durch die Bohrung am Unterteil der Klammer 25 von der ent gegengesetzten Seite nach dem Oberteil des Armes 27.
Die Regelung der Aufwärtsbewegung des Spach tels 16 im Verhältnis zur Schablone 13, die eine der wichtigsten Massnahmen bei der Durchführung des Druckvorganges darstellt, ist leicht und einfach zu erzielen, indem man dazu die geneigten Flächen an dem Oberteil des Armes 27 und die Einstellschrau ben 31 und 32 benutzt. Beide Einstellschrauben 31 und 32 lassen sich vorschieben oder zurückziehen, wenn man die Muttern 33a und 33b löst und nachher wieder fest anzieht. Durch die Kontaktnahme der ge neigten Flächen 29 und 30 der Einstellschrauben 31 und 32 mit den schrägen Flächen am oberen Ende 28 des Armes 27 lässt sich die Lage des Spachtels 16 in senkrechter Richtung zur Schablone 13 in ge wünschter Weise einstellen.
Auch die Regelung der Aufwärtsbewegung der beiden Seitenspachteln 14 und 15 im Verhältnis zur Schablone 13 ist einfach möglich. Durch Drehung der Einstellmuttern 35a und 35b an der Innenseite der Halter 34a und 34b für die Einstellung der Stell schrauben der Spachteln in den Unterteilen der Klam mern 19 und 25 lässt sich die gewünschte Regelung erzielen, indem man vorübergehend die unteren Sperrmuttern 20a und 20b lockert und die Schrauben 36a und 36b im Zusammenhang mit den Einstell- muttern 35a und 35b hebt oder senkt.
Da jede der beiden Schrauben 36a und 36b mit den Halteplatten 37a und 37b für die Spachteln 14 und 15 durch die Stifte 38a und 38b gekuppelt ist, versteht es sich von selbst, dass die Spachteln 14 und 15 gleichzeitig mit dem Einstellen der Schrauben 36a und 36b gehoben oder gesenkt werden können. Es ist notwendig, nach der Höheneinstellung der Spachteln 14 und 15 in der beschriebenen Weise die unteren Feststellungsmuttern 20a und 20b wieder fest anzuziehen, damit uner wünschte Verschiebungen verhindert werden.
Der Betrieb der Vorrichtung vollzieht sich nun folgendermassen: Wenn die Spachtelhalter 8a und 8b nach rechts in Fig. 5 in Richtung des Pfeiles X vorrücken, senkt 'sich der linke Spachtelhalter 8a. Der Spachtel 14, der Klammerkörper 19 und die Schraube 31 zur Einstellung des mittleren Spachtels gehen dabei nach abwärts, da diese Teile mit dem Spachtelhalter 8a starr verbunden sind.
Wenn aber die Klammer 19 hinuntergeht, werden auch der Arm 27 und der Spachtel 16 abwärts geschoben, weil die geneigte Fläche 29 der Schraube 31 auf die linke schräge Fläche des Armes 27 drückt und ihn mitnimmt. Auf diese Weise breiten die Spachteln 14 und 16 die Farbpaste, welche in die Zwischenräume der Spach teln 14, 15 und 16 zugeführt wird, über die Ober fläche der Schablone 13 aus, wobei die Farbpaste durch das Muster der Schablone hindurchtritt und auf die Stoffbahn 12 gelangt, die unter der Schablone ausgestreckt liegt. Damit ist ein Druck vollendet.
Während der beschriebenen Bewegung werden der Spachtelhalter 8b auf der rechten Seite des Rahmens 5, die Klammer 25 und der Spachtel 15 angehoben, und damit auch die Schraube 32, wodurch sich die geneigte Fläche 30 der Schraube 32 von der rechten schrägen Fläche des Armes 27 löst und ihn freigibt. Sobald daraufhin die Spachtelhalter 8a und 8b nach links vorrücken, in Richtung des Pfeiles Y in Fig. 5, senkt sich der rechte Spachtelhalter 8b.
Damit gehen auch der Spachtel 15, die Klammer 25 und die Schraube 32 nach abwärts. Wenn die Schraube 32 nach unten absinkt, wird die geneigte Fläche auf der rechten Seite des oberen Endes 28 des Armes 27 durch die schräge Fläche 30 der Schraube 32 nach abwärts gedrückt. Das Ergebnis besteht darin, dass das rechte Ende der Bandfeder 26, die am untern Ende der Klammer 19 befestigt ist, gegen seine Spannung nach abwärts gepresst wird. Der Arm 27 und mit ihm der Spachtel 16 gehen also gleichzeitig mit dem Spachtel 15 nach unten.
