Innenbackenbremse an einer Vorrichtung mit hochtourig umlaufender Spindel Die Erfindung betrifft eine Innenbackenbremse an einer Vorrichtung mit hochtourig umlaufender Spindel, z. B. an einer Spinn- oder Zwirnspindel- Einheit. Bei einer hohen Tourenzahl von z. B. 8000 und mehr Tourenamin ist es wichtig, eine sehr gleichmässig auf den Umfang der Bremstrommel ver teilte Bremswirkung zu erzielen, um ein Verziehen der Spindel zu vermeiden. Bekannte Innenbacken bremsen haben sich in dieser Hinsicht als unbe friedigend erwiesen, und die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beheben.
Die Innenbackenbremse nach der Erfindung zeichnet sich aus durch zwei halbkreisförmige Brems backen und durch zwei zwischen den einander gegen überliegenden Enden der Bremsbacken angeordnete, bewegliche Organe, die zum Bremsen gemeinsam in gleicher Weise so bewegbar sind, d'ass sie die beiden Bremsbacken gegen die Wirkung von dieselben zu sammenhaltenden federnden Mitteln voneinander ent fernen und gegen die Bremstrommel drängen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es ist: Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen Teil einer mit Innenbackenbremse versehenen Spinn- oder Zwirnspindel-Einheit, wobei die linke Bremsbacke in Ansicht, die rechte dagegen im Schnitt dargestellt und die Bremse nicht angezogen ist, Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechender Längsschnitt, aber bei angezogener Bremse,
und Fig.3 in der oberen Hälfte ein Schnitt gemäss der Linie 111-11I von Fig. 1 und in der unteren Hälfte der gleiche Schnitt für die in Fig. 2 dargestellte Stellung der Bremsbacken.
Gemäss Fig. 1 ist eine Spinn- oder Zwirnspindel 1 in einem Rollenlager 2 gelagert, das auf dem oberen Ende 3 eines hohlen Spindelhalters 4 befestigt ist. Der Spindelhalter 4 ist mit Gewinde 5 versehen und weist an seinem unteren, nicht dargestellten Ende ein Spitzenlager für das untere Ende der Spindel 1 auf.
Mit 6 ist ein am Spind'elhalter befestigter, viereckiger Flansch 'bezeichnet, der zur Abstützung der ganzen Einheit auf einer Spindelbank dient, die ein Loch für den Durchgang des Spindelhalters 4 aufweist und an der die Einheit mittels einer auf den Spindelhalter 4 aufgeschraubten Mutter befestigt wird.
Mit der Spindel 1 ist ein Wirtel 7 fest verbunden, der eine Lauffläche 8 für einen endlosen Riemen aufweist, mit dem die Spindel 1 angetrieben wird. Der Wirtel 7 weist einen unten offenen Hohlraum 9 auf, der das Rollenlager 2 aufnimmt, dessen Gehäuse selbstverständlich mit dem Wirtel 7 nicht in Berüh- rung steht. Der Hohlraum 9 ist unten erweitert, wobei der untere Teil 10 des Wirtels 7 eine Innen bremstrommel bildet.
Auf dem oberen Teil 3 der Hohlspindel 4 sind zwei halbringförmige Bremsbacken 11' und 11" montiert, die auf dem Flansch 6 liegen und oben von einer Unterlegscheibe 12 gehalten werden, die ihrerseits durch einen auf den Teil 3 aufgeklemmten Sicherungsring 13 in ihrer Lage gesichert ist.
Die Bremsbacken 11' und 11" sind symmetrisch aus gebildet und mit Aussennuten 14' und 14" versehen, in denen eine Ringfeder 15 liegt, deren einander nahe gegenüberliegende Enden in Fig.3 bei 16 sichtbar sind. Die Ringfeder 15 ist bestrebt, die z. B. aus Hartgummi bestehenden Bremsbacken 11' und 11" in der Lage von Fig. 1, das heisst in Berüh rung mit dem Teil 3 zu halten, der ein stationäres, zylindrisches Auflager für diese Bremsbacken 11' und 11" bildet.