Sowohl der Spach tel 15 als auch der Spachtel 16 streichen dann die zwischen ihnen und Spachtel 14 gestapelte Farbpaste auf die Schablone 13, wo sie durch die Musterung der Schablone hindurchtritt und den Stoff 12 bedruckt. Dann erfolgt die Zurückziehung, und der Stoff 12 wird durch die eingangs beschriebene Antriebsvor richtung um einen Schritt vorgeschoben.
Der zentrale Spachtel 16 wird also, wie ersicht lich, immer wieder nach abwärts auf die Schablone 13 gestossen, und zwar entweder durch die Schraube 31 oder die Schraube 32, während die Spachtelhalter 8a und 8b in horizontaler Richtung hin und her ge schoben werden.
Der Druck wird somit in jedem Ar beitsgang von zwei Seiten her durch einen Strich mittels zweier Spachteln ausgeführt. Auf diese Weise wird die sonst erforderliche Arbeitszeit auf die Hälfte herabgesetzt, im Gegensatz zu bekannten Einrichtun gen dieser Art mit einem Zwei-Spachtelsystem, wo jeweils zwei Striche notwendig sind, weil jeder der beiden Spachteln gesondert auf- und absteigt.
Da die Druckspachteln bei ihrer Hin- und Her bewegung über keinen Teil der Schablone zweimal hinwegstreichen, kann die Schablone feststehen und das sonst häufig auftretende Überlappen der Drucke wird wirksam vermieden werden.
Nach Beendigung eines Arbeitsgangs werden die Spachtelhalter 8a und 8b in völlig gleicher Höhe horizontal zurückgezogen und durch den in Fig. 6 ge zeigten Antriebsmechanismus derart eingestellt, dass die Druckspachteln bei dem darauffolgenden Ab sinken die Schablone nur leicht an der Oberfläche streichen, ohne sie zu beschädigen. Der Mechanismus für die Einstellung des mittleren Spachtels 16 ist durch den Gebrauch der Schrauben 31 und 32 leicht und genau durchführbar, da der Kontakt der ge neigten Flächen der Schrauben mit der Oberkante 28 des Arms 27 wirksam ist. Schliesslich ist die ganze Einrichtung trotz ihrer Genauigkeit leicht zu bedie nen und auch zu reinigen, viel leichter, als dies bei bekannten Einrichtungen der Fall ist.
Für den Fachmann ist es klar, dass die Einzel heiten der beschriebenen Ausführungsform der Er findung abgewandelt werden können, ohne den Rah men des allgemeinen Erfindungsgedankens zu ver lassen.
Additional patent to main patent no. 375 687 Automatic textile printing machine The present invention relates to an automatic textile printing machine according to the patent claim of the main patent.
The Stoffdruckma described in the main patent machine carries a drive roller at one end and a follower roller at the opposite end. An endless rubber band is stretched between these two rollers and moves forward intermittently when the drive roller rotates intermittently. On the top of the rubber band there are pressure frames to which pressure spatulas are attached in such a way that they can be moved back and forth alternately in the transverse direction to the frame.
During the standstill of the rubber band, the printing frame come into contact with the band, and the pressure spatulas slide into the frame to print the fabric attached to the rubber band through the stencil lying at the bottom of the print frame. Such an automatic Stoffdruckma machine is usually equipped with three spatulas, the movement mechanism of which the present invention relates to.
It has already been proposed in a system of three pressure spatulas to make the arrangement so that the three spatulas one behind the other ra dial to the direction of movement of a rotating shaft hang into the pressure frame. When the drive shaft or the drive shaft rotates, the first spatula lying in the direction of movement is inclined so that it is slightly raised from the surface of the stencil, and the pressure is carried out by the other two spatulas. In such a three-spatula system, however, the color paste is not evenly distributed because the pressure spatulas come into contact at an angle with the surface of the stencils due to their radial arrangement on the drive shaft.
In addition, the first spatula, which protrudes only a little from the upper surface of the stencil, often intervenes in the stencil and in this way creates wrinkles or causes damage to the stencil. This makes the print inaccurate. This is the disadvantage of this known system.