Die Enden der Bremsbacken 11' und 11" sind keilförmig verjüngt, wobei an beiden Bremsbackenenden die einander gegenüberliegenden Stirnflächen<B>17</B> und 17" der Bremsbacken an dün Seitenflächen eines Keiles 18 anliegen, dessen Quer schnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes hat. Die beiden Keile 18 sind je mit einer Führungs leiste 19 versehen; die in einer Nut 20 (siehe Fig. 2) des Flansches 6 aufwärts und abwärts verschiebbar ist. Am äusseren Ende der Führungsleiste 19 ist ein horizontaler Zapfen 20 angebracht, an dem ein Hebel 21 angelenkt ist.
Die beiden Hebel 21 'bilden eine Gabel, indem sie - wie in Fig. 3 gezeigt ist - mit einem gemeinsamen Bedienungsgriff 22 verbunden sind.
Beim normalen Betrieb der Spindeleinheit liegen die beiden Hebel 21 zwischen ihrem freien Ende 23 und einer Abkröpfstelle 24 auf der oberen Fläche 25 der Spindelbank, auf der die Spindeleinheit montiert ist.
Um die Spindel 1 zu bremsen, kann man die Hebel 21 mittels des Griffes 22 sowohl nach oben als auch nach unten verschwenken. Im ersten Falle kommen die Hebel 21 in die in Fig.2 mit 21a bezeichnete Stellung, wobei sie sich mit ihrem vorde ren Ende 23 auf der oberen Fläche 25 der Spind'el- bank abstützen.
Im zweiten Falle kommen die Hebel 21 in die in Fig.2 mit 21b bezeichnete Stellung, wobei sie sich an ihren Abkröpfstellen 24 auf der Fläche 25 abstützen. In beiden Fällen werden die Führungsleisten 19 in den Nuten 20 und damit auch die Keile 18 zwischen den Stirnflächen 17' und 17" nach oben geschoben. Es ist ersichtlich, dass dadurch die Bremsbacken 11' und 11" gegen die Wirkung der Ringfeder 15 nach aussen gegen die umlaufende Bremstrommel 10 gedrängt werden.
Die Bremswirkung ist bei der beschriebenen Bremse sehr gleichmässig auf den Umfang der Bremstrommel 10 verteilt, weil jede Bremsbacke an ihren beiden Enden in gleichem Masse vorgeschoben wird, statt um eines dieser Enden verschwenkt zu wer den wie bei üblichen Backenbremsen. Bei den hohen Tourenzahlen von z. B.<B>8000-12000</B> Touren/min, die bei Spinn- und Zwirnspindeln üblich gewor den sind, ist eine gleichmässige Bremswirkung von hoher Bedeutung, da bei ungleichmässiger Bremsung die Spindeln Schaden leiden, insbesondere krumm werden, ganz abgesehen von der ungleichmässigen Abnützung der Bremsbacken.
Die beschriebene Bremse, deren Bremswirkung insbesondere auch bei längerem Gebrauch stets gleichmässig bleibt, kann aber auch bei anderen Vorrichtungen mit hoch- tourigen Spindeln vorteilhaft verwendet werden, z. B. bei Zentrifugen.
Internal shoe brake on a device with a high-speed rotating spindle The invention relates to an internal shoe brake on a device with a high-speed rotating spindle, for. B. on a spinning or twisting spindle unit. With a high number of tours of z. B. 8000 and more touring amine, it is important to achieve a very evenly distributed braking effect on the circumference of the brake drum in order to avoid warping of the spindle. Known inner brakes have proven to be unsatisfactory in this regard, and the aim of the invention is to remedy this drawback.