The present invention eliminates this disadvantage in that the pressure effecting the pressure by sliding over the surface of a stencil are arranged so that they are parallel to each other and perpendicular to the surface of the stencil, and that they are supported by two movable spatula holders, which alternately lower and raise the two outer pressure spatulas, taking the middle spatula with them in the lowering direction.
The two outer pressure spatulas make alternating upward and downward movements. The central spatula is connected to the two outer spatulas in such a way that it simultaneously executes the downward movement with each of them, i.e. alternately descends with one and then with the other.
During the downward movement, both the descending outer spatula and the simultaneously falling inner spatula can touch the stencil with the same pressure. As a result, printing in the automatic fabric printing machine can be carried out accurately and safely at any time with two spatulas. With this arrangement, the lifting of the central spatula can be provided easily and far enough by providing cams on the loading shaft for the central spatula, which engage with sloping surfaces in the same surfaces on the spatula. The construction can be simplified even further by using clips, which have little concave parts, and a ribbon spring.
In a derar term execution of the movement mechanism for the three spatulas, where always two of the three spatulas work in parallel, the contact of the spatulas with the template during operation of the device always takes place at the same angle and with the same pressure, not grinding. An automatic printing machine with such a device is particularly suitable for printing high-quality fabrics and applying difficult patterns as well as valuable color pastes without impairing the life of the stencils and without deviating from the accuracy of the finished print, errors that are practically unavoidable in known devices.
The invention will be explained in more detail with reference to the accompanying drawings.
Fig. 1 is a side view of a part constituting one end of the automatic fabric printing machine. Figure 2 shows the side view of the remainder of the machine. Figures 1 and 2 give the full side view when they are joined along the lines T-T.
FIG. 3 shows the top view of the part according to FIG. 1.
Fig.4 gives the top view of the part according to Fig. 2. You get the top view of the whole Ma machine if you join Figs. 3 and 4 along the line U-U.
Fig. 5 is a schematic representation of the context of the movement mechanism of the three pressure spatulas with the printing frame.
Fig. 6 shows a cross section through the moving mechanism of the three spatulas on a larger scale.
FIG. 7 shows a side view of the mechanism of FIG.
FIG. 8 is a plan view of FIG. 6.
In the figures, the feed mechanism described in the main patent can be seen.
The reference number 1 indicates the frame which encloses the printing press in its entire extent. In this frame 1, the drive roller 2 and at the other end the idler roller 3 are installed, between which the endless rubber band 4 is stretched so that the idler roller 3 is rotated intermittently according to the movements of the drive roller 2.
The advance of the rubber band 4 takes place in the direction of the arrow corresponding to the revolutions of both rollers. Two partially flattened gears can be intermittently brought into engagement with one another, where a slotted lever wheel sits on the axis of one gear, and the end of a crank protrudes into the slot, the other end of which is coupled to the drive roller, which is in The frame of the printing machine is installed and the idler roller pulls with it, with which it is connected by the endless rubber band that carries the web of material to be printed.
Over the rubber band 4 a plurality of printing frames 5 are arranged. Fig. 4 shows ten such print frames. These printing frames 5 are supported by the mother frame 6. In the transverse direction to the mother frame 6, several guide rails 7 are attached. Fig. 4 has six such guide rails 7, on which two movable spatula holder 8tt and 8b are attached. This spatula holder 8a and 8b carry the spatulas 14, 15 and 16, which can move back and forth in the transverse direction to the printing frame 5 during desired periods of time.
In general, only one such pair of spatula holders 8a and 8b is required for the entire length of the mother frame 6, but several pairs can also be provided which move independently of one another. From these spatula holders 8a and 8b, the spatulas hang in the pressure frame 5 so that they can come into contact with the stencils 13 spread out on the bottom of the pressure frame 5. The color paste is stacked between the spatulas, which is intended to be used to print the fabric 12 through the stencils 13 when the spatulas slide over the stencils 13 in each printing frame 5.
On the entry side of the frame 1, a conveying device 9 is provided for the fabric 12 to be printed, so that the fabric 12 is continuously conveyed from the entry into the machine to the exit, being held by the endless belt 4. At the end of the frame 1, a dryer 10 is provided for the aftertreatment of the printed material, as shown in FIGS. 1 and 3. The dryer 10 is equipped with an ejector 11.
In Figs. 5-8, the movement mechanism is now shown for the three pressure spatulas. With 8a and 8b, the movable spatula holders are characterized by which the spatulas can be lowered onto the stencils. The whole device can be moved horizontally from left to right and vice versa. This shift can be done by a drive, not shown. The spatulas can step into each printing frame 5, on the bottom of which is a template. Appropriately 5 spatulas 14, 15 and 16 are attached in equilibrium and in the same way at both ends of a printing frame, as shown in FIGS. 5 and 6.
When the movable spatula holder 8a and 8b advance from their rest position on the left side of the printing frame 5 to the right, as indicated by the arrow X in Fig. 5, the spatula holder 8a lowers and thus the left and middle spatulas go down at the same time. As a result, these two spatulas come into contact with the surface of the stencils 13, on which they exert a uniform pressure. While the lowered spatulas slide over the stencil to the right, the color paste stacked between them is distributed over the surface of the stencil and the printing process is carried out with it.
If, on the other hand, the movable spatula holder 8a rises again and the spatula holder 8b lowers and both spatula holders 8a and 8b move from the rest position in the frame 5 from right to left, as indicated by the arrow Y, the middle spatula simultaneously lowers by it is taken with the spatula holder 8b. The two spatulas, which now descend more, weigh on the surface of the Scha blone 13 with the same weight. If you move to the left in frame 5, you will be printing.
In the following, the construction of the movable spatula holder 8a and 8b will be described in more detail. In the spatula holder 8a, a hollow collar 18 is fastened in such a way that it cannot move in the axial direction because it is held fast in the bore 41 by the screw 17a. The spatula 14 is so attached to the bracket 19 by the underlying nut 20a that the spatula remains in a perpendicular position to the template 13. The upper part of the bracket 19 is pressed against the collar 18 by the screw 21a. The bracket 19 fits into the convex part of the collar 18 and holds it in place at 22a, so that the vertical arrangement of the entire device is secured.
The parts 40a and 40b are the locking nuts for the upper screws 17a and 17b.
The spatula holder 8b corresponds in its construction to that of the spatula holder 8a. The hollow collar 24 is held in such a way that it cannot move axially, which is ensured by the screw 17b engaging in the bore 23. The clamp 25, which is pressed by the screw 21b, rests on the collar 24. On the convex side of the collar 24, the clamp 25 engages in the recess 22b and thereby causes the spatula 15, which is connected to the clamp 25. is held in a perpendicular position to the template 13. The attachment of the spatula 15 to the Klam mer 25 is given by the underlying screw nut 20b.
The spatula 14 thus moves up and down together with the spatula holder 8a, and the spatula 15 makes its movements in conjunction with the spatula holder 8b. These upward and downward movements are effected in alternating series by a special drive device, not shown.
The function of the middle spatula 16 will be explained below. The arm 27 located in the middle is supported by the band spring 26, which is attached to the lower end of the extension of the clamp part 19, in such a way that it always wants to perform an upward movement. The spatula 16 is fastened to the lower end of the arm 27 with the aid of the screw nut 39. The upper end 28 of the arm 27 has the shape of a sharp edge with sloping side surfaces. A screw pin 31 for adjusting the position of the spatula 16 protrudes through a hole in the lower part of the clamp 19.
By touching the inclined side surface 29 of the screw pin 31 with the upper end 28 of the arm 27, the upward movement of the arm 27 and thus also of the spatula 16 is inhibited to such an extent that the spatula 16 cannot slide open beyond the desired height. Similarly, the upward movement of the arm 27 and thus of the spatula 16 is also inhibited when the screw 32, which also has a head and a beveled surface 30 at the other end, comes into contact with the inclined surface on the right at the upper end 28 of the arm 27 comes. The screw 32 protrudes through the hole on the lower part of the clamp 25 from the opposite side to the upper part of the arm 27.
The regulation of the upward movement of the spatula 16 in relation to the template 13, which is one of the most important measures in the implementation of the printing process, is easy and simple to achieve by using the inclined surfaces on the upper part of the arm 27 and the adjusting screws 31 and 32 used. Both adjusting screws 31 and 32 can be advanced or retracted by loosening the nuts 33a and 33b and then tightening them again. By contacting the inclined surfaces 29 and 30 of the adjusting screws 31 and 32 with the inclined surfaces at the upper end 28 of the arm 27, the position of the spatula 16 can be set in the direction perpendicular to the template 13 in ge desired manner.