The inner shoe brake according to the invention is characterized by two semicircular brake shoes and by two arranged between the opposite ends of the brake shoes, movable members that are movable together in the same way for braking, d'ass the two brake shoes against the action of the same resilient means to hold together ent distant and push against the brake drum.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically in the drawing. It is: FIG. 1 a longitudinal section through part of a spinning or twisting spindle unit provided with an inner shoe brake, the left brake shoe being shown in view, the right one being shown in section and the brake not being applied, FIG. 2 a from FIG. 1 corresponding longitudinal section, but with the brake applied,
and FIG. 3 in the upper half a section along the line 111-11I of FIG. 1 and in the lower half the same section for the position of the brake shoes shown in FIG.
According to FIG. 1, a spinning or twisting spindle 1 is mounted in a roller bearing 2 which is fastened to the upper end 3 of a hollow spindle holder 4. The spindle holder 4 is provided with thread 5 and has a point bearing for the lower end of the spindle 1 at its lower end, not shown.
A square flange fastened to the spindle holder is designated by 6, which serves to support the entire unit on a spindle bench which has a hole for the spindle holder 4 to pass through and to which the unit is fastened by means of a nut screwed onto the spindle holder 4 becomes.
A whorl 7 is fixedly connected to the spindle 1 and has a running surface 8 for an endless belt with which the spindle 1 is driven. The whorl 7 has a cavity 9 which is open at the bottom and which accommodates the roller bearing 2, the housing of which is of course not in contact with the whorl 7. The cavity 9 is expanded at the bottom, the lower part 10 of the whorl 7 forming an inner brake drum.
On the upper part 3 of the hollow spindle 4, two semicircular brake shoes 11 'and 11 "are mounted, which lie on the flange 6 and are held at the top by a washer 12, which in turn is secured in its position by a locking ring 13 clamped onto the part 3 .
The brake shoes 11 'and 11 "are formed symmetrically and are provided with external grooves 14' and 14", in which an annular spring 15 is located, the ends of which are visible at 16 in FIG. The ring spring 15 strives to the z. B. consisting of hard rubber brake shoes 11 'and 11 "in the position of Fig. 1, that is to keep in touch tion with the part 3, which forms a stationary, cylindrical support for these brake shoes 11' and 11".
The ends of the brake shoes 11 'and 11 "are tapered in the shape of a wedge, with the opposite end faces 17 and 17" of the brake shoes resting on thin side surfaces of a wedge 18, the cross-section of which is the shape of an isosceles trapezoid Has. The two wedges 18 are each provided with a guide bar 19; which is in a groove 20 (see Fig. 2) of the flange 6 up and down. At the outer end of the guide bar 19, a horizontal pin 20 is attached to which a lever 21 is articulated.
The two levers 21 ′ form a fork in that they are connected to a common operating handle 22, as shown in FIG. 3.
During normal operation of the spindle unit, the two levers 21 lie between their free end 23 and a crank point 24 on the upper surface 25 of the spindle bench on which the spindle unit is mounted.
In order to brake the spindle 1, the lever 21 can be pivoted both upwards and downwards by means of the handle 22. In the first case, the levers 21 come into the position designated by 21a in FIG. 2, with their front end 23 being supported on the upper surface 25 of the spindle bench.
In the second case, the levers 21 come into the position designated by 21b in FIG. 2, whereby they are supported on the surface 25 at their bent-over points 24. In both cases the guide strips 19 in the grooves 20 and thus also the wedges 18 are pushed up between the end faces 17 'and 17 " be pushed against the rotating brake drum 10.
The braking effect is very evenly distributed in the described brake on the circumference of the brake drum 10, because each brake shoe is advanced at both ends to the same extent, instead of being pivoted about one of these ends to who the as with conventional shoe brakes. With the high number of tours of z. B. <B> 8000-12000 </B> revolutions / min, which have become common in spinning and twisting spindles, a uniform braking effect is of great importance, since uneven braking, the spindles suffer damage, in particular become crooked, quite apart from that the uneven wear of the brake shoes.
The brake described, the braking effect of which always remains constant, especially during prolonged use, can also be used to advantage in other devices with high-speed spindles, e.g. B. in centrifuges.