The regulation of the upward movement of the two side spatulas 14 and 15 in relation to the template 13 is also easily possible. By turning the adjusting nuts 35a and 35b on the inside of the holders 34a and 34b for adjusting the adjusting screws of the spatulas in the lower parts of the clamps 19 and 25, the desired control can be achieved by temporarily loosening the lower locking nuts 20a and 20b and raises or lowers bolts 36a and 36b in connection with adjusting nuts 35a and 35b.
Since each of the two screws 36a and 36b is coupled to the holding plates 37a and 37b for the spatulas 14 and 15 by the pins 38a and 38b, it goes without saying that the spatulas 14 and 15 are simultaneously adjusted with the adjustment of the screws 36a and 36b can be raised or lowered. It is necessary after the height adjustment of the spatulas 14 and 15 in the manner described, the lower locking nuts 20a and 20b to tighten again, so that undesirable shifts are prevented.
The operation of the device now takes place as follows: When the spatula holders 8a and 8b advance to the right in FIG. 5 in the direction of the arrow X, the left spatula holder 8a lowers. The spatula 14, the clamp body 19 and the screw 31 for adjusting the middle spatula go downwards, since these parts are rigidly connected to the spatula holder 8a.
But when the clamp 19 goes down, the arm 27 and the spatula 16 are also pushed downwards because the inclined surface 29 of the screw 31 presses on the left inclined surface of the arm 27 and takes it with it. In this way, the spatulas 14 and 16 spread the color paste, which is fed into the spaces between the spatulas 14, 15 and 16, over the upper surface of the stencil 13, the color paste passing through the pattern of the stencil and onto the fabric web 12 that is stretched out under the template. This completes a print.
During the described movement, the spatula holder 8b on the right-hand side of the frame 5, the clamp 25 and the spatula 15 are raised, and thus also the screw 32, as a result of which the inclined surface 30 of the screw 32 detaches from the right inclined surface of the arm 27 and release him. As soon as the spatula holders 8a and 8b then move to the left, in the direction of the arrow Y in FIG. 5, the right spatula holder 8b lowers.
This also causes the spatula 15, the clamp 25 and the screw 32 to go downwards. When the screw 32 descends downward, the inclined surface on the right side of the upper end 28 of the arm 27 is pushed downward by the inclined surface 30 of the screw 32. The result is that the right end of the ribbon spring 26, which is attached to the lower end of the bracket 19, is pressed downwards against its tension. The arm 27 and with it the spatula 16 thus go down at the same time as the spatula 15.
Both the spatula 15 and the spatula 16 then paint the color paste stacked between them and spatula 14 onto the stencil 13, where it passes through the pattern of the stencil and the fabric 12 is printed. Then the withdrawal takes place, and the fabric 12 is advanced by one step through the drive device described above.
The central spatula 16 is so, as ersicht Lich, pushed down again and again on the template 13, either by the screw 31 or the screw 32, while the spatula holder 8a and 8b are pushed back and forth ge in the horizontal direction.
The pressure is thus carried out in each work step from two sides by means of a line using two spatulas. In this way, the otherwise required working time is reduced by half, in contrast to known Einrichtun conditions of this type with a two-spatula system, where two lines are necessary because each of the two spatulas rises and descends separately.
Since the pressure spatulas do not sweep over any part of the stencil twice when they move back and forth, the stencil can be fixed and the overlapping of the prints, which otherwise often occurs, is effectively avoided.
After completion of an operation, the spatula holders 8a and 8b are withdrawn horizontally at exactly the same height and adjusted by the drive mechanism shown in Fig. 6 in such a way that the pressure spatulas sink only lightly on the surface of the stencil without damaging it . The mechanism for adjusting the central spatula 16 is easily and accurately carried out through the use of the screws 31 and 32, since the contact of the inclined faces of the screws with the upper edge 28 of the arm 27 is effective. Finally, despite its accuracy, the whole device is easy to use and also to clean, much easier than is the case with known devices.
For the person skilled in the art it is clear that the details of the described embodiment of the invention can be modified without leaving the framework of the general inventive concept